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Künstliche Intelligenz: Das sind die führenden KI-Unternehmen 2025

Die Top-Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz

Verschiedene große und kleine Player engagieren sich im schnell wachsenden Milliardenmarkt der künstlichen Intelligenz. Die wichtigsten Vertreter und ihre aktuellen Schwerpunktaktivitäten im Überblick:
  • Nvidia: Leistungsstarke GPU-Hardware zur Datenanalyse
  • Microsoft: Copilot als digitaler Assistent für Apps, Web, Fertigung, Cloud und Kreativität
  • Google (Alphabet): Gemini, Maps, Ads, Google Cloud, Wettervorhersagen, autonomes Fahren
  • Amazon: AWS-KI-Services, Alexa, Bedrock-Plattform (u.a. zur Optimierung von Logistikprozessen und Bestellvorhersagen)
  • Apple: Apple Neural Engine zur Verbesserung von Siri, KI in Kamera und FaceID
  • Meta Platforms: Open-Source-Modelle, KI in sozialen Medien (Facebook, Instagram, WhatsApp)
  • Palantir Technologies: KI-gestützte Datenanalyse für Regierungen und Unternehmen
  • Oracle: AI Data Platform (zentrale Datenplattform und Marktplatz für KI-Agenten)
  • Samsung: Bixby, Device-KI, cloudbasierte KI, autonomes Fahren
  • CrowdStrike: KI-basierte Schadsoftware-Erkennung
  • IBM: Big-Data-Auswertungen mit IBM Watson, Hosting, Kundendienstlösungen
  • Splunk: Big-Data-Auswertungen für Customer-Insights
  • Salesforce: Agentforce für KI-gestützte Bestellvorhersagen und Empfehlungen
  • The Trade Desk: KI-optimierte Werbeschaltung
  • Twilio: Callcenter-Automatisierung

Der KI-Start-up-Markt boomt ebenfalls

Nicht nur etablierte Player tummeln sich in der KI-Branche und warten mit intelligenten Lösungen auf. Wie in Wachstumsmärkten üblich, kommen jede Menge Start-ups mit neuen Ideen, innovativen Produkten und Dienstleistungen auf die Bühne, darunter verschiedene IoT-Start-ups. Auch in Deutschland gibt es im KI-Bereich zahlreiche junge Unternehmer:innen, die die Branche revolutionieren wollen. Exemplarisch wollen wir hiervon einige nennen:
  • DeepL: Eines der bekanntesten Start-ups ist DeepL (kurz für „Deep Learning“). Die Gründer:innen des Kölner Online-Diensts haben sich maschinellen Übersetzungen verschrieben und liefern Freitextübersetzungen basierend auf künstlicher Intelligenz.
  • Aleph Alpha: Das Heidelberger Unternehmen bietet eigenständige europäische KI-Lösungen an, insbesondere große Sprachmodelle, die vor allem für Unternehmen und Behörden konzipiert sind. Einer der Großkunden von Aleph Alpha ist die Agentur für Arbeit.
  • Paretos: Das schnellwachsende Unternehmen aus Heidelberg ist spezialisiert auf Decision Intelligence (DI) für die Verbesserung von Entscheidungsprozessen. Zu den großen Kunden gehören Edeka, die Otto Group und HelloFresh.
  • Cognigy: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf hat sich auf Conversational AI spezialisiert und bietet vor allem KI-Bots für den Kundendienst an. Zu den Kunden gehören Lufthansa, Toyota und Bosch.
  • Fraugster: Das Berliner Unternehmen will Kreditkartenmissbrauch verhindern. Aus den Daten, die zur Verfügung stehen, erstellt Fraugster eine Art Story, die hilft, die Glaubwürdigkeit einer Person bei einem Zahlungsvorgang zu bewerten.
  • Enway: Die Gründer von Enway sind im Bereich der Smart City aktiv. Sie haben eine autonome Kehrmaschine entwickelt, die ein bestimmtes Gebiet mithilfe einer 3D-Karte auch ohne GPS-Unterstützung abfahren kann – und dort bis zu 120 Liter Müll einsammelt. Das ist auch ein spannender Ansatz für Messe- und Konzerthallen nach Veranstaltungen.
Eine Übersicht über registrierte deutsche KI-Start-ups finden Sie auf der „Plattform Lernende Systeme“, die unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird.

Künstliche Intelligenz und das Internet – so agieren die großen Konzerne

Die großen Internet-Player und Gerätehersteller haben die herausragenden Chancen künstlicher Intelligenz schon lange erkannt, darunter Google (sowie der Mutterkonzern Alphabet), Apple und Samsung.
Google gehört zu den Pionieren im Bereich der künstlichen Intelligenz, schließlich ist die intelligente Aufbereitung und Nutzung von Daten in der DNA des Internet-Giganten verankert. Bessere Suchergebnisse, KI-gestützte Lösungen für die Google Cloud, optimale Navigation mit Google Maps oder Smart-Home-Steuerung per Google-Home-Sprachbefehl: All dies macht Google zu einer treibenden Kraft für den Fortschritt auf dem Gebiet der KI. Der zugehörige Mutterkonzern Alphabet treibt Innovationen zudem über eigene Unternehmensbereiche wie X (früher Google X) voran.
X ist nicht zu verwechseln mit der einstigen Twitter-Plattform, die jetzt ebenfalls X heißt. In diesem Fall ist X das Innovationslabor der Alphabet-Gruppe, das sich unter anderem mit dem autonomen Fahren befasst.
Die einzige ernsthafte Konkurrenz für Googles Suchmaschinengeschäft ist Bing von Microsoft. Nachdem der Windows-Konzern die Suchmaschine Bing schon fast aufgeben wollte, trumpft er seit der ChatGPT-Integration wieder groß auf. Mit dem KI-gesteuerten Microsoft Copilot für das Web versetzt Microsoft dem Platzhirsch Google einen Stoß. Bing verfügt nicht nur über eine interaktive Chat-Funktion – Microsofts KI schreibt auch Texte, Gedichte und Computercodes und verändert damit das Erlebnis im Internet grundlegend.
Google konterte jedoch Ende 2023 mit dem neuen Sprachmodell Gemini, das ebenfalls generative künstliche Intelligenz im Internet bereitstellt – in drei Versionen (Ultra, Pro und Nano). Das Modell Gemini Ultra ist laut Google auf die Ansprüche von Unternehmen ausgerichtet.
Auch Apple sieht KI als riesigen Markt: Aus den Anfängen der Siri-Sprachsteuerung ist ein vollwertiger digitaler Assistent geworden, der künstliche Intelligenz einsetzt – unter anderem in der Spracherkennung. Apple verbessert zudem beständig seine KI-Hardware in Form eines Chips. Diese Technologie namens Apple Neural Engine soll die Stimm- und Gesichtserkennung immer weiter verbessern.
Selbstverständlich setzt auch der Internet-Konzern Amazon auf KI-Verfahren. Über Alexa-Sprachbefehle steuern viele Menschen ihre Smart-Home-Geräte, lassen sich die Wettervorhersage mitteilen oder lösen Bestellungen aus. Hinter den Kulissen profitiert Amazon von optimierten Logistikprozessen, Bestellvorhersagen und effizienten Lieferketten. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit findet hausintern statt. Künftig soll außerdem das KI-Tool Amazon Rufus Kund:innen beim Einkauf helfen. Es soll etwa bei der Suche passender Geschenke unterstützen: Dafür lassen sich Alter, Geschlecht und Interessen der Person eingeben, für die das Präsent gedacht ist.
Zu den weiteren Tech-Giganten, die vom KI-Boom profitieren, gehört Meta – nach Google der zweitgrößte Anbieter von Digitalwerbung. Mark Zuckerbergs Internet-Konzern stellt für Werbekunden KI-Tools bereit, mit denen sie Anzeigen auf den Plattformen der Facebook-Familie effektiver schalten können. Das Ziel: Die Inhalte sollen besser zu den Interessen der Nutzer:innen passen, damit sie länger dort verweilen.
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Welche Unternehmen profitieren besonders vom KI-Boom?

Künstliche Intelligenz ist im Jahr 2025 in eine neue Phase eingetreten: KI-Lösungen finden im Arbeitsalltag ganz selbstverständlich auf der Anwendungsebene statt. So erledigen Software-as-a-Service-Module automatisch ganze Arbeitsabläufe, etwa das Entwerfen und Überarbeiten von Dokumenten und Verträgen, das Fallmanagement oder Vorhersagen.
Immer leistungsstärkere Algorithmen, Big Data und Machine Learning ermöglichen es Maschinen und Programmen, viele Aufgaben autonom, präzise und effizient auszuführen – und ihre Leistung zudem stetig selbst zu verbessern. Robotik-Lösungen haben sich branchenübergreifend als alltagstauglich bewährt; der Aufwärtstrend wird sich laut Forbes auch im Jahr 2026 fortsetzen.
Trotz des KI-Hypes zeichnet sich in Unternehmen parallel Ernüchterung rund um den Einsatz künstlicher Intelligenz ab – vor allem wegen nicht immer korrekter Ergebnisse und Schwierigkeiten bei Datenschutzthemen. Doch mit dem richtigen Wissen ist es möglich, KI sinnvoll einzusetzen, um die Qualität zu verbessern, Kosteneinsparungen zu erlangen und das Geschäftsergebnis zu optimieren.
Künstliche Intelligenz erledigt heute vielerorts alltägliche Aufgaben automatisch und unbemerkt, etwa:
  • Gesichtserkennung auf dem Smartphone
  • Erkennung von E-Mail-Spam
  • Wetterprognosen durch Zeitreihenanalysen
  • Verfassen von Börsennachrichten
  • Erkennung von Kreditkartenbetrug anhand von Transaktionsmustern
  • Personalisierte Empfehlungen auf Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok
Aus einer im September 2025 veröffentlichten Umfrage von Bitkom unter 604 Unternehmen geht hervor: In Deutschland nutzen aktuell 36 % der Betriebe künstliche Intelligenz – fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Darüber hinaus plane jedes zweite Unternehmen (47 %), KI zukünftig einzusetzen. Nur noch 17 % gaben an, dass die Technologie für sie kein Thema sei, im Vergleich zu 41 % im Vorjahr. Allerdings würden 93 % einen KI-Anbieter aus Deutschland bevorzugen – nicht zuletzt aus Datenschutzgründen.
Der Hype um künstliche Intelligenz beschert den Anbietern national wie international ein glänzendes Geschäft. Global sind (und bleiben) Microsoft, Google (Alphabet), Amazon, Meta und Apple die wichtigsten Akteure. In den Rankings der wertvollsten Unternehmen haben sie die Nase vorn.
Unter den amerikanischen Giganten war es Microsoft, der als einer der ersten Konzerne konsequent in die Weiterentwicklung der GPT-Technologie investierte – um sie dann als digitale Assistenzfunktion in die eigenen Produkte zu integrieren. Beispiele hierfür sind Microsoft 365 Copilot in Office-Anwendungen und Microsoft Copilot für Azure in der hauseigenen Cloud-Computing-Plattform. Ein kluger Schachzug, der sich für die Redmonder als Wachstumsbeschleuniger erwies.
Mittlerweile bauen zahlreiche Unternehmen Partnerschaften mit KI-Anbietern auf, um die Technologie in ihrem Unternehmen gezielt zu nutzen. Andere entwickeln selbst innovative KI-Lösungen, indem sie etwa große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) in ihre internen Abläufe integrieren. Die Technologie hinter den neuen KI-Tools wie ChatGPT gehört auch im herstellenden Gewerbe längst zum Tagesgeschäft.
Dabei ist allgemein der Einsatz von KI zu unterscheiden: im Consumer- und im Business-Bereich sowie in Apps, IT-Infrastrukturen, Cloud Computing, bei der Datenspeicherung, im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) oder in branchenspezifischen Anwendungsgebieten.
Die jüngsten Durchbrüche im Bereich der künstlichen Intelligenz lassen den Umsatz der Big-Tech-Unternehmen in die Höhe schnellen, aber auch für Start-ups bieten sich interessante Chancen.
So konnten in Deutschland etwa die Unternehmen Aleph Alpha, Cognigy und Paretos in kurzer Zeit Spitzenplätze erobern. Sie profitieren auch von einer aktuell stärkeren Nachfrage nach deutschen oder europäischen Technologien. So wünschten sich in der Bitkom-Umfrage knapp die Hälfte der Unternehmen von der Politik die gezielte Förderung deutscher KI-Anbieter.
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KI in der Industrie 4.0

In der sogenannten Industrie 4.0 sind Maschinen mit zahlreichen smarten Sensoren ausgestattet und werden stetig besser darin, Entscheidungen selbst zu treffen. Rund um die Uhr analysieren Algorithmen in einer cloudbasierten Software beispielsweise alle Sensordaten einer Fertigungsstraße. Das Ziel ist es, eventuelle Schäden oder Fehlproduktionen zu erkennen, bevor es zu spät ist.
Um diese Unmengen von Daten richtig zu interpretieren und eventuell in Echtzeit Anpassungen an den Maschinen vorzunehmen, benötigt es sehr fortschrittliche künstliche Intelligenzen. Die Datenübertragung zwischen Sensoren und künstlicher Intelligenz kann dabei über 5G, Narrowband-IoT oder LTE-M erfolgen.
In Deutschland treibt beispielsweise Siemens die Nutzung von KI und des sogenannten Industrial Metaverse in der Fertigung voran. Dazu hat der Konzern Partnerschaften mit Microsoft, Sony und Amazon Bedrock (als Teil von AWS) abgeschlossen. Das Industrial Metaverse ist im Rahmen der digitalen Transformation die nächste Evolutionsstufe der industriellen Fertigung. Es generiert eine virtuelle Welt mit Avataren und virtuellen Objekten. Über eine Datenbrille kann die Produktion „betreten“ werden. Dies soll einen Produktivitätssprung und Kosteneinsparungen ermöglichen.
Der Technologieriese Bosch wiederum setzt KI-basierte Systeme in seiner Automobilsparte ein, um die Produktion zu optimieren und die Sicherheit und die Effizienz von Fahrzeugen zu verbessern. Für einen KI-basierten Strukturwandel – unter anderem in der Produktion – hat Bosch Mitte 2025 Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro angekündigt. Bereits seit 2023 enthalten laut Unternehmensangaben alle Bosch-Produkte KI.
Das Softwarehaus SAP setzt ebenfalls auf künstliche Intelligenz: Hier geht es unter anderem um KI-basierte Systeme für die Geschäftssoftware, um Prozesse effizienter zu gestalten und Angebote zu personalisieren.

Diese fünf Branchen werden 2025 voraussichtlich besonders vom KI-Boom profitieren

  1. Automobilindustrie: Künstliche Intelligenz macht Fortbewegung sicherer, nachhaltiger und komfortabler, etwa beim automatisierten Fahren, bei Energie- und Verkehrsmanagementsystemen sowie in der Fahrzeugproduktion.
  2. Gesundheit: KI hebt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie auf ein neues Niveau. Sie hilft etwa in der Röntgen-, MRT- und CT-Bildgebung, große Datenmengen sekundenschnell zu analysieren. Außerdem kann sie Muster erkennen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.
  3. Handel: Algorithmen verbessern den Kundendienst durch virtuelle Assistenten, ermöglichen gezielte Vorhersagen zum Kundenverhalten und helfen bei Bestellung, Versand und Retourenmanagement.
  4. Medien: KI verändert die Art, wie Inhalte entstehen und konsumiert werden. Generative KI unterstützt beispielsweise die Medienbranche sowie Marketing und Public Relations dabei, Konzepte, Texte und Bilder zu erstellen.
  5. Banken und Versicherungen: KI sorgt für mehr Sicherheit bei Finanzdienstleistungen durch die zuverlässige Analyse großer Datenmengen auf verdächtige Transaktionen. Dies kann durch eine positivere Bewertung an den Aktienmärkten ein messbarer Wettbewerbsvorteil sein.
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Wie können Unternehmen KI sinnvoll nutzen? Einige Beispiele

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts nutzten Unternehmen in Deutschland im November 2024 KI-Technologien vorrangig für Marketing und Vertrieb (33 %), Produktions- oder Dienstleistungsprozesse (25 %), Management (24 %) sowie für Controlling und Finanzwesen (24 %).
Besonders häufig setzten Unternehmen KI für die Analyse von Schriftsprache beziehungsweise für Text Mining (48 %), Spracherkennung (47 %) sowie zur Erzeugung natürlicher Sprache (34 %) ein.
Es gibt also vielfältige Möglichkeiten, KI sinnvoll in Unternehmensabläufe einzubinden, auch für den Mittelstand und kleine Unternehmen. Die bekannteste KI-Anwendung blieb auch 2025 ChatGPT.
Grafische Darstellung der KI-Nutzung in deutschen Unternehmen und der wichtigsten Einsatzbereiche.
Vier Anwendungsbereiche, in denen Unternehmen in Deutschland KI bereits sinnvoll nutzen.
Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Bedenken von Unternehmen hinsichtlich des Einsatzes von KI-Technologie. So waren in einer Forbes-Umfrage im Jahr 2023 in den USA rund 40 % von 600 befragten Unternehmen besorgt, in eine Technologieabhängigkeit zu geraten.
Ein weiterer Kritikpunkt sind mögliche Verletzungen des Urheberrechts. Hintergrund: Generative KI greift beispielsweise bei der Erstellung von Texten und Bildern auf geistiges Eigentum anderer zurück. Dieses wäre normalerweise durch das Urheberrecht geschützt.

Typische Einsatzfelder von KI in Unternehmen:

  • Erzeugen von Inhalten durch generative KI (Text, Bild, Audio, Code)
  • Personalisierte Kundenansprache und Kundensupport
  • Produktionsprozesse
  • Logistik
  • (Vorausschauende) Wartung
  • Finanzen, Buchführung
  • IT, Qualitätssicherung und Prozessüberwachung
  • Human Resources

Künstliche Intelligenz ist weit mehr als Robotik und Sprachsynthese

Viele Menschen stellen sich künstliche Intelligenz vor allem im Zusammenhang mit Robotik vor – etwa menschenähnliche Roboter, die die Mensch-Maschine-Interaktion perfektionieren. Doch KI ist weit mehr als das: Sie verändert unsere Arbeitswelt, sei es in der Medizinbranche, in der Landwirtschaft oder im Marketing. KI-Lösungen übernehmen hier zunehmend Aufgaben, die für Menschen schwierig, eintönig, gefährlich oder wegen der immensen Datenflut nicht zu bewältigen sind – intelligente Maschinen arbeiten in solchen Bereichen schnell und zu geringen Kosten.
Basierend auf dem Trendthema KI entstehen neue Wirtschaftszweige und Wachstum: Laut einer Prognose des Statista Research Department könnte der weltweite Umsatz im Bereich künstlicher Intelligenz im Zeitraum von 2024 bis 2028 von 228,2 Milliarden US-Dollar auf 632 Milliarden US-Dollar anwachsen. Deshalb würden immer mehr Start-ups im Bereich der KI gegründet.
Ein Flugplatz und verschiedene Flugzeuge aus der Vogelperspektive

Microsoft 365 Copilot: Mehr Produktivität dank KI

Microsoft 365 Copilot ist eine künstliche Intelligenz, die sich nahtlos in Ihr Unternehmen integrieren lässt. Sie nutzen Copilot mit Ihren Office-Anwendungen. Geben Sie Ihre Frage oder Ihren Auftrag einfach ein – schon erhalten Sie Zusammenfassungen, Ideen oder Gestaltungsvorschläge.

  • Gesteigerte Produktivität
  • Hilfe und Tipps in Echtzeit
  • Austausch per Business Chat

Das Internet der Dinge verbindet physische und virtuelle Welt

Ein zuverlässiger und schneller Zugang zum Internet der Dinge ist notwendig, um Maschinen, Sensoren und andere Bereiche mit smarter Technik auszustatten. Die Vernetzung macht die Geräte einerseits intelligent und ermöglicht andererseits das Sammeln von weiteren Daten. Um diese Daten zu verarbeiten, kommt KI zum Einsatz.
Das US-amerikanische Unternehmen Zebra Technologies ist hier sehr aktiv. Es entwickelt und vertreibt RFID-Lesegeräte sowie Barcode-Scanner und Coupon- oder Ticket-Drucker. Damit werden Produkte, Dienstleistungen und Vorgänge bis ins letzte Detail nachverfolgbar. Das ist eine wesentliche Basis für die intelligente Optimierung von Bestellprozessen und der Angebotsplanung.
Um Datensicherheit und Datenschutz auch für das IoT zu gewährleisten, arbeiten Firmen wie CrowdStrike permanent an KI-basierten Erkennungsverfahren, um Schadsoftware zu identifizieren. Es handelt sich teilweise um eine KI-gestützte Weiterentwicklung der bisher verbreiteten Heuristik-Mechanismen, wie sie in gängigen Virenscannern zum Einsatz kommen. Die Auswertung und die Erkennung müssen smart und effizient sein. So werden mögliche Bedrohungen schnellstmöglich identifiziert und mit bekannten Fällen abgeglichen – um dann passende Lösungsansätze zu initiieren.

Von Big Data zu Smart Data – ohne gezielte Auswertung keine intelligenten Entscheidungen

Um die großen Datenmengen im Bereich künstlicher Intelligenz auszuwerten, braucht es leistungsstarke Hardware, etwa die fließkommastarken Prozessoren moderner Grafikkarten und jede Menge Speicherplatz. Auch die zugrunde liegenden Algorithmen müssen fortlaufend optimiert werden, um aus der Datenflut logische und sinnvolle Entscheidungen abzuleiten. Dazu erfahren Sie an anderer Stelle im V-Hub mehr: unter dem Stichwort Smart-Data-Verfahren.
IBM beschäftigt sich im Rahmen seines Watson-Projekts mit solchen Datenanalysen; und auch das US-amerikanische Unternehmen Splunk setzt sich speziell mit solchen Auswertungen auseinander. Es wertet beispielsweise Transaktionsdaten, Netzwerkaktivitäten und das Online-Klickverhalten von Kund:innen aus. Unter anderem die Deutsche Bahn und Bosch nutzen bereits die Dienstleistungen von Splunk, was den Aktienwert innerhalb von vier Jahren etwa vervierfacht hat.

KI in der Kundenkommunikation – automatisiertes CRM, Werbeanzeigen und Callcenter

Salesforce ist eine der am weitesten verbreiteten Lösungen für Customer-Relationship-Management (CRM) auf dem Markt. Neben jeder Menge Tools zur Kundenbetreuung hat das Unternehmen mit Einstein eine KI-basierte Unterstützungslösung entwickelt. Einstein bietet intelligente Bestellvorhersagen, Empfehlungen und neue Automatisierungsprozesse.
Die Online-Werbebranche arbeitet ebenfalls längst mit KI-gestützten Auswertungs- und Optimierungsverfahren. Neben Google setzt auch das Technologieunternehmen The Trade Desk (USA) auf die KI-gestützte Optimierung von Werbeanzeigen. Kunden von The Trade Desk erhalten automatisierte Werkzeuge, mit denen sie Anzeigen gezielt dort schalten können, wo der Return on Investment potenziell am größten ist.
Mit der Optimierung von Callcenter-Lösungen beschäftigt sich unter anderem das Unternehmen Twilio. Das Team um den Gründer Jeff Lawson hat die Firma innerhalb kurzer Zeit zum größten Player im Bereich Kundenkommunikation heranwachsen lassen. Langfristiges Ziel ist es, das Callcenter-Prinzip vollständig durch KI-gestützte Cloud-Dienstleistungen zu ersetzen, bei denen nur im Notfall ein Mensch eingreifen muss.

ChatGPT – das steckt hinter dem bekannten KI-Chatbot

ChatGPT ist eine Entwicklung von OpenAI, einem in San Francisco ansässigen Unternehmen für künstliche Intelligenz. OpenAI Inc. ist die gemeinnützig ausgerichtete Muttergesellschaft unter anderem des gewinnorientierten Unternehmens OpenAI LP.
OpenAI hat ChatGPT als sogenanntes auto-generatives KI-Chatbot-System für die Online-Kundenbetreuung entwickelt. Es handelt sich um einen vortrainierten generativen Chatbot, der für die Interaktion mit Nutzer:innen auf Techniken des Natural Language Processing (NLP) zurückgreift.
ChatGPT nutzt als Quellen Lehrbücher, Websites, Suchmaschinen und verschiedene Artikel, um das eigene „Wissen“ zu erweitern bzw. passende Antworten zu liefern. Der Chatbot „lernt“ aber auch aus dem Feedback, das Nutzer:innen während der Arbeit mit ChatGPT geben.
Wichtig: Die Nutzung von ChatGPT im Unternehmen birgt Chancen, aber auch Risiken in sich. Ein großes Problem ist die fehlende Transparenz. Die KI zeigt nicht an, aus welchen Quellen sie das „Wissen“ für ihre Antworten bezieht. Dadurch können Unternehmen unbewusst Urheberrechte verletzen, wenn Inhalte aus geschützten Texten übernommen oder nur minimal abgewandelt werden. Außerdem sind die Antworten nicht immer fehlerfrei oder aktuell, was zu falschen Entscheidungen führen kann.
Ein weiteres Risiko betrifft den Datenschutz. Wer sensible oder personenbezogene Daten in ChatGPT eingibt, verstößt möglicherweise gegen die DSGVO. Unternehmen sollten daher klare Regeln für den Einsatz von KI-Tools festlegen und sicherstellen, dass keine vertraulichen Informationen preisgegeben werden.
Was das System alles kann und welche Einsatzmöglichkeiten sich hieraus ergeben, erfahren Sie in unserem separaten Artikel über ChatGPT.
Eine Frau beugt sich am Arbeitsplatz über einen Roboter in Menschengestalt vor einem Computer. Sie zeigt diesem etwas auf Papier
Richtig eingesetzt entlastet KI von monotonen Standardarbeiten und schafft für Ihre Mitarbeiter:innen so Freiräume für die eigentliche Arbeit und die Entwicklung neuer Ideen.

Google Gemini – der Konkurrent von ChatGPT

Der Erfolg von ChatGPT veranlasste Google, einen eigenen KI-basierten Chatbot auf den Markt zu bringen. Seit Juli 2023 ist Google Gemini (vormals Bard) in Europa mit voller Kapazität verfügbar.
Google Gemini basiert auf dem neuronalen Netzwerkmodell Transformer, das Google Research im Jahr 2017 lanciert hat und das auch ChatGPT zugrunde liegt. Google kombinierte Gemini zunächst mit seinem hauseigenen Sprachmodell Language Model for Dialogue Applications (LaMDA). Das ist ein neuronales Sprachmodell, von dem Google-Mitarbeiter:innen bereits sagten, es habe ein eigenes Bewusstsein entwickelt.
Im Grundprinzip gleicht Google Gemini dem bekannteren ChatGPT und funktioniert als sogenannter dialogorientierter Chatbot: Das bedeutet, dass Gemini Anfragen von Benutzer:innen versteht und seine KI dazu verwendet, mittels natürlicher Sprache Textantworten zu liefern. Auf der Basis von Machine Learning „lernt“ Gemini stetig dazu, um seine Antworten und Reaktionen zu verbessern. Im Unterschied zu ChatGPT kann Googles KI durch den breit angelegten Zugriff auf Online-Ressourcen umfassendere und informativere Ergebnisse bereitstellen.
Auch hier gilt: Gemini erlangt – wie ChatGPT – sein „Wissen“ durch Daten, die nicht immer freigegeben sind. Deren Verwendung kann dadurch urheberrechtlich bedenklich sein.
Nutzer:innen können auf Gemini direkt über ihr Google-Konto zugreifen. Umso wichtiger ist es, keine Daten einzugeben oder abzurufen, die mit der DSGVO in Konflikt stehen könnten.
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Checkliste – so profitiert auch Ihr Unternehmen von künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz schafft enormes Innovations- und Einsparpotenzial für Unternehmen. Mit dieser Checkliste finden Sie Einsatzgebiete für KI in Ihrem Unternehmen oder entwickeln ganz neue Business-Modelle:
Gründen Sie in Ihrer Firma eine Taskforce „Künstliche Intelligenz“ und schauen Sie sich gemeinsam alle Ihre Prozesse an:
  • Potenzial von KI-Tools ausschöpfen: Wo könnten die in diesem Artikel vorgestellten Firmen und Technologien Ihre eigenen Abläufe vereinfachen oder effizienter gestalten? Achtung: Nicht überall, wo KI draufsteht, ist auch KI drin. Schauen Sie sich daher alle Angebote am Markt sehr genau an.
  • Einsatzfelder checken: In welchen Einsatzbereichen wünschen Sie sich KI-Technologien, die es bisher noch nicht gibt, die aber einen erheblichen Fortschritt bringen würden? Gibt es Anbieter, die entsprechende KI-Tools für Sie entwickeln könnten?
  • KI für Konzepte nutzen: Nutzen Sie KI selbst, um mögliche Einsatzgebiete für KI in Ihrem Unternehmen zu entdecken. Stellen Sie einem Chat-Agent gezielt Fragen zu Ihren Prozessen und zu Optimierungsmöglichkeiten. Viele Antworten der Software werden sehr allgemein, erkennbar unrealistisch oder unverbindlich sein. Manche könnten aber eine neue Sichtweise auf Ihr Unternehmen und Ihre Abläufe enthalten und interessante Anstöße liefern.
Anschließend stehen folgende Schritte an:
  • Machbarkeit erweitern: Prüfen Sie Ihre Produkt- und Service-Ideen, die Sie bisher immer zurückgestellt haben, z.B. weil der Personaleinsatz hierfür bisher unverhältnismäßig hoch war. Das kann die Lokalisierung eines erfolgreichen Produkts für einen fremdsprachigen Markt sein (mittels KI deutlich einfacher); oder eine 24-Stunden-Service-Hotline, die Sie bisher mangels Personal nicht realisieren konnten.
  • Kreativität der Mitarbeitenden nutzen: Binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen in die Entwicklung neuer KI-Prozesse ein. Lassen Sie sie Vorschläge machen, wo sie gern von Standardprozessen entlastet werden würden, damit mehr kreative Zeit beispielsweise für die Entwicklung neuer Produktideen bleibt.
  • Veränderung kommunizieren: Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeiter:innen auch offen über Veränderungen. Ihr gemeinsames Ziel sollte sein, dass keine Arbeitsplätze durch KI wegfallen, sondern Ihre Produktpalette und Ihre Effizienz durch KI wachsen. Finden Sie interne und externe Fortbildungen für Ihre Mitarbeiter:innen, damit diese selbst zu KI-Expert:innen werden.
  • Testen und überwachen: Setzen Sie Testumgebungen auf, z.B. eine KI-basierte Telefon-Hotline, die Sie zuerst nur intern oder für ausgewählte Kund:innen verwenden. Beachten Sie, dass KI keineswegs fehlerfrei arbeitet, sondern lediglich andere Fehler macht als Menschen. Sie weiß beispielsweise nicht, wer die Kund:innen sind und welche Bedürfnisse sie haben. Insbesondere am Anfang müssen Sie Ihre KI-Systeme daher sehr engmaschig überwachen. Planen Sie entsprechend viel Zeit ein, um Ihre Systeme anzulernen und Ihre Arbeitsaufträge (Prompts)
    an die künstliche Intelligenz zu optimieren.
  • Regelmäßig evaluieren: Bewerten Sie Ihren KI-Einsatz regelmäßig – mindestens alle sechs Monate. KI-Technologien entwickeln sich sehr schnell weiter. Neue Sprachmodelle beispielsweise kommen aktuell im Halbjahrestakt auf den Markt und können dann bereits deutlich mehr als die Vorgängerversionen.
Eine junge Frau stützt sich auf einen Tisch und blickt auf den Bildschirm eines Notebooks. Um den Hals trägt sie einen Gehörschutz

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KI-Unternehmen 2025: Das Wichtigste in Kürze

  • Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten Zukunftstechnologien und verändert bereits heute zahlreiche Branchen grundlegend.
  • Sprachbasierte KI-Tools wie digitale Assistenten und ChatGPT gewinnen in Unternehmen zunehmend an Bedeutung – etwa im Kundenkontakt und bei internen Prozessen.
  • Um große Datenmengen richtig zu interpretieren, setzen Unternehmen auf leistungsstarke KI-Systeme, die Muster erkennen und datenbasierte Entscheidungen ermöglichen.
  • Zahlreiche Anbieter entwickeln spezialisierte KI-Lösungen, die maschinelles Lernen, Big Data und digitale Assistenten miteinander kombinieren und weiterentwickeln.
  • Unternehmen nutzen KI heute bereits erfolgreich für Anwendungen in den Bereichen Kundenservice, Customer-Relationship-Management (CRM), Cybersicherheit, Online-Marketing und Predictive Maintenance.
  • Auch interne Prozesse profitieren: KI unterstützt bei der Datenaggregation, Prozessautomatisierung und bei SEO-Aufgaben in der täglichen Arbeit.

Führende KI-Unternehmen 2025: Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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