Wer von IBM Cloud spricht, meinte bisher IBM Bluemix und IBM Softlayer. Diese beiden Angebote gehen in der neuen Definition der IBM Cloud auf. Die Begriffe sind seit vielen Jahren eingeführt und tauchen häufig noch in Beschreibungen auf, auch wenn sie inhaltlich vollständig durch die neue IBM Cloud abgelöst wurden. Die IBM Cloud stellt eine integrierte Umgebung bereit, über die der Zugriff auf die ausgewählten Services erfolgt. Das Angebot richtet sich an Entwicklungsteams, Organisationen und Unternehmen.
IBM Cloud: Services in der Übersicht
Über das PaaS-Angebot der IBM Cloud greifen Entwickler:innen auf mehr als 130 Services zu. Weitere Analysewerkzeuge und Dienste der IBM Cloud über IaaS lassen das Angebot auf über 170 Services der unterschiedlichsten Kategorien anwachsen.
In den folgenden Bereichen bietet die IBM Cloud Dienste an, die heute bei vielen Kund:innen zum Standardrepertoire gehören:
Die in der IBM Cloud zur Verfügung gestellten Dienste bilden nicht nur aktuelle Anforderungen ab, sondern bieten auch eine solide Basis für Ideen und Visionen zukünftiger IT-Szenarien.
Internet der Dinge (IoT)
Das Internet der Dinge (IoT) bezeichnet die Vernetzung und das Zusammenwirken unterschiedlicher Geräte und Datenströme. Meist sind die einzelnen Objekte dieses Netzwerks nicht nur untereinander, sondern auch über das Internet vernetzt. Diese globale Infrastruktur bildet die Grundlage für Dienstleistungen und Anwendungen, die das Zusammenspiel von Geräten, Sensoren und anderen Objekten nutzen.
Künstliche Intelligenz (KI)
Das zum Cloud-Portfolio gehörende IBM Watson Studio ist das Mittel der Wahl, um Data-Science-Landschaften zu entwickeln und KI-gestützte Prozessdigitalisierung umzusetzen. Ebenso ist es die Basis für die Entwicklung von Anwendungen in den Bereichen Machine-Learning, Sprachverarbeitung und Bilderkennung. VMware und Compute stellen Rechenressourcen zur Verfügung, über die Unternehmen Arbeitsaufträge – sogenannte Workloads – hosten. Die Rechenleistung wird durch Bare-Metal-Server, virtuelle Server, Serverless-Computing-Dienste und Container-Strukturen in der Cloud zur Verfügung gestellt. VMware ermöglicht dabei die Migration von VMware-Workloads in die IBM Cloud über virtuelle Maschinen (VMs). Cloud-Netzwerkdienste wie beispielsweise Load-Balancer, Content-Delivery-Networks (CDN), VPN-Tunnel und Firewalls sind klassische Netzwerkdienste. Load-Balancer sind in der Regel Servern oder VMs vorgeschaltet. Sie sorgen dafür, dass die Serverlast gleichmäßig verteilt wird und keine Überlastungen auftreten.
Management-Tools sorgen für die Überwachung von Cloud-Deployments. Dazu zählen Protokollanalysen, Automatisierungen und Infrastructure-as-Code (IAC) zur dynamischen Steuerung von Rechnerressourcen. Security-Services bieten alle Instrumente für ein erfolgreiches Identity-and-Access-Management (IAM, Zugriffsverwaltung) und sichere Benutzer-Authentifizierungen.
Beim Datenmanagement stehen SQL- und NoSQL-Datenbanken sowie Query- und Migrationstools zur Verfügung. Über Toolkits wie IBM Lift CLI und Cloud Mass Data Migration lassen sich Daten und Strukturen jeder Herkunft in die Cloud überführen. Zur Datenanalyse bietet die IBM Cloud eine Reihe von Data-Science-Tools wie Apache Spark, Apache Hadoop, IBM Watson Machine Learning sowie Streaming-Analysedienste.
Für Entwickler:innen stehen weitere Entwicklungswerkzeuge in der IBM Cloud zur Verfügung. Ein Beispiel ist die IBM-Programmsammlung mit Command-Line-Interface (CLI) und Tools zur Bereitstellung und Veröffentlichung von Applikationen und Anwendungs-Pipelines. Außerdem bietet die IBM Cloud Toolkits zur Überwachung von mobilen Apps und deren Backend-Komponenten.
Im Bereich Blockchain als Software-as-a-Service-Angebot bietet die IBM Cloud Entwickler:innen Instrumente zur Entwicklung von Apps und zum Monitoring von Blockchain-Transaktionen. Mit Anwendungen wie API Connect, App Connect und IBM Secure Gateway gibt es darüber hinaus ein breites Angebot für die Entwicklung standardisierter Schnittstellen.