Junger Mann mit Bart sitzt am Schreibtisch und arbeitet am Laptop, neben seinem Stuhl schläft ein Hund.
Unified Communication

Homeoffice: Das sollten Sie wissen

Gekommen, um zu bleiben: Homeoffice ist mittlerweile zum festen Bestandteil des Arbeitslebens in Deutschland avanciert. In der Studie „Home sweet Homeoffice“ (PwC, August 2023) geben 72 Prozent der Befragten an, in ihrem Unternehmen an bestimmten Tagen zu Hause zu arbeiten und diese Tage frei wählen zu können. Doch was genau bedeutet der Begriff Homeoffice? Erfahren Sie hier mehr über das Arbeiten von zu Hause aus sowie über die Abgrenzung zu Telearbeit und mobiler Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Definition von Homeoffice und Abgrenzung zu Telearbeit und Co.

Der Begriff Homeoffice setzt sich aus den englischen Wörtern „home“ (Zuhause) und „office“ (Büro) zusammen. Er bezeichnet das gelegentliche oder ständige Arbeiten von Arbeitnehmer:innen außerhalb der Firma in ihren privaten Räumlichkeiten. Kontakt zum Unternehmen halten Beschäftigte via PC, Laptop, Smartphone oder Festnetztelefon. Eine stabile Internetverbindung ist unter anderem Grundvoraussetzung für die Arbeit im Homeoffice.
Der allgemeine Sprachgebrauch setzt Homeoffice häufig mit Telearbeit oder mobilem Arbeiten gleich – die drei Arbeitsmodelle unterscheiden sich jedoch in wesentlichen Aspekten voneinander.
Während der Begriff Homeoffice seitens des Gesetzgebers nicht exakt definiert ist, gibt es für die Telearbeit klare gesetzliche Vorgaben (siehe § 2 Absatz 7 Arbeitsstättenverordnung [ArbStättV]): Sie erfolgt zu festen Arbeitszeiten an einem fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz im Zuhause der Arbeitnehmer:innen. Die Bedingungen der Telearbeit sind vertraglich festgelegt, die gesetzlichen Vorschriften sind einzuhalten.
Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das unter anderem regelmäßige Pausen (§ 4 ArbZG) sowie eine Ruhezeit von elf Stunden (§ 5 ArbZG) vorsieht, gilt für Beschäftigte im Homeoffice sowie für Telemitarbeiter:innen gleichermaßen. In Sachen Arbeitsschutz dagegen spielt die Differenzierung zwischen Telearbeit und Homeoffice eine erhebliche Rolle.
Zwar findet das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) auch im Homeoffice Anwendung: Vorgesetzte müssen sich über die Umstände des heimischen Arbeitsplatzes informieren sowie ihre Mitarbeiter:innen auf deren Mitwirkungspflicht bei der Einhaltung üblicher Arbeitsschutzmaßnahmen hinweisen. Strenge Vorgaben zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen (Anhang ArbStättV Punkt 6) gelten jedoch ausschließlich für die Telearbeit.
Zwischen Homeoffice und mobiler Arbeit besteht ebenfalls ein deutlicher Unterschied. Das Arbeiten im Homeoffice ist in der Regel an einen Arbeitsplatz in den heimischen vier Wänden gebunden. Das mobile Arbeiten hingegen bietet Beschäftigten die Möglichkeit, ihre beruflichen Aufgaben an jedem beliebigen Ort außerhalb des Unternehmens zu erfüllen. Sie müssen nicht notwendigerweise von zu Hause aus arbeiten, sondern lediglich ihre Erreichbarkeit gewährleisten.
Junge Frau arbeitet zuhause am Tablet

Modernes Arbeiten: Jetzt mehr erfahren

New Work liefert die richtigen Werkzeuge für den modernen, produktiven Arbeitsplatz.  Erfahren Sie mehr in unserem UCC-Whitepaper:

  • Modernes Arbeiten von jedem Ort aus
  • Collaboration-Tools im Überblick
  • Best-Practice-Beispiele

Diese Formen der Arbeit von zu Hause aus gibt es

Wer trägt die Kosten für die Ausstattung im Homeoffice?

Grundsätzlich sind Arbeitgeber verpflichtet, alle notwendigen Arbeitsmittel für das Arbeiten im Homeoffice zur Verfügung zu stellen (z.B. ein internetfähiges Tablet, Laptop oder Handy). Mitarbeitende müssen ihre eigenen mobilen Endgeräte nicht für Arbeitstätigkeiten nutzen.

Auch wenn bisher noch keine gesetzliche Definition für den Begriff Homeoffice existiert: Im Allgemeinen bezeichnet dieser das regelmäßige Arbeiten an einem Arbeitsplatz im eigenen Haushalt. Aktuell gibt es für Arbeitnehmer:innen in Deutschland zwei Arten, ihre berufliche Tätigkeit im Homeoffice auszuüben.
  • Heimbasiertes Arbeiten: Hier bearbeiten Beschäftigte ihre täglichen Aufgaben ausschließlich im Homeoffice – inklusive geregelter Arbeitszeiten.
  • Hybrides Arbeiten: Hier verrichten Arbeitnehmer:innen ihren Job abwechselnd im Homeoffice und vor Ort im Unternehmen.
Wichtig zu wissen: Die Einhaltung der Schriftform ist für Homeoffice-Vereinbarungen nicht gesetzlich vorgeschrieben. Die schriftliche Fixierung der Rahmenbedingungen ist jedoch spätestens dann empfehlenswert, wenn Unternehmen und Beschäftigte feste Homeoffice-Absprachen getroffen haben. Folgende Details sollten Sie in einer Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag regeln:
  • die Ausstattung des Homeoffice-Arbeitsplatzes
  • die Übernahme anfallender Kosten im Homeoffice
  • die Regelung sowie die Dokumentationspflichten der Arbeitszeiten
  • die Festlegung von Aufgaben, Bearbeitungsfristen, Zielen und Messbarkeit
  • die Festlegung von Zeitfenstern für die Erreichbarkeit der Beschäftigten
  • der Umgang mit Datenschutz und Datensicherheit im Homeoffice
Junger Mann bedient sein Smartphone

CorporateVPN mit My Office Number

Gestalten Sie Ihre Kommunikation effizient: Wählen Sie flexibel, welche Nummer bei Ihren ausgehenden Anrufen vom Handy angezeigt werden soll – Ihre Festnetz-Nummer oder Ihre Handy-Nummer. Nutzen Sie dazu ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) und My Office Number VPN.

Zusätzlich erreichen Sie Ihre Mitarbeitenden schnell unter einer Kurzwahl.

  • Feste Nummernanzeige bei Ihren Kunden
  • Machen Sie Ihre VPN-Teilnehmer zu Admins
  • Kurzwahlen für Mobiltelefone definieren

Diese Jobs bieten sich besonders gut für Homeoffice an

Dank fortschrittlicher IT-Infrastruktur und smarter Softwarelösungen ergeben sich für Unternehmen heute mehr und mehr Möglichkeiten, ihren Beschäftigen den Wunsch nach Homeoffice zu erfüllen – und so einen Teil zur Verbesserung der Work-Life-Balance beizutragen.
Jobs, die überwiegend am PC oder Laptop erledigt werden, bieten sich dabei ideal für das Homeoffice an. Die meisten Bürotätigkeiten lassen sich in digitalen Zeiten und mit cloudbasierten Tools wie Microsoft 365 Business und Co. unkompliziert vom heimischen Schreibtisch aus erledigen. Insbesondere diese Berufe kommen für die Arbeit im Homeoffice infrage:
  • Programmierer:in
  • Softwareentwickler:in
  • Onlinemarketing-Manager:in
  • Grafikdesigner:in
  • Texter:in
  • Lektor:in
  • Call-Center-Mitarbeiter:in
  • Social-Media-Manager:in
  • Übersetzer:in
  • Sekretär:in
Die Arbeit von zu Hause aus ist allerdings nicht für alle Berufsgruppen möglich. Handwerker:innen beispielsweise können ihren gewohnten Arbeitsstätten vor Ort nicht fernbleiben. Auch die folgenden Jobs eignen sich nicht oder nur teilweise für eine Tätigkeit im Homeoffice:
  • Pflegekraft
  • Sanitäter:in
  • Arzt/Ärztin
  • Physiotherapeut:in
  • Verkäufer:in
  • Florist:in
  • Gastronomiefachkraft
  • Koch/Köchin
  • Bäcker:in
  • Hotelfachkraft
Eine Frau in roter Bluse sitzt an einem Mac und telefoniert via Headset

Fertig für Sie eingerichtet und startklar: Microsoft 365 Business mit Vodafone Services

Produktivität steigern. Sicherheit stärken. Und sich dabei komplett auf Ihr Business konzentrieren? Das geht. Unsere Expert:innen helfen mit Ihren Microsoft 365 Business-Lizenzen. So haben Sie Zeit für Ihr Kerngeschäft.

Vor- und Nachteile von Homeoffice im Überblick

Weniger Kosten für Büroräume, mehr Motivation für Beschäftigte aufgrund flexibler Arbeitsmodelle: Durch die Einführung von Homeoffice können Unternehmen profitieren. Nicht zuletzt bedeuten attraktive Jobbedingungen einen Wettbewerbsvorteil bei der Fachkräftesuche.
Doch Homeoffice bietet nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Themen wie Datenschutz oder Datensicherheit können eine Herausforderung sein. Mehr dazu erfahren Sie an anderer Stelle hier im V-Hub.

Das Setup: Wichtige Infos

Ihre Mitarbeiter:innen sollen im Homeoffice möglichst stressfrei und effizient arbeiten? Dann ist die richtige Gestaltung des Arbeitsplatzes von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören nicht nur eine moderne technische Ausstattung, sondern auch eine ergonomische Büroeinrichtung. Im V-Hub erfahren Sie, mit welchem Homeoffice-Setup Unternehmen ideale Arbeitsbedingungen schaffen.
Frau telefoniert mit Headset

Optimieren Sie Ihre Unternehmenskommunikation

Egal, ob im Büro, Homeoffice, der Werkstatt oder unterwegs: Dank Vodafone Business UC mit RingCentral stets erreichbar sein und effizient arbeiten.

  • Eine Rufnummer für alle Geräte
  • Einfache Integrationen von Apps und Tools
  • Umfangreiche PBX-Funktionen
  • Echtzeit-Analysen

Arbeitszeiterfassung: Darauf sollten Sie achten

Arbeitnehmer:innen in Deutschland müssen ihre Arbeitszeit komplett erfassen – so sieht es ein im September 2022 gefällter Entscheid des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) vor. Das gilt auch für Beschäftigte im Homeoffice. Arbeitgeber sind laut § 3 Absatz 2 Nummer 1 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichtet, ein entsprechendes System zur Aufzeichnung einzuführen. Lesen Sie mehr dazu, wie Arbeitszeiterfassung im Homeoffice funktioniert.

Führung im Homeoffice: Darauf kommt es an

Führung auf Distanz – eine der Herausforderungen, welche die Einführung von Homeoffice in Unternehmen mit sich bringt. Kommunikation und Vertrauen bilden die Grundlage dafür, dass Führung im Homeoffice gelingt. Ebenfalls ein zentraler Faktor: Vorgesetzte sowie Mitarbeitende müssen gegenseitige Erwartungen unmissverständlich klären und sich regelmäßig über den Stand der Arbeit austauschen.
Das Bild zeigt einen Mann mit einem Smartphone

Business Internet Pro-Tarif

Egal, ob Sprache oder Daten: Mit Kabel-Internet und Highend-Features stellen Sie Ihr Unternehmen professionell auf.

  • Highspeed-Internet bis 1000 Mbit/s
  • QoS für bis zu 50 Sprachkanäle
  • Bis zu 64 feste IP-Adressen
  • LTE-Backup für hohe Ausfallsicherheit
  • Business-Router für professionelle Vernetzung

Homeoffice-Förderung: Diese Möglichkeiten bietet der Staat

Homeoffice gehört inzwischen in vielen Unternehmen zum „New Normal“. Hochqualifizierte Fachkräfte setzen voraus, dass ihnen potenzielle Arbeitgeber:innen flexible Arbeitsmodelle anbieten. Kleinen und mittlere Unternehmen (KMU) fehlt es jedoch oft an der erforderlichen IT-Infrastruktur. Bund und Länder unterstützen die Digitalisierung deshalb mit verschiedenen Förderprogrammen. Wir haben eine Übersicht der staatlichen Fördermittel für Homeoffice-Arbeitsplätze für Sie zusammengestellt.
Junge Geschäftsfrau telefoniert am Schreibtisch

Unified Communications: Die Vorteile

Mit UCC bündeln Sie alle relevanten Kommunikationsdienste und Medien in einer zentralen Plattform. Sprachtelefonie über Fest- oder Mobilnetz, Videokonferenzen, E-Mails oder Chats – Unified Communications-Lösungen machen es möglich.

  • Effizientere Kommunikation
  • Maximale Flexibilität
  • Einfache Verwaltung

Das Wichtigste zu Homeoffice in Kürze

  • Homeoffice steht für das gelegentliche oder ständige Arbeiten von Beschäftigten außerhalb des Unternehmens in ihren privaten Räumlichkeiten.
  • Der Begriff Homeoffice ist gesetzlich nicht definiert, das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) sowie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) gelten dennoch.
  • Die Einhaltung der Schriftform ist für Homeoffice-Vereinbarungen nicht gesetzlich vorgeschrieben, die schriftliche Fixierung der Rahmenbedingungen empfiehlt sich jedoch, z.B. für Arbeitszeiten, Erreichbarkeit und Datensicherheit.
  • Arbeitgeber:innen sind verpflichtet, die nötigen Arbeitsmittel für die Tätigkeit im Homeoffice bereitzustellen.
  • Homeoffice ist nicht für alle Berufsgruppen möglich. Die Arbeit von zu Hause aus bietet sich vor allem für Bürotätigkeiten an.
Das könnte Sie auch interessieren:
Unified Communication
Lächelnde Frau mit einem Headset

0180er-Vorwahlen: Diese Abrechnungsmodelle gibt es

Viele Unternehmen setzen auf 0180-Service-Rufnummern. Die Möglichkeiten solcher Sonderrufnummern sind vielfältig. So können Unternehmen etwa eine Kundendienst-Hotline einrichten oder eine Bestell-Hotline schalten. Wie Nummern mit 0180er-Vorwahl funktionieren und welche Kosten- und Abrechnungsmodelle und es gibt, erfahren Sie hier. Der Kundenservice ist längst im Internet angekommen: Durch Messenger, E-Mail, und Videokonferenzen bestehen eine Menge Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zwischen Kund:innen und Unternehmen. Dennoch ist die telefonische Erreichbarkeit für Unternehmen nach wie vor äußerst wichtig. Viele Kund:innen legen Wert auf ein persönliches Gespräch und schätzen den direkteren telefonischen Kontakt. Somit zeigen Unternehmen durch eine Service-Hotline, dass sie Wert auf guten Service legen. Die Nummerngestaltung ist ebenfalls festgelegt. Diese besagt, dass auf das Präfix „0“ eine sogenannte Dienstekennzahl, also die 180 und eine Tarifekennung als Suffix folgen. Die anschließende Teilnehmerrufnummer ist die Nummer des Unternehmens und besteht aus sechs Ziffern.

Telefon

Digitalisierungs-Beratung

Sie haben Fragen zur Digitalisierung? Jetzt kostenlos beraten lassen. Montag-Freitag von 8-20 Uhr, außer an Feiertagen.

0800 505 4512

Hilfe und Service

Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, außer an Feiertagen.

0800 172 1234
Online
Vor Ort