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Azure IoT: So heben Sie sich mit der Cloud-Plattform vom Wettbewerb ab

Gekommen, um zu bleiben: das Internet der Dinge (engl. „Internet of Things“, kurz: IoT). Wer wettbewerbsfähig bleiben will, sollte Prozesse nicht nur digitalisieren, sondern auch vernetzen und automatisieren. Wir geben Ihnen einen Überblick über Azure IoT, die smarte Cloud-Plattform von Microsoft – von den Grundlagen des Internets der Dinge über die Architektur bis zu konkreten Anwendungsbeispielen und Zukunftstrends.

Treiben Sie die digitale Transformation Ihres Unternehmens mit IoT-Lösungen voran. Mit Azure Internet of Things können Sie IoT-Geräte verbinden, überwachen und steuern, auch im großen Stil. Wir zeigen, wie es funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zu Azure IoT in Kürze

  • Das Internet of Things (IoT) vernetzt physische Geräte mit dem Internet, sodass sie Daten untereinander austauschen können.
  • Azure Internet of Things ist eine skalierbare Cloud-Plattform von Microsoft für IoT-Lösungen nach dem Baukastenprinzip.
  • Mit zahlreichen Diensten – wie Azure IoT Hub, IoT Central und IoT Edge – lassen sich IoT-Lösungen maßschneidern.
  • Microsoft Azure IoT punktet mit einem zentralen Gerätemanagement.
  • Mit Edge Computing können Sie Daten lokal verarbeiten, und u.a. KI-Modelle direkt am Gerät ausführen.
  • Die Kombination aus flexibler Cloud und schnellem Edge Computing ermöglicht Unternehmen optimierte Betriebsprozesse, höhere Effizienz und stabile Systeme.
  • Sicherheit, Datenschutz und Compliance sind zentrale Aspekte von IoT Azure.
  • Zukunftstrends, die Azure IoT maßgeblich prägen werden: Edge Computing, 5G, Sicherheit, Digitale Zwillinge sowie KI und Machine Learning.
Gut gelaunter Mann mit einem Headset vor einem Notebook.

Microsoft Azure: Back-up, SharePoint und Virtual Desktops

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Und mit dem Azure Virtual Desktop konzentrieren Sie sich auf Strategie und Management – statt um die Verwaltung Ihrer Infrastruktur.

Was ist Azure IoT?

Microsoft Azure Internet of Things ist eine Sammlung von Cloud-Diensten und Tools. Die smarte Plattform unterstützt Unternehmen dabei, vernetzte Geräte zu integrieren, zu verwalten und zu überwachen sowie die gewonnenen Daten in Echtzeit auszuwerten.
Damit ermöglicht Azure IoT effizientere Prozesse, verbesserte Kundenerlebnisse und kann neue Geschäftsmodelle eröffnen. Die Cloud-Computing-Plattform richtet sich an Unternehmen aller Branchen, die mit IoT-Anwendungen arbeiten.
Das Besondere: Azure Internet of Things ist eine Art modularer Werkzeugkasten. Ob Pilotprojekt oder globale IoT-Infrastrukturen – mit zahlreichen Anwendungen und PaaS-Lösungen (Platform-as-a-Service) können Sie eine individuelle IoT-Plattform einrichten, die genau zu Ihren Anforderungen passt. Ob Sie Windows mit Azure IoT kombinieren oder andere Betriebssysteme nutzen: Die smarte Plattform ist skalierbar und bietet umfassende Funktionen für Sicherheit und Verwaltung.

Grundlagen des IoT

Von Produktion und Transport über Energie, Landwirtschaft und Einzelhandel bis zu Behörden: Das Internet der Dinge kann Prozesse effizienter gestalten – durch Automatisierung und Datenanalyse.
Die vernetzte Technologie eröffnet Ihrem Unternehmen neue Datenquellen. Der Grund: Das Internet of Things vernetzt physische Objekte miteinander. Diese sind mit Sensoren und Aktoren ausgestattet und erfassen Daten aus der realen Welt (z.B. Stromverbrauch, Temperatur), tauschen diese untereinander aus und leiten sie weiter – in Echtzeit.
Die vernetzten Geräte kommunizieren über Netzwerke mit zentralen Plattformen – wie dem Azure IoT Hub. Dadurch lassen sich Prozesse digitalisieren, automatisieren und optimieren. Die Betriebsdaten in Echtzeit ermöglichen datengestützte und schnelle Entscheidungen. So wird das Internet of Things zu einem wichtigen Treiber für die digitale Transformation – auch Ihres Unternehmens.
Drei Vorteile von IoT:
  1. Effizienz steigern: u.a. auf Basis von datengestützten Entscheidungen und Automatisierungen
  2. Kosten einsparen: z.B. durch Predictive Maintenance („vorausschauende Wartung“)
  3. Vom Wettbewerb abheben: IoT-Daten als Grundlage für neue Angebote oder maßgeschneiderte Services

Azure IoT: Dienste und Komponenten

Azure Internet of Things umfasst ein breites Portfolio von Diensten und Tools, das Sie maßgeblich bei der Integration und dem Betrieb von IoT-Lösungen unterstützen kann. Dazu gehören unter anderem:
  • Azure IoT Hub: Das zentrale Kommunikationsgateway für Geräte und Cloud ermöglicht es, eine große Anzahl von IoT-Assets zu verbinden, zu überwachen und zu kontrollieren. Mit der Azure IoT Hub-API lassen sich Objekte einfach anbinden und verwalten.
  • Azure IoT Central: Die Platform-as-a-Service-Lösung bietet eine vorgefertigte Benutzeroberfläche und APIs, die es vereinfachen, IoT-Lösungen zu entwickeln, bereitzustellen und zu verwalten.
  • Azure Digital Twins: Erstellen Sie mit Azure Digital Twins einen digitalen Zwilling realer Umgebungen bzw. von Geräten.
  • Azure IoT Edge: MS Azure IoT Edge ermöglicht es, die Cloud-Intelligenz lokal auf Edge-Geräte auszudehnen.
  • Azure Sphere: Mit Azure Sphere bietet Microsoft eine umfassende Sicherheitslösung für Ihr IoT-Ökosystem. Es schützt Geräte, Daten und Infrastruktur auf allen Ebenen: Hardware, Software und Cloud-Dienste.

Architektur einer Azure-Iot-Lösung

Die Architektur einer Microsoft-Azure-Internet-of-Things-Lösung besteht in der Regel aus mehreren Schichten. Zu den Kernkomponenten gehören Azure IoT Hub und Azure IoT Edge. Weitere Bestandteile sind:

Geräte

Sensoren und Aktoren sammeln Daten aus der physischen Welt, senden diese an die Cloud oder verarbeiten sie lokal.

Edge

Azure IoT Edge ermöglicht die lokale Datenverarbeitung, direkt auf IoT-Geräten. Das minimiert die Latenz, spart Bandbreite und macht den Weg frei für eine Offline-Verarbeitung.

Cloud

Azure IoT Hub ist ein zentraler, cloudbasierter Dienst, der als Nachrichten-Hub für eine sichere Zwei-Wege-Kommunikation zwischen Geräten und IoT-Anwendung agiert. Das ermöglicht eine zuverlässige Datenübertragung und -verwaltung.

Datenverarbeitung und -visualisierung

Mithilfe verschiedener Azure-Dienste können Sie IoT-Daten verarbeiten, analysieren, speichern und bereitstellen. Zum Beispiel ermöglicht Azure Stream Analytics eine Echtzeitanalyse von Datenströmen. Mit dem Azure Data Explorer lassen sich auch große Datenmengen in Echtzeit analysieren.
Ein wesentlicher Vorteil hierbei: Die Architektur einer IoT-Azure-Lösung lässt sich je nach Use Case individualisieren. Es ist möglich, weitere Azure-Dienste zu integrieren – zum Beispiel Machine-Learning-Anwendungen.

Funktionen und Gerätemanagement

Azure IoT Operations punktet mit einem skalierbaren Gerätemanagement. Mit dem MS Azure IoT Hub können laut Microsoft Milliarden von IoT-Assets registriert, authentifiziert und überwacht werden.
Dabei sorgt eine zertifikatsbasierte Authentifizierung für eine sichere Kommunikation. Diverse Funktionen sorgen für den störungsfreien Betrieb: wie etwa Fernüberwachung, Gerätetelemetrie in Echtzeit, Fehlermanagement und Firmware-Updates „Over the Air“ (OTA).
Nutzen Sie das benutzerfreundliche Interface von Azure IoT Central, um Geräte zu verwalten. Tiefgreifende IT-Kenntnisse sind dazu nicht nötig. Darüber hinaus hilft die API von Azure IoT Hub dabei, Prozesse zu automatisieren und diese in bestehende Systeme zu integrieren. Azure IoT eignet sich optimal für Unternehmen mit einer vielfältigen Gerätestruktur.
Das Bild zeigt einen Mann mit einem Notebook

IoT-Plattform und Device Management

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  • Globale IoT-Plattform
  • Integrated M2M-Terminals
  • Globale SIM-Karte

Edge Computing mit Azure IoT

Edge Computing ermöglicht es Remote-Geräten, Daten am Rand (Englisch: „Edge“) des Netzwerks zu verarbeiten. Die Verarbeitung erfolgt dabei durch das Gerät selbst oder auf einem lokalen Server. Müssen Daten im zentralen Rechenzentrum verarbeitet werden, werden lediglich die wichtigsten Daten übertragen. So wird die Latenz minimiert.
Azure IoT Edge eröffnet die Chance, verschiedene Cloud-Funktionalitäten (KI, Machine Learning oder Datenanalyse) direkt an der Datenquelle auszuführen.
Die drei wichtigsten Vorteile von Edge Computing mit Azure IoT sind:
  • minimierte Latenzen
  • reduzierte Netzwerklasten
  • erhöhte Ausfallsicherheit
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Sicherheitskamera in einem Lagerhaus erkennt mithilfe von künstlicher Intelligenz verdächtige Aktivitäten. Sie sendet lediglich relevante Daten an das Hauptrechenzentrum – anstatt die Aufnahmen rund um die Uhr zu übertragen. So werden Bandbreite und Ressourcen im Unternehmen geschont.
Azure Internet of Things kombiniert die Vorteile einer Cloud mit der Schnelligkeit von Edge Computing. Dadurch können Sie als Unternehmen – lokal sowie in der Cloud – mit optimierten Betriebsprozessen, höherer Effizienz und stabilen Systemen punkten.

Sicherheit und Datenschutz

Laut eigener Aussage investiert Microsoft jährlich über eine Milliarde US-Dollar in Forschung und Entwicklung von Cybersecurity-Maßnahmen. Das spiegelt sich auch bei IoT Azure wider: Sicherheit, Datenschutz und Compliance sind zentrale Aspekte.
Microsoft verfolgt hier ein ganzheitliches Sicherheitskonzept auf Geräte-, Netzwerk- und Cloudebene – mit zahlreichen Diensten. Zum Beispiel schützt Azure Defender IoT-Lösungen vor Angriffen und analysiert Anomalien in Echtzeit. Darüber hinaus unterstützt Azure IoT Hub sichere Authentifizierungsprozesse, während Azure IoT Central eine sichere Betriebsumgebung für IoT-Anwendungen bietet.
Die smarte Plattform für das Internet der Dinge erfüllt wichtige Datenschutz-Vorgaben. Dazu gehören auch Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung zur Verarbeitung und Speicherung von Daten), ISO 27001 (international anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme) und SOC 2 (Service Organization Control 2, bestätigen Zuverlässigkeit und Sicherheit von Cloud-Diensten). Außerdem sorgen regelmäßige Updates und Sicherheitspatches für einen sicheren Betrieb Ihres IoT-Ökosystems.

Anwendungsbeispiele

Azure Internet of Things eignet sich für eine Vielzahl von Branchen und Use Cases. So bringt Azure Industrial IoT zum Beispiel die vernetzte Technologie in die Industrie 4.0. Weitere Beispiele aus der Praxis sind:

Produzierendes Gewerbe

Predictive Maintenance kann Ausfallzeiten durch defekte Geräte minimieren. Ein weiterer Hebel sind automatisierte Wartungen: Werden beispielsweise Industriemaschinen außerhalb der Produktionszeiten gewartet, können Produktionsausfälle reduzieren werden.

Logistik

Mit MS Azure IoT lässt sich beispielsweise der Zustand temperatursensibler Waren (z.B. Medikamente) entlang der Lieferkette überwachen. Bei Abweichungen gibt es eine Warnung, damit auf Probleme direkt reagiert werden kann.

Smart Buildings

Auf der Grundlage von gesammelten Daten lässt sich in Smart Buildings beispielsweise die Energieeffizienz steigern. Automatisieren Sie die Beleuchtung oder optimieren Sie Heiz- und Kühlzyklen.
Die Kombination aus Azure IoT Hub, Azure IoT Edge, Azure IoT Central und weiteren Komponenten ermöglicht maximal flexible Anwendungen.

Zukunft und Trends im Azure IoT

Das Internet der Dinge entwickelt sich stets weiter. Auch Microsoft investiert kontinuierlich in neue Features. Diese Trends werden Azure Internet of Things in den nächsten Jahren maßgeblich prägen:
Edge Computing: Intelligent Edge gewinnt an Bedeutung, da mehr Datenverarbeitung direkt an der Quelle stattfinden kann.
5G: Schnelle, stabile 5G-Verbindungen eröffnen neue IoT-Echtzeitanwendungen, zum Beispiel in der Industrie 4.0.
Sicherheit: Zero-Trust-Architektur, durchgängige Verschlüsselung und ganzheitlicher Schutz von Daten geschieht mithilfe von Confidential Computing und Azure Sentinel. Blockchain-Technologie könnte für zusätzliche Sicherheit sorgen.
Digitale Zwillinge: Virtuelle Abbilder von realen Geräten und Abläufen eignen sich für Simulationszwecke und Optimierung.
KI und Machine Learning: KI-Engineering auf einem neuen Level: Machine Learning, Cognitive Services und Responsible AI sorgen für mehr smarte Anwendungen, auch ohne Deep-Tech-Know-how.
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