Techniker misst eine Glasfaserstrecke durch
Connectivity

Kabel, Glasfaser oder DSL: Welcher Internetanschluss ist besser?

Kabel-Internet trifft auf Glasfaser und DSL: Schon länger können Geschäftskunden bei Vodafone Internet-Anbindungen via TV-Kabel mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr ordern. Doch welche Anschlussart sollten Unternehmen bevorzugen, wenn es um optimale Konnektivität geht? Reicht ein Internetanschluss via Kabel oder DSL im Grunde aus, oder bringt ein eigens verlegter Glasfaseranschluss bis hin zum Arbeitsplatz den Durchbruch beim Thema Leitungsgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit?

Vodafone ist derzeit (Stand Mai 2024) Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber und bietet mit Kabel-Internet eine echte Alternative zu herkömmlichen DSL-Telefonleitungen. Nach dem Zusammenschluss mit Kabel Deutschland und Unitymedia ist ein leistungsstarkes Angebot aus ultraschnellem Hintergrundnetz und größter Zuverlässigkeit und Performance auf der „letzten Meile” bis zum Anschluss vor Ort entstanden. Insbesondere, aber nicht nur Unternehmen in ländlichen Gegenden profitieren enorm von der Kombination der beiden Hochleistungstechnologien Kabel und Glasfaser, wie unser Beitrag zeigt.

Inhaltsverzeichnis

Kabel-Internet in Kombination mit Glasfaser-Technik: Für beste Performance überall

Zunächst einmal gilt: Jeder der drei derzeit verfügbaren Konnektivitäts-Technologien (DSL, Kabelanschlüsse und Glasfaser-Anbindungen) haben ihre jeweils eigenen Stärken und Schwächen und ihre Daseinsberechtigung. Allerdings kann Kabel-Internet inzwischen genauso wie DSL mit einem leistungsstarken Glasfaser-Backbone genutzt werden, was jedoch im Gegensatz zu DSL durchgehende Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde möglich macht (DSL: bis zu 250 Megabit pro Sekunde).
Der Anschluss an das Kabel-Internet erfolgt gebäudeseitig über den fast immer vorhandenen TV-Anschluss, während Glasfaser-Internet entweder im Hausanschlussraum (Fiber to the Building, FTTB) oder direkt am Arbeitsplatz (Fiber to the Desk, FTTD) bereitgestellt wird. Das Gegenstück zu FTTD für Privatkund:innen ist FTTH - Fiber to the Home, also Glasfaser bis in die Wohnung. Herkömmliches DSL hingegen wird über die vorhandene Telefondose und Kupferleitungen angeboten.
Kabel-Internet (meist in Kombination mit Glasfaser) ist DSL (auch V-DSL) dabei aus verschiedenen Gründen überlegen:
  • Die Internet-Leitung über das abgeschirmte Fernsehkabel („Koaxialkabel”) ist deutlich weniger störanfällig und unempfindlicher gegenüber Einstreuungen als herkömmliche Kupferleitungen.
  • Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr sind möglich (bei V-DSL über Kupferkabel: derzeit maximal 250 Megabit pro Sekunde).
  • Das Übertragungsprotokoll DOCSIS im Koaxialbereich verträgt sich hervorragend mit Vodafones leistungsstarkem Glasfaser-Backbone.
  • Für den Anschluss bei Ihnen vor Ort ist in der Regel kein Besuch eines Servicetechnikers notwendig.
  • Die verfügbare Bandbreite ist bei Kabel-Internet von der Entfernung zum nächstgelegenen „Verteilerkasten” nahezu unabhängig.
Die früher üblichen Einschränkungen herkömmlicher Internet-Leitungen bezüglich der „letzten Meile“ werden durch Kabel-Internet zusammen mit Glasfaser immer mehr beseitigt.
Als einziger Nachteil bei Kabel-Internet wird häufig angeführt, dass Sie sich das eigentliche Kabel je nach Installation vor Ort mit mehreren Parteien teilen müssen (sogenanntes „shared medium“). Hierdurch kann es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen. Diese Herausforderung lässt sich aber durch einen oder mehrere eigene Kabelstränge (oder Glasfaserleitungen) für Ihr Büro oder Firmengebäude meist problemlos meistern.
Das Bild zeigt einen Mann mit einem Smartphone

Business Internet Pro-Tarif

Egal, ob Sprache oder Daten: Mit Kabel-Internet und Highend-Features stellen Sie Ihr Unternehmen professionell auf.

  • Highspeed-Internet bis 1000 Mbit/s
  • QoS für bis zu 50 Sprachkanäle
  • Bis zu 64 feste IP-Adressen
  • LTE-Back-up für hohe Ausfallsicherheit
  • Business-Router für professionelle Vernetzung

Der Backbone und die letzte Meile sind entscheidend

Bei Neubauten gilt: Die Versorgung sowohl mit Koaxialkabeln, als auch mit DSL-Kupferkabeln ist seit Jahrzehnten Standard. Neu hingegen ist die standardmäßige Versorgung mindestens mit einem Glasfaser-Gebäudeanschluss (FTTB) oder sogar Arbeitsplatzanschlüssen (FTTD). Wer also einen Neubau plant ist gut beraten, überall bereits Glasfaser „mitzudenken“.
Davon abgesehen geht im Internet natürlich nichts ohne ein leistungsstarkes Hintergrundnetz, den sogenannten Backbone. Hierbei handelt es sich um denjenigen Teil des Netzes, den mehrere Kunden gleichzeitig nutzen. Hierüber erfolgt der eigentliche, verteilte Zugang ins Internet über die jeweils schnellste oder beste Route.
In einem solchen, meist komplett glasfaserbasierten Backbone wie bei Vodafone werden Signale nicht mehr elektrisch übertragen, sondern optisch mit Hilfe von Laserlicht. Der Signalverlust und der mögliche Störeinfluss sind nochmals deutlich geringer als bei elektrischer Signalübertragung. Die „Übersetzung” zwischen diesen beiden Netztechnologien übernimmt der Anbieter für Sie, sodass Sie hiervon nichts mitbekommen. Technisch gesehen handelt es sich also bei der Versorgung mit Kabel-Internet über ein Glasfaser-Backbone um ein sogenanntes Hybridnetz. Die Glasfaserleitung liegt sprichwörtlich bis „an den Bordstein”, worin auch der Begriff „Fibre-to-the-curb” (FTTC) seinen Ursprung hat. Im Gebäude selbst wird das Internet dann mithilfe von Koaxialkabeln in die Gebäudeeinheiten oder Räume verteilt.
Koaxial- und Glasfaserkabel bei der Verlegung in der Erde
Kabel-Internet und Glasfasertechnik stellen die ideale Kombination für maximale Performance an jedem Standort dar.

Welche Unternehmen profitieren von Kabel-Internet via Glasfaser?

Für so manches Kleinunternehmen mit weniger als 8 Arbeitsplätzen und ohne wesentliche Cloud-Anbindung, sowie mit herkömmlichen Arbeitsprozessen kann eine DSL-Leitung durchaus reichen. Die Gründe, auf eine leistungsstarke Internet-Anbindung mit 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr zu setzen, liegen jedoch auf der Hand:
  • Online-Videokonferenzen können bereits mehrere Dutzend Megabit pro Sekunde an Internet-Bandbreite verbrauchen. Hier sind ein ruckelfreies und hochauflösendes Bild fast schon ein „Muss” – gerade, wenn es um wichtige Termine mit Kunden geht.
  • Die Zusammenarbeit via Cloud bringt Ihnen jede Menge Effizienz-Vorteile. Das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten spart Ihnen das mühsame Herunterladen, Versionieren und anschließende Verschicken von Unterlagen. Außerdem können mehrere Personen gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, ohne dass Wartezeiten entstehen.
  • Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern flexible Homeoffice-Regelungen, indem Sie ihnen (geschützten) Zugriff auf Ihre leistungsstarke Firmeninfrastruktur von zu Hause oder unterwegs aus geben.
  • Lagern Sie ganze Arbeitsprozesse in die Cloud aus und profitieren Sie von fortlaufenden Updates, ohne Ihre IT-Abteilung damit zu beschäftigen. Insbesondere das Thema Telefonie können Sie in der Cloud auf eine völlig neue Ebene heben.
  • In der Industrie 4.0 sorgen vorausschauende Wartungsarbeiten („Predictive Maintenance”), eine deutlich verbesserte Maschinenauslastung und Fernwartung mit oder ohne Augmented Reality-Einsatz für enorme Wettbewerbsvorteile. Ohne leistungsstarke Internet-Anbindung ist so etwas kaum denkbar.
DOCSIS 3.1: Kabel-Internet mit mehreren Gigabit pro Sekunde möglich

Die Abkürzung DOCSIS steht für „Data Over Cable Service Interface Specification”. In seiner neuesten Version 3.1 sind Übertragungsraten von bis zu mehreren Gigabit pro Sekunde möglich, ohne dass Leitungen neu verlegt und Baustellen eingerichtet werden müssen. Es kann lediglich sein, dass Ihre vorhandenen Multimedia-Dosen, über die Sie gegebenenfalls auch Kabelfernsehen empfangen oder telefonieren, getauscht werden müssen. Die Kosten hierfür übernimmt in der Regel Ihr Netzanbieter. Entsprechende Verstärkerpunkte in der Infrastruktur sorgen für eine gleichbleibende Signalqualität – und somit maximale Performance an jedem Standort.

Durch den konsequenten Ausbau des Glasfaser-Netzes stellt Vodafone sicher, dass auch im Bereich des sogenannten Backbones keinerlei Performance-Einbußen zu erwarten sind. Selbst entlegene Gegenden können mit Hilfe des Nano-Trenching-Verfahrens inzwischen problemlos auch mit Glasfaser-Unterstützung angebunden werden.
Übrigens: Unternehmen, die bislang auf V-DSL setzen, aber bereits über einen „Kabelanschluss” verfügen, können häufig problemlos auf Kabel-Internet umrüsten. In welchen Gebieten dies möglich ist, verraten Ihnen gern unsere kostenfreie Interessenten-Hotline oder unser Online-Verfügbarkeits-Check.
Geschäftsfrau mit Tablet im Arm

Business Internet Connect: Anbindung für Profis

Business Internet Connect ist unser Gigabit-Internet-Zugang für große Standorte und höchste Ansprüche:

  • Bis zu 10 Gbit/s redundant
  • Geringe Entstörzeit
  • Ideal auch für IP-Telefonie

Beste Performance und Zuverlässigkeit sparen bares Geld

Schnelles Internet ist schon lange ein wichtiger Wettbewerbsfaktor: Wenn Sie als Unternehmer längere Zeit auf Downloads warten müssen, die Verbindung gelegentlich abbricht oder für jedes kleine Problem ein Wartungstechniker vor Ort nachschauen muss, leidet währenddessen die Produktivität vor Ort. Tipps für schnelleres Internet am Arbeitsplatz haben wir Ihnen an anderer Stelle zusammengestellt.
Doch damit nicht genug: Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern, nächtliche Back-ups an entfernte Standorte und die Zusammenarbeit von bis zu mehreren hundert Mitarbeitern sind nur mit einer leistungsstarken und zuverlässigen Internetanbindung möglich. An anderer Stelle erfahren Sie bei uns noch mehr zu den Vorteilen von Glasfaser.
Unternehmen, die schon heute konsequent auf leistungsstarkes Internet setzen, schonen nicht nur die Nerven der hauseigenen IT-Abteilung, sondern sparen auch bares Geld. Von den Möglichkeiten der Online-Kollaboration mit Hilfe von SharePoint, Microsoft Teams, Microsoft 365 Business und/oder Google Docs einmal ganz abgesehen.
Lassen Sie sich noch heute zu den Möglichkeiten beraten, die der Zusammenschluss von Vodafone mit zwei der größten Anbieter von Kabel-Internet für Sie bringt.

Kabel, Glasfaser oder DSL: Das Wichtigste in Kürze

  • Vodafone ist (Stand Mai 2024) Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber und bietet auf der sogenannten „letzten Meile“ eine echte DSL-Alternative.
  • Über TV-Kabel in Kombination mit einem Glasfaser-Backbone sind stabile Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde möglich.
  • Neben einer schnellen Inbetriebnahme und höherer Performance je nach Tarif profitieren Kabel-Internet-Kunden von geringerer Störanfälligkeit bei der verwendeten Technologie.
  • Moderne Cloud-Anwendungen, Videokonferenzen und KI-Anwendungen machen eine hochperformante Internetanbindung zu einem wichtigen Erfolgsfaktor in Unternehmen.
  • Kabel-Internet in Kombination mit Glasfaser ist hierfür eine kostengünstige und dabei sehr leistungsstarke Alternative zu reinen DSL- oder Glasfaser-Lösungen bis an den Arbeitsplatz.
Das könnte Sie auch interessieren:
Digitalisierung
Ein Arbeitsplatz an dem auf verschiedenenen Endgeräten die Homepage eines Dienstleisters geöffnet ist.

Homepage-Baukasten: Schnell zur eigenen Website

Ob Kfz-Werkstatt, Restaurant oder Kosmetikerin: Mit einem professionellen Internetauftritt können sich kleine und mittelständische Betriebe einen klaren Vorsprung zur Konkurrenz verschaffen. Die meisten Unternehmen sind mittlerweile in der einen oder anderen Form im Netz präsent – eine eigene Website besitzen sogar rund 70 Prozent. Wer damit richtig glänzen möchte, braucht allerdings eine maßgeschneiderte Lösung, die zum Unternehmen passt. Können gängige Website-Builder-Tools diese Herausforerung meistern? Zuverlässiger Service und Qualität sprechen für sich. Allein auf einen guten Ruf können sich kleine und mittelständische Betriebe aber nicht mehr verlassen. 99 Prozent der Deutschen kaufen inzwischen gelegentlich oder sogar regelmäßig online ein: Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) unter 1001 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren im Sommer 2023. Eine gute, informative Website ist aber selbst für jene Kund:innen relevant, die gerade nicht online einkaufen: So zeigt eine andere Studie von Splendid Research aus dem Jahr 2021, dass sich 34 Prozent der Konsument:innen vor einem Produktkauf überwiegend online informieren – sogar dann, wenn sie das eigentliche Produkt „offline“, also im klassischen Präsenzhandel erwerben. Der Internetauftritt und die eigene Website werden also gerade für kleine und mittelständische Unternehmen nicht nur im Endkundengeschäft immer wichtiger. Wer jetzt befürchtet, eine Programmiersprache zum Erstellen der eigenen Website erlernen zu müssen, kann jedoch beruhigt sein. Neben verschiedenen Lösungen für individuell programmierte Webseiten gibt es viele unterschiedliche Anbieter für Baukastensysteme. Hier können Sie ohne große Vorkenntnisse sehr gute Ergebnisse erzielen und eine Webseite nach Ihren Vorstellungen selbst erstellen. Informieren Sie sich jedoch über die verschiedenen Anbieter und Plattformen, bevor Sie etwas entsprechendes buchen. 

Telefon

Digitalisierungs-Beratung

Sie haben Fragen zur Digitalisierung? Jetzt kostenlos beraten lassen. Montag-Freitag von 8-20 Uhr, außer an Feiertagen.

0800 505 4539

Hilfe und Service

Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, außer an Feiertagen.

0800 172 1234
Online
Vor Ort