Die Datensicherung gehört in der IT zu den klassischen Routineaufgaben. Daher läuft sie üblicherweise per automatisierter Software ab. Hierfür gibt es entsprechende Back-up-Programme, welche die Daten Ihrer Endgeräte in vorbestimmten Intervallen in Ihre Cloud sichern. Um die bestmögliche Kombination aus Datensicherheit, Verfügbarkeit und Schutz gegen Schadprogramme zu erhalten, sollten Sie bei Ihrem Back-up-Konzept folgende Punkte berücksichtigen:
Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups
Den bestmöglichen Schutz gegen Datenverlust erreichen Sie durch kurze Back-up-Intervalle sowie durch eine Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups. Bei einem inkrementellen Back-up werden nur jene Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben. Dadurch benötigt ein inkrementelles Back-up weniger Zeit und Speicherplatz als mehrere vollständige Back-ups.
Beim Wiederherstellen eines inkrementellen Back-ups wird zuerst das letzte vollständige Back-up zurückgespielt und darauf aufbauend dann alle inkrementellen Back-ups, bis der zuletzt gesicherte Zustand wieder erreicht ist. Die Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups beschleunigt also die laufende Datensicherung, benötigt aber bei der Wiederherstellung etwas mehr Zeit.
Schutz vor Schadprogrammen
Bei jedem Back-up besteht die Gefahr, dass Sie auch Malware sichern, die sich bereits in Ihrem Unternehmensnetzwerk ausgebreitet hat. Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um Ransomware, die Ihre Geschäftsdaten verschlüsselt und ein Lösegeld für das Entschlüsseln Ihrer Daten fordert. Selbst nach der Zahlung eines solchen Lösegelds haben Sie keine Garantie, dass die Erpresser:innen Ihnen tatsächlich mitteilen, wie Sie Ihre Daten zurückerhalten. Haben Sie eine solche Ransomware im Back-up mitgesichert, ist es ebenfalls infiziert. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Cloud-Back-up ständig auf Schadprogramme untersuchen. Außerdem sollten Sie immer ältere Back-up-Stände aus der Zeit vor dem Befall verwahren, die Sie notfalls wieder einspielen können. Dann verlieren Sie nur die Daten seit diesem vorletzten Back-up.
Mit Funktionen der künstlichen Intelligenz (KI) können Sie ebenfalls Ihre Cloud-Back-ups beim Speichern überwachen. Die KI schlägt Alarm, sobald eine Ransomware versucht, Ihre Daten zu verschlüsseln.
Diese und weitere Aufgaben des Malware-Schutzes und der Malware-Erkennung können Sie an Ihren Cloud-Dienstleister vergeben. Entsprechende Überlegungen sollten Teil Ihres Konzepts für eine optimale Cloud-Security sein.