Mann liegt am Strand mit Laptop und schaut aufs Meer
IoT

Einfache Programmiersprachen: Diese lernen sich besonders leicht

Welche Programmiersprache ist die beste für den Einstieg in die Welt der Entwicklung – und lässt sich besonders leicht erlernen? Was nach einer einfachen Frage klingt, hängt in der Praxis vor allem von der Zielsetzung ab. Wollen Sie eine Webseite aufsetzen, geht es um ein IoT-Projekt, oder möchten Sie einfach nur die Grundzüge der Programmierung kennen lernen? Wir haben für Sie einige besonders leicht zu lernende Programmiersprachen zusammengestellt.

Welche Programmiersprachen gibt es eigentlich? Welche von ihnen sind besonders leicht zu erlernen? Was kann ich anschließend damit machen? Wo gibt es die besten Lernangebote? Die Liste möglicher Fragen rund um das Thema "Programmieren lernen" ist lang. Schätzungen zufolge existieren weltweit mehrere tausend Programmiersprachen.

Die Frage nach der Programmiersprache mit dem geringsten Lernaufwand sollte grundsätzlich immer auch die Frage nach dem Zweck beinhalten – erst dann sind klare Empfehlungen möglich. Manchmal ist es aber auch sinnvoll, eben doch den Mehraufwand für eine komplexere Sprache in Kauf zu nehmen, da Sie sonst das gesteckte Ziel möglicherweise nicht oder nur sehr schwer erreichen.

Inhaltsverzeichnis

Web-Entwicklung: Am einfachsten lernt sich HTML

Fangen wir mit dem Thema Web-Entwicklung an. In Zeiten von Homepage-Baukästen, Content-Management-Systemen und Code-Vorlagen für viele Zwecke erscheint es vielfach kaum noch sinnvoll, die Webseiten-Beschreibungssprache HTML (Hypertext Markup Language) im Detail zu lernen. Dabei ist genau diese Sprache der ideale Einstieg in komplexere Web-Sprachen wie erweitertes HTML (XHTML oder HTML5), Cascading StyleSheets (CSS), den Hypertext Preprocessor (PHP), sowie JavaScript, einer Java-Variante für Webbrowser beziehungsweise Webanwendungen. Wer also nicht wenigstens Grundkenntnisse in HTML besitzt, wird es möglicherweise mit den komplexeren Web-Sprachen schwer haben.
Die einfachsten Programmiersprachen im Web sind aus unserer Sicht somit:
  • HTML: Wenig Befehle, eine klare und übersichtliche Code-Struktur und jede Menge Codier-Hilfen und Tutorials machen HTML zu einer besonders leicht zu erlernenden Sprache. Sie bildet bis heute die Grundlage sämtlicher existierender Webseiten.
  • XHTML/HTML5: Wer HTML bereits beherrscht, wird mit XHTML wenig Probleme haben. XHTML schlägt sozusagen die Brücke zwischen XML und HTML, indem es dieselbe Syntax wie XML verwendet. Hierdurch soll die Einbindung multimedialer Inhalte vereinfacht werden. Dasselbe Ziel erreicht allerdings auch HTML5, welches XHTML mehr oder weniger vom Markt verdrängt hat. XHTML zu lernen, lohnt also heutzutage nicht mehr wirklich. Setzen Sie lieber direkt auf HTML und beschäftigen sich anschließend mit den Besonderheiten von HTML5.
  • PHP und JavaScript: Ein Nachteil von HTML ist, dass Sie keine Variablen definieren oder bedingte Abfragen durchführen können. Diese brauchen Sie aber spätestens dann, wenn Ihre Webseite interaktiv gestaltet sein soll, beispielsweise durch ein Kontaktformular. Hier kommen entweder PHP oder JavaScript zum Einsatz. Es handelt sich um sogenannte Skriptsprachen, die während des Aufrufs einer Webseite vom Webbrowser oder vom Webserver interpretiert und ausgeführt werden. Während der Einstieg in PHP für viele Menschen leichter scheint als in JavaScript, bietet JavaScript mehr Funktionen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die objektorientierte Entwicklersprache Java.
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Anwendungsentwicklung: Visual Basic basiert bis heute auf der Anfänger-Sprache BASIC

Sie möchten eine Anwendung für Desktop-Geräte entwickeln? Dann haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen, mehr oder weniger komplexen Programmiersprachen mit unterschiedlichem Funktionsumfang.
Eine der vergleichsweise einfach erlernbaren Programmiersprachen für Desktop-Umgebungen ist sicherlich Visual Basic .NET. Ein Grund hierfür ist, dass weniger mit Symbol-Operatoren (wie beispielsweise in C++ und Java als „|” oder „&&”), sondern mit natürlichsprachigem Text in Form von Or beziehungsweise And gearbeitet wird. Außerdem steht hier ein mächtiges und vergleichsweise leicht bedienbares Entwicklungswerkzeug zur Verfügung: Das Microsoft Visual Studio.
Mann freut sich im Garten am Notebook

Smart Business Digital: Der Online-Profi-Tarif

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Visual Basic als Grundlage für die .NET-Variante von Microsoft basiert im Grunde bis heute auf der Anfänger-Programmiersprache BASIC. Die Abkürzung steht hierbei für „Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code“, was so viel bedeutet wie „Anfängerorientierte, symbolbasierte Allzweck-Programmiersprache“.
Visual Basic .NET bietet Ihnen die Möglichkeit, recht zügig grafische Benutzeroberflächen für Windows-basierte Systeme bereitzustellen und sogar Apps zu entwickeln. Möchten Sie hingegen für den Mac entwickeln, sollten Sie sich mit der Apple-eigenen Programmiersprache Swift auseinandersetzen. 
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App-Entwicklung (Mobil oder Desktop): Nutzen Sie zunächst eine Entwickler-Suite

Sie möchten eine App entwickeln und suchen hierfür eine leicht zu erlernende Programmiersprache? Dann stehen Sie vor der Herausforderung, dass Android-Apps grundsätzlich auf den objektorientierten Programmiersprachen Java beziehungsweise Python basieren. iOS-Apps hingegen werden nativ, also ohne Entwicklerwerkzeuge, in ObjectiveC (einer C-Variante, die um objektorientierte Prinzipien erweitert wurde), oder in Swift (siehe oben, für den Mac/iOS) geschrieben.

App-Entwicklung: Welches Entwicklerwerkzeug für welches Betriebssystem?

  • Möchten Sie für Android entwickeln, stellt Ihnen Google das umfangreiche Android Studio und Zugriff auf eine riesige Entwickler-Community bereit.
  • Entwickeln Sie hingegen für iOS-basierte Systeme, sollten Sie sich mit Swift beschäftigen und Xcode für den Mac herunterladen.
  • Soll Ihre App wiederum später auf beiden Systemen laufen, kann Ihnen React Native gute Dienste leisten.
Mehr zum Thema iOS- und Android-App-Entwicklung haben wir auch an anderer Stelle in diesem Magazin für Sie zusammengetragen.
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Systementwicklung: Je leistungsstärker das System, desto einfacher die Programmierung

Sie möchten ein sogenanntes eingebettetes System entwickeln, also beispielsweise eine IoT-Steuerung mit dem Raspberry Pi, eine Lösung für Fahrzeuge, oder einen Roboter? Dann stehen Sie bei der Entwicklung solcher in sich abgeschlossener Systeme vor gleich mehreren Fragen. Eine davon ist, welche Programmiersprache Sie verwenden wollen und ob diese einfach zu erlernen ist.
Eine andere wiederum ist die nach der möglichen und sinnvollen Hardware (Prozessor, Speicherbausteine et cetera) in diesem System. Dabei gilt: Je leistungsstärker das System ist, umso „höher“, also umfangreicher kann die Programmiersprache sein  und umso leichter ist sie häufig zu erlernen. Gerade embedded C++ bietet sich hier an, da es sich hierbei um eine „reduzierte“ (vereinfachte) Version der beliebten objektorientierten „Standardsprache” für die Systementwicklung handelt.
Ein Mann mit Kapuze sitzt vor einer Tastatur, im Vordergrund grüne Viren- und Datensymbole

Risikofreies Cloud-Computing: Vodafone Total Cloud Security

Immer mehr DDoS-Attacken, professionellere Hacker-Angriffe, gestiegene Compliance-Anforderungen – nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen als heute.

Unser DDoS Mitigation Service analysiert einlaufenden Traffic und alarmiert Sie automatisch bei drohenden Attacken. Mit Managed Firewall bekommen Sie umfassenden hardware-dedizierten Schutz vor IT-Gefahren. Außerdem verfügen wir über die ISO 27001-Zertifizierung für Cloud & Hosting Services und für Rechenzentrums-Dienstleister in Deutschland.

In Systemen mit wenig(er) Leistung, beispielsweise aufgrund der Bauform, Kostenaspekten oder des Stromverbrauchs, sollten Sie auf maschinennähere Sprachen wie C oder gar Assembler ausweichen:

Welche Programmiersprache für welches eingebettete System?

  • Leistungsstärkere Systeme mit 32-Bit-Prozessor: Hier bietet embedded C++ einen optimalen Funktionsumfang und eine relativ leicht zu erlernende Syntax.
  • Einfachere Systeme im 8-/16-Bit-Umfeld: Mit C, das als Quasi-Vorgänger von C++ gilt, lassen sich besonders effiziente Programme entwickeln, ohne auf den Komfort gängiger Programmiersprachen zu verzichten. 
  • Kleinstsysteme und solche mit sehr geringer Systemleistung oder bei Echtzeitanforderungen: Hier sollte die Programmierung möglichst in Assembler erfolgen. Diese sogenannte Maschinensprache ist am „hardwarenächsten“. Allerdings ist sie auch ungleich schwieriger zu erlernen und korrekt anzuwenden als eine sogenannte „Hochsprache” wie Java, C++ oder Python.
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