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Tauschen, Spenden, Verschenken: Zweite Chance für Dein Weihnachtspräsent

Wei­h­nacht­en ist immer für eine Über­raschung gut. Doch nicht alles, was Du an Heili­ga­bend erwartungsvoll aus­packst, sorgt für Begeis­terung und leuch­t­ende Augen. Nach den Feierta­gen wer­den viele Wei­h­nachts­geschenke umge­tauscht, verkauft oder weit­er­ver­schenkt. Wie Du Deinen Präsen­ten eine zweite Chance geben kannst und Dir damit selb­st eine Freude machst, ver­rat­en wir Dir hier.

Ein smarter Eierkocher ist in Dein­er veg­a­nen Küche völ­lig fehl am Platz? Bei der „Best of Xmas“-CD wird Dir abso­lut nicht warm ums Herz? Und ein Porzel­lan-Ser­vice mit Blu­men­muster kommt Dein­er WG garantiert nicht ins Haus? Bei unglück­lich gewählten Präsen­ten ist der erste Gedanke oft: Wie kann ich es umtauschen? Die Antwort hängt vor allem davon ab, wo das Geschenk gekauft wurde.

Weihnachtsgeschenke online umtauschen

Auch in diesem Jahr dürften wieder viele Geschenke aus den Online-Shops unter dem Wei­h­nachts­baum liegen. Die gute Nachricht: was im Inter­net gekauft wurde, kann grund­sät­zlich inner­halb von 14 Tagen zurück­gegeben wer­den. Ausgenom­men sind per­son­al­isierte Geschenke und bes­timmte Pro­duk­te wie Hygie­n­eartikel. Weil die Ware beim Online-Shop­ping vor dem Kauf nicht selb­st begutachtet wer­den kann, gilt das Wider­ruf­s­recht in der Regel erst ab dem Zeit­punkt der Zustel­lung. Einige Online-Händler bieten auch län­gere Rück­gabefris­ten an. Bei Ama­zon zum Beispiel kön­nen viele Pro­duk­te inner­halb von 30 Tagen zurück­ge­sendet wer­den, Zalan­do räumt sog­ar 100 Tage Rück­gaberecht ein. Den Retouren­schein kannst Du online aus­druck­en. Als Beschenkte:r gehst Du dann aber am Ende leer aus. Der Händler ist näm­lich verpflichtet, dem oder der Käufer:in das Geld zurück­zuer­stat­ten.

Ein Mann tauscht online Geschenke um

Bei der Rückgabe im Geschäft ist Kulanz gefragt

Etwas anders sieht es beim Umtausch im Geschäft aus. Hier gibt es grund­sät­zlich kein Rück­gaberecht, insofern die Ware keine Män­gel oder Beschädi­gun­gen aufweist. Die meis­ten Händler zeigen sich aber kulant. Statt den Kauf­preis zurück­zuer­stat­ten und bar auszuzahlen, bieten sie oft Gutscheine an, so dass Du Dir für den Wert etwas anderes Schönes aus­suchen kannst. Grund­sät­zlich vom Umtausch aus­geschlossen sind auch hier bes­timmte Geschenke wie Ver­anstal­tung­stick­ets, Kos­meti­ka, Lebens­mit­tel und benutzte Daten­träger.

Nächste Anlaufstelle Internet: Mach Dich glücklich beim Resale

Wenn Du Dein Geschenk lieber zu Geld machen möcht­est, geht das am besten auf bekan­nten Anzeigen­por­tal­en wie Ebay Kleinanzeigen, Quo­ka oder Shpock. Per Mobile-App auf dem Smart­phone kannst Du Dein Ange­bot auch unter­wegs mit weni­gen Klicks online stellen und Interessent:innen im Blick behal­ten. Konkur­renz bekom­men die Kleinanzeigen-Plat­tfor­men seit 2017 vom Face­book Mark­t­platz. Durch die große Com­mu­ni­ty des sozialen Net­zw­erks ste­hen Deine Chan­cen auch hier ziem­lich gut, eine:n Abnehmer:in für Dein Präsent zu find­en. Geht es Dir speziell um Klei­dung, Acces­soires und Kos­metik, dann ist das Por­tal Vint­ed eine gute Alter­na­tive. Die Sec­ond-Hand-Plat­tform, die unter dem Namen „Klei­derkreisel“ bekan­nt wurde, kannst Du sowohl über den Brows­er als auch über die dazuge­höri­gen Apps nutzen.

Eine Frau schaut auf ihr Smartphone

Auch gebraucht noch gut: Erste Wahl für Secondhand-Geschäfte

Hast Du doch mal ins „Best of Xmas“-Album reinge­hört oder den Eierkocher aus­pro­biert, sind Gebraucht-Kauf-Por­tale vielver­sprechende Anlauf­stellen. Auf elek­tro­n­is­che Geräte sowie genutzte Medi­en wie Büch­er, Blu-Rays und PC-Spiele haben sich die Ankauf­di­en­ste Momox und Rebuy spezial­isiert. Auf der Ankauf-Seite von Rebuy find­est Du eine Über­sicht der Artikel, die das Berlin­er Re-com­merce-Unternehmen zurzeit ankauft. Dein gebraucht­es Geschenk kannst Du ein­fach per Android- oder iPhone-App ein­scan­nen und erfährst, wie viel Geld voraus­sichtlich raussprin­gen wird. Momox kauft gebrauchte Artikel hinge­gen zum Fest­preis auf. Auch hier erle­ichtert eine kosten­lose Android- und iOS-App das ver­sand­kosten­freie Online-Geschäft.

Stöber und trödel Dich zu neuen Lieblingsstücken

Für andere gebrauchte, aber gut erhal­tene Wert­ge­gen­stände wie Möbel, Klei­dung und Schmuck oder auch Sport- und Freizeitzube­hör find­en sich vielle­icht bei dig­i­tal­en Anzeigen­blät­tern wie Zweite Hand Interessent:innen. Kleinar­tikel sind im Netz allerd­ings nicht unbe­d­ingt gefragt und der Erlös deckt oft kaum die Ver­sand­kosten. Lokale Trödelmärk­te und Sec­ond­hand-Läden ver­sprechen trotz­dem gute Verkauf­schan­cen und Spaß beim Han­deln. Hier kön­nte ver­meintlich „Nut­zlos­es“ doch noch eine:n neue:n Liebhaber:in oder Sammler:in find­en.

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„Meins ist Deins“: Nächstenliebe mit der Sharing-Community

Wenn Du es nicht übers Herz bringst, Deinen „geschenk­ten Gaul“ wegzugeben, dann leih ihn doch wenig­stens jeman­dem, der oder die Dir dafür sein Moun­tain­bike über­lässt. „Teilen statt kaufen“ lautet das Prinzip der Shar­ing-Econ­o­my, die Umweltschutz und das Gemein­wohl in den Mit­telpunkt rückt. Egal, ob Du Klei­der tauschen, Werkzeug ver­lei­hen oder Deinen E-Roller teilen möcht­est: Die Web­site Utopia gibt einen Überblick über Plat­tfor­men und Com­mu­ni­ties für den soge­nan­nten Ko-Kon­sum, also die „kollek­tive“ oder „kol­lab­o­ra­tive“ Nutzung. In Berlin und Umkreis kannst Du zum Beispiel über die Plat­tform Fair­lei­hen von der Katzen­box bis zur Kabel­trom­mel alles ver­mi­eten oder auslei­hen, was son­st im Keller ver­stauben würde.

Ein Mann, der ein unglücklich gewähltes Geschenk online verkauft

Hilf mit Deinen Geschenken Menschen, die sie brauchen

Ganz uneigen­nützig kannst Du Dir und anderen eine Freude machen, indem Du ungenutzte Wei­h­nachts­geschenke an Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen spend­est. Auf der Web­site Wohin damit find­est Du schnell und ein­fach eine soziale Ein­rich­tung, die Dinge wie Büch­er, Ton­träger, Elek­tron­ik, Haus­rat, Fahrzeuge, Klei­dung, Möbel oder Spielzeug gebrauchen kann.

In den SOS-Kinderdör­fern sind zum Beispiel gut erhal­tene Kinderklei­dung, aber auch Spielzeug, Lern- und Bastel­ma­te­r­i­al gefragt. Was Dein Nach­wuchs unterm Wei­h­nachts­baum links liegen gelassen hat, kannst Du also besten Gewis­sens an einen der deutsch­landweit­en Stan­dorte senden. Solche Sach­spenden wer­den auch von den Betreu­ung­sein­rich­tun­gen der Arche dank­end angenom­men. Gebraucht wird eigentlich alles, was brauch­bar ist: Handw­erks-, Haushalts- und Elek­trogeräte vom Haartrock­n­er bis zum PC, Kuscheltiere und Baby­nahrung, aber auch Hygie­n­eartikel wie Duschgel, Haar­bürsten oder Rasier­schaum. In vie­len Großstädten nehmen auch Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen für Obdachlose und Geflüchtete Sach­spenden ent­ge­gen. Zum Beispiel haben die Berlin­er Obdachlosen­hil­fe e.V. und die über­parteiliche Lob­by für Geflüchtete, Moabit hil­ft, auf ihren Web­seit­en Bedarf­s­lis­ten zusam­mengestellt.

Vielle­icht schreib­st Du im kom­menden Jahr ein­fach einen Wun­schzettel, um das Geschenke-Chaos zu ver­mei­den. Dann ist die Über­raschung bei der Bescherung zwar nicht mehr so groß, aber eben auch nicht die Ent­täuschung über unpassende Geschenke.

Ging bei Dir auch schon mal ein Wei­h­nachts­geschenk völ­lig daneben? Wie gib­st Du dem Präsent eine zweite Chance? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar!

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