Eine Wolke mit dem Schriftzug Back-up vor einem dunklen Hintergrund mit fallenden Nullen und Einsen
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Cloud-Back-up: So sichern Sie Ihre Daten einfach und bequem in der Wolke

Immer ausreichend Speicher für die zu sichernden Daten und dabei deutlich kostengünstiger als lokale Speicherlösungen: Das Cloud-Back-up bietet Ihnen viele Vorteile. Mit dem richtigen Back-up-Konzept können Sie noch weitere Stärken der Datensicherung im Internet nutzen. Beispielsweise die quasi-unterbrechungsfreie Wiederherstellung nach einem Systemausfall.

Digitalisierung schafft nicht nur neue Geschäftsmodelle für viele Unternehmen. Sie hilft auch dabei, Effizienz und Wertschöpfung in etablierten Branchen zu steigern und Ressourcen zu schonen. So schätzt der Branchenverband Bitkom in einer Studie, dass allein die Digitalisierung ein Fünftel der heutigen CO2-Emissionen einsparen kann. Angesichts steigender Energiepreise und knapper werdender Energieträger lohnt der kritische Blick auf vorhandene Strukturen also gleich doppelt.

Wo Sie digitale Anwendungen sinnvoll miteinander verbinden, können Sie zusätzliche Vorteile und Synergien nutzen. Zum Beispiel mit einer Cloud, die sowohl Speicherort für Ihre Geschäftsdaten als auch Back-up-Medium für ihre Datensicherung ist.

Inhaltsverzeichnis

Daten online speichern: So funktioniert das Cloud-Back-up

Der Begriff Cloud beschreibt IT-Ressourcen, die Sie auf eine andere Hardware auslagern. Dies können Speicherplatz oder auch Rechenleistung sein, ebenso wie Betriebssysteme und Programme (Software-as-a-Service). Diese Ressourcen befinden sich meist an einem entfernten Standort, etwa in einem Rechenzentrum. Üblicherweise können Sie solche Cloud-Speicher über das Internet nutzen und auch verwalten. Grundsätzlich können Sie eine Cloud aber auch an Ihrem eigenen Unternehmenssitz („on-premises“) einrichten.
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Daten in der Cloud speichern

Die Sicherung von Daten in einer solchen Cloud bezeichnen Expert:innen als Cloud-Back-up oder Online-Back-up. Es bietet Ihnen viele Vorteile. So können Sie ein solches Back-up heute mit den meisten Endgeräten und Betriebssystemen sehr einfach und ohne zusätzliche Hardware einrichten. Sie benötigen hierfür lediglich einen Internet-Zugang und einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter.
Das Back-up in der Cloud können Sie außerdem leicht automatisieren und strukturieren. Die externe Speicherung Ihrer Daten verwahrt Ihre digitalen Werte auch bei größeren Schadensfällen am Unternehmensstandort sicher. So können Sie Ihre Systeme nach einem Stromausfall, einem Brand oder einem Wasserschaden am Firmensitz schneller wieder reaktivieren.
Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie die Datensicherung und die Verwaltung Ihrer Back-up-Daten an Ihren Cloud-Anbieter auslagern oder selbst organisieren. Sofern Sie diese Aufgaben extern vergeben, regelt Ihr Cloud Service Level Agreement (CSLA) Einzelheiten wie den genauen Datenstandort und die vom Anbieter garantierten Verfügbarkeitszeiten.
Fall Sie Ihre Cloud selbst administrieren, entscheiden Sie auch selbst, ob Sie die Verfügbarkeit und Sicherheit Ihrer Daten noch weiter erhöhen, indem Sie jedes Back-up parallel auch in weiteren Rechenzentren an anderen Standorten sichern („spiegeln“). Damit erhalten Sie ein besonders hohes Schutzniveau selbst gegen größere Schadensereignisse, wie es Ihnen lokale Speicher am Unternehmensstandort nie bieten könnten.
Die meisten Cloud-Dienstleister bieten Ihnen zwei unterschiedliche Cloud-Bereitstellungsformen zur Auswahl an: In einer Private Cloud („privaten Datenwolke“) liegen ausschließlich die Back-up-Daten Ihres eigenen Unternehmens auf einem exklusiv für Sie bereitgestellten Server-Netzwerk. Sie allein haben Zugang zu dieser Cloud. Dort können Sie je nach gewähltem Speicherplatz neben Ihren Back-ups auch noch andere Daten ablegen, beispielsweise Produktions- oder Kundendaten. Im Unterschied dazu ist die Public Cloud eine öffentliche Cloud: Hier greifen also mehrere Kunden („Klienten“) grundsätzlich auf dieselbe Cloud-Infrastruktur zu. Dabei schützt ein Passwort die Daten jedes einzelnen Anwenders gegenüber Dritten. Eine übergeordnete Cloud, die Public Cloud und Private zu einer gemeinsamen Cloud verbindet, ist die Hybrid Cloud.
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Cloud-Speicher vs. Cloud-Back-up: Wo liegt der Unterschied?

Viele verwechseln die Bezeichnungen Cloud-Speicher und Cloud-Back-up oder setzen sie sogar gleich. Es handelt sich hierbei jedoch um zwei unterschiedliche Begriffe.
Cloud-Speicher beschreibt den physisch in einer Cloud vorhandenen Speicher. Diesen üblicherweise angemieteten Speicher können Sie für unterschiedliche Aufgaben nutzen. Beispielsweise als externen Aufbewahrungsort für große Datenmengen. Auch die eigentliche Rechenleistung und das Speichern von Daten Ihrer Arbeitsplatz-Computer oder Server können Sie innerhalb einer Cloud virtualisieren.
Sie haben dann am Unternehmensstandort nur noch sehr einfache und damit kostengünstige Endgeräte, die auf diesen Cloud-Speicher genau so zugreifen, als wäre es ein lokaler Speicher. Möchten Sie einen solchen Computer neu aufsetzen, löschen Sie einfach den zugehörigen Cloud-Speicher und initialisieren per Knopfdruck eine neue virtuelle Maschine.
Eine weitere Nutzungsform für Cloud-Speicher ist das Cloud-Back-up. Hierbei sichern Sie alle Ihre Daten von Ihren Arbeitsplatz-Computern sowie von allen weiteren Speichern im Unternehmen in regelmäßigen Abständen in die Cloud.
Die einzelnen Nutzungsformen können Sie parallel im selben Cloud-Speicher betreiben. So liegen beispielsweise Ihre Back-up-Daten neben virtuellem Speicher für Ihre Arbeitsplatz-Computer oder neben Ihren Big-Data-Beständen. Diese werten Sie möglicherweise direkt innerhalb der Cloud mittels künstlicher Intelligenz (KI) aus, um so neue Informationen für Ihr Unternehmen zu gewinnen oder neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Über eine in der Regel webbasierte Oberfläche für das Cloud-Management verteilen Sie Cloud-Speicher und Rechenleistung auf die einzelnen Nutzungsarten oder überlassen es den Anwendungen selbst, die Ressourcen nach von Ihnen definierten Regeln untereinander aufzuteilen.

Den richtigen Cloud-Anbieter für das eigene Geschäftsmodell finden

Bei einem Cloud-Speicher-Vergleich können Sie die einzelnen nationalen und internationalen Anbieter von Business-Clouds und deren Produkte wie Google (Google Drive), Amazon (AWS), STRATO (HiDrive) und Microsoft (OneDrive und Azure) einander gegenüberstellen. So finden Sie einen Anbieter, der Ihre geschäftlichen Anforderungen abdeckt. Mit einer sogenannten Multi-Cloud können Sie optional auch die Cloud-Dienste mehrerer Anbieter kombinieren.
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Synchronisation: Die Gefahr der automatisierten Cloud-Sicherung

Die Datensicherung gehört zu den klassischen Routine-Aufgaben in der IT. Daher wird sie üblicherweise per Software automatisiert. Hierfür gibt es entsprechende Back-up-Programme, die die Daten aller Ihrer Endgeräte in vorbestimmten Intervallen in Ihre Cloud sichern. Um die bestmögliche Kombination aus Datensicherheit, Verfügbarkeit und Schutz gegen Schadprogramme zu erhalten, sollten Sie bei Ihrem Back-up-Konzept die nachfolgenden Punkte berücksichtigen.

Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups

Den bestmöglichen Schutz gegen Datenverlust erreichen Sie durch kurze Back-up-Intervalle und eine Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups. Bei einem inkrementellen Back-up werden nur jene Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben. Dadurch benötigt ein inkrementelles Back-up weniger Zeit und weniger Speicherplatz als ein vollständiges Back-up.
Beim Wiederherstellen eines inkrementellen Back-ups wird zuerst das letzte vollständige Back-up zurückgespielt und darauf aufbauend dann alle inkrementellen Back-ups, bis der zuletzt gesicherte Zustand wieder erreicht ist. Die Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups beschleunigt also die laufende Datensicherung, benötigt dafür aber für die Wiederherstellung etwas mehr Zeit.

Schutz vor Schadprogrammen

Bei jedem Back-up besteht die Gefahr, dass Sie auch sogenannte Malware, die sich bereits in Ihrem Unternehmensnetzwerk ausgebreitet hat, mit sichern. Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um Ransomware, die alle Ihre Geschäftsdaten verschlüsselt und die Hacker:innen dann ein Lösegeld für deren Entschlüsselung fordern.
Haben Sie eine solche Ransomware im Back-up mitgesichert, ist auch Ihr Back-up infiziert. Daher ist es wichtig, dass Sie auch Ihr Cloud-Back-up ständig auf Schadprogramme untersuchen und immer auch ältere Back-up-Stände aus der Zeit vor dem Befall verwahren, die Sie notfalls wieder einspielen können.
Auch mit Funktionen der künstlichen Intelligenz können Sie Ihre Cloud-Back-ups zusätzlich während des Speicherns in der Cloud überwachen. Die KI schlägt dann Alarm, sobald eine Ransomware versucht, Ihre Daten zu verschlüsseln.
Diese und weitere Aufgaben des Malware-Schutzes und der Malware-Erkennung können Sie an Ihren Cloud-Dienstleister vergeben. Entsprechende Überlegungen sollten Teil Ihres Konzeptes für eine optimale Cloud-Security sein.

Warmstartfähigkeit per Hot Back-up

Als Unternehmen sind Sie heute vielfach auf die permanente und unterbrechungsfreie Verfügbarkeit ihrer Daten und IT-Strukturen angewiesen. So müssen Produktionssysteme in der Industrie 4.0 durchgehend auf Auftrags- und Fertigungsdaten zugreifen können. Ihre Logistik muss zu jeder Zeit wissen, wo sich Vorprodukte oder bereits fertiggestellte Waren innerhalb Ihres Unternehmens befinden. Und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen laufend Zugriff auf aktuelle Informationen beispielsweise aus gemeinsam genutzten Datenbanken.
Mit einem sogenannten Hot Back-up erstellen Sie ein komplettes Abbild aller gerade im Unternehmen bearbeiteten Daten. Diese Momentaufnahme speichert regelmäßig Ihre Back-up-Cloud. Kommt es zu einem partiellen oder kompletten Systemausfall in Ihrem Unternehmen, können Sie dieses Hot Back-up sofort nach dem erneuten Hochfahren der Systeme wieder einspielen, sodass Sie direkt ab diesem Punkt alle Geschäftsprozesse wieder aufnehmen können.
Kleinere Störungen und Ausfälle können Sie mit einem Hot Back-up sogar so schnell beheben, dass diese von den Nutzenden nicht einmal bemerkt werden.

Die richtige Kombination verschiedener Back-up-Philosophien

Passend zu Ihren jeweiligen Anforderungen und Sicherheitsstandards müssen Sie also die entsprechenden Back-up-Formen und -philosophien so kombinieren, dass Ihr Cloud-Back-up genau zu Ihrem Unternehmen passt und im Schadensfall die geringst möglichen Ausfallzeiten und Datenverluste entstehen – im Idealfall erfolgt das Zurückspielen von Cloud-Back-ups sogar ganz ohne Verluste und Ausfälle. Ihr Cloud-Dienstleister kann Ihnen dabei helfen, das passende Back-up-Konzept für Ihre Firma zu finden.
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Cloud-Sicherung vs. lokale Sicherung

In vielen Unternehmen hat die Cloud-Sicherung die lokale Sicherung weitgehend verdrängt oder sie auf bestimmte Einsatzgebiete beschränkt. Eine Datensicherung in der Cloud anstatt auf Festplatte ist für bestimmte Anwendungen sogar alleiniger Standard. Das hat zahlreiche Gründe:

Die Vorteile des Cloud-Back-ups

Folgende Vorteile bietet Ihnen das Cloud-Back-up:
  • Daten sicher in der Cloud speichern: Mit der Online-Datensicherung per externem Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Daten außerhalb Ihres Unternehmens. Bei einem Schadensereignis am Unternehmensstandort, das ohnehin meist schon zu erheblichen Ausfällen führt, verlieren Sie also nicht zeitgleich auch noch Ihre wertvollen Geschäftsdaten. So verteilen Sie Risiken insgesamt besser und minimeren damit maximale Schadenshöhen. Dies verbessert auch Ihre Verhandlungsposition beim Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversicherung.
  • Wenn Sie das Management Ihrer Back-up-Cloud an Ihren Cloud-Dienstleister vergeben, entlasten Sie Ihr Unternehmen von geschäftsfremden Aufgaben und können sich besser auf Ihr eigentliches Geschäftsmodell konzentrieren. Ihr Dienstleister garantiert Ihnen die Verfügbarkeit Ihrer Daten gemäß dem vereinbarten Vertrag, minimiert Verlustrisiken durch das Verteilen auf mehrere Rechenzentren-Standorte und übernimmt optional auch den Schutz gegen Malware oder Hacker-Angriffe, indem er Einfallstore überwacht und schließt.
  • Bei einem externen Cloud-Back-up sparen Sie die Kosten für Back-up-Server am Unternehmensstandort. Sie benötigen kein eigenes Rechenzentrum und keine eigenen Server-Räume, die Sie betreiben, kühlen, gegen Sabotage sichern und vor möglichen sonstigen Schäden schützen müssen.
  • Ihr Cloud-Anbieter gewährleistet die Funktionsfähigkeit der genutzten Hardware. Er überwacht im laufenden Betrieb die Server, auf denen Ihr Cloud-Back-up liegt. Innerhalb der Cloud kann er Inhalte störungsfrei verlagern, wenn er einzelne Festplatten oder Server-Racks warten oder am Ende ihrer Lebenszeit ersetzen muss.
  • Kosten für Ersatz-Hardware, die Sie bei einem lokalen Rechenzentrum am Unternehmensstandort vorhalten müssten, oder für regelmäßige Hardware-Tests – und Überwachung entfallen beim Cloud-Back-up für Sie. Dies alles übernimmt der Cloud-Dienstleister für Sie beim Online-Back-up für Firmen.
  • Durch die optimierte Verteilung von IT-Ressourcen auf viele Kunden kann Ihr Cloud-Dienstleister Back-up-Speicher deutlich günstiger bereitstellen, als Sie dies selbst am Unternehmensstandort könnten.
  • Auf Ihr Cloud-Back-up können Sie über das Internet und Ihren geschützten Zugang von jedem Ort zugreifen. Wenn Sie mehrere Unternehmensstandorte haben oder Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig von unterwegs oder aus dem Homeoffice auf Daten zugreifen, ist die Verfügbarkeit Ihrer Daten und Back-ups meist deutlich besser, als wenn diese zentral an einem einzigen Unternehmensstandort liegen.
  • Je komplexer und heterogener Ihr Firmen-Netzwerk ist, desto anfälliger ist es auch für Hacker-Attacken oder das unbeabsichtigte Einbringen von Schadsoftware. Durch die Nutzung externer Cloud-Back-ups reduzieren Sie diese Komplexität Ihres Netzwerkes und schließen so potenzielle Einfallstore. Ein sicheres internes Firmennetzwerk verzichtet daher auf IT-Strukturen, die Sie sinnvoll auslagern können.

Nachteile des Cloud-Back-ups

Das Cloud-Back-up bringt auch einige Nachteile mit sich, die Sie vor Beauftragung beachten sollten:
  • Sie müssen sich am Anfang mit dem Thema befassen und den passenden Anbieter zu Ihren Anforderungen finden. Hierfür müssen Sie einmalig Arbeitszeit und Ressourcen aufwenden.
  • Der Wechsel zu einem anderen Cloud-Anbieter kann mit weiterem Aufwand verbunden sein, beispielsweise für das Übertragen Ihrer Back-ups aus der alten in die neue Cloud.
  • Je nach gewähltem Cloud-Modell haben Sie keinen Einfluss auf den Datenstandort, also auf das Land, in dem Ihre Daten abgelegt werden. Für Back-ups, die auch Kundendaten oder andere von der Datenschutz-Grundverordnung behandelte schutzwürdige Daten enthalten, müssen Sie deshalb zwingend einen Cloud-Anbieter wählen, der Ihre Daten in Rechenzentren innerhalb der EU verwahrt.
  • Sie benötigen einen stabilen und schnellen Internet-Zugang, um regelmäßig Back-ups zu machen und diese bei Datenverlust auch wieder ebenso schnell zurückzuspielen. Besonders für ein störungsfreies Hot Back up sind die Anforderungen an Ihren Internetzugang hoch.

Vorteile der lokalen Datensicherung

In Einzelfällen kann die lokale Datensicherung nützlich oder sogar unverzichtbar sein. Sie bietet Ihnen folgende Vorteile:
  • Schnellstmögliche Sicherung von Daten im Edge-Bereich Ihres Unternehmens-Netzes, wo es keine optimale Anbindung an Ihre Back-up-Cloud gibt.
  • Vollständige Datenhoheit über Ihre lokal gesicherten Daten. Bei der lokalen Datensicherung verlassen die gesicherten Daten zu keinem Zeitpunkt Ihren Unternehmensstandort.
  • Sie wählen in vollem Umfang die verwendeten Speichermedien, die Verschlüsselungsprotokolle und die verwendeten Testverfahren für Datenträger und Back-up-Server selber aus. Sie haben damit die gesamte Hoheit über alle Schritte des Back-ups.

Nachteile der lokalen Datensicherung

Die lokale Datensicherung ist mit hohen Kosten und vergleichsweise hohem Aufwand für Sie verbunden. Entsprechend ergeben sich aus dem lokalen Back-up einige Nachteile:
  • Lokale Back-up-Medien können Sie in der Regel nur schlecht skalieren. Back-up-Server haben eine maximale Medien-Größe, die sie verwalten können. In der Praxis sind die Systeme daher meist zu groß oder zu klein für die gerade aktuellen Back-up-Anforderungen. Im schlimmsten Fall fallen einzelne Back-ups aus, weil Hardware-Ressourcen erst einmal manuell nachinstalliert werden müssen.
  • Das langfristige und zugleich regelmäßige Sichern von Daten stellt hohe Anforderungen an Hardware und Software. In Ihrem Unternehmen benötigen Sie Speichergeräte und -medien, die über viele Jahre fehlerfrei funktionieren oder zumindest repariert oder problemlos ausgetauscht werden können.
  • Bei Technologie-Wechseln müssen Sie frühere Back-ups und andere archivierte Daten umständlich auf die neuen Systeme umkopieren.
  • Viele ältere Back-up-Medien wie Bandlaufwerke und CD-ROM werden heute kaum noch unterstützt, obwohl sie immer noch in einigen Unternehmen und Behörden für Back-ups oder zum Archivieren eingesetzt werden.
  • Mit der Zeit etablieren sich in Unternehmen unterschiedliche, inkompatible Standards und Plattformen für die jeweilige lokale Datensicherung. Dadurch können Back-ups nicht zwischen Geräten oder Abteilungen ausgetauscht werden und es müssen zahlreiche Technologien und Standards parallel gepflegt und betreut werden. Oft fehlt der IT-Abteilung dadurch auch die Übersicht, ob vorgeschriebene Back-ups unternehmensweit tatsächlich umgesetzt werden.
  • Viele ältere Back-up-Medien sind nicht Hot-Back-up-fähig. Das Zurückspielen von gesicherten Daten führt somit zu Systemausfällen und damit zu temporärem Stillstand in Ihrer Produktion und Ihren Abläufen.
  • Back-up-Medien sind ein Sicherheitsrisiko. Back-up-Datenträger wie Speicher-Sticks und CD-ROM können verloren gehen oder leicht aus dem Unternehmen entwendet werden.

3-2-1-Datensicherung: Was genau steckt hinter der hybriden Back-up-Strategie?

Die Verbindung von Cloud-Back-up und lokalem Back-up bezeichnen Expert:innen auch als hybride Back-up-Strategie. Für kleine Unternehmen empfehlen sie die sogenannte 3-2-1-Datensicherung, die eine besonders einfache Hybrid-Strategie beschreibt.
Die 3-2-1-Regel sieht vor, dass von allen Geschäftsdaten jeweils drei Kopien oder Arbeitsversionen vorliegen, die auf zwei unterschiedlichen Speichermedien abgelegt werden, von denen eines außerhalb des Unternehmensstandortes verwahrt wird.

Cloud-Back-up: Ist dieses Modell immer das bevorzugte?

Inzwischen nutzen viele Unternehmen das Cloud-Back-up als Standard. So wie digitale Geschäftsmodelle zunehmend analoge Modelle ersetzen, Kosten reduzieren und Ressourcen schonen, ersetzt auch das Cloud-Back-up ältere manuelle Back-up-Prozesse. Dennoch nutzen selbst große Firmen neben der Cloud auch weiterhin lokale Datensicherungen für bestimmte Anwendungszwecke. Ein unternehmensweites Back-up-Konzept betrachtet hierbei folgende Punkte:
  • Welche Daten werden im Unternehmen lokal und welche Daten werden in der Back-up-Cloud gesichert? Gibt es einzelne Daten, die aus verschiedenen Gründen nur in der Cloud oder nur lokal abgelegt werden sollen?
  • Welche Back-up-Software und welche -Verfahren werden genutzt? Wird Hot-Back-up-Fähigkeit benötigt?
  • Welche Testverfahren werden wie häufig eingesetzt, um die erstellten Back-ups oder die genutzte Hardware auszutesten?
  • Wird die Cloud für das Back-up im Unternehmen selbst gehostet oder in einem externen Rechenzentrum eines Dienstleisters? Wer administriert und wartet die Cloud?
  • Welche Mindeststandards für die Datensicherheit werden mit dem Cloud-Dienstleister im Service Level Agreement vereinbart? Sollen die Daten an unterschiedlichen Rechenzentren-Standorten in verschiedenen Regionen oder Ländern gespiegelt werden? Welche Verfügbarkeitszeiten gelten für das Rechenzentrum? Welche Service-Zeitfenster gibt es dort beispielsweise für das Einspielen von Updates? Wohin werden in dieser Zeit fest terminierte Back-ups umgeleitet?
  • Wie werden die Cloud und lokale Back-ups gegen Sabotage, Hacking, Datendiebstahl und physische Angriffe geschützt?
Auch die beste Back-up-Strategie sollten Sie regelmäßig überprüfen und fortschreiben. Technische Neuerungen müssen Sie dabei ebenso berücksichtigen wie veränderte Anforderungen seitens Ihrer Mitarbeitenden. So bedingt die zunehmende Verbreitung von mobilen und Homeoffice-Arbeitsplätzen entsprechende Back-up-Strategien, die auch der Bandbreite privater Internetanschlüsse Rechnung tragen. Zu diesen und weiteren Fragen berät Sie Ihr Cloud-Anbieter, der Ihnen auch entsprechende Back-up-Konzepte für Ihr Unternehmen liefern kann.
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Cloud-Back-up in der Übersicht

  • Beim Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Unternehmensdaten in einer virtualisierten Hardware-Umgebung. Klassische Back-up-Systeme wie lokale Festplatten oder Bandlaufwerke entfallen hierbei.
  • Einen Cloud-Speicher können Sie lokal am Firmenstandort errichten, aber auch im externen Rechenzentrum eines Dienstleisters.
  • Für ein externes Cloud-Back-up benötigen Sie eine entsprechende Internet-Verbindung für die regelmäßige Datensicherung oder das Wiedereinspielen Ihres Back-ups.
  • Ihr Cloud-Back-up können Sie parallel mit anderen Cloud-Services innerhalb eines Cloud-Speichers virtualisieren.
  • Durch die physische Auslagerung Ihrer Daten in eine externe Back-up-Cloud sichern Sie Ihre Firmendaten gegen Schadensereignisse am Unternehmensstandort.
  • Viele Unternehmen setzen auf eine hybride Back-up-Strategie, bei der ein Großteil der Daten in einer Cloud gesichert wird und ein kleinerer Teil der Daten lokal am Unternehmenssitz.
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