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Security

Datensicherheit: So schützen Sie digitale Informationen

Unternehmen verarbeiten täglich enorme Datenmengen. Cyberangriffe, Naturkatastrophen und Anwendungsfehler machen Datensicherheit zur Herausforderung – zusätzlich zu gesetzlichen Datenschutzvorgaben. Der beste Schutz: ein durchdachtes Datensicherheitskonzept. Was bedeutet das konkret und wie lässt es sich effektiv umsetzen?

Immer noch führen viele Unternehmen erst nach einem Datenverlust oder Diebstahl umfassende Maßnahmen für ihre Datensicherung ein. Das kann jedoch ihre Existenz gefährden. Ist der Schaden erst einmal entstanden, drohen Produktionsausfälle, Schadensersatzforderungen und rechtliche Konsequenzen. All das kann sehr teuer werden. Deshalb ist Prävention die bessere Strategie.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist Datensicherheit wichtig?

Die Wirtschaftsstudie 2025 des Branchenverbands Bitkom zeigt, dass 87 % der deutschen Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten Opfer von Cyberangriffen wurden. Seit der letzten Erhebung (81 %) ist die Zahl weiter gestiegen. Auch der entstandene Schaden ist 2025 mit 289,2 Milliarden Euro rund 8 % höher. Gründe sind beispielsweise Datendiebstahl, Spionage und Sabotage.
Selbst Freelancer:innen können Opfer von z.B. Ransomware werden. Dabei verschlüsseln Kriminelle die Computer und andere IT-Systeme von Unternehmen und geben diese erst nach der Zahlung eines Lösegelds wieder frei. Bereits diese Zahlungen können Firmen oder Einzelunternehmer:innen vor große Probleme stellen. Außerdem ist der Geschäftsbetrieb durch die Sperrung der Daten eingeschränkt bis nicht mehr möglich. Hinzu kommen oft noch weit höhere Kosten, z.B. wenn Daten kompromittiert wurden, etwa weil personenbezogene Daten oder Betriebsgeheimnisse in Umlauf geraten sind.
Allein die Gerichtskosten und Bußgelder durch entsprechende Klagen wegen Verstößen gegen den Datenschutz können in die Millionen gehen. Dazu kommen Image-Schäden, der Verlust von Bestandsaufträgen und -kund:innen sowie weitere Nachteile am Markt. Nicht wenige Unternehmen, die von einer derartigen schweren Cyberattacke betroffen sind, müssen in der Folge ihren Betrieb einstellen.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

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Was ist Datensicherheit?

Datensicherheit umfasst alle organisatorischen und technischen Maßnahmen zum Schutz vor Diebstahl, Verlust und Manipulation von Unternehmensdaten. Sie ist im digitalen Zeitalter in Teilziel der guten Unternehmensführung und betrifft alle im Unternehmen erzeugten und verwahrten Daten.
Absolute Sicherheit kann es hierbei naturgemäß nicht geben: Selbst moderne Verschlüsselung kann Cyberangriffe nicht vollständig verhindern, da Systeme ständig im Wandel sind und Schwachstellen haben können.
Datensicherheit ist daher ein fortlaufender Prozess, der sich ständig an neue Bedrohungen anpasst. Dies umfassend zu berücksichtigen, ist essenziell, da Geschäftsprozesse zunehmend datenbasiert sind – viele Geschäftsmodelle beruhen sogar vollständig auf Datenanalyse und -verarbeitung. Beispiele dafür sind etwa die Unternehmens- und Prozessberatung bis hin zu Big Data Analytics mittels künstlicher Intelligenz (KI).
Und so ist es auch künstliche Intelligenz, die heute die Datensicherheit umfassend unterstützt. Dazu gehören das automatisierte Erkennen von Mustern und Anomalien und das Aufspüren von Cyberangriffen – selbst wenn sie auf neuen, bislang unbekannten Angriffstechniken basieren. Das Potenzial von KI zur Stärkung der Datensicherheit ist enorm, da sie Bedrohungen in Echtzeit identifizieren und Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Ergänzend gewinnt das Zero-Trust-Prinzip an Bedeutung: Es basiert auf der Annahme, dass keine Nutzer:innen und keine Geräte automatisch vertrauenswürdig sind. Jeder Zugriff wird (kontinuierlich) überprüft, was die Angriffsfläche deutlich reduziert.
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Sicherheit von Daten als zentrale Managementaufgabe

Datensicherheit ist eine zentrale Aufgabe und sollte wie der Schutz des Firmenvermögens behandelt werden. Sie betrifft alle Unternehmensbereiche, da Daten heute überall entstehen. Der Entstehungsort von Daten ist auch einer der wichtigsten Ansatzpunkte – also etwa in Shopsystemen, innerhalb des Produktionsablaufs und in der Buchhaltung. Dort besteht eine große Gefahr für Datenverlust und -diebstahl. Besonders gefährdet sind Unternehmen mit vielen IoT-Geräten, die große Datenmengen erfassen, verarbeiten und über das Internet übertragen.

Cloud Disaster Recovery als Teil des Datensicherheitskonzepts

Viele Unternehmen lagern ihre IT-Funktionen im Rahmen von Cloud-Lösungen an externe Dienstleister aus. Je nach gewähltem Servicemodell stellen die Cloud-Anbieter Rechenleistung, Ressourcen und Speicherplatz zur Verfügung, aber auch Software-Lösungen für die komplette Firma – etwa Microsoft 365 Business.
Ebenfalls im Portfolio findet sich die Cloud Disaster Recovery: Mit diesem Cloud-Service können sich Unternehmen gegen Datenverlust und andere Risiken absichern. Zu einem nachhaltigen Datensicherheitskonzept gehört es in diesem Zusammenhang auch, über die geeignete Back-up-Strategie zu entscheiden und diese Aufgabe entsprechend intern oder extern zu vergeben.

Datensicherheit vs. Datensicherung

Datensicherung wird oft mit Datensicherheit verwechselt, ist aber nur ein Teilbereich davon. Der Begriff Datensicherung bedeutet lediglich, Sicherheitskopien von Daten anzulegen, um bei Verlust oder Beschädigung darauf zurückgreifen zu können.
Back-ups ermöglichen dabei die Wiederherstellung aktueller Daten, während die Archivierung auch nicht mehr genutzte Daten umfasst – wichtig für gesetzliche Aufbewahrungsfristen.
Die regelmäßige Datensicherung ist ein zentraler Bestandteil der Betriebssicherheit und sollte fest in die Unternehmensroutine integriert sein.

Arten von Datensicherheit

Es gibt unterschiedliche Methoden, um Datensicherheit zu gewährleisten. Zu den wichtigsten zählen:
  • Datenverschlüsselung: Schützt Daten vor unbefugtem Zugriff. Nur autorisierte Personen können sie mit dem passenden Schlüssel lesen.
  • Datenlöschung: Professionelle Tools sorgen dafür, dass gelöschte Daten nicht wiederhergestellt werden können – wichtig bei ausgemusterten Geräten.
  • Datenmaskierung: Ersetzt sensible Daten durch nichtsensible oder verfremdete Daten, z.B. für Entwicklung, Analytik, die Zusammenarbeit mit Partnern oder Schulungen.
  • Datenresilienz: Sicherstellung der Datenverfügbarkeit trotz Ausfällen oder Angriffen, etwa durch schnelles Wiederherstellen in Cloud-Systemen.
Junger Mann studiert das Vodafone Cyber Security Whitepaper am Laptop

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Risiken bei zu geringer Datensicherheit

Mangelnde Datensicherheit gehört zu den größten Geschäftsrisiken. Die möglichen Folgen reichen von Datenverlust, Datendiebstahl oder Manipulation von Geschäftsdaten bis hin zur Geschäftsschließung. Die wichtigsten Risiken sind:
  • Ransomware-Angriffe: Hacker:innen verschlüsseln Unternehmensdaten und geben sie erst nach einer Lösegeldzahlung frei.
  • Datendiebstahl: Cyberkriminelle nutzen gestohlene Unternehmensdaten, um auf Konten, Unternehmenswerte oder vertrauliche Daten zuzugreifen.
  • Industriespionage: Daten aus Entwicklung und Produktion werden gestohlen und an Wettbewerber verkauft (z.B. nach China).
  • Missbrauch sensibler Daten: Cyberkriminelle verkaufen Kunden- oder Bankdaten im Darknet.
  • Sabotage: Nach der Sabotage digitaler Zugangssysteme brechen Kriminelle auf dem Betriebsgelände ein.
  • Betriebsstillstand: DieManipulation von Systemen führt zu Produktionsstillstand oder Betriebsausfällen.
  • Spionage-Software: Mobile Geräte werden ausgelesen, um vertrauliche Informationen abzufischen.
  • Betrug: Mit gestohlenen Daten können Kriminelle Scheingeschäfte abwickeln, beispielsweise über Warenkreditbetrug.
Hacker:innen entwickeln stets neue Wege, um Unternehmen zu schädigen und Unternehmenswerte zu stehlen. Aufgrund höherer Erfolgsaussichten geraten auch zunehmend kleine und mittelständische Firmen in den Fokus von Cyberangriffen. Unternehmen jedweder Größe benötigen daher heute eine Strategie, um Cyberangriffe abzuwehren.

So funktioniert Datensicherheit in Unternehmen

Datensicherheit ist komplex – besonders für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Belegschaft arbeitet mit unterschiedlichen Geräten und Kenntnissen, was die Angriffsfläche vergrößert. Firmen tauschen große Datenmengen mit Kund:innen und Partnerunternehmen aus und sind daher attraktive Ziele für Cyberkriminelle.
Gerade kleinere Unternehmen haben oft große Sicherheitslücken: fehlende Firewalls, keine Penetrationstests (auch: „Pentest“) und mangelnde Cyber-Security-Kompetenz. Dabei besteht eine gesetzliche Pflicht zum Schutz von Kunden- und Mitarbeiterdaten, die weit über die Anforderungen für Privatpersonen hinausgeht.
Die Lösung: ein professionelles Datensicherheitskonzept, das alle Unternehmensbesonderheiten berücksichtigt. Externe Dienstleister können bei der Erstellung und Umsetzung unterstützen.

Gesetzeslage und rechtliche Pflichten

Datensicherheit dient nicht nur dem Schutz von Firmendaten. Sie ist auch gesetzlich vorgeschrieben.
Spätestens seit Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 gelten strenge Regeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten. In Deutschland wird die Verordnung auf nationaler Ebene durch das Bundesdatenschutzgesetzt erweitert. Die wichtigsten gesetzlichen Regelungen bezüglich der Datensicherheit sind demzufolge:
  • Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): EU-weite Verordnung zur Verarbeitung personenbezogener Daten.
  • Das deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG): Ergänzt die DSGVO in Deutschland. Es regelt vor allem die Verarbeitung von Beschäftigungsdaten, die Videoüberwachung sowie die Stellung von Datenschutzbeauftragten und weiteren Aufsichtsbehörden.
Unternehmen müssen Daten wie Namen, Kontaktdaten, Bankverbindungen oder Online-Shop-Informationen strikt schützen. Datenschutzverstöße können Bußgelder bis zu 20 Mio. Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes nach sich ziehen.
Eine junge Frau betrachtet lächelnd ein Tablet.

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Datenschutz und Datensicherheit: Unterschiede und Zusammenspiel

Die Begriffe „Datenschutz“ und „Datensicherheit“ werden oft gleichgesetzt. Allerdings legen beide Begriffe eine unterschiedliche Definition von Daten zugrunde. Beide stehen zudem für unterschiedliche Ziele im Umgang mit Daten. Das ist auch rechtlich von großer Bedeutung:
  • Datenschutz: Der Datenschutz dient dem Schutz personenbezogener Daten und der Rechte der Bürger:innen gegenüber Dritten. Unternehmen müssen Daten sicher verarbeiten, dürfen nur notwendige Daten erheben und müssen diese regelmäßig löschen – spätestens wenn kein berechtigtes Interesse daran mehr existiert („Recht auf Vergessen“). DSGVO und BDSG regeln diese Vorgaben.
  • Datensicherheit: Die Datensicherheit schützt im Unternehmen alle Daten vor Verlust, Manipulation und unbefugtem Zugriff – unabhängig davon, ob sie personenbezogen sind. Dies wird beispielsweise sichergestellt durch regelmäßige Back-ups, Verschlüsselung und Zugriffskontrollen.
Wichtige Prinzipien dabei sind:
  • Datensparsamkeit: Persönliche Daten genießen besonderen Schutz und dürfen nur erhoben werden, wenn nötig.
  • Ort und Art der Datenspeicherung: Speicherung von Daten außerhalb der EU ist nur mit einem Angemessenheitsbeschluss erlaubt.
  • Automatisches Löschen aufgrund von Kriterien: Automatisierte Löschprozesse müssen gesetzliche Fristen berücksichtigen (beispielsweise die Pflicht zur Aufbewahrung von kaufmännischen Unterlagen über zehn Jahre gemäß Abgabenordnung und §238 und §257 HGB).
Nur ein umfassendes Datensicherheitskonzept bringt Datenschutz und Datensicherheit in Einklang und setzt beide Anforderungen technisch um.
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Ziele der Datensicherheit in Unternehmen

Datensicherheit im Unternehmen bedeutet, dass berechtigte Personen innerhalb der Organisation jederzeit auf benötigte Daten und IT-Ressourcen in der von ihnen gewünschten Form zugreifen können. Um dieses Ziel erreichen zu können, sind folgende Teilziele sinnvoll:
  • Sichere Übertragung und Speicherung aller Daten ab ihrer Entstehung an der Datenquelle
  • Redundanz zur Sicherung des Datenbestands
  • Schutz von Firmennetzen vor Manipulation, Diebstahl, Hacking und Malware
  • Maßnahmen zur Begrenzung von Hacking-Attacken
  • Zugriff auf Daten nach definierten Freigabestufen
  • Kennzeichnung und gesetzeskonformes Speichern personenbezogener Daten (inkl. Cloud-Security)
  • Technische Maßnahmen, um das endgültige Löschen persönlicher Daten zu gewährleisten – auch in Back-ups

Diese Maßnahmen führen zu mehr Datensicherheit

Datensicherheit erfordert technische und organisatorische Maßnahmen. Hier finden Sie die wichtigsten im Überblick:

Technische Maßnahmen

  • Back-ups: Expert:innen empfehlen das Erstellen von Back-ups außerhalb Ihres Produktionssystems nach der 3-2-1-Regel, d.h. 3 Kopien auf 2 unterschiedlichen Medien, 1 davon an einem räumlich entfernten Speicherort.
  • Malware-Schutz: Regelmäßige, am besten automatisierte Updates, Patches und Scans durch Antivirenprogramme
  • Zugriffsrechte & Rechtemanagement: Klare Verteilung von Zugriffsrechten nach Rollen und Nutzergruppen, regelmäßige Überprüfung und Anpassung
  • Authentifizierung: Nutzen verschiedener Zugangssysteme wie Passwortschutz, Einmalcodes, Authentifizierungs-Apps, Zwei-Faktor-Authentifizierung, biometrische Verfahren oder Kombinationen der genannten Methoden
  • Netzwerksicherheit: Remote-Zugriffe (z.B. aus dem Homeoffice) möglichst über Virtual Private Networks (VPN), unnötige Dienste deaktivieren
  • Firewalls: Systeme absichern, IoT-Schnittstellen zusätzlich schützen. Wichtig: IoT-Geräte, deren offene Programmierschnittstellen per Near Field Communication (NFC) oder Mobilfunk erreichbar sind, sind nicht durch Ihre Firewall geschützt. Deaktivieren Sie diese Zugänge oder sichern Sie sie technisch ab.
  • Technische Absicherung Ihrer Stromversorgung: Netzersatzanlagen (NEA) für größere Verbraucher und kritische Systeme sowie unabhängige Stromversorgungen (USV) für Einzelarbeitsplätze
  • Verschlüsselung: Alle Daten und Geräte verschlüsseln, kombiniert mit Passwort oder Biometrie
  • Protokollierung: Zugriffe und Änderungen dokumentieren und sichern
  • Cloud-Sicherheit: Aufgaben wie Back-ups und Virenschutz ggf. an Cloud-Anbieter delegieren, Back-ups eventuell dezentral an mehreren Cloud-Standorten sichern und als sogenannte Hot Back-ups anlegen, die nach einem Stromausfall in Sekundenbruchteilen wieder verfügbar sind

Organisatorische Maßnahmen

  • Zuständigkeiten: Verantwortlichkeiten in Abteilungen und im Gesamtunternehmen klar definieren
  • Schulungen: Mitarbeitende regelmäßig für Cyberrisiken und die neusten Tricks von Kriminellen sensibilisieren
  • Zugangsregelungen: Kritische Unternehmensbereiche physisch sichern; Zuständigkeiten für diese Bereiche an wenige, ausgewählte Mitarbeiter:innen verteilen
  • Pentests: Regelmäßige Tests auf technische und organisatorische Schwachstellen durchführen lassen, um die Anfälligkeit des Unternehmens zu reduzieren – etwa für Attacken wie Social Engineering
Auch hier gilt: Beim Cloud-Computing können Sie einige dieser Aufgaben an Ihren Cloud-Dienstleister delegieren. Wenn Sie eine externe Cloud verwenden, müssen Sie unter anderem keine Serverräume auf dem Firmengelände sichern.
Ein Mann mit Kapuze sitzt vor einer Tastatur, im Vordergrund grüne Viren- und Datensymbole

Risikofreies Cloud-Computing: Vodafone Total Cloud Security

Immer mehr DDoS-Attacken, professionellere Hacker-Angriffe, gestiegene Compliance-Anforderungen – nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen als heute.

Unser DDoS Mitigation Service analysiert einlaufenden Traffic und alarmiert Sie automatisch bei drohenden Attacken. Mit Managed Firewall bekommen Sie umfassenden hardware-dedizierten Schutz vor IT-Gefahren. Außerdem verfügen wir über die ISO 27001-Zertifizierung für Cloud & Hosting Services und für Rechenzentrums-Dienstleister in Deutschland.

So entwickeln Sie ein Datensicherheitskonzept

Jedes Unternehmen hat eigene Anforderungen. Ein individuelles Konzept erstellen Sie in vier Schritten:
  1. Ziele definieren: Welche Ziele wollen Sie mit dem Datensicherheitskonzept erreichen
  2. Bestandsaufnahme: Wie sieht die aktuelle IT-Struktur aus? Welche Prozesse und zukünftigen Anforderungen gibt es und wie sollen sie kurz- und mittelfristig strukturiert sein?
  3. Aufgabenverteilung: Was kann intern umgesetzt werden, wofür braucht es externe Expertise (z.B. Auswahl einer Cloud, Pentests)? Förderprogramme können Kosten senken.
  4. Umsetzung & Kontrolle: Konzept festlegen, einführen und regelmäßig prüfen. Datensicherheit ist ein fortlaufender Prozess, kein einmaliges Projekt.

Schnellübersicht für die ersten Schritte im Unternehmen

Mit diesen Top-5-Maßnahmen sorgen Sie für mehr Sicherheit in Ihrem Unternehmen:
  • Offene Fehlerkultur schaffen: Gestalten Sie eine Atmosphäre im Unternehmen, in der Mitarbeiter:innen offen über Fehler und Datenpannen sprechen können. Nur so wird Ihr Unternehmen zum lernenden Unternehmen.
  • IT vereinfachen: Lagern Sie Dienste wenn möglich in die Cloud aus und entfernen Sie alte Hardware
  • Notfallplan erstellen: Bereiten Sie sich darauf vor, schnell reagieren zu können, auch beispielsweise auf Netzwerkausfälle. Klären Sie, welches Spezialwissen eventuell nötig ist.
  • Sicherheitslücken regelmäßig schließen: Suchen Sie regelmäßig aktiv nach Sicherheitslücken und beheben Sie diese unverzüglich. Beseitigen Sie Einfallstore für Schadprogramme auf Ihrer Webseite und an anderen Schnittstellen zur Außenwelt.
  • Back-ups und USV-Systeme testen: Prüfen Sie in Testläufen, ob Ihre Back-up-Systeme im Notfall tatsächlich funktionieren. (Funktionieren die Datenträger noch und sind die Daten noch lesbar?)
Sie sind unsicher, wie Sie in puncto Datenschutz am besten vorgehen und welche IT-Security-Lösungen die richtigen für Ihr Unternehmen sind? Die Expert:innen von Vodafone beraten Sie gern zu IT-Sicherheitslösungen und entwickeln ein passgenau auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Modell.

Das Wichtigste zu Datensicherheit in Kürze

  • Datensicherheitspannen gehören zu den unterschätzten Geschäftsrisiken für Unternehmen.
  • Die Bedrohungslage für deutsche Unternehmen hat sich weiter verschärft: Im Jahr 2025 stiegen die finanziellen Schäden durch Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage auf insgesamt 289,2 Milliarden Euro.
  • Viele betroffene Unternehmen verschwinden nach einer erheblichen Datenpanne oder erfolgreichen Cyberattacke vom Markt. Nicht jeder Schaden wird gemeldet – die Dunkelziffer ist daher hoch.
  • Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind gefährdet und sollten ein wirksames Datensicherheitskonzept entwickeln.
  • Datensicherheit und Datenschutz haben verschiedene Ziele. Sie können und sollten jedoch beide über ein gemeinsames Konzept verbinden.
  • Auf Basis der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ergeben sich für Unternehmen verschiedene Pflichten zur Einhaltung der Datensicherheit. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen.
  • Mit technischen und organisatorischen Maßnahmen schützen Sie Ihr Unternehmen gegen Datenverlust und Attacken von außen.
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