Vor dem Hintergrund einer Industrieanlage zeigt das Bild verschiedene Symbole für Werkshallen, Stromnetze, Funkmasten und Weiteres.
IoT

Was ist das Internet of Things (IoT)? Definition und Vorteile der Gerätevernetzung

Der Automobilzulieferer, der seine Produktion in Echtzeit überwacht, der Verkaufsautomat im Außenbereich, der selbständig ein Refill beauftragt, oder das Busunternehmen, das seine Fahrzeuge aus der Ferne im Blick hat: Für Firmen eröffnet das Internet der Dinge viele Möglichkeiten. Hier lesen Sie, was „Internet of Things“ (IoT) bedeutet und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.

Inhaltsverzeichnis

IoT-Definition: Was ist das Internet der Dinge?

Wie funktioniert das IoT?

Technisch besteht das Internet der Dinge aus vielen Einzelgeräten, die meist über einen Netzwerkanschluss oder via Mobilfunk mit dem Internet verbunden sind. Dort werden sie in der Regel unternehmensweit über eine gemeinsame Cloud verwaltet und gesteuert. Die meisten Cloud-Anbieter haben hierfür inzwischen eigene IoT-Clouds aufgesetzt oder ihre vorhandenen Cloud-Produkte entsprechend erweitert. Neben Laptops, Smartphones und Tablets können Sie dadurch inzwischen auch ganze Produktionsstraßen oder beispielsweise einen Raspberry Pi in Ihre IoT-Cloud integrieren.

Die Abkürzung „IoT“ steht für „Internet of Things“, wörtlich übersetzt also das „Internet der Dinge“. Der Begriff beschreibt die digitale Vernetzung von Geräten, Maschinen und Gegenständen in einem Unternehmen – untereinander und zugleich mit einer zentralen Unternehmens-Cloud. Im Idealfall vernetzt eine schnelle und zuverlässige Firmen-IT alle Geschäftsprozesse auch mit denen von Zulieferern und Kunden.
Das Beratungsunternehmen McKinsey & Company hat den Mehrwert geschätzt, den Unternehmen durch die intelligente Vernetzung von Geräten und Maschinen schaffen werden: Bis zum Jahr 2030 sollen es rund 13 Billionen US-Dollar sein. Allein im produzierenden Gewerbe wird das Internet of Things laut der Schätzung 3,3 Billionen US-Dollar zusätzlich generieren. Dicht gefolgt vom wachsenden Gesundheitssektor, der gerade erst damit beginnt, das IoT zu nutzen. 
An das Internet of Things angeschlossene Rechner leiten permanent Messwerte, Zustandsdaten und andere Informationen weiter, werten sie aus und wandeln sie in Arbeitsanweisungen für die vernetzten Maschinen um. So kann ein Unternehmen beispielsweise die Geschwindigkeit einer Produktionsstraße an Standort A an das Tempo einer mit ihr verzahnten Fertigungsanlage an Standort B anpassen. Das Ziel: Beide Fabriken arbeiten im selben Takt. So müssen Produzenten weder auf Nachschub warten noch auf Halde produzieren.
Und IoT-Technik bietet noch mehr: Firmen können beispielsweise in Echtzeit verfolgen, woran welche Anlage gerade arbeitet, ob es dabei Probleme gibt und ob irgendwo ein Eingreifen erforderlich ist. Der Datenstrom des IoT macht Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen gleichermaßen smarter und für alle Beteiligten transparenter.
Ein paar Beispiele im Überblick:
  • Der Luftfahrt-Servicebetrieb, der seine einzelnen Wartungsgeräte live im Blick hat.
  • Das Pharmaunternehmen, das über die gesamte Lieferkette die Temperaturen empfindlicher Medikamente überwacht.
  • Der Automobilkonzern, der auf Basis von 5G-Technologie im firmeninternen Campus-Netz einzelne Produkte auf der Montagelinie ortet.
  • Die Krankenhäuser, die Patient:innen bei der Entlassung Gesundheits-Armbänder mitgeben, um dann gemeinsam mit den frisch Genesenen deren Sportprogramm zu überwachen und Veränderungen zu besprechen.
Das IoT nützt Unternehmen in mehrfacher Hinsicht: Es ermöglicht transparente und vernetzte Fertigungen mit stärker integrierten Prozessen. Damit heben sich Unternehmen von der Konkurrenz ab und verbessern die Customer Experience. Außerdem macht das Internet der Dinge vernetzte Geschäftsprozesse möglich: Es hilft, Abläufe im Unternehmen mithilfe von gesammelten und intelligenten Informationen zu verbessern.

IIoT und IoT: Was ist der Unterschied?

Das Internet of Things umfasst alle Geräte, die vernetzt sind. Das IIoT (Industrial Internet of Things) ist eine Teilmenge hiervon. Es beschreibt die vernetzten Geräte, die in Industrieumgebungen zum Einsatz kommen. Das können Firmenrechner sein, CNC-Fräsmaschinen oder Temperatursteuerungen in Fabrikhallen. Geräte im IIoT sind oft viel leistungsfähiger als Modelle aus dem privaten Umfeld.
Unternehmen machen sich die Vorteile des IIoT zunutze und schließen ihre Geräte zu einem Sensornetzwerk zusammen. Auch Sie können Ihre betriebliche Effizienz auf diese Weise massiv steigern. Voraussetzung dafür ist, dass der Datenaustausch in Echtzeit stattfindet – und Sie es schaffen, die Datenmengen auszuwerten.
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Das Internet der Dinge: Ziele, Vorteile und Anwendungsbereiche

So wie das globale Internet als Informationsmedium die Welt verändert hat, hat auch das Internet der Dinge das Potenzial, Unternehmenswelten durch Informationsaustausch zu revolutionieren. Schon heute gibt es weltweit rund 30 Milliarden vernetzte Geräte. Expert:innen schätzen, dass diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf rund 75 Milliarden steigen wird.
Das schafft enorme Möglichkeiten: Firmen wie Google nutzen beispielsweise Bewegungsdaten von mobilen Endgeräten, um Staus im Straßenverkehr zu erkennen und andere Verkehrsteilnehmer:innen zu warnen. Und das Londoner Start-up OpenSignal hat ein Verfahren entwickelt, um durch die Auswertung von Barometerdaten aus Smartphones mögliche Wirbelstürme vorherzusagen.
Sie wollen Kund:innen den genauen Fertigstellungstermin eines wichtigen Auftrags mitteilen? Oder Sie möchten wissen, ob der Stillstand einer Ihrer Anlagen an anderen Standorten zu Problemen führen könnte? Dank Vernetzung per IoT können Sie Abläufe im Unternehmen auch über mehrere Standorte hinweg besser überwachen und nachverfolgen.
Außerdem haben alle Bereiche im Unternehmen alle relevanten Daten in der IoT-Cloud ständig im Blick – von Forschung und Entwicklung über Einkauf und Verkauf bis hin zur Produktion. So können diese Abteilungen ihre Prozesse besser aufeinander abstimmen oder sogar zusammenführen.
Mit den entsprechenden technischen Freigaben können IoT-vernetzte Fertigungsanlagen auch selbständig Aufträge zur Materialbeschaffung oder zur Gerätewartung erteilen. Das spart Zeit und entlastet die Mitarbeiter:innen von Routineaufgaben. Damit ist das IoT für Unternehmen ein wichtiges Instrument zur Effizienzsteigerung und zur Kostenkontrolle.
Durch den permanenten Informationsaustausch macht das Internet of Things Ihre Maschinen- und Fuhrparks effizienter. Es hilft Ihnen beispielsweise dabei, Ressourcen wie Strom, Wasser oder Brennstoffe zu sparen. Auch Ihre Mitarbeiter:innen können effizienter arbeiten, wenn sie heute schon wissen, wo morgen bestimmte Aufgaben anfallen. Die Vernetzung per IoT ist zugleich von entscheidender Bedeutung für die Transformation zur Industrie 4.0.
Wesentliche Vorteile der Gerätevernetzung via IoT sind:
  • Geschäftlicher Nutzen durch vernetzte Geräte auch über Unternehmensgrenzen hinweg
  • Verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch ständig aktuelle und minimale Lagerbestände
  • Neue Umsatzquellen und datenbasierte Unternehmensentscheidungen
  • Messbarer Erfolg mithilfe von Data Mining, Smart Data und Programmatic Marketing
  • Volldigitale Überwachung aus der Ferne
  • Autonomes Fahren und V2X (Vehicle-to-Everything)

Geschäftlicher Nutzen durch vernetzte Geräte auch über Unternehmensgrenzen hinweg

Besonders groß ist der Nutzen des Internet of Things, wenn Sie die Geräte, Maschinen und Gegenstände Ihres Unternehmens auch mit denen von Kund:innen und Zulieferern verbinden. In einer solchen vernetzten Unternehmenswelt sammeln Sie alle Sensordaten der gesamten Produktions- und Lieferkette in Ihrer Cloud.
Mittels Gerätevernetzung und Maschinenkommunikation harmonisieren Sie alle Instanzen miteinander. Beispielsweise indem Ihre Anlagen selbständig Nachschub über autonome Logistikfahrzeuge anfordern oder bei Lieferanten Bestellprozesse anstoßen. Auch die Fahrzeuge selbst sind über das IoT mit anderen Geräten in Ihrer Fabrik vernetzt. So finden sie eigenständig ihren Weg über das Unternehmensgelände. Wartezeiten, weil Maschine A noch auf Werkstücke aus Produktionsanlage B warten muss, entfallen damit.

Verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis durch ständig aktuelle und minimale Lagerbestände

Wer erfolgreich und mit hohen Margen handeln will, braucht ein optimales Umsatz-Kosten-Verhältnis. Hohe Ausgaben für Transport und Lagerhaltung von Waren, aber auch Reklamationen, Warenrückläufer und beschädigte Güter können ein sonst erfolgreiches Geschäftsmodell belasten. Das Gleiche gilt für veraltete Lagerbestände und Lieferengpässe. Um eine zügige Abwicklung von Bestellungen zu gewährleisten, müssen viele Faktoren gleichzeitig überwacht werden. Möglich wird das durch die Vernetzung von Geräten, Waren und Prozessen mithilfe von Internet-Technologie.
Manuelle Inventuren dauern oft tagelang, wenn in großen Lagerräumen niemand genau weiß, wie viel Stück von welcher Ware noch vorhanden sind. Warum also nicht RFID-Chips und ein vollständig elektronisches Warenlager nutzen? So mancher Retail-Anbieter konnte so seine Lagerdaten bis zu zehnmal schneller aktualisieren, als dies ohne Vernetzung der Fall war. Ein Vorteil, der sich positiv auf Geschwindigkeit und Service auswirkt.

Neue Umsatzquellen und datenbasierte Unternehmensentscheidungen

Wer sein Produktportfolio – wo möglich und sinnvoll – konsequent auf IoT-Unterstützung umstellt, erschließt neue Absatzmöglichkeiten. Darüber hinaus ermöglicht der konsequente IoT-Einsatz auch neue, wertvolle Einsichten in das Kundenverhalten: darunter Vorlieben und andere Aspekte, die für die kontinuierliche Produktverbesserung relevant sind.
Viele elektronische Haushaltshelfer auf dem Markt arbeiten bis heute „stand-alone“. Sie werden also von den Nutzer:innen ein- und ausgeschaltet, haben keinerlei eingebaute „Intelligenz“ und sind nicht mit anderen Geräten vernetzt. Doch wer sich mit dem Thema Smart Home und Smart Buildings beschäftigt hat, weiß, wie sinnvoll eine vernetzte Gerätekommunikation sein kann. Zudem fallen die Kosten für WLAN- und Bluetooth-Chips zunehmend gering aus. Der Markt für solche Anwendungen ist riesig.
Werden die smarten IoT-Geräte an eine passende Cloud angebunden, erhalten Sie sogar äußerst wertvolle Einblicke in die tatsächliche Nutzung Ihrer Produkte – unter Einhaltung der geltenden Bestimmungen zum Datenschutz. Daraus lassen sich Hinweise auf mögliche Verbesserungen ableiten. So gewinnen Sie einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Messbarer Erfolg mithilfe von Data Mining, Smart Data und Programmatic Marketing

Ohne intelligente Auswertungsverfahren nützen die gesammelten Gerätedaten aus dem Internet der Dinge zunächst nicht viel. Das Stichwort lautet Smart Data. Erst im Zusammenspiel mit passenden Algorithmen und Data-Mining-Tools werden aus großen Datenmengen (Big Data) intelligente Entscheidungsvorlagen. Und die wiederum können Sie nutzen, um Ihre Produkte sowie Ihre Absatzstrategien zu verbessern (Stichwort: Programmatic Marketing).
Von der Routenoptimierung bei Außendiensttätigkeiten über intelligente Parkraumbewirtschaftung bis hin zu optimierten Einsatzzeiten für Maschinen in Industrie und Landwirtschaft: Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie Sie IoT und M2M-Kommunikation zu Ihrem Vorteil einsetzen können.
Auch in der Landwirtschaft hält das Internet der Dinge längst Einzug und ermöglicht automatisierte Feldbewirtschaftung.

Volldigitale Überwachung aus der Ferne: Nur mit IoT sinnvoll realisierbar

Gerade Unternehmen mit verteilten Standorten profitieren stark von der Kombination aus IoT und einer leistungsstarken Internet-Anbindung. Das gilt ebenso für Firmen, die Zähler, Überwachungsgeräte und anderen Gerätschaften vor Ort beim Kunden betreiben. 
So manches Unternehmen hat schon jetzt digitale Zwillinge seiner Maschinen an anderen Standorten realisiert. So können Veränderungen am aktuellen Set-up virtuell getestet werden, ohne kostspielige und zeitraubende Dienstreisen oder Probe-Umbauten in Kauf zu nehmen, die vielleicht mit Maschinenausfällen verbunden sind. 
Auch Energieversorger übermitteln inzwischen Zählerstände und ähnliche Informationen autark, ohne dass eine händische Ablesung erforderlich ist. Gleiches gilt im Medizinbereich: Wo Patient:innen zu Hause überwacht werden können, sinkt das Infektionsrisiko durch Vor-Ort-Besuche. Im Bereich der Energieversorger wiederum machen inzwischen sogenannte Smart Grids Stromnetze intelligent. Und das Predictive-Maintenance-Verfahren überwacht Maschinen fortlaufend, wodurch Wartungsarbeiten auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden.

Autonomes Fahren und V2X (Vehicle-to-Everything)

Gerade der hiesige Automobilbereich gerät durch steigende Nachhaltigkeitsanforderungen und fortschreitende Elektromobilität unter Druck. Die Mitbewerber auf dem globalen Markt sind teilweise schon deutlich weiter. Neue Lösungen müssen her, um den Menschen eine komfortable und dabei umweltschonende Mobilität zu ermöglichen.
Wer an autonomes Fahren denkt, hat vermutlich zunächst vernetzte Autos im Sinn: sogenannte Connected Cars, die sich mittels V2X-Kommunikation verständigen. Doch sogar Züge könnten demnächst vollautomatisch unterwegs sein. Gerade bei industriellen Anwendungen wie dem Gütertransport, aber auch auf festgelegten Strecken im öffentlichen Personenverkehr könnte das vorhandene Schienennetz so besser ausgelastet werden. Der autonome Betrieb von Schienenfahrzeugen würde die dichtere Auslastung sogar sicherer machen, da dieses Vorgehen menschliche Fehler reduzieren kann.
Gleiches gilt in lokal begrenzten Bereichen wie einem Lager oder Krankenhäusern: In Verbindung mit 5G im Innenbereich lassen sich enorme Effizienzgewinne durch fahrerlose Transportsysteme erzielen.
Egal, ob Straßen- oder Schienenverkehr: IoT ist dabei, die Verkehrswelt zu revolutionieren.

Vorteile des IoT für Verbraucher:innen

Neben Unternehmen profitieren auch Verbraucher:innen von der IoT-Vernetzung in vielen Branchen. Zahlreiche Produkte und Dienstleistungen für Privatpersonen werden durch das IoT überhaupt erst möglich, beispielsweise:
  • IoT-vernetzte Smartwatches: Sie bieten Vitalwertüberwachung und Notruffunktion. Damit ermöglichen sie es älteren Menschen, länger selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Im Notfall können sie schnell Hilfe rufen.
  • Regelmäßige Updates: Endgeräte für Konsument:innen laden sich automatisiert die neuesten Sicherheits-Updates aus dem Internet herunter oder sind mit Datenbanken ihrer Hersteller oder auch mit Verkehrsleitsystemen verbunden (Beispiel: Navigationsgeräte).
  • Smart-Home-Systeme: Verbraucher:innen können ihr Heim via IoT vernetzen und beispielsweise Klimaanlagen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Batteriesysteme und weitere Erzeuger und Verbraucher in ihren Haushalten intelligent aufeinander abstimmen. Dabei können Stromkund:innen zusätzlich Geld sparen, indem sie flexible Energietarife nutzen.
  • Sichere Nutzung von Geräten & Services: Durch die Vernetzung persönlicher Endgeräte wie Smartphones, Laptops und Tablets im IoT können Privatpersonen eigene „Sicherheitsnetzwerke“ schaffen: Die Anmeldung beim Online-Banking funktioniert dann nur noch über eine sichere Zwei-Faktor-Authentifizierung mit zwei Endgeräten. Oder das Smartphone gibt Alarm, falls das IoT-vernetzte Auto, E-Bike oder Fahrrad unautorisiert bewegt wurde.

Welche Technologien sind für IoT relevant?

Die Weiterentwicklung des Internets der Dinge ist eng verbunden mit den großen Schlüsseltechnologien des digitalen Wandels. Dazu gehören:

Sensorik & Konnektivität

Immer bessere Gerätesensoren und Verbindungen erlauben die lückenlose Überwachung und Verknüpfung von Infrastrukturen im IoT.

Edge und Cloud

Mittels Edge Computing werden zeitkritische Daten im IoT direkt dort verarbeitet, wo sie anfallen. Das ermöglicht mehr Echtzeitanwendungen. In der Unternehmens-Cloud legt eine Software selbst große Datenmengen jederzeit problemlos ab und analysiert und verarbeitet sie weiter.

Blockchain

Die Blockchain-Technologie macht digitale Transaktionen fälschungssicher. Das ermöglicht neue Bezahlmodelle mit Online-Abwicklung. Davon profitiert beispielsweise der Handel, der seine Geräte am Point of Sale ins IoT einbindet. Außerdem verhindern auf Basis von Blockchain-Technologie aufgebaute Datenbanken, dass Kriminelle sich Zugang zu geheimen Fertigungsdaten von Unternehmen verschaffen.

Künstliche Intelligenz

Mittels künstlicher Intelligenz (KI) werden die im Internet of Things erfassten Sensordaten gezielt ausgewertet. KI erkennt beispielsweise automatisch, wenn Maschinen ausfallen oder Abläufe verbessert werden können.
Die im Internet of Things anfallenden, oft großen Datenmengen durchlaufen Big-Data-Analysen. Das bedeutet, dass Data-Mining-Verfahren gezielt nach bisher unbekannten Zusammenhängen suchen. Dadurch finden Sie Optimierungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen. Außerdem können Sie den richtigen Zeitpunkt für eine Marketingmaßnahme identifizieren – etwa auf Basis von IoT-vernetzten Kassensystemen oder den Tracking-Daten Ihres Webshops.

RFID

Sogenannte RFID-Tags (Radio Frequency Identification Tags) auf Verpackungen erlauben die lückenlose Erfassung von Warenströmen. Damit erstreckt sich das Internet der Dinge nicht mehr nur auf die Maschinen in einer Fabrik, sondern auch auf die damit hergestellten Güter. Das minimiert Schwund und Verluste und erleichtert Inventuren.

Mikroprozessortechnik

Neue Multikernprozessoren erhöhen die Verarbeitungsgeschwindigkeiten im Internet of Things und machen künstliche Intelligenz sogar auf mobilen Endgeräten möglich. Typische Anwendungen hierfür sind das Machine Learning und die lokale Auswertung von Big Data.

Sicherheit und Cybersecurity im Internet of Things

Auch neue Sicherheits-Features sind durch IoT möglich, beispielsweise effiziente Zugangskontrollen. Die Prozessoren vieler mobiler Endgeräte unterstützen bereits KI-Funktionen – etwa für die Gesichtserkennung. Und die Unternehmenssicherheit kann spezielle Smart Locks zentral überwachen sowie aus der Ferne freigeben.
Agrarwirtin arbeitet am Tablet. Im Hintergrund sind Erntemaschinen zu sehen.

Internet of Things: Alles aus einer Hand

Durch die intelligente Vernetzung von Maschinen und Gegenständen werden unter anderem Produktion und Logistik effizienter gestaltet. So sparen Sie wichtige Ressourcen und erweitern Ihre Geschäftsmodelle.

Optimieren Sie jetzt Ihre Prozesse: Wir sind mit über 118 Millionen Connections führend im Bereich IoT und diese Zahl wächst täglich.

Konnektivität im IoT: Welche Netzwerke werden genutzt?

Für den Zugang zum Internet der Dinge gibt es viele Wege und technische Möglichkeiten. Die häufigsten sind:
  • Ethernet oder WLAN: Arbeitsplatz-Computer und ortsfeste Produktionsanlagen verbinden sich meist über Ethernet oder WLAN mit dem Internet.
  • Mobilfunk: Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets, Diagnosegeräte und Fahrzeuge sind in der Regel über Mobilfunk mit dem Internet und der IoT-Cloud verbunden. Unternehmen jeder Größe setzen dabei vermehrt auf eigene Campus-Netze und Narrowband-IoT, den Mobilfunkstandard für das Internet der Dinge.
  • LoRaWAN: Für Sensoren und Aktoren mit geringem Datenaufkommen (Temperatursensoren, Stellantriebe von Oberlichtern oder Rauch- und Brandmelder) bietet sich die Vernetzung über LoRaWAN an. Damit können Sie Geräte auch auf sehr großen Liegenschaften oder über verteilte Standorte in einer Stadt hinweg zu einem gemeinsamen Netzwerk verbinden und dann mit der IoT-Cloud vernetzen.
  • Ad-hoc-Netzwerke: Einzelne Geräte können sich gegenseitig einen Internet-Zugang über sogenannte Ad-hoc-Netzwerke bereitstellen. Dabei baut beispielsweise ein Smartphone via Mobilfunk einen Internet-Zugang auf, den andere IoT-Geräte wie Laptops oder Bordcomputer mitnutzen.
  • WAN: Größere Firmennetze mit mehreren Standorten und großem Datenaufkommen können Sie auch über ein WAN (Wide Area Network) untereinander verknüpfen. Die dort angemeldeten Endgeräte verbinden sich über das WAN mit der jeweiligen IoT-Cloud.

Narrowband-IoT (NB-IoT): Die Ergänzung für schlecht zugängliche Bereiche

Bislang sind Sie bei der Gerätevernetzung stets auf ein optimales WLAN-Signal oder andere Technologien angewiesen, die nicht immer ausreichend verfügbar sind. Das Schmalband-LTE-Netz (Narrowband) von Vodafone erhöht die Reichweite und Gebäudedurchdringung bei der Vernetzung erheblich.
Narrowband-IoT arbeitet in einem größeren Umkreis um einen Mobilfunkmast und ist deutlich energiesparender als andere Übertragungsstandards. Im Vodafone Innovation Park in Düsseldorf können Sie die Narrowband-IoT-Technologie sogar live erleben.
Ein Mann sitzt mit Tablet im Gewächshaus

Narrowband-IoT und­ LTE-M:­ Konnektivität im IoT-Umfeld

Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten: Mit Narrowband-IoT und LTE-M gelingt Maschinenkommunikation auch unter schwierigen Bedingungen. Und das bei besonders geringem Stromverbrauch und somit langen Akkulaufzeiten.

  • Narrowband-IoT sorgt für beste M2M-Netzabdeckung
  • Über LTE-M lassen sich auch Sprachdaten übertragen
  • Auch in Kellern oder entlegenen Gebieten einsetzbar
Jetzt mehr erfahren

IoT-Sicherheit: Wie lassen sich vernetzte Geräte schützen?

Bei der unternehmensweiten Gerätevernetzung per IoT sollten Sie immer ein entsprechendes Cyberschutzkonzept mitdenken. Denn jede neue Technologie ist potenziell mit Gefahren verbunden. Dabei sollten Sie folgende Punkte beachten:
  • Sicheres Unternehmensnetzwerk: Stellen Sie alle Verbindungen zum Internet ausschließlich über geschützte Zugänge her. Das kann beispielsweise ein Firmennetz mit leistungsfähiger Firewall und Zero Trust Policy sein.
  • Private Geräte im Unternehmen: Beziehen Sie die persönlichen Endgeräte Ihrer Mitarbeiter:innen in alle Sicherheitsmaßnahmen mit ein, wenn Sie im Unternehmen Bring-Your-Own-Device (BYOD) anbieten.
  • Sicherer Netzwerkzugriff von außen: Auf Mobilfunkgeräten und an Arbeitsplätzen im Homeoffice sollten Sie sichere VPN-Verbindungen einrichten, über die alle Daten idealerweise mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung transportiert werden.
  • Schutz aller vernetzten Geräte: Berücksichtigen Sie alle internetfähigen Endgeräte im Unternehmen bei Ihrer Cyberstrategie. Das können auch Drucker, Rauchmelder, Klimaanlagen, Überwachungskameras und Einbruchmeldeanlagen sein, die mit Ihrer IoT-Cloud verknüpft sind. Lassen Sie auch diese Geräte im Rahmen regelmäßiger Pentests auf Schwachstellen überprüfen.
  • Geräteeigene Security-Features: Aktivieren Sie auf IoT-Endgeräten alle verfügbaren Sicherheitsfunktionen. Dazu zählen die Verschlüsselung interner Datenträger und das automatische Anmelden ausschließlich in bekannten WLAN-Netzwerken.

IoT ist nicht nur etwas für die „Big Player”: So bleiben Sie wettbewerbsfähig

Die Themen IoT und Maschinenkommunikation sind keineswegs weltweit operierenden Big Playern vorbehalten. Im Gegenteil: Inzwischen tummeln sich jede Menge Start-ups im IoT-Bereich, die mit innovativen Konzepten und einer klaren Ausrichtung auf die Maschinenkommunikation technologisch ganz vorn mitmischen. Denn dank sinkender Hardware-Kosten muss eine IoT-Umrüstung kein riesiges Investitionsprojekt sein.
Auch kleine Betriebe mit wenigen IT-Ressourcen können heute durch ausgereifte, einsatzfertige IoT-Produkte sowie standardisierte Dienste von größeren IoT-Lösungen profitieren. IoT-Plattformen und leistungsfähige Mobilfunktechnologien wie Narrowband-IoT (NB-IoT) erleichtern die Implementierung. Dabei treibt 5G die Nutzung mit schnellen 5G-Technologien weiter voran oder setzt diese bereits ein, etwa in Form von 5G-Campus-Netzen.
In der Summe all dieser Entwicklungen zeichnet sich ein klares Bild ab: Das Internet of Things ist aus dem Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Es ist also höchste Zeit zu handeln.

Das Wichtigste zum Internet of Things in Kürze

  • Für die Internet-of-Things-Technologie gibt es jede Menge Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.
  • In der Logistik hilft sie beispielsweise, den Standort und den Zustand von Waren während der Auslieferung zu überwachen.
  • Im Bereich der Maschinenwartung erhalten Sie rechtzeitig Meldungen, wenn es Probleme gibt – noch bevor das betroffene Gerät ausfällt.
  • Im Flotten-Management können Sie Ihren Fuhrpark zu jeder Zeit überwachen und den Überblick über Standorte und Routen behalten.
  • Dank IoT sparen Sie Ressourcen wie Strom, Wasser oder Brennstoffe, weil sie industrielle Prozesse besser aufeinander abstimmen können.
  • 5G-Campus-Netze transportieren die gewonnenen Daten besonders schnell weiter.
  • Mittels Narrowband-IoT von Vodafone vernetzen Sie auch Standorte, die bislang schwer erreichbar waren oder nicht verbunden werden konnten.
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