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IoT-Monitoring: Das steckt dahinter, so funktioniert‘s

Ob in der Industrie 4.0, im Einzelhandel oder der Logistik: Das Internet of Things (IoT) ist gekommen, um zu bleiben. Die Technologie eröffnet ein enormes Potenzial für Unternehmen aller Branchen. Wir zeigen, wie Sie mit IoT-Monitoring stets den Überblick über Ihr IoT-Netzwerk behalten.

Im Industrie- und Endverbrauchersektor sind laut Statista weltweit mehr als 19,8 Milliarden vernetzte Geräte aktiv (Stand Juli 2025). Bis zum Jahr 2034 könnte sich diese Zahl mehr als verdoppeln: auf bis zu 40,6 Milliarden, so die Prognose. Erfahren Sie, wie das Monitoring im Internet of Things funktioniert und welche Vorteile entsprechend überwachte Systeme bieten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist IoT-Monitoring?

Die Abkürzung „IoT“ steht für „Internet of Things“ (auf Deutsch: „Internet der Dinge“). Dies meint die digitale Vernetzung von physischen Geräten, Maschinen und Gegenständen in einem Unternehmen. Die Objekte sind mit dem Internet verbunden, können Daten sammeln und diese untereinander austauschen. Dieser Datenaustausch erfolgt über Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M). Dabei kann jedes Gerät über eine eigene IP-Adresse angesteuert werden.
Doch was wäre solch ein Geräte-Orchester ohne Dirigent:in? Hier kommt das IoT-Monitoring ins Spiel – wortwörtlich übersetzt: „Internet-of-Things-Überwachung“. Dabei werden alle Komponenten eines IoT-Systems in Echtzeit überwacht, analysiert und verwaltet – von Sensoren über Netzwerke bis hin zu Cloud-Diensten.
So behalten Sie stets im Blick, was in Ihrem IoT-Ökosystem passiert. IoT-Monitoring hilft Ihnen dabei, vorausschauend zu agieren. So können Sie potenzielle Herausforderungen erkennen und lösen, bevor sie zum Problem werden.
Ein Praxisbeispiel aus der Industrie 4.0 ist das Condition Monitoring (auf Deutsch: Zustandsüberwachung). Das ist eine spezielle Wartungstechnik, bei der Sensordaten über den Sicherheitszustand von Maschinen Auskunft geben. In Kombination mit einer Predictive-Maintenance-Strategie (auf Deutsch: vorausschauende Wartung) lassen sich Fehler schneller identifizieren – vor allem im Vergleich zu älteren Maschinen ohne IoT-Technologie.

So funktioniert IoT-Monitoring

Beim Internet-of-Things-Monitoring erfassen vernetzte Geräte und Sensoren kontinuierlich Daten, die sie mittels Kommunikationsprotokollen wie HTTP und MQTT an eine zentrale Plattform übertragen. Diese kann sich auf einem lokalen Server oder in der Cloud befinden. Spezialisierte Anwendungen analysieren, visualisieren und vergleichen diese Daten, um Abweichungen zu erkennen und ggf. automatisch Alarme oder Gegenmaßnahmen auszulösen.
So arbeiten diese Komponenten zusammen:
  • Sensoren: Sie bilden die Basis des IoT-Monitorings. Vernetzte Objekte sind mit Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich Daten erfassen. Dazu gehören Temperatur, Bewegung, Stromverbrauch, GPS-Position oder Gerätezustand.
  • Netzwerkinfrastruktur: Die gesammelten Daten werden in Echtzeit übertragen. Je nach Einsatzgebiet kommen hier unterschiedliche Technologien zum Einsatz, darunter WLAN, Mobilfunk oder LPWAN (Low Power Wide Area Network, beispielsweise Narrowband-IoT oder LTE-M).
  • IoT-Plattform: Ein Gateway sammelt die Daten und leitet diese an eine IoT-Plattform oder in die Cloud weiter. Dort werden die Daten verarbeitet und gespeichert.
  • IoT-Monitoring-Software: Mithilfe von Dashboards werden die Daten visualisiert, analysiert und überwacht. Die Software zeigt unter anderem den Gerätestatus, Schwellenüberschreitungen und Langzeittrends – aber auch Ausfallzeiten oder Wartungsbedarf.
  • Warnungen und Prognosen: Wird z.B. ein bestimmter Grenzwert überschritten, kann das IoT-Monitoring-System Warnungen bzw. Benachrichtigungen abschicken, um auf kritische Probleme hinzuweisen. So können Sie direkt Maßnahmen einleiten. Machine Learning und Predictive Analytics ermöglichen neben der Ermittlung von Istzuständen auch Prognosen. So lässt sich beispielsweise ermitteln, wann die nächste Wartung stattfinden sollte – bevor es zu einem Ausfall kommt.
Ein Mann sitzt mit Tablet im Gewächshaus

Narrowband-IoT und­ LTE-M:­ Konnektivität im IoT-Umfeld

Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten: Mit Narrowband-IoT und LTE-M gelingt Maschinenkommunikation auch unter schwierigen Bedingungen. Und das bei besonders geringem Stromverbrauch und somit langen Akkulaufzeiten.

  • Narrowband-IoT sorgt für beste M2M-Netzabdeckung
  • Über LTE-M lassen sich auch Sprachdaten übertragen
  • Auch in Kellern oder entlegenen Gebieten einsetzbar
Jetzt mehr erfahren

Vorteile von IoT-Monitoring

Die wachsende Zahl vernetzter Objekte eröffnet Chancen, sorgt jedoch auch für Herausforderungen – darunter Datenschutz, Sicherheit und Interoperabilität. Mithilfe von IoT-Monitoring behalten Sie die Kontrolle über Ihr IoT-Netzwerk.
Die wichtigsten Vorteile von IoT-Überwachung:

Mehr Effizienz

Datengestützte Entscheidungen sind ein großer Vorteil von IoT-Monitoring: Mithilfe von Echtzeitdaten können Sie auf Probleme direkt reagieren und fundierte Entscheidungen treffen. Darüber hinaus lassen sich auf der Grundlage von stets aktuellen Betriebsdaten Prozessabläufe analysieren und gezielt optimieren.
Ein Beispiel aus der Praxis: Im Gesundheitswesen kann das Internet der Dinge Prozesse vereinfachen. Zusammen mit Vodafone hat das Schweizer Unternehmen Medisanté mit Connected Care eine IoT-Lösung entwickelt, die ein Online-Monitoring von chronisch kranken Patient:innen ermöglicht. Das System übermittelt die gemessenen Vitalwerte in Echtzeit an die behandelnden Ärzt:innen. Einerseits lassen sich so unnötige Wartezeiten in Arztpraxen oder in der Notaufnahme minimieren. Andererseits können die Ärzt:innen negative Veränderungen frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
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Kosteneffizienz durch vorausschauende Wartung

Das Zauberwort lautet: Predictive Maintenance. Durch eine vorausschauende Wartung auf der Grundlage von aktuellen Daten können Sie Ressourcen sparen. Der Grund: Sie vermeiden unnötige Wartungseinsätze, sind aber trotzdem rechtzeitig vor Ort, falls ein Ausfall droht. Ganz nebenbei verlängern Sie so die Lebensdauer Ihrer IoT-Geräte.

Ausfallzeiten minimieren

Automatisierte Warnungen können dabei helfen, Ausfallzeiten zu minimieren. Warnt das System, dass in einer Anlage womöglich ein Problem besteht, können Sie die Wartung zeitnah einplanen – und zwar außerhalb der Geschäftszeiten. So vermeiden Sie Unterbrechungen zu Produktionsspitzenzeiten bzw. Stillstand und reduzieren Produktionsausfälle auf ein Minimum.

Sicherheit und Compliance

IoT-Monitoring kann dabei helfen:
  • Sicherheitslücken zu identifizieren (z.B. fehlende Firmware-Updates).
  • potenzielle Angriffe abzuwehren (z.B. unbefugte Zugriffsversuche).
  • gesetzliche Vorgaben einzuhalten (z.B. die DSGVO).
Agrarwirtin arbeitet am Tablet. Im Hintergrund sind Erntemaschinen zu sehen.

Internet of Things: Alles aus einer Hand

Durch die intelligente Vernetzung von Maschinen und Gegenständen werden unter anderem Produktion und Logistik effizienter gestaltet. So sparen Sie wichtige Ressourcen und erweitern Ihre Geschäftsmodelle.

Optimieren Sie jetzt Ihre Prozesse: Wir sind mit über 118 Millionen Connections führend im Bereich IoT und diese Zahl wächst täglich.

Diese Funktionen sollte IoT-Monitoring-Software haben

Wie finden Sie die richtige IoT-Monitoring-Software? Der Markt für IoT-Monitoring-Systeme ist komplex. Deshalb fällt vielen Unternehmer:innen die Wahl eines geeigneten Tools schwer. Wir geben Ihnen Tipps für die Entscheidungsfindung.
Worauf Sie achten sollten:

Fernüberwachung

Kein Nice-to-have, sondern ein Muss: Die IoT-Monitoring-Software sollte über eine Funktion für Fernüberwachung verfügen. Denn IoT-Geräte kommen häufig an schwer zugänglichen Orten zum Einsatz. Die Fernüberwachung hilft dabei, Daten zentral zu sammeln, unabhängig vom Gerätestandort. So müssen Sie oder Ihre Mitarbeitenden sich nicht in der Nähe der Maschinen aufhalten, um Daten auszulesen. Per Fernüberwachung können Sie Ihre Maschinen außerdem rund um die Uhr kontrollieren.

Automatisierte und smarte Benachrichtigungen

Automatisierung ist der Schlüssel: Sie bestimmen, was wichtig ist. Legen Sie z.B. Grenzwerte fest. Überschreitet ein IoT-Gerät diese, benachrichtigt Sie die IoT-Monitoring-Software. Die smarten Ankündigungen sparen Zeit und Nerven. Und: Sie können reagieren, bevor es kritisch wird.

Skalierbarkeit

Denken Sie an die Zukunft. Ob 10 oder 50.000 Sensoren, mehr Datenvolumen oder neue Standorte: Die IoT-Software sollte mitwachsen.

Sicherheit und Datenschutz

Fakt ist: Ob Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, rollenbasierte Zugriffsrechte oder die DSGVO-konforme Datenspeicherung – sichern Sie Ihre Daten ab und achten Sie auf IoT-Security. Ein professionelles IoT-Monitoring-System verringert das Risiko eines Cyberangriffs.
Unser Tipp dazu: Testen, testen, testen. Einige IoT-Gerätehersteller bieten kostenlose IoT-Monitoring-Tools an. Diese verfügen jedoch häufig lediglich über Grundfunktionen und sind vielleicht nicht für Ihren Zweck geeignet. Bevor Sie sich für eine kostenpflichtige Anwendung entscheiden, haben Sie häufig die Möglichkeit, diese kostenlos zu testen. Nutzen Sie die Chance. So wissen Sie genau, ob das IoT-Monitoring-System zu Ihrem Team, zu den Abläufen und zur Infrastruktur Ihres Unternehmens passt.
Eine Frau sitzt lächelnd vor einem Notebook

Vodafone Modbus Cloud Connect

Das All-in-One-Produkt für eine direkte Verbindung von Modbus-RTU-Geräten über LPWA (NB-IoT & LTE-M) in die Cloud.

  • Einfache Installation & Inbetriebnahme
  • Einfaches IoT-Upgrade von Bestandsgeräten (Retrofit)
  • Einfache, autarke Datenkommunikation über Narrowband-IoT & LTE-M
  • Einfacher und gesicherter Betrieb über den Lebenszeitraum

Das Wichtigste zu IoT-Monitoring in Kürze

  • IoT-Monitoring ermöglicht es, alle Komponenten einer IoT-Umgebung zu überwachen, zu analysieren und zu verwalten – in Echtzeit, rund um die Uhr und unabhängig vom Standort der Geräte oder Maschinen.
  • Sensoren bilden die Basis von IoT-Monitoring.
  • IoT-Überwachung hat konkrete Vorteile: mehr Effizienz, niedrigere Kosten dank vorausschauender Wartung, weniger Ausfallszeiten sowie Sicherheit und Compliance.
  • Ein professionelles IoT-Monitoring-System sollte die Fernüberwachung ermöglichen.
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