Inzwischen gibt es ein breites Angebot an GPS-Trackern, die sich je nach Einsatzgebiet deutlich unterscheiden. Wichtige Unterschiede sind:
Art der Peilung
Auch wenn alle Satelliten-Peilgeräte üblicherweise als GPS-Tracker bezeichnet werden: Mittlerweile gibt es neben der Trilateration über GPS-Satelliten weitere Ortungssysteme und -technologien. Die meistgenutzten sind:
Das europäische Galileo-Satellitensystem
Die russischen Glonass-Satelliten
Das Beidou-Satellitensystem aus China
Die Ortsbestimmung über umliegende Mobilfunk-Sendeanlagen
Die Positionsermittlung über umliegende WLAN-Netze und Hotspots
Die kombinierte Positionsbestimmung mittels Satelliten und weiteren ortsgebundenen Systemen bezeichnen Expert:innen als Assisted Global Positioning System (A-GPS). Viele aktuelle Smartphones und Smartwatches „verstehen“ zugleich GPS, Glonass, Galileo und Beidou und peilen zusätzlich per A-GPS. So ist selbst dann eine exakte Ortsbestimmung möglich, wenn beispielsweise Bäume, Berge oder Häuser die Peilung einzelner Satelliten verhindern.
Hersteller Apple verzichtet bei seinen beliebten AirTags sogar komplett auf einen integrierten GPS-Empfänger. Stattdessen setzen verloren gegangene AirTags auf die technische Hilfe anderer Apple-Geräte in ihrer Umgebung. Sie nutzen deren Positionsdaten und übermitteln diese anonymisiert über das „Wo ist?“-Netzwerk von Apple an die Person, der der AirTag gehört.
Technische Ausstattung
Viele GPS-Empfänger sind fest in anderen Geräten verbaut, beispielsweise in Smartwatches und Smartphones. Andere GPS-Empfänger funktionieren komplett eigenständig. Sie verfügen über eine integrierte Stromversorgung per Akku und haben eine SIM-Karte und einen Sender für das energiesparende Maschinennetz Narrowband-IoT an Bord. Manche Geräte haben zusätzlich einen integrierten Datenspeicher, sodass sie ihre Bewegungsdaten über mehrere Monate speichern können. Sendefunktion vs. Datenspeicher
Viele GPS-Tracker haben Sender und Antennen an Bord, um ihre Positionsdaten in Echtzeit an eine Cloud oder den:die Besitzer:in zu übertragen. Andere Modelle speichern ihre Positionsdaten und können erst später über ein USB-Kabel oder eine andere lokale Datenverbindung ausgelesen werden.
Zusatzoptionen
Einige GPS-Tracker bieten nützliche Zusatzfunktionen. Sie haben beispielsweise eine Kamera oder Mikrofone an Bord, die bei jeder unautorisierten Bewegung aktiviert werden und ihre Daten für eine spätere Auswertung speichern. Andere Modelle besitzen einen Lautsprecher, um bei der Nahsuche auf sich aufmerksam zu machen, wenn die GPS-Peilung allein nicht ausreicht, beispielsweise in Gebäuden.
Verschlüsselung
Die Software von GPS-Trackern unterscheidet sich zum Teil erheblich. Einige Geräte haben leistungsfähige Verschlüsselungsalgorithmen an Bord, um ihre Positionsdaten nicht an Dritte zu verraten, andere übertragen ihre GPS-Werte unverschlüsselt.