Wenn Sie ein IoT-Projekt starten möchten, benötigen Sie zunächst ein klares Konzept: Welches Problem wollen Sie mit der IoT-Lösung angehen? Planen und realisieren Sie das Projekt dann Schritt für Schritt:
Legen Sie fest, welche Teammitglieder sich mit der IoT-Lösung beschäftigen sollen. Können Sie es mit einem internen Team stemmen oder wäre es hilfreich, ein externes Team damit zu beauftragen?
Damit verbunden ist die Frage nach der genauen Höhe des Budgets. Vielleicht besteht die Möglichkeit, Investoren für Ihre Innovation zu gewinnen?
Nun ist zu klären, wie das Design und die Architektur der IoT-Lösung aussehen sollen. Verfügen Sie intern über ausreichend Manpower und Knowhow, oder möchten Sie externe Fachkräfte und Berater:innen für die Entwicklung einbinden? Zu den benötigten Services gehören zum Beispiel: Firmware Development, Cloud Architecture Design, UX-Design, Front-End und Back-End & API, App-Development für iOS und Android, Data Processing, Data Analysis. Typische eingesetzte Technologien sind zum Beispiel: Python, PostgreSQL, MySQL, Microsoft Azure, MQTT, Angular, Java, Swift, Botpress.
Der nächste Schritt ist die Planung der sogenannten „MVP-Vorstellung“ also eines „Minimum Viable Product“. Das kann zum Beispiel ein erster Dummie sein, der dazu dient, die Produktidee am Markt zu testen und herauszufinden, welche Funktionen der Markt tatsächlich braucht. Der Dummie ist eine erste Version mit vermindertem Funktionsumfang oder Design, noch nicht das fertige Produkt.
Wenn Sie mithilfe des Dummies erste Kundenfeedbacks eingeholt haben, sollten Sie Ihre IoT-Lösung testen, skalieren und anpassen. Zu beachten ist, dass es dabei auch darum geht, das rechte Maß an Funktionen zu finden. Schnell kann es passieren, dass Entwickler:innen zu viele unterschiedliche Ideen verwirklichen und dann mit ihrer Lösung die Anwender:innen überfrachten. Es ist also wichtig, dass sie sich auf die Kernfunktionen der IoT-Lösung fokussieren.
Abschließend erstellen Sie eine Timeline für Produktion, Vertrieb, Marketing und alle weiteren geplanten Arbeitsschritte.
Bedenken Sie, dass die Komponenten Zeit, Geld und Komplexität der Anforderungen in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Hohe Anforderungen an ein Produkt oder einen Service bedürfen eines höheren Budgets und mehr Zeit für die Entwicklung.
Wenn Sie wenig Zeit zur Verfügung haben, weil zum Beispiel ein schneller Markteintritt gewünscht ist, heißt das, dass dies ebenfalls mit einem höheren Budget verbunden sein muss. Dann sollten Sie möglicherweise zunächst die Anforderungen vereinfachen und mit einem Teilprojekt beginnen.
Was sind typische Herausforderungen bei der Entwicklung von IoT-Projekten?
Das sogenannte „Testing“ eines Prototyps ist das A und O für eine erfolgreiche IoT-Lösung, denn sie muss vor allem eines: funktionieren.
Bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass die nötigen Hardware-Komponenten zur richtigen Zeit zur Verfügung stehen müssen. Denn sonst entstehen Wartezeiten.
Zudem muss die Konnektivität sichergestellt sein. Beachten Sie, dass es an manchen Standorten nicht immer WLAN gibt.
Widmen Sie auch der Datensicherheit und dem Schutz personenbezogener Daten genügend Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, dass Ihre IoT-Lösung alle vorgeschriebenen Standards erfüllt. Es kann dabei hilfreich sein, ein klares System zur Verwaltung der möglichen Sicherheitslücken einzuführen. So ist es notwendig, die Software stets auf dem neuesten Stand zu halten und die Systeme gegen Ausfälle abzusichern.