Wenn Sie eine erfolgreiche Website betreiben wollen, sollten Sie die wichtigsten Kennzahlen Ihrer Internetpräsenz regelmäßig unter die Lupe nehmen. Doch welche sind das überhaupt und wie können Sie diese optimieren? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Website noch optimaler gestalten – und so direkt oder indirekt für mehr Umsatz sorgen.
Time on site, Bounce Rate, Unique Visitors und Impressions: Bei Website-KPIs (deutsch: Leistungsindikatoren für den Erfolg einer Website) treffen Sie häufig auf Anglizismen und Schlagworte, deren Bedeutung Ihnen möglicherweise nicht immer sofort klar ist. Dabei können schon Kleinigkeiten, die Sie verändern, über den Erfolg Ihrer Online-Präsenz entscheiden – oder zumindest gravierende Auswirkungen auf das Verhalten Ihrer Kund:innen haben. Doch dafür müssen Sie Ihre Ziele zunächst klar abstecken.
Der erste Schritt: Legen Sie die wichtigsten Website-Ziele fest
Wenn Sie Ihren geschäftlichen Erfolg im Internet aktiv gestalten und nichts dem Zufall überlassen wollen, sollten Sie zunächst Ihre Ziele definieren. Können und sollen Kund:innen auf Ihrer Website direkt etwas kaufen? Dann sollten Sie diesen Faktor natürlich messen und analysieren, um die gesamte Seite daraufhin zu optimieren.
Oder betreiben Sie Ihre Website stattdessen zur Imagebildung beziehungsweise um Werbung zu schalten? In diesem Fall sind andere Indikatoren erfolgsentscheidend. Und nicht zuletzt sollten Sie sich mit der Frage beschäftigen, woher und warum potenzielle Kund:innen eigentlich auf Ihrer Seite landen und ob Sie deren Erwartungen erfüllen.
Grundsätzlich gibt es mindestens ein sogenanntes Makroziel, aus denen Sie Teilziele für die Optimierung ableiten können. Das Schöne am Internet ist: All diese Einzelziele lassen sich normalerweise messen. Während ein Makroziel zum Beispiel der direkte Verkauf möglichst vieler Produkte in einem Shop sein kann, liefert die Frage, wie viele Kund:innen sich für Ihren Newsletter anmelden oder wie viele Produkte diese betrachtet haben, Hinweise auf Optimierungspotenziale und Chancen.
Empfohlener externer Inhalt
Hier ist ein Video-Inhalt von YouTube. Er ergänzt die Informationen auf dieser Seite. Sie können ihn mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden.
Ich bin einverstanden, dass externe Inhalte angezeigt werden. So können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Bounce Rate und Verweildauer: Stellen Sie interessanten Content bereit
Wie hoch ist die Bounce Rate?
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Budget von mehreren tausend Euro ausgegeben und damit eine Unmenge an Besucher:innen auf Ihre Seite gelockt – doch die meisten von ihnen finden nicht, was sie suchen und sind schon nach einem Klick wieder weg. Die sogenannte Bounce Rate oder Absprungrate gibt an, wie viel Prozent Ihrer Webseitenbesucher:innen nach nur einem Klick (meist auf die Startseite) Ihre Website wieder verlassen.
Ist diese Rate (zu) hoch, kann das mehrere Gründe haben:
Sie bieten keine oder nicht genügend relevante(n) Informationen auf einen Blick.
Ihre Website lädt schlicht zu langsam oder hat technische Probleme.
Sie haben in Ihrer Werbung die falsche(n) Zielgruppe(n) angesprochen.
Wie lange beträgt die Verweildauer?
Ist die Bounce Rate hingegen niedrig, findet die Mehrzahl der Nutzer:innen Ihre Seite offenbar interessant. Schauen Sie sich nun die Verweildauer („Time on site”) an: Nehmen sich Ihre Kund:innen Zeit, sich die dargebotenen Inhalte durchzulesen? Entspricht die Verweildauer der Kund:innen der Zeit, die Sie für normal halten, um sich mit Ihren Produkten zu beschäftigen?
Eine besonders hohe Verweildauer muss dabei nicht immer optimal sein: Sie kann auch darauf hindeuten, dass Ihre Produkte zwar interessant sind, die Kund:innen aber sehr lange brauchen, um diese zu finden. Stellen Sie fest, dass die Verweildauer ungewöhnlich lang ausfällt, sollten Sie an der Bedienbarkeit Ihrer Seite noch ein wenig arbeiten.
Die Optimierung einer Website hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Insgesamt gilt: Je weniger Klicks Kund:innen benötigen, um vom Produkt zur Kasse zu gelangen, je weniger Seiten sie also bis zum Bezahlvorgang durchlaufen müssen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Kauf abbrechen. Auch die transparente Angabe von Liefer- und Versandkosten im Voraus kann vorteilhaft sein – niemand mag von zusätzlichen Gebühren überrascht werden, wenn er auf „Jetzt kaufen“ klickt.
Was den Bezahlprozess selbst betrifft, sollten Sie dafür sorgen, dass sich alles auf einer einzigen Seite befindet. Integrieren Sie nach Möglichkeit mobile Zahlungssysteme wie Apple Pay oder Google Pay, um den Bezahlvorgang für die Käufer:innen schneller und einfacher zu gestalten.
Seitenabrufe und Besucherzahlen (Visits): Wege zu mehr Traffic
Die Page Impressions oder Seitenabrufe sind ein wichtiger Indikator dafür, wie intensiv sich Ihre Kund:innen mit der Seite beschäftigen. Normalerweise deuten eine hohe Verweildauer und viele Seitenabrufe auf interessante Inhalte hin. Wenn Sie allerdings als Makroziel den Abverkauf von Produkten festgelegt haben, nützen Ihnen viele Seitenabrufe nur bedingt etwas, wenn dem keine oder nur wenige Verkäufe gegenüberstehen.
Für das Schalten von Werbung hingegen sind viele Besucher:innen und hohe Seitenabrufzahlen von besonderer Bedeutung – sofern Ihnen die Werbung der Anzahl an Einblendungen (TKP-Werbung) und nicht der Anzahl an Klicks (das sogenannte CPC-Modell) bezahlt wird.
Wenn Ihr Makroziel der Produktverkauf ist: Vergleichen Sie die Anzahl an Besucher:innen (beispielsweise pro Monat) mit der Anzahl der Seitenabrufe und der getätigten Umsätze. Bestehen hier starke Diskrepanzen, kann das folgende Ursachen haben:
Wenn Ihre Kund:innen lange und intensiv auf der Seite surfen, aber nichts kaufen, sind vielleicht Ihre Preise zu hoch (oder gar zu niedrig).
Verweilen die Kund:innen hingegen lange auf einzelnen Produktseiten, kaufen aber nichts, kann es sein, dass sie sich lediglich bei Ihnen informieren, dann aber woanders kaufen.
Viele Seitenabrufe bei geringen Verweilzeiten können auf eine unübersichtliche Seitenstruktur hindeuten.
Empfohlener externer Inhalt
Hier ist ein Video-Inhalt von YouTube. Er ergänzt die Informationen auf dieser Seite. Sie können ihn mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden.
Ich bin einverstanden, dass externe Inhalte angezeigt werden. So können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Returning Visitors: Nur zufriedene Kund:innen kommen wieder
Die Anzahl der wiederkehrenden Besucher:innen („Returning Visitors”) gibt an, wie viele Kund:innen schon einmal auf Ihrer Seite waren und diese erneut besuchen. Je höher diese Zahl ist, umso mehr Kundenbindung betreiben Sie offensichtlich mit Ihrer Seite. Sie können diese Kennzahl optimieren, indem Sie Ihren Produktkatalog stets aktuell halten, immer wieder neue Informationen auf der Seite anbieten und über Off-Site-Maßnahmen wie beispielsweise einen Newsletter-Versand nachdenken. Während die Akquisitionskosten für neue Seitenbesucher:innen beispielsweise über Google-Werbung sehr hoch sein können, „schenken” Ihnen Returning Visitors sozusagen ihren Besuch.
Wenn Sie jede Menge neue Besucher:innen bekommen, ohne dafür Werbung zu schalten, ist Ihre Website gut auf Suchmaschinen optimiert. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie über Ihre Keywordverteilung und -optimierung nachdenken.
Erhalten Sie viele wiederkehrende Besucher:innen, fanden diese Ihre Seite offenbar interessant und kehren gern zurück. Im Umkehrschluss kann ein Ausbleiben dieser Gruppe darauf hindeuten, dass Sie diesbezüglich Anreize setzen sollten.
Empfohlener externer Inhalt
Hier ist ein Video-Inhalt von YouTube. Er ergänzt die Informationen auf dieser Seite. Sie können ihn mit einem Klick anzeigen und wieder ausblenden.
Ich bin einverstanden, dass externe Inhalte angezeigt werden. So können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Bei all diesen Online-Überlegungen sollten Sie jedoch eines nicht vergessen: Ihre Produkte werden von Menschen und nicht von Maschinen gekauft. Denken Sie daran, dass Ihr Engagement nicht unbedingt groß oder besonders teuer sein muss, sondern vor allem durchdacht.
Die Bindung von Kund:innen bemisst sich auch im Online-Geschäft nicht ausschließlich auf der Basis von Analysen und Algorithmen. Stattdessen können freundliche Gesten häufig mehr bewirken als jede noch so ausgefeilte Struktur eines Internetshops. Legen Sie beispielsweise ausgehender Ware doch einfach mal eine persönliche Botschaft oder eine Tüte Gummibären bei. Auf diese Weise heben Sie sich unmittelbar von der Konkurrenz ab und Kund:innen erinnern sich beim nächsten Kauf gern an Sie.
Flexibel, skalierbar und sicher: Vodafone Cloud- und Hosting-Services
Sie suchen Cloud-Lösungen, die sich individuell und flexibel entsprechend Ihrer Business-Anforderungen anpassen lassen?
Bei der Sie bei Bedarf alle Services aus einer Hand erhalten und sich über Performance und Datensicherheit keine Gedanken machen müssen?
Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl der passenden Cloud & Hosting Services für Ihr Unternehmen und unterstützen Sie mit Informationen, worauf es anderen Unternehmen bei der Auswahl eines passendens Cloud-Anbieters ankommt.
Das Wichtigste zur Website-Performance-Optimierung im Überblick
Der Erfolg Ihrer Website ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die größtenteils messbar sind.
Wenn Sie vorab festlegen, welche Ziele Sie mit der Seite verfolgen, können Sie Teilziele optimieren und so Ihren Erfolg steigern.
Melden Sie sich in jedem Fall für ein Analytics-Tool wie Google Analytics an und integrieren Sie den für die Auswertung notwendigen Code an allen wichtigen Stellen auf der Seite.
Die Absprungrate und die Verweildauer geben an, wie viel Zeit Besucher:innen auf Ihrer Website verbringen.
Je mehr Seitenabrufe und Besucher:innen Sie haben, umso größer sind Ihre Umsatzpotenziale mit der Seite.
Kehren viele Besucher:innen später zurück, spricht das für die Qualität Ihres Angebots.
Durchlaufen Sie in regelmäßigen Abständen den gesamten Verkaufs- und Nutzungsprozess Ihrer Website selbst und mit verschiedenen Geräten, um technische Fehler und lange Ladezeiten auszuschließen.
0800-Nummern: Mit kostenloser Inbound-Telefonie das Kundenerlebnis verbessern
Eine 0800er-Nummer ist für Anrufer:innen normalerweise kostenlos. Rufnummern aus diesem Nummernkreis sind ein nicht zu unterschätzendes Service- und Marketing-Tool. Denn die Kosten für Anrufe zu diesen Nummern tragen diejenigen, die die Nummer anbieten. In der Regel sind das Unternehmen, die auf diese Weise ihre Kund:innen enger an sich binden möchten –
beispielsweise im Servicebereich. Was noch hinter der 0800-Vorwahl steckt, wie Sie eine solche Nummer beantragen können und welche Abrechnungsmodelle es gibt, erfahren Sie hier.
Für viele ist ein Telefonanruf immer noch das erste oder zweite Mittel der Wahl für die Kontaktaufnahme mit Unternehmen. Laut einer Studie von Capterra nutzt sogar jede:r zweite Millennial weiterhin das Telefon, um Unternehmen zu kontaktieren. Trotz Konkurrenz durch E-Mail- und Messenger-Servicedienste bieten laut Studie 72 Prozent der befragten Unternehmen weiterhin Servicerufnummern an.
Kund:innen erwarten hier in der Regel eine für sie kostenfreie 0800-Nummer. Laut der Capterra-Studie wünschen sich zwei Drittel der Konsument:innen auch bei Onlineshops eine 0800-Gratisrufnummer.
Power over Ethernet (PoE): So sparen Sie sich den Stromanschluss
Geräte im Büro einfach über das geplante oder vorhandene Netzwerk mit Strom versorgen? Der Standard „Power over Ethernet“ (PoE) verspricht genau dies und vereinfacht in der Praxis die Installation von neuen Telefonen, Netzwerk-Hubs oder Überwachungskameras. Was ist dran am Strom über das Netzwerkkabel und wie genau funktioniert die Technik?
Je mehr Geräte sich in Ihrem Büro ansammeln, desto unübersichtlicher wird die Verkabelung. Power over Ethernet (PoE) kann hier Abhilfe schaffen, indem es bei vielen Geräten das zusätzliche Stromkabel überflüssig macht. Doch damit das funktioniert, müssen Netzwerk und Endgeräte bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
MPLS: So funktioniert Multiprotocol Label Switching
Videokonferenzen mit Fernost, Datenuploads für eine Niederlassung in Spanien oder vertrauliche Entwürfe, die Mitarbeiter:innen innerhalb Deutschlands hin und her schicken: Vernetzte Firmenstandorte benötigen besonders gute Latenzzeiten und Bandbreiten sowie eine hohe Netzwerksicherheit. Netze auf Basis von Multiprotocol Label Switching (MPLS) sind in der Lage, diese Anforderungen jederzeit zu erfüllen.
Unternehmen, die Daten zwischen Standorten über das Internet versenden, müssen zwingend darauf achten, dass diese schnell ankommen und nicht in falsche Hände geraten. Davon abgesehen ist kaum etwas ärgerlicher, wenn etwa eine wichtige Videokonferenz wegen zu hoher Latenzzeiten stockt oder gar abbricht. Das MPLS-Verfahren garantiert Unternehmen, dass Ausfälle und andere Probleme mit der Standortvernetzung nahezu keine Rolle mehr spielen.
Wie MPLS funktioniert und das Verfahren mit anderen Technologien zur Standortvernetzung zusammenhängt, erfahren Sie hier.
„So geht Corporate Influencing” – mit Céline Flores Willers
Céline Flores Willers ist LinkedIn-Pionierin und Top Voice der "The People Branding Company". Wie Unternehmen gezielt Reichweite und Einfluss gewinnen, verrät sie in dieser Podcast-Folge.
Raspberry Pi als Firewall aufsetzen: So gehen Sie vor
Der Kleinstcomputer Raspberry Pi ist nicht nur unter Do-it-Yourself-Enthusiasten sehr beliebt. Egal, ob im privaten Bereich, für das Prototyping oder im Job: das kompakte Gerät ist ein Alleskönner. Erfahren Sie hier, wie Sie auf dem Raspberry relativ einfach eine leistungsfähige Firewall aufsetzen und so ihr Netzwerk absichern.
Jedes internetfähige Gerät sollte heute durch eine starke Firewall geschützt sein. Als Ergänzung zum Virenschutz kann eine gute Firewall viele Angriffe bereits im Keim ersticken. Mit dem allgegenwärtigen Mini-Computer Raspberry Pi und der Robustheit einer Linux-basierten Firewall-Distribution ist es einfacher denn je geworden eine kleine, aber effektive Firewall zu erstellen.