Wenn Sie feststellen, dass Sie beispielsweise auf eine Phishing-E-Mail reingefallen sind oder Daten in eine gefälschte Eingabemaske eingegeben haben, zählt jede Minute. Trotzdem sollten Sie zunächst Ruhe bewahren. Die ersten Schritte entscheiden darüber, wie groß der potenzielle Schaden für Ihr Unternehmen wird. Diese sind: Internet-Verbindung trennen: Trennen Sie das betroffene Gerät sofort vom Internet. Ziehen Sie das Netzwerkkabel, deaktivieren Sie die WLAN-Verbindung oder schalten Sie den Flugmodus ein. Falls möglich, schalten Sie das Gerät sofort aus und bringen es zu Ihrem IT-Dienstleister. So verhindern Sie, dass eventuell installierte Schadsoftware weitere Daten übertragen oder zusätzliche Systeme infizieren kann.
Betroffene Konten identifizieren: Erstellen Sie eine Liste aller Konten und Dienste, für die Sie möglicherweise Zugangsdaten preisgegeben haben. Dazu gehören E-Mail-Konten, Cloud-Dienste, Banking-Programme und Unternehmensanwendungen. Je schneller Sie diese identifizieren, desto gezielter können Sie reagieren.
IT-Abteilung informieren: Benachrichtigen Sie umgehend Ihre IT-Abteilung oder Ihren IT-Dienstleister. Auch wenn es zunächst unangenehm erscheint, einen Fehler zu melden: Professionelle IT-Teams sind auf solche Situationen vorbereitet und können schnell die richtigen Gegenmaßnahmen einleiten – ohne unnötige Schuldzuweisungen.
Dokumentation beginnen: Notieren Sie sich den Zeitpunkt des Vorfalls, verdächtige Absender-E-Mail-Adressen sowie Websites und welche Daten Sie möglicherweise preisgegeben haben. Diese Informationen sind später für die Analyse und eventuelle Meldungen an Behörden wichtig.