Um mit Python zu arbeiten, müssen Sie zuerst die Python-Software auf Ihrem Computer installieren. Python finden Sie beispielsweise als kostenlosen Download auf den Seiten der Python Software Foundation unter python.org. Sie können hier stets die aktuelle Version herunterladen. Derzeit (Juli 2025) ist dies Python 3.13.5.
Alternativ können Sie sich das umfangreiche Python-Paket Anaconda von den Webseiten des gleichnamigen Anbieters aus Texas herunterladen. Anaconda gibt es in unterschiedlichen Versionen sowohl als Freeware wie auch als Software-as-a-Service. Hier erhalten Sie neben der eigentlichen Programmiersprache Python noch einige Funktionsbibliotheken sowie Werkzeuge für die Datenanalyse. Dazu gehören Jupyter Notebook und Spyder. Programmierumgebung installieren
Zusätzlich zur Programmiersprache Python brauchen Sie eine Programmierumgebung (Integrated Development Environment, kurz: IDE), mit der Sie Ihre Python-Anwendungen erstellen, testen und optimieren können. Theoretisch könnten Sie Ihre Python-Programme auch ganz ohne IDE mit einem Texteditor wie dem Windows-Notepad schreiben. Das wäre aber sehr umständlich und fehleranfällig. Denn die IDE nimmt Ihnen viele monotone Arbeiten ab, beispielsweise das lesbare Formatieren Ihres Programmcodes, das Vervollständigen von Befehlsgruppen oder die Suche nach Syntax-Fehlern.
Wenn Sie noch keine IDE auf Ihrem Computer verwenden, bietet sich das sehr verbreitete PyCharm in der „Community version“ an. Neben dieser Gratisvariante gibt es eine kostenpflichtige „Professional version“ von PyCharm, die zusätzlich die Programmierung mit HTML, JavaScript und SQL unterstützt. Für den Einstieg in Python reicht die „Community version“ aber völlig aus.
Das PyCharm-Installationspaket finden Sie auf der Seite jetbrains.com. Beachten Sie: Für Intel- und AMD-Prozessoren gibt es unterschiedliche Installationspakete von PyCharm. Das aktuelle Paket trägt die Versionsnummer 1.3.1. (Stand: Juli 2025). Die zugehörige Datei heißt entsprechend pycharm-2025.1.3.1.exe. Wenn Sie diese nach dem Download gestartet haben und den Anweisungen des Installers gefolgt sind, finden Sie PyCharm auf Ihrem Computer und können es direkt über Ihr Start-Menü aufrufen.
Mit PyCharm können Sie Python-Programmcode sehr einfach und übersichtlich erstellen, strukturieren und austesten. Die IDE liefert Ihnen außerdem einen integrierten Assistenten auf Basis künstlicher Intelligenz (KI), der anhand nur weniger Vorgaben ganze Codeblöcke für Sie erzeugt. Neben PyCharm ist auch Visual Studio Code mit zusätzlichem Python-Plug-in bei Python-Programmierer:innen sehr beliebt. Welche IDE besser zu Ihnen und Ihrem Arbeitsstil passt, ist immer auch eine persönliche Entscheidung. Beide Programmierumgebungen sind sehr leistungsfähig.
Python – mit Funktionsbibliotheken noch leistungsfähiger
Mit zusätzlichen Funktionsbibliotheken (Libraries) machen Sie Ihre Python/PyCharm-Installation zum vollwertigen Datenanalysesystem. Solche ergänzenden Bibliotheken können Sie sehr leicht installieren. Das funktioniert beispielsweise über das Windows-Terminal.
Im Folgenden soll exemplarisch die Bibliothek „pandas“ unter Windows 11 eingerichtet werden. Wichtig: Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie ein Windows-Konto mit Administratorrechten auf Ihrem Computer nutzen:
Klicken Sie in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol.
Klicken Sie auf „Terminal (Administrator)“.
Geben Sie im Terminalfenster „pip install pandas“ ein und drücken Sie Enter.
Wiederholen Sie Schritt 3 für alle weiteren Bibliotheken, die Sie zusätzlich einrichten möchten. Danach schließen Sie das Terminal-Fenster durch Klick auf das Kreuz oben rechts.
Eine Übersicht der wichtigsten Bibliotheken für die Datenanalyse finden Sie weiter unten in diesem Artikel.
Tipp: Wenn Sie PyCharm als IDE verwenden, können Sie neue Bibliotheken auch über die dortige Menüfunktion „Python Packages“ einbinden.