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Digitalisierung

Remote arbeiten: Flexibles Arbeiten von überall effizient gestalten

Remote arbeiten ist ein zentrales Element moderner Arbeitskultur. Unternehmen und Fachkräfte profitieren von der Flexibilität, die Remote Work bietet, stehen aber auch vor neuen Herausforderungen. Wie gelingt es, die Remote-Arbeit effizient, rechtssicher und nachhaltig zu gestalten?

In den vergangenen Jahren hat sich das Verständnis von Arbeit radikal verändert. Die Digitalisierung und ein verändertes Mindset bei Arbeitgebern und Beschäftigten haben Remote Work zum festen Bestandteil unserer Berufswelt gemacht. Cloud-Dienste, Kollaborations-Tools und schnellere Netze erlauben es, Aufgaben ortsunabhängig zu erledigen.

Dieser Wandel bietet Unternehmen enorme Chancen, erfordert aber auch eine Umstellung der technischen Infrastruktur sowie einen Kulturwandel: weg von der reinen Anwesenheitskultur, hin zu einer ergebnisorientierten Führung. Die Frage ist nicht mehr „Wo arbeiten Sie?“, sondern „Welche Ergebnisse liefern Sie?“.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Remote Work in Ihrem Unternehmen so umsetzen, dass Ihre Belegschaft effizient und motiviert arbeitet – und Sie für Bewerber:innen ein attraktiver Arbeitgeber sind.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zu Remote Work in Kürze

  • Remote arbeiten bedeutet, berufliche Aufgaben ortsunabhängig zu erledigen. Gängige Modelle sind Full Remote, Hybrid und Remote First.
  • Wenn ein Unternehmen Remote Work anbietet, hat es Zugriff auf weltweite Talente – und es wird für potenzielle Bewerber:innen interessanter.
  • Erfolgreiches Remote Work braucht klare Kommunikationsregeln, die richtige technische Ausstattung und eine vertrauensbasierte Unternehmenskultur.
  • Arbeitszeitgesetz, Arbeitsschutz und Datenschutz gelten auch bei Remote Work – Arbeitgeber bleiben in der Verantwortung.
  • Arbeitet Ihre Belegschaft per Remote Work im Ausland, sollten Sie vorab prüfen, welches Arbeits-, Abgaben- und Steuerrecht für sie gilt.
  • Über SD-WAN oder Corporate VPN verbinden Sie Standorte im Ausland und Remote-Work-Arbeitsplätze sehr effizient mit Ihrer Unternehmenszentrale.

Was bedeutet remote arbeiten?

Remote arbeiten, oft auch als Remote Work oder Remote-Arbeit bezeichnet, bedeutet, dass Mitarbeitende ihre beruflichen Aufgaben ortsunabhängig erledigen. Im Gegensatz zur klassischen Büroarbeit sind sie nicht an einen festen Arbeitsplatz im Unternehmen gebunden. Die Arbeit kann von zu Hause, aus einem Coworking-Space, einer Ferienwohnung, einem Café oder sogar aus dem Ausland erfolgen. Wesentlich ist, dass die Kommunikation und Zusammenarbeit digital erfolgt, etwa per E-Mail, Videokonferenz und Kollaborations-Tools.
Im Kern von Remote Work steht das Vertrauen des Unternehmens, dass alle Mitarbeitenden ihre Aufgaben eigenverantwortlich und diszipliniert erledigen – und zwar ohne direkte Aufsicht. Remote Work bedeutet daher, Strukturen zu schaffen, in denen Teams unabhängig von Präsenz effizient zusammenarbeiten.

Formen des Remote-Arbeitens: Full Remote, Hybrid, Remote First

Es gibt verschiedene Modelle, mit denen sich Remote Work in Unternehmen umsetzen lässt:
  • Full Remote Work: Alle Mitarbeitenden sind dauerhaft außerhalb des Büros tätig. Prozesse, Kommunikation und Teamstrukturen sind vollständig digital organisiert.
  • Hybrides Arbeiten: Die Kombination aus Büropräsenz und Remote-Tagen ist aktuell das am weitesten verbreitete Modell. Es bietet Flexibilität, erhält aber auch den persönlichen Austausch.
  • Remote First: Remote Work ist Standard, Büropräsenz die Ausnahme. Prozesse sind so gestaltet, dass sie auch für remote arbeitende Teams reibungslos funktionieren.
  • Optionales Remote Work: Mitarbeitende arbeiten primär im Büro, haben aber die Möglichkeit, gelegentlich von zu Hause oder unterwegs zu arbeiten – meist auf Basis klarer Vereinbarungen.
Welches Modell geeignet ist, hängt von Unternehmensgröße, Kultur, Aufgabenprofil und technischer Infrastruktur ab.
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Voraussetzungen für Remote Work: Welche Jobs sind geeignet?

Nicht alle Berufe sind für Remote Work geeignet. Infrage kommen vor allem Tätigkeiten, die ausschließlich oder zum größten Teil am Computer stattfinden – und das ist bei rund der Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland der Fall. Viele dieser Tätigkeiten können auch remote erledigt werden.
Insbesondere IT, Finanzen, Beratung, Customer Care und Marketing sind bereits in vielen Unternehmen hochgradig digitalisiert. Aufgaben, die sich sehr gut remote erledigen lassen, sind beispielsweise:
  • IT und Software-Entwicklung: Programmierung, Systemadministration, Webdesign
  • Marketing und Medien: Content-Erstellung, SEO, Social-Media-Management, Grafikdesign
  • Beratung und Dienstleistung: Unternehmensberatung, Coaching, Agenturtätigkeiten
  • Administration und Verwaltung: Buchhaltung, Dateneingabe, Personalwesen, Projektmanagement
  • Kreative Rollen: Grafikdesign, Videoschnitt, Konzepterstellung
  • Kundenservice und Vertrieb: Support per E-Mail und Telefon, virtueller Vertrieb
Weniger geeignet sind Tätigkeiten, die physische Präsenz erfordern – etwa im Einzelhandel, im Handwerk oder in der Pflege. Mit der zunehmenden Verbreitung von Industrie 4.0 und Logistik 4.0 lassen sich aber selbst im produzierenden Gewerbe zahlreiche Aufgaben aus der Ferne bearbeiten. Das Gesundheitswesen arbeitet derweil an der Weiterentwicklung von E-Health und Telemedizin. So sind etwa virtuelle Hausbesuche möglich – online über den Bildschirm des Smartphones oder des Computers.
Die wesentlichen Voraussetzungen für Remote Work lassen sich in drei Bereiche gliedern:
  • Technische Ausstattung: Eine schnelle und stabile Internet-Verbindung ist die Basis. Darauf aufbauend benötigen Ihre Mitarbeitenden die passende Hardware, Software und sicheren Zugriff auf alle relevanten Unternehmensdaten und -systeme, meist über VPN-Verbindungen und Cloud-Lösungen.
  • Organisatorische Rahmenbedingungen: Das Unternehmen muss eine Kultur des Vertrauens etablieren. Feste Erreichbarkeitszeiten, klare und definierte Ziele sind unerlässlich.
  • Persönliche Kompetenzen: Wer remote arbeitet, benötigt ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Eigeninitiative und Zeitmanagement. Die Fähigkeit, proaktiv und klar zu kommunizieren, ist ebenso entscheidend wie die Bereitschaft, sich aktiv ins virtuelle Teamleben einzubringen.
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Vor- und Nachteile der Remote-Arbeit: Auswirkungen auf Ihr Unternehmen

Remote Work bietet Ihnen viele Vorteile:
  • Attraktivität auf dem Jobmarkt: Gerade jüngere Fachkräfte bevorzugen häufig Arbeitgeber, die Remote Work anbieten. Als Unternehmen gewinnen Sie in Zeiten des Arbeitskräftemangels so leichter High Potentials und setzen sich von Ihren Wettbewerbern ab.
  • Anreiz für Beschäftigte: Für viele Berufstätige ist räumliche Ungebundenheit wichtiger als ein Dienstwagen oder ein größeres Büro am Firmensitz.
  • Motivierte Belegschaft: Mitarbeitende, die nicht täglich im Berufsverkehr unterwegs sind, sind meist ausgeruhter und motivierter. 
  • Freie Wohnortwahl: Indem Sie Remote-Arbeit anbieten, können Sie Standortnachteile ausgleichen, beispielsweise mangelnden günstigen Wohnraum in der Nähe des Firmensitzes.
  • Bessere Work-Life-Balance: Mitarbeiter:innen, die zu Hause Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, profitieren von Remote Work. Die Arbeit von außerhalb eines Büros können Sie mit flexiblen Arbeitszeitmodellen kombinieren, etwa einem Lebensarbeitszeitkonto. So müssen langjährige Beschäftigte nicht in Teilzeit wechseln oder kündigen, wenn sie sich eine Zeit lang mehr um ihre Familie kümmern.
  • Steuervorteile nutzen: Durch Remote Work im Ausland können Mitarbeiter:innen von niedrigeren Lebenshaltungskosten oder den dortigen Steuer- und Abgabesätzen profitieren. Und Sie als Geschäftskund:in profitieren mit den entsprechenden Business-Tarifen vom günstigen Telefonieren ins Ausland.
  • Persönliche Entwicklung fördern: Mitarbeitende, die aus persönlichen Gründen einen längeren Auslandsaufenthalt planen, können weiter von unterwegs aus für Ihr Unternehmen arbeiten. 
Doch Remote Work bringt auch Nachteile mit sich:
  • Initialkosten: Remote-Arbeit verursacht zunächst Kosten für zusätzliche Hardware wie Notebooks und Dienst-Smartphones sowie VPN-Zugänge. Allerdings kann die Einführung von Remote Work auch eine gute Gelegenheit sein, Ihre vorhandene Infrastruktur kritisch zu prüfen und die Digitalisierung voranzutreiben. So können Sie durch Virtualisierung möglicherweise sogar Kosten einsparen.
  • Höherer Planungsaufwand: Remote Work macht es für Ihre Arbeitsgruppen schwieriger, gemeinsame Präsenztermine zu finden. Doch solche Treffen vor Ort sind wichtig, wenn Sie beispielsweise bestimmte Dinge nur im Unternehmen vor Ort besprechen können oder Meetings mit wichtigen Geschäftspartner:innen anstehen. Der Planungsaufwand steigt dadurch.
  • Herausforderungen in der Kommunikation: Teammitglieder, die remote arbeiten, sehen nicht mehr, mit welchen Projekten sich die Kolleg:innen im Nachbarbüro oder in der Nachbarabteilung befassen. Daher sollten Sie wichtige Informationen oder Projektfortschritte regelmäßig online sichtbar machen. Das funktioniert beispielsweise über eine Projektmanagement-Software, die unternehmensweit aufrufbar ist, in Online-Firmenmeetings oder über kurze Briefings für Ihre Mitarbeitenden.
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Unterschied zwischen Remote Work, Homeoffice und Telearbeit

In der Regel wird Remote Work gleichgesetzt mit dem Begriff mobiles Arbeiten. Wird hingegen ausschließlich zu Hause gearbeitet, gilt das als Arbeit im Homeoffice. Das Besondere an Telearbeit: Sie unterliegt klaren rechtlichen Bestimmungen. Es gibt also feine und juristisch relevante Unterschiede, die Sie kennen sollten:
  • Remote Work: Das ist der am weitesten gefasste und modernste Begriff in der Arbeitswelt. Er beschreibt die reine Ortsunabhängigkeit der Arbeit. Der Arbeitgeber macht keine Vorgaben zum Arbeitsort, solange die Arbeitsergebnisse stimmen und die Erreichbarkeit gewährleistet ist. Es gibt keinen vertraglich festgelegten Arbeitsplatz außerhalb des Betriebs.
  • Homeoffice: Dieser Begriff ist umgangssprachlich und im deutschen Arbeitsrecht nicht klar definiert. Meist bezeichnet er das flexible oder gelegentliche Arbeiten von zu Hause aus, oft auf Basis einer informellen Absprache oder einer Betriebsvereinbarung. Der Hauptarbeitsplatz bleibt aber das Büro.
  • Telearbeit: Das ist der einzige rechtlich definierte Begriff in Deutschland, verankert in § 2 Abs. 7 Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Ein Telearbeitsplatz liegt vor, wenn der Arbeitgeber im Privatbereich der Beschäftigten feste Bildschirmarbeitsplätze einrichtet und die Arbeitsbedingungen vertraglich festgelegt sind. Hier hat der Arbeitgeber eine erweiterte Verantwortung: Er muss den Arbeitsplatz ausstatten und eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, um sicherzustellen, dass Ergonomie und Arbeitsschutz eingehalten werden.

Remote Work aus dem Ausland: Chancen und Herausforderungen

Die Möglichkeit, remote aus dem Ausland zu arbeiten, ist für viele Angestellte ein großer Anreiz. Eine vorübergehende Tätigkeit von wenigen Wochen ist meist unproblematisch, aber bei einem dauerhaften oder regelmäßigen Arbeitsplatz im Ausland müssen Unternehmen sowie Mitarbeitende einiges beachten. Auf die rechtlichen Aspekte gehen wir weiter unten ein. An dieser Stelle nennen wir weitere Kriterien, die zu berücksichtigen sind.

Herausforderungen von Remote Work im Ausland

  • Vernetzung und Kommunikation: Je mehr Mitarbeitende oder Zweigstellen Sie im Ausland haben, desto wichtiger ist eine gute Standortvernetzung untereinander. Möglich ist z.B. ein sogenanntes SD-WAN. Per Corporate VPN stellen Sie bei Bedarf auch über das Internet eine sichere Verbindung her.
  • Organisation und Vorbereitung: Fehlende Vorbereitung auf das Zielland (Wohnraum, Bankkonto, Krankenversicherung etc.) kann die Produktivität und Motivation erheblich beeinträchtigen.
  • Familie, soziales Umfeld und Heimweh: Die Distanz zur Heimat, zu Familie und Freundeskreis sowie die Eingewöhnung im Ausland gehören zu den größten Herausforderungen – sowohl emotional als auch organisatorisch.
  • Erreichbarkeit und Zeitverschiebung: Internationale Zusammenarbeit erfordert klare Zeitfenster für Meetings und Absprachen. Vorsicht: Das Gefühl ständiger Erreichbarkeit, Anpassungsdruck, Arbeitsüberlastung oder die Folgen von sozialer oder emotionaler Isolation können zu Überforderung und psychischen Belastungen führen.
Eine Frau im hellen Blazer sitzt an einem kleinen Tisch vor einer Wand. Vor ihr ein Notebook.
Remote-Arbeit funktioniert auch aus dem Ausland. Allerdings gibt es dabei einige Besonderheiten.

Chancen und Vorteile von Remote Work im Ausland

  • Globaler Talent-Pool: Sie sind nicht mehr auf den lokalen Arbeitsmarkt beschränkt und können die besten Fachkräfte weltweit für Ihr Unternehmen gewinnen.
  • Motivation und Produktivität: Ein Tapetenwechsel kann inspirierend wirken und die Leistungsbereitschaft Ihrer Mitarbeiter:innen steigern.
  • Schnellere Skalierung: Neue Märkte in anderen Ländern lassen sich erschließen, ohne dort sofort eigene Standorte aufbauen zu müssen. Teams in verschiedenen Zeitzonen oder Regionen erlauben zudem eine bessere Betreuung globaler Kund:innen.
  • Employer Branding stärken: Moderne Arbeitsmodelle wie internationales Remote Work verbessern das Image als fortschrittliches und mitarbeiterorientiertes Unternehmen.
  • Kulturelle Diversität: Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Lebens- und Arbeitskultur fördern Offenheit, Inspiration und Innovation.

Tipps zur Integration von Remote Work in Ihrem Unternehmen

Bei der Einführung von Remote-Arbeit in Ihrem Unternehmen sollten Sie einige Dinge beachten:
  • Führen Sie klare Regelungen ein: Legen Sie genau fest, an welchen Tagen oder in welchem Umfang Remote Work in Ihrem Unternehmen möglich oder sogar erwünscht ist.
  • Planen Sie mit Arbeitsgruppen: Organisieren Sie wichtige Aufgaben, die nur vor Ort am Firmensitz ausgeführt werden können, möglichst über Arbeitsgruppen. So können sich Mitarbeitende in Präsenz und Remote Work jederzeit gegenseitig vertreten.
  • Gestalten Sie Remote-Arbeitsplätze gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden: Das gilt vor allem, wenn diese von zu Hause oder auf einer längeren Reise remote arbeiten wollen. Haben Ihre Mitarbeitenden im Ausland z.B. nur eine kleine Wohnung und dort kein passendes Arbeitszimmer? Dann prüfen Sie gemeinsam, ob es vor Ort beispielsweise Coworking-Spaces gibt.
  • Führen Sie Fortbildungen durch: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig zu neuester Software und zu möglichen Cyberrisiken, die durch Remote Work oder Homeoffice entstehen können.
  • Stärken Sie den Teamgeist: Planen Sie regelmäßige Präsenztermine für Ihre Mitarbeitenden, damit sich Ihre Teams auch persönlich sehen. Das wirkt sich positiv auf die Motivation und Zusammenarbeit aus.
  • Investieren Sie in starke Hardware: Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden aktuelle und leistungsstarke Endgeräte zur Verfügung. Lange Wartezeiten am Notebook senken die Produktivität, mindern die Konzentration und kosten mittelfristig mehr als der Kauf oder das Leasing schneller Hardware.
  • Nutzen Sie Cloud-Dienste: Virtualisieren Sie möglichst viele Technologien in Ihrem Unternehmen, sodass Sie sie auch von außerhalb überwachen und warten können. Business-Applikationen, die Sie als Software-as-a-Service (SaaS) einrichten, müssen Sie dann z.B. nicht lokal aktualisieren. Zwei weitere Beispiele: Betreiben Sie eine internetbasierte Lösung für Unified Communications oder eine Kundendatenbank in der Cloud anstatt On-Premises. Dann können Sie diese von überall auf der Welt warten, auch per Remote Work.
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Rechtliche Aspekte und Arbeitsschutz

Remote Work bringt viele Vorteile, erfordert aber auch die Beachtung rechtlicher Vorgaben und des Arbeitsschutzes. Die wichtigsten Aspekte dazu sind im Folgenden zusammengefasst.
  • Betriebsrat: Bei der Einführung von Remote Work ist die Mitbestimmung des Betriebsrats zu beachten.
  • Arbeitszeit und Pausenregelungen: Für Remote Work gelten dieselben Vorschriften wie für die Arbeit im Betrieb – z.B. zu Höchstarbeitszeiten, Pausen, Ruhezeiten und dem Verbot von Sonn- und Feiertagsarbeit. Die Arbeitszeiterfassung ist ebenfalls verpflichtend.
  • Datenschutz und IT-Sicherheit: Unternehmen und Mitarbeitende müssen die Vorgaben zur Datensicherheit auch außerhalb des Firmensitzes einhalten. Es ist z.B. festzulegen, wie mit personenbezogenen Daten umzugehen ist.
  • Gesetzlicher Arbeitsschutz: Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) findet auch im Remote Work uneingeschränkt Anwendung. Der Arbeitgeber bleibt für Sicherheit und Gesundheitsschutz verantwortlich – unabhängig vom Arbeitsort. Beschäftigte müssen zudem regelmäßig in Arbeitsschutz und -sicherheit unterwiesen werden.
  • Unfall- und Versicherungsschutz: Der gesetzliche Unfallversicherungsschutz besteht grundsätzlich auch bei Remote Work – und das sowohl im Inland als auch im Ausland, solange die Tätigkeit dem deutschen Arbeitsverhältnis klar zugeordnet werden kann. Nicht abgedeckt sind eindeutig private Tätigkeiten. So besteht kein Unfallversicherungsschutz, wenn es sich um einen rein privaten Vorgang handelt (z.B. private Erledigungen während der Arbeitszeit).
  • Zugangsrecht: Der Arbeitgeber hat nicht automatisch das Recht, die Wohnräume von Angestellten zu betreten, die remote von zu Hause arbeiten. Zutritt zum Heimarbeitsplatz kann nur nach expliziter Vereinbarung im Vertrag erfolgen (Art. 13 Grundgesetz) und erfordert vor Betreten die Zustimmung aller volljährigen Bewohner:innen.
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Remote Work im Ausland: Rechtliche Besonderheiten

Das Arbeiten aus dem Ausland birgt einige Risiken und Herausforderungen. Unternehmen sollten dabei folgende Punkte prüfen.

Sozialversicherung

Wenn Ihre Angestellten im Ausland arbeiten und dort für mehr als drei Monate ihren „gewöhnlichen Aufenthaltsort“ haben, müssen Sie als Unternehmen dort möglicherweise Sozialversicherungsbeiträge abführen. Innerhalb der EU regelt die EU-Verordnung 883/2004 die Zuständigkeit. Aber bei längeren Aufenthalten oder bei Tätigkeiten in Drittstaaten sind komplexe Einzelprüfungen oder bilaterale Abkommen relevant.

Steuern

Wo ist das Einkommen zu versteuern? Die sogenannte 183-Tage-Regel ist eine bekannte Faustformel: Wer weniger als 183 Tage im Ausland arbeitet, ist nur in Deutschland steuerpflichtig. Aber viele Doppelbesteuerungsabkommen enthalten Ausnahmen. Remote Work im Ausland kann für Unternehmen außerdem zur Begründung einer steuerlichen Betriebsstätte führen – dadurch gelten für den Arbeitgeber zusätzliche Steuer- und Meldepflichten. Dieses Risiko erfordert eine genaue rechtliche Prüfung im Einzelfall.

Arbeitsrechtliche Regelungen

Beachten Sie, dass im Ausland für Ihre Mitarbeitenden teilweise andere Arbeitszeit- und Arbeitsschutzregelungen gelten, die Sie kennen und einhalten müssen. Gilt beispielsweise das deutsche Recht, das Recht des Aufenthaltslandes oder eine Mischform? Das hängt vor allem von der Dauer des Auslandsaufenthalts und der vertraglichen Vereinbarung ab – und hat Auswirkungen auf Kündigungsschutz, Urlaubsanspruch und Arbeitszeiten.
Die Grenze zwischen kurzfristigem Einsatz und längerfristiger Tätigkeit im Ausland liegt in der Regel bei 12 bis 24 Monaten: Nach der Entsenderichtlinie (2018/957/EU) gelten ab 12 Monaten (bzw. auf Antrag nach 18 Monaten) die Arbeitsbedingungen des Gastlandes. Für kürzere Einsätze kann überwiegend deutsches Recht gelten.
Tipp: Da es viele Fallstricke gibt, lassen Sie sich im Falle von Remote Work aus dem Ausland immer vorab beraten. Über eine sogenannte Rechtswahlklausel im Arbeitsvertrag sollten Sie außerdem vereinbaren, dass deutsches Recht dort angewendet werden soll, wo Wahlfreiheit besteht.

Unfallversicherung der Belegschaft

Die deutsche gesetzliche Unfallversicherung haftet bei Remote Work im Ausland grundsätzlich, wenn ein:e Arbeitnehmer:in weiterhin dem deutschen Sozialversicherungsrecht unterliegt. Das gilt etwa bei zeitlich befristeter Entsendung und fortbestehendem deutschen Arbeitsverhältnis. Ist der Auslandsaufenthalt dauerhaft oder ist ein:e Arbeitnehmer:in primär nach ausländischem Recht versichert, greift der deutsche Unfallversicherungsschutz meist nicht. Dann ist eine lokale oder Auslandsversicherung erforderlich.

Datenschutzkonformität

Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden auch im Ausland immer die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zur Verarbeitung und Speicherung persönlicher Daten einhalten. Wenn Ihre Mitarbeitenden in einem Nicht-EU-Land Daten von Kund:innen oder anderen Mitarbeitenden auf dem Notebook oder Smartphone verarbeiten oder speichern, kann das bereits ein Verstoß gegen die DSGVO sein. Das gilt vor allem, wenn für dieses Land keine Angemessenheitsentscheidung der EU-Kommission vorliegt – das dortige Datenschutzniveau also nicht ausreicht.
Achten Sie darauf, dass die Speichermedien Ihrer Mitarbeitenden alle Daten nur verschlüsselt speichern. Zusätzlich sollten alle Angestellten die Geräte per Passwort oder biometrisch sichern – dieser Schutz darf nicht umgehbar sein.
Empfehlung: Bevor Sie das Arbeiten aus dem Ausland gestatten, ist eine professionelle rechtliche und steuerliche Beratung unerlässlich.

Remote arbeiten: Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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Was ist Telearbeit? Formen, Unterschiede und gesetzliche Hürden

Immer mehr Firmen ermöglichen es ihren Mitarbeitenden, außerhalb des Unternehmensbüros zu arbeiten. Und das nicht ohne Grund: Viele Arbeitnehmer:innen wünschen weniger Präsenzarbeit, und ein Entgegenkommen zahlt sich auch für die Unternehmen aus. Telearbeit ist eines der Modelle, bei denen Beschäftigte ihre berufliche Tätigkeit standortunabhängig ausüben können, was die Motivation und Arbeitsleistung steigert. Erfahren Sie hier mehr über Telearbeit: zum Beispiel, welche gesetzlichen Vorgaben Sie bei der Einführung in Ihrem Unternehmen beachten müssen; und welche Vor- beziehungsweise Nachteile Telearbeit hat.

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