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Cloud-Back-up: So sichern Sie Ihre Daten einfach und bequem in der Wolke

Cloud-Back-ups bieten kostengünstigen Speicher für die Sicherung großer Datenmengen und ermöglichen einet nahezu unterbrechungsfreie IT-Wiederherstellung. Mittlerweile nutzen 90 % der deutschen Unternehmen Private oder Public Clouds, wie der Bitkom „Cloud Report 2025“ zeigt – unter anderem für die Datensicherung. Wie Cloud-Back-ups funktionieren und was Sie als Unternehmen beachten sollten, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Cloud-Back-up?

Eine Cloud ist ein Verbund von IT-Ressourcen, die in der Regel aus Computerservern mit großen Speicherlaufwerken bestehen. Diese stellen Rechenleistung und Arbeitsspeicher zur Verfügung – oder vorinstallierte Software für andere Systeme und deren Nutzer:innen.
Je nach gewünschter Bereitstellungsart können Sie eine solche Cloud beispielsweise als reine Infrastruktur (Infrastructure-as-a-Service) oder in Form virtueller Computer für die Entwicklung (Platform-as-a-Service) anmieten. Darüber hinaus gibt es auch direkt ausführbare Software (Software-as-a-Service).
Daneben werden inzwischen auch andere Cloud-Modelle immer beliebter: wie Function-as-a-Service, also die Bereitstellung einzelner Funktionen; sowie Artifical-Intelligence-as-a-Service, also künstliche Intelligenz als Clouddienst.
Ein Cloud-Back-up ist die Sicherung von Daten anderer Computer in einer solchen Cloud. Hierfür benötigen Sie grundsätzlich nur einen Cloud-Speicher ohne darauf installierte Software. Es gibt aber auch Angebote, die aus Software und Speicher bestehen. Dazu mehr weiter unten.
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Daten online speichern: So funktioniert das Cloud-Back-up

Ein Cloud-Back-up bietet Ihnen viele Vorteile. Sie können es heute mit den meisten Endgeräten und Betriebssystemen sehr einfach und ohne zusätzliche Hardware einrichten. Hierfür benötigen Sie lediglich einen Internetzugang und einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter.
  • Automatisieren und strukturieren: Das Back-up in der Cloud können Sie leicht automatisieren und strukturieren. Indem Sie Ihre Daten extern speichern, sind Ihre digitalen Werte auch dann sicher, wenn es am Unternehmensstandort größere Schadensfälle gibt. So können Sie Ihre Systeme schnell reaktivieren, wenn es am Firmensitz zu einem Stromausfall, einem Brand oder einem Wasserschaden gekommen ist.
  • Externe oder interne Sicherung: Sie haben die Wahl, ob Sie Ihre Back-up-Daten an Ihren Cloud-Anbieter auslagern oder deren Sicherung und Verwaltung selbst organisieren. Wenn Sie diese Aufgaben extern vergeben, regelt Ihr Cloud Service Level Agreement (CSLA) Einzelheiten wie den genauen Datenstandort und die vom Anbieter garantierten Verfügbarkeitszeiten.
  • Hohes Schutzniveau durch Datenspiegelung: Wenn Sie Ihre Cloud selbst administrieren, können Sie die Verfügbarkeit und Sicherheit Ihrer Daten weiter erhöhen – zum Beispiel, indem Sie jedes Back-up parallel in weiteren, separaten Rechenzentren sichern („spiegeln“). Damit erhalten Sie ein besonders hohes Schutzniveau gegen größere Schadensereignisse, das Ihnen lokale Speicher am Unternehmensstandort nicht bieten könnten.

Private Cloud und Public Cloud – diese Möglichkeiten gibt es

Die meisten Cloud-Dienstleister bieten zwei unterschiedliche Cloud-Formen zur Auswahl an: In einer Private Cloud („private Datenwolke“) liegen ausschließlich die Back-up-Daten Ihres eigenen Unternehmens auf einem exklusiv für Sie bereitgestellten Servernetzwerk. Sie allein haben Zugang zu dieser Cloud. Dort können Sie je nach gewähltem Speicherplatz neben Ihren Back-ups weitere Daten ablegen, beispielsweise Produktions- und Kundendaten. Hier sind allerdings die üblichen DSGVO-Vorschriften zu beachten.
Falls gewünscht, ist dieses Servernetzwerk räumlich von anderen Servern im selben Rechenzentrum getrennt – oder befindet sich beispielsweise exklusiv in Ihrem eigenen Serverraum auf Ihrem Unternehmensgelände („On-Premises“). Bei einer solchen On-Premises-Lösung können Sie außerdem wählen, ob Sie diese Cloud einrichten und warten möchten oder ob Sie die Aufgabe an Ihren Dienstleister vergeben.
Im Unterschied dazu ist die Public Cloud eine öffentliche Cloud: Hier greifen mehrere Kunden („Klienten“) auf dieselbe Cloud-Infrastruktur zu. Dabei schützt ein Passwort die Daten jedes einzelnen Anwenders gegenüber Dritten. Ihr Back-up in der Public Cloud ist somit im Unterschied zur Private-Cloud-Variante nur durch Passwörter von den Back-ups anderer Kunden getrennt.
Dies kann ein Problem sein, wenn Sie dort beispielsweise besonders sicherheitsrelevante Daten sichern möchten. Dafür ist die Public Cloud in der Regel deutlich wirtschaftlicher als eine Private Cloud. Eine übergeordnete Cloud, die Public Cloud und Private zu einer gemeinsamen Cloud verbindet, ist die sogenannte Hybrid Cloud.
Symbolische Cloud-Darstellung

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Cloud-Speicher vs. Cloud-Back-up: Wo liegt der Unterschied?

Viele Menschen verwechseln Cloud-Speicher und Cloud-Back-up, dabei sind es unterschiedliche Konzepte.
  • Cloud-Speicher ist ein physischer Speicher in der Cloud, den Sie für viele Zwecke nutzen können: als Erweiterung des lokalen Speichers, zum Auslagern großer Datenmengen, für Softwareentwicklung oder zum Teilen von Inhalten. Die Gefahr: Oft fehlt eine regelmäßige Sicherung. Wer nur mit Produktionsdaten arbeitet, riskiert Datenverlust durch Malware oder andere Schäden.
  • Cloud-Back-ups dienen ausschließlich der automatisierten Sicherung Ihrer Geschäftsdaten. Sie werden in der Regel direkt beim Anbieter eingerichtet, inklusive Sicherungsintervallen, Wiederherstellungsoptionen und garantierter Verfügbarkeit.

Unterschiedliche Arten von Cloud-Back-up-Services

Es gibt unterschiedliche Arten, wie Sie Ihre Geschäftsdaten per Cloud-Back-up sichern können. Dabei kommt es darauf an, welche Anforderungen Sie an die Datensicherung in der Cloud stellen, welchem Komplexitätsgrad Ihre Geschäftsdaten unterliegen und ob Sie selbst oder ein externer Anbieter die Back-ups administrieren sollen. Die wichtigsten Arten von Cloud-Back-up-Services sind:
  • Public-Cloud-Back-up: Daten werden in öffentlicher Cloud-Infrastruktur gesichert, wie etwa bei Microsoft Azure oder AWS.
  • Private-Cloud-Back-up: Back-up dedizierter Cloud-Umgebung, die nur für ein Unternehmen zugänglich ist
  • Hybrid-Cloud-Back-up:Kombination aus lokaler Sicherung und Cloud-Back-up
  • Managed Cloud-Back-up: Back-up-Dienst mit kompletter Administration durch den Anbieter
  • SaaS-Back-up: Spezialisierte Lösungen für Software-as-a-Service-Anwendungen wie etwa für Microsoft 365 Business und Salesforce

Kosten, Skalierbarkeit und ROI von Cloud-Back-up-Lösungen

In der Regel sind alle Cloud-Lösungen vom Leistungsumfang und den Kosten besser skalierbar als On-Premises-Alternativen. Allerdings unterscheiden sich die Anpassungsmöglichkeiten sowie die Kosten und damit der Return on Investment von einem zum anderen Cloud-Back-up-Service mitunter deutlich. Grundlegend kommt es darauf an, in welchem Umfang Sie Cloud-Back-up-Lösungen benötigen – beispielsweise lediglich für Ihre Microsoft 365- oder für Ihre kompletten Geschäftsdaten.
Daneben können Sie entscheiden, wie viel des damit einhergehenden Verwaltungsaufwands Sie selbst tragen oder an einen externen Anbieter auslagen möchten. Die Unterschiede hinsichtlich dieser Punkte sowie die Vor- und Nachteile der wichtigsten Cloud-Back-up-Services finden Sie in der folgenden Tabelle:
Public-Cloud-Back-up
Skalierbar, kostengünstig, keine eigene Hardware nötig
Weniger Kontrolle, mögliche Compliance-Herausforderungen
Private-Cloud-Back-up
Hohe Sicherheit und Kontrolle, ideal für sensible Daten
Höhere Kosten und Aufwand für eigene Verwaltung
Hybrid-Cloud-Back-up
Lokale Wiederherstellung sowie Cloud-Redundanz, hohe Flexibilität
Komplexere Verwaltung, in der Regel höhere Gesamtkosten
Managed Cloud-Back-up
Vollständig vom Anbieter betreut, professionelles Monitoring
Abhängigkeit von externem Dienstleister, laufende Servicekosten
SaaS-Back-up
Schutz für Cloud-Anwendungen (z.B. Microsoft 365 Business), einfache Integration
Beschränkt auf spezifische Anwendungen, zusätzliche Kosten
Back-up-Art
Vorteile
Nachteile

Synchronisation: Die Gefahr der automatisierten Cloud-Sicherung

Die Datensicherung gehört in der IT zu den klassischen Routineaufgaben. Daher läuft sie üblicherweise per automatisierter Software ab. Hierfür gibt es entsprechende Back-up-Programme, welche die Daten Ihrer Endgeräte in vorbestimmten Intervallen in Ihre Cloud sichern. Um die bestmögliche Kombination aus Datensicherheit, Verfügbarkeit und Schutz gegen Schadprogramme zu erhalten, sollten Sie bei Ihrem Back-up-Konzept folgende Punkte berücksichtigen:

Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups

Den bestmöglichen Schutz gegen Datenverlust erreichen Sie durch kurze Back-up-Intervalle sowie durch eine Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups. Bei einem inkrementellen Back-up werden nur jene Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben. Dadurch benötigt ein inkrementelles Back-up weniger Zeit und Speicherplatz als mehrere vollständige Back-ups.
Beim Wiederherstellen eines inkrementellen Back-ups wird zuerst das letzte vollständige Back-up zurückgespielt und darauf aufbauend dann alle inkrementellen Back-ups, bis der zuletzt gesicherte Zustand wieder erreicht ist. Die Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups beschleunigt also die laufende Datensicherung, benötigt aber bei der Wiederherstellung etwas mehr Zeit.

Schutz vor Schadprogrammen

Bei jedem Back-up besteht die Gefahr, dass Sie auch Malware sichern, die sich bereits in Ihrem Unternehmensnetzwerk ausgebreitet hat. Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um Ransomware, die Ihre Geschäftsdaten verschlüsselt und ein Lösegeld für das Entschlüsseln Ihrer Daten fordert. Selbst nach der Zahlung eines solchen Lösegelds haben Sie keine Garantie, dass die Erpresser:innen Ihnen tatsächlich mitteilen, wie Sie Ihre Daten zurückerhalten.
Haben Sie eine solche Ransomware im Back-up mitgesichert, ist es ebenfalls infiziert. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Cloud-Back-up ständig auf Schadprogramme untersuchen. Außerdem sollten Sie immer ältere Back-up-Stände aus der Zeit vor dem Befall verwahren, die Sie notfalls wieder einspielen können. Dann verlieren Sie nur die Daten seit diesem vorletzten Back-up.
Mit Funktionen der künstlichen Intelligenz (KI) können Sie ebenfalls Ihre Cloud-Back-ups beim Speichern überwachen. Die KI schlägt Alarm, sobald eine Ransomware versucht, Ihre Daten zu verschlüsseln.
Diese und weitere Aufgaben des Malware-Schutzes und der Malware-Erkennung können Sie an Ihren Cloud-Dienstleister vergeben. Entsprechende Überlegungen sollten Teil Ihres Konzepts für eine optimale Cloud-Security sein.
Ein Mann mit Kapuze sitzt vor einer Tastatur, im Vordergrund grüne Viren- und Datensymbole

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Warmstartfähigkeit per Hot Back-up

Als Unternehmen sind Sie auf die permanente und unterbrechungsfreie Verfügbarkeit ihrer Daten und IT-Strukturen angewiesen. So müssen Produktionssysteme in der Industrie 4.0 durchgehend auf Auftrags- und Fertigungsdaten zugreifen können. Ihre Logistik muss zu jeder Zeit wissen, wo sich Vorprodukte oder bereits fertiggestellte Waren innerhalb Ihres Unternehmens befinden. Und Ihre Mitarbeiter:innen benötigen laufend Zugriff auf aktuelle Informationen wie beispielsweise aus gemeinsam genutzten Datenbanken.
Mit einem sogenannten Hot Back-up erstellen Sie ein komplettes Abbild aller Daten, die Ihr Unternehmen gerade bearbeitet. Diese Momentaufnahme speichern Sie dann regelmäßig in Ihrer Back-up-Cloud. Kommt es zu einem partiellen oder kompletten Systemausfall in Ihrem Unternehmen, können Sie dieses Hot Back-up sofort nach dem erneuten Hochfahren der Systeme einspielen. Ab diesem Punkt können Sie alle Geschäftsprozesse wieder aufnehmen.
Wenn Sie bereits mit virtualisierten Arbeitsplätzen in der Cloud arbeiten, kann dieses Hochfahren sogar in Quasi-Echtzeit erfolgen. Ihre Arbeitsplätze in der Cloud werden hierbei einfach in Sekundenbruchteilen auf den Back-up-Speicher umgestellt und Ihre Mitarbeiter:innen merken unter Umständen nicht einmal, dass sie gerade auf eine wiederhergestellten Datenbasis wechseln.
Diagramm, das die Arbeit mit mehreren Back-ups der Produktionsdaten in der Cloud darstellt und den schnellen Wechsel beim Hot Back-up
Wenn Arbeitsplätze in der Cloud virtualisiert sind, funktioniert das Umschalten auf eine andere Sicherung selbst bei Datenverlust unterbrechungsfrei.

Die richtige Kombination verschiedener Back-up-Philosophien

Passend zu Ihren jeweiligen Anforderungen und Sicherheitsstandards müssen Sie also die entsprechenden Back-up-Formen und -philosophien optimal kombinieren, damit Ihr Cloud-Back-up genau zu Ihrem Unternehmen passt. Im Schadensfall entstehen somit die geringstmöglichen Ausfallzeiten und Datenverluste. Im Idealfall erfolgt das Zurückspielen von Cloud-Back-ups sogar gänzlich ohne Verluste und Ausfälle.
Hierbei können Sie unterschiedliche Wiederherstellungskonzepte miteinander kombinieren. Darunter fallen etwa die unterbrechungsfreie Wiederherstellung Ihrer Produktionssysteme, Ihres Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Ihrer Webseite mit einer zusätzlichen individuellen Sicherung. Dazu eignen sich etwa Entwicklungssysteme, die kein Hot-Back-up benötigen. Ihr Cloud-Dienstleister kann Ihnen helfen, ein passendes und wirtschaftliches Back-up-Konzept für Ihre Firma zu finden.

Cloud-Sicherung vs. lokale Sicherung

In vielen Unternehmen hat die Cloud-Sicherung die lokale Sicherung weitgehend verdrängt oder sie auf bestimmte Einsatzgebiete beschränkt. Eine Datensicherung in der Cloud anstatt auf Festplatte ist für bestimmte Anwendungen sogar alleiniger Standard. Das hat zahlreiche Gründe:

Die Vorteile des Cloud-Back-ups

  • Externe Datensicherung: Mit einem Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Daten außerhalb des Unternehmens. Bei einem Schadensereignis am Unternehmensstandort verlieren Sie nicht zeitgleich Ihre wertvollen Geschäftsdaten. So verteilen Sie Risiken besser und minimieren die Schadenshöhe. Dies verbessert Ihre Verhandlungsposition beim Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversicherung.
  • Konzentration auf Geschäftsprozesse: Das Management der Back-up-Cloud durch einen externen Dienstleister entlastet Ihr Unternehmen, sodass Sie sich besser auf Ihr eigentliches Geschäftsmodell konzentrieren können. Ihr Dienstleister garantiert Ihnen die Verfügbarkeit der Daten gemäß dem vereinbarten Vertrag, minimiert Verlustrisiken durch mehrere Rechenzentren-Standorte und übernimmt optional den Schutz gegen Malware oder Hacking-Angriffe.
  • Reduzierte Kosten: Mit einem externen Cloud-Back-up sparen Sie die Kosten für Back-up-Server am Unternehmensstandort. Sie benötigen kein eigenes Rechenzentrum und keine eigenen Serverräume, die Sie betreiben, kühlen, gegen Sabotage sichern und vor möglichen sonstigen Schäden schützen müssen.
  • Keine Wartung: Mit einem Cloud-Back-up delegieren Sie die Wartung der Hardware an Ihren Anbieter. Er überwacht im laufenden Betrieb die Server, auf denen Ihr Cloud-Back-up liegt. Innerhalb der Cloud kann er Inhalte störungsfrei verlagern, wenn er einzelne Festplatten oder Server-Racks warten oder am Ende ihrer Lebenszeit ersetzen muss.
  • Mehr Flexibilität: Sie werden örtlich flexibler, weil Sie auf Ihr Cloud-Back-up über das Internet von jedem Ort aus zugreifen können. Wenn Sie mehrere Unternehmensstandorte haben oder Ihre Mitarbeiter:innen häufig von unterwegs oder aus dem Homeoffice auf Daten zugreifen, ist die Verfügbarkeit Ihrer Daten und Back-ups meist deutlich höher, als wenn diese zentral an einem einzigen Unternehmensstandort liegen.
  • Höhere Sicherheit: Sie machen Ihr Firmennetzwerk robuster gegen Hacking-Attacken und Schadsoftware. Wenn Sie auf externe Cloud-Back-ups setzen, reduzieren Sie die Komplexität Ihres Netzwerkes und schließen potenzielle Einfallstore. Ein sicheres internes Firmennetzwerk verzichtet daher auf IT-Strukturen, die Sie sinnvoll auslagern können.

Nachteile des Cloud-Back-ups

  • Wahl des Anbieters: Sie müssen sich am Anfang mit dem Thema befassen und den passenden Anbieter zu Ihren Anforderungen finden. Dies kostet Sie Arbeitszeit und Ressourcen.
  • Aufwand für Datenmigration: Der Wechsel zu einem anderen Cloud-Anbieter kann mit weiterem Aufwand verbunden sein, beispielsweise für das Übertragen Ihrer Back-ups aus der alten in die neue Cloud.
  • Gesetzliche Vorgaben: Je nach gewähltem Cloud-Modell haben Sie keinen Einfluss auf den Datenstandort, also auf das Land, in dem Ihre Daten abgelegt werden. Manche Back-ups enthalten aber auch Kundendaten oder andere schutzwürdige Daten, die unter die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung fallen. Dafür müssen Sie zwingend einen Cloud-Anbieter wählen, der Ihre Daten in Rechenzentren innerhalb der EU verwahrt.
  • Stabiler Netzzugang: Sie benötigen zwingend einen stabilen und schnellen Internetzugang, um regelmäßig Back-ups zu erstellen und diese bei Datenverlust ebenso schnell zurückzuspielen. Besonders für ein störungsfreies Hot Back-up sind die Anforderungen an Ihren Internetzugang hoch.
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Vorteile der lokalen Datensicherung

  • Schnelle Datenübertragung: Wenn Sie häufig Daten im technisch schlecht angebundenen Edge-Bereich Ihres Unternehmensnetzes sichern müssen, geht dies mit einem lokalen Back-up schneller, als wenn Sie diese Daten erst an Ihren Cloud-Anbieter übertragen müssen.
  • Vollständige Datenhoheit: Sie behalten die vollständige Datenhoheit über Ihre lokal gesicherten Daten. Bei der lokalen Datensicherung verlassen die gesicherten Daten zu keinem Zeitpunkt Ihren Unternehmensstandort.
  • Komplette Kontrolle: Sie wählen selbst in vollem Umfang die verwendeten Speichermedien, die Verschlüsselungsprotokolle sowie die verwendeten Testverfahren für Datenträger und Back-up-Server aus. Sie haben damit die gesamte Hoheit über alle Schritte des Back-ups.

Nachteile der lokalen Datensicherung

  • Technische Anforderungen: Daten langfristig und zugleich regelmäßig zu sichern, stellt hohe Anforderungen an Hardware und Software. In Ihrem Unternehmen benötigen Sie Speichergeräte und -medien, die über viele Jahre fehlerfrei funktionieren; oder die Sie zumindest reparieren oder problemlos austauschen können.
  • Veraltete Datenträger: Viele ältere Back-up-Medien wie Bandlaufwerke und CD-ROM werden heute kaum noch unterstützt, obwohl einige Unternehmen und Behörden sie immer noch für Back-ups oder zum Archivieren einsetzen.
  • Inkompatible Standards: Mit der Zeit etablieren sich in Unternehmen unterschiedliche, inkompatible Standards und Plattformen für die jeweilige lokale Datensicherung. Dadurch können Back-ups nicht zwischen Geräten oder Abteilungen ausgetauscht werden und Sie müssen zahlreiche Technologien und Standards parallel pflegen und betreuen. Oft fehlt der IT-Abteilung dadurch die Übersicht, ob vorgeschriebene Back-ups unternehmensweit tatsächlich umgesetzt werden.
  • Kein Hot-Back-up: Viele ältere Back-up-Medien sind nicht Hot-Back-up-fähig. Das Zurückspielen von gesicherten Daten kann zu Systemausfällen und damit zu temporärem Stillstand in Ihrer Produktion und Ihren Abläufen führen.
  • Mangelnde Sicherheit: Back-up-Medien sind ein Sicherheitsrisiko. Back-up-Datenträger wie Speichersticks und CD-ROM können verloren gehen und leicht aus dem Unternehmen entwendet werden.

3-2-1-Datensicherung: Was genau steckt hinter der hybriden Back-up-Strategie?

Die Verbindung von Cloud-Back-up und lokalem Back-up bezeichnen Expert:innen auch als „hybride Back-up-Strategie“. Für kleine Unternehmen empfehlen sie die sogenannte 3-2-1-Datensicherung, die eine besonders einfache Hybrid-Strategie beschreibt.
Die 3-2-1-Regel sieht vor, dass von allen Geschäftsdaten jeweils drei Kopien oder Arbeitsversionen vorliegen, die auf zwei unterschiedlichen Speichermedien abgelegt werden, von denen eines außerhalb des Unternehmensstandortes verwahrt wird, beispielsweise in einer Cloud.
Grafische Darstellung einer 3-2-1-Datensicherung
Mit der Datensicherungsstrategie 3-2-1 sichern Sie Ihre Firmendaten für den Fall der Fälle. Mittels Cloud-Backup verwahren Sie Ihre Daten dabei sicher in der Datenwolke.

Cloud-Back-up: Ist dieses Modell der Datensicherung das beste?

Viele Unternehmen nutzen das Cloud-Back-up als Standard. So wie digitale Geschäftsmodelle zunehmend analoge Modelle ersetzen, Kosten reduzieren und Ressourcen schonen, tritt das Cloud-Back-up an die Stelle manueller Back-up-Prozesse. Dennoch nutzen selbst große Firmen neben der Cloud weiterhin lokale Datensicherungen für bestimmte Anwendungszwecke.
Für ein unternehmensweites Back-up-Konzept sollten Sie hierbei folgende Punkte betrachten:
  • Welche Daten sichert Ihr Unternehmen lokal und welche Daten in der Back-up-Cloud? Gibt es einzelne Daten, die aus verschiedenen Gründen nur in der Cloud oder nur lokal abgelegt werden sollten?
  • Welche Back-up-Software und welche -Verfahren kommen zum Einsatz? Benötigt Ihr Unternehmen eine Hot-Back-up-Fähigkeit?
  • Welche Verfahren setzen Sie wie häufig ein, um die erstellten Back-ups oder die genutzte Hardware zu testen?
  • Hosten Sie die Cloud für das Back-up im Unternehmen selbst oder im externen Rechenzentrum eines Dienstleisters? Wer administriert und wartet die Cloud?
  • Welche Mindeststandards für die Datensicherheit gibt es im Service Level Agreement mit dem Cloud-Dienstleister? Sollen die Daten an unterschiedlichen Rechenzentren-Standorten in verschiedenen Regionen oder Ländern gespiegelt werden? Welche Verfügbarkeitszeiten gelten für das Rechenzentrum? Welche Service-Zeitfenster gibt es dort beispielsweise für das Einspielen von Updates? Wohin werden in dieser Zeit fest terminierte Back-ups umgeleitet?
  • Wie sind die Cloud und lokale Back-ups gegen Sabotage, Hacking, Datendiebstahl und physische Angriffe geschützt?
Zu diesen und weiteren Fragen berät Sie Ihr Cloud-Anbieter, der Ihnen auch ein entsprechendes Back-up-Konzept für Ihr Unternehmen liefern kann.

Typische Einsatzszenarien für Ihr Unternehmen

Cloud-Back-ups dienen in völlig unterschiedlichen Einsatzszenarien in Unternehmen dazu, die Geschäftsprozesse im Falle unvorhergesehener Ereignisse aufrecht zu erhalten oder schnell wiederherzustellen – bei keinem oder allenfalls minimalem Datenverlust. Die wichtigsten Fälle sind hierbei:
  • Hardware-Ausfälle: Beim Ausfall bzw. Verlust lokaler Server oder Festplatten können Sie die Daten per Cloud-Back-up schnell wiederherstellen.
  • Cyberangriffe: Kommt es zu Attacken mittels Malware oder Ransomware, können Sie extern in der Cloud gesicherte Daten wiederherstellen, ohne Lösegeld zu zahlen.
  • Naturkatastrophen: Kommt es zu zerstörerischen Ereignissen wie Bränden oder Überschwemmungen am Unternehmensstandort, bleiben Ihre Cloud-Back-ups davon unbetroffen und Ihre Daten verfügbar.
  • Remote-Work: Mitarbeiter:innen im Homeoffice oder auf Geschäftsreisen können auf Ihre Unternehmensdaten zugreifen, ohne dass Sie hierfür eine eigene physische Infrastruktur bereitstellen müssen.
  • Compliance: Branchen mit kritischen Geschäftsdaten können Daten per Cloud-Back-up revisionssicher archivieren.
  • Skalierbarkeit: Bei sich verändernden Geschäftsprozessen, Unternehmensstrategien und schwankenden Datenvolumina können Sie Cloud-Back-up-Speicher flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Eine junge Frau telefoniert lächelnd mit einem Smartphone und blickt auf einen PC-Monitor

Whitepaper: Cloud-Backup für Microsoft Office 365

Modernes Arbeiten bedeutet arbeiten in der Cloud. Doch auch die dort abgelegten Daten brauchen eine zuverlässige Absicherung. Im Whitepaper: Cloud-Backup für Microsoft Office 365 zeigen wir Ihnen, welche Art der Absicherung der wertvollen Unternehmensdaten essenziell ist und worauf bei der Auswahl einer geeigneten Lösung geachtet werden sollte.

Cloud-Back-up: Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Unternehmensdaten in einer virtualisierten Hardware-Umgebung. Klassische Back-up-Systeme wie lokale Festplatten oder Bandlaufwerke entfallen hierbei.
  • Einen Cloud-Speicher können Sie lokal am Firmenstandort errichten, aber auch im externen Rechenzentrum eines Dienstleisters.
  • Für ein externes Cloud-Back-up benötigen Sie eine entsprechende Internetverbindung, um Daten regelmäßig zu sichern und Back-ups wieder einzuspielen.
  • Ihr Cloud-Back-up können Sie parallel mit anderen Cloud-Services innerhalb eines Cloud-Speichers virtualisieren.
  • Durch die physische Auslagerung Ihrer Daten in eine externe Back-up-Cloud sichern Sie Ihre Firmendaten gegen Schadensereignisse am Unternehmensstandort.
  • Viele Unternehmen setzen auf eine hybride Back-up-Strategie, bei der sie einen Großteil der Daten in einer Cloud sichern und einen kleineren Teil der Daten lokal am Unternehmenssitz.
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