Die auf Pascal aufsetzende Programmiersprache Delphi gilt als strukturiert, übersichtlich und dank ihrer einfachen Syntax als einfach zu erlernen. Während andere Hochsprachen wie C# vielfach mit Kurzsymbolen und Token arbeiten, benötigt Delphi meist ausgeschriebene Wörter, was unerfahrenen Programmierer:innen die Arbeit damit erleichtern kann. Über Plug-ins in der Entwicklungsumgebung lassen sich außerdem zusätzliche Editor-Features wie Makros und andere Funktionen integrieren.
RAD Studio
Das RAD Studio (RAD steht Rapid Application Development) ist die zentrale IDE (Integrated Development Environment) für die schnelle Entwicklung plattformübergreifender nativer Anwendungen. Dabei unterstützt RAD Studio neben Delphi auch C++. RAD Studio bietet integrierte Werkzeuge zum Entwerfen, Codieren, Kompilieren, Testen und Verteilen von Anwendungen. Integrierte Libraries gewährleisten Qualitätskontrolle und -optimierung und sorgen in Kombination mit nativem Debugging dafür, dass Code geräteunabhängig lokal oder remote untersucht und korrigiert werden kann.
Delphi beinhaltet mit der VCL (Visual Component Library) für Windows-Anwendungen sowie der aktuellen Evolutionsstufe von FireMonkey für plattformunabhängige Entwicklungen zwei visuelle Frameworks, die durch ihre einfache Handhabung die Programmierung intuitiver App-Interfaces erleichtern und beschleunigen. Sie können die Benutzeroberflächen von Anwendungen zudem an die gewohnte Optik des jeweiligen Betriebssystems anpassen. Dabei sind sowohl zwei- als auch dreidimensionale Darstellungsweisen möglich.
Neuerungen bei Delphi 12
Für Windows-Entwickler:innen bietet FireMonkey ab Version 12 auch die Möglichkeit, Routinen in plattformübergreifenden Anwendungen zu überführen. Hinzugekommen sind auch Funktionen zur einfacheren Datenfilterung sowie ein neuer JSON-Assistent für das Datenmapping.