IoT

Business Intelligence ist Ihr Daten-Turbo für fundierte Entscheidungen

Mit Business Intelligence treffen Sie Entscheidungen auf der Basis von Fakten – und schöpfen damit das Potenzial Ihrer Unternehmensdaten aus. Wir erklären die Technik und zeigen mit Praxisbeispielen, welche Vorteile Sie daraus ziehen können.

Ihr Unternehmen ist mit einer großen Datenflut konfrontiert. Für Ihre Beschäftigten ist oft schwierig, aus dieser Masse an Informationen relevante Erkenntnisse zu filtern und zeitnah darauf zu reagieren. Möglicherweise haben Sie außerdem mit veralteten oder unvollständigen Berichten zu kämpfen, wodurch Engpässe in der Lieferkette oder ineffiziente Prozesse entstehen können.

Business Intelligence (BI) ist die Lösung für diese Herausforderungen. BI ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren und automatisch aufzubereiten. Sie erhalten einen klaren Überblick über Ihr Unternehmen, können Zusammenhänge leichter erkennen und frühzeitig auf Probleme reagieren. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) hilft Ihnen einerseits dabei, Rohdaten zu sammeln und zu verwalten; und andererseits, sie aussagekräftig zu analysieren. Das Ziel ist es, aus diesen Informationen Erkenntnisse zu gewinnen, die Geschäftsstrategien und -abläufe unterstützen.
Der Begriff BI vereint eine Vielzahl von Tools, Anwendungen und Methoden. Unternehmen sammeln Daten aus internen Systemen und externen Quellen. Also beispielsweise Informationen aus ERP- oder CRM-Software einerseits und Daten aus sozialen Medien und Marktanalysen andererseits. Anschließend bereiten Sie diese Daten mithilfe von BI für die Analyse vor, erstellen Berichte und visualisieren sie. Die so aufbereiteten Informationen sind für die Beschäftigten zugänglich und verständlich. Wie das in der Praxis aussehen kann, erfahren Sie in unserem Beitrag zu Microsoft Business Intelligence Power BI.
Ursprünglich wurde der Begriff "Business Intelligence" bereits 1865 verwendet. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner Group hat ihn in seiner jetzigen Form aber erst in den 90er Jahren etabliert. Früher nutzten hauptsächlich Datenanalyst:innen und IT-Expert:innen BI-Tools, um Berichte für Geschäftsanwender:innen zu erstellen.
Dank der fortgeschrittenen Digitalisierung, die auch mit einer Vereinfachung der Technologie einher ging, setzen viele Unternehmen auf Self-Service-BI. Dank einer guten Usability ist es möglich, dass Mitarbeiter:innen ohne technische Kenntnisse Daten selbstständig analysieren und Berichte erstellen, ohne auf die IT-Abteilung oder Spezialist:innen angewiesen zu sein. Selbst bei Analysen umfangreicher Daten aus dem Industrial Internet of Things (IIoT).

Wichtige Komponenten von Business Intelligence

Business Intelligence ist mehr als nur ein einzelnes Programm, sondern meint eine robuste technische Infrastruktur. Damit BI erfolgreich funktioniert, sind bestimmte Bausteine notwendig. Die folgenden Komponenten sind die Grundlage:
  • Datenspeicher: Ein Data Warehouse speichert aggregierte und strukturierte Daten, die für die Analyse vorbereitet wurden. Ein Data Lake kann ergänzend dazu als Speicher für Rohdaten in ihrem ursprünglichen Format dienen.
  • Datenaufbereitung: Prozesse wie Extrahieren, Transformieren und Laden (ETL) sammeln Rohdaten, bereinigen sie und laden sie in das Data Warehouse. Dies stellt sicher, dass die Daten konsistent und zuverlässig sind.
  • OLAP (Online Analytical Processing): Diese Technologie ermöglicht eine schnelle Analyse großer Datenmengen.
  • Dashboards und Datenvisualisierung: Sie sind die Endphase des Berichtswesens und stellen die Daten in leicht verständlichen Diagrammen, Grafiken und Karten dar. Dashboards bieten einen Echtzeitüberblick über vordefinierte Kennzahlen (KPIs).
  • Reporting und Abfragen: Diese Tools generieren Berichte und ermöglichen es Ihnen, spezifische Geschäftsfragen zu beantworten.
Eine Frau sitzt lächelnd vor einem Notebook

Vodafone Modbus Cloud Connect

Das All-in-One-Produkt für eine direkte Verbindung von Modbus-RTU-Geräten über LPWA (NB-IoT & LTE-M) in die Cloud.

  • Einfache Installation & Inbetriebnahme
  • Einfaches IoT-Upgrade von Bestandsgeräten (Retrofit)
  • Einfache, autarke Datenkommunikation über Narrowband-IoT & LTE-M
  • Einfacher und gesicherter Betrieb über den Lebenszeitraum

Business Intelligence vs. Business Analytics

Um Business Intelligence richtig zu verstehen, ist es wichtig, den Begriff von „Business Analytics“ abzugrenzen. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber darin, was sie erreichen wollen und welche Fragen sie beantworten.
Business Intelligence konzentriert sich primär darauf, vergangene und aktuelle Daten zu analysieren und zu beschreiben. BI ist also deskriptiv. BI-Systeme helfen Ihnen zu verstehen, was vorgefallen ist und wie sich Ihr Unternehmen aktuell entwickelt. Sie gewinnen also einen klaren Überblick über den Status quo, indem sie beispielsweise zeigen, wie viele Produkte Sie im letzten Monat verkauft haben oder wie sich Ihr Umsatz im Vergleich zum Vorjahr entwickelt; oder indem Sie Informationen Ihrer IoT-Plattform auswerten. BI ist darauf ausgerichtet, Ihnen Momentaufnahmen zu liefern, die Sie für fundierte Entscheidungen nutzen können.
Business Analytics (BA) hingegen ist zukunftsorientiert – präskriptiv. Als Teilbereich der Datenanalyse geht BA tiefer und versucht, Fragen zu beantworten wie: Warum ist etwas passiert? Was wird wahrscheinlich als Nächstes geschehen? Und welche Maßnahmen sollten wir ergreifen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen? BA also geht einen Schritt weiter als BI und versucht, aus den Ursachen vergangener Ereignisse zu lernen und vorherzusagen, wie sich etwas entwickeln wird. Ein wichtiger Teilbereich von Business Analytics ist die prädikative (vorausschauende) Analytik.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Art, wer die Tools auf welche Weise einsetzt. BI-Tools etablieren sich, wie erwähnt, immer mehr als Self-Service-Lösung, die alle Beschäftigten verwenden können. BA hingegen erfordert häufig den Einsatz von Data Scientists, die komplexe Analysen durchführen und interpretieren. Wichtig ist zu verstehen, dass beide Techniken unabhängig voneinander sind. Es kann sinnvoll sein, beide Ansätze für Ihr Unternehmen zu nutzen.

Vorteile von Business Intelligence

Entscheidend ist aber natürlich, was Ihr Unternehmen davon hat, wenn Sie Business Intelligence implementieren. Eine Technologie ist nur so gut, wie der konkrete Nutzen, den Sie davon haben. Entsprechend haben wir zusammengefasst, wie Sie sich mit dieser Technik einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten können.
  • Steigert Effizienz: Mit guten BI-Tools benötigen Ihre Beschäftigten weniger Zeit, um an die gesuchten Informationen und Reports zu kommen.
  • Verbessert Entscheidungsprozesse: BI-Tools liefern Erkenntnisse auf Basis von Fakten. Ihre Manager:innen können so schneller und präziser Entscheidungen treffen.
  • Optimiert Geschäftsprozesse: Eine der Kernaufgaben von BI ist es, Sie dabei zu unterstützen, Engpässe und ineffiziente Abläufe zu identifizieren und zu optimieren.
  • Zeigt Markttrends: BI hilft Unternehmen, das Kundenverhalten besser zu verstehen und so frühzeitig Trends zu identifizieren. So können Sie gezielt neue Produkte oder Dienstleistungen entwickeln.
  • Erhöht Zufriedenheit: Service-Mitarbeiter:innen können, wenn ihnen die entsprechenden Daten zur Verfügung stehen, schneller und präziser auf Anfragen von Kund:innen reagieren. Intern können Sie Arbeitsabläufe optimieren und Schulungsbedarf erkennen.
  • Identifiziert Risiken: Mit der richtigen Nutzung Ihres BI-Systems können Sie Probleme erkennen, bevor ein Schaden entstanden ist.
Ein Mann sitzt mit Tablet im Gewächshaus

Narrowband-IoT und­ LTE-M:­ Konnektivität im IoT-Umfeld

Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten: Mit Narrowband-IoT und LTE-M gelingt Maschinenkommunikation auch unter schwierigen Bedingungen. Und das bei besonders geringem Stromverbrauch und somit langen Akkulaufzeiten.

  • Narrowband-IoT sorgt für beste M2M-Netzabdeckung
  • Über LTE-M lassen sich auch Sprachdaten übertragen
  • Auch in Kellern oder entlegenen Gebieten einsetzbar
Jetzt mehr erfahren

Beispiele für die Anwendung von BI

Business Intelligence ist vielseitig einsetzbar. Mit dieser Technologie können Sie in beinahe jeder Branche und Abteilung einen Mehrwert generieren, wie die folgenden Anwendungsbereiche zeigen.

Marketing

Ihre Marketingfachleute können BI nutzen, um den Nutzen von Kampagnen zu kontrollieren – etwa, indem sie Öffnungs- und Klickraten von E-Mails analysieren und messen, welche Inhalte bei den Kund:innen am besten wirken.
Sie können auch Kundenaktionen, Marktbedingungen und Werbedaten gegenüberstellen, um künftig die Werbeaktionen gezielter zu planen. BI ermöglicht es Ihnen auch, Ihre Zielgruppen detailliert zu segmentieren und individuelle Angebote zu erstellen. 

Personalwesen

HR-Teams setzen BI ein, um Kennzahlen wie die Produktivität oder die Fluktuation zu messen. So kann Business Intelligence dabei helfen, die Schwachstellen zu finden, die zu geringem Engagement oder häufigen Kündigung führen. Die Personaler:innen können so auch Schulungsbedarf oder drohende Personalengpässe erkennen. 

Einzelhandel

Einzelhändler:innen können mit BI-Anwendungen die Leistung einzelner Geschäfte, Kanäle und Regionen miteinander vergleichen und so Einsparungspotenzial oder besonders gut funktionierende Aktionen finden. Mit BI können Sie auch den Lagerbestand minutengenau überwachen, Überbestände reduzieren und Engpässe in der Lieferkette vermeiden.

Energieversorger und Smart Grids

Unternehmen im Energiesektor nutzen BI, um Daten von digitalen Stromzählern in Echtzeit zu analysieren. Sie können die Stromnachfrage genauer vorhersagen und die Netzlast effizienter steuern. In Ihrem Unternehmen können Sie über BI-Dashboards Ihren eigenen Verbrauch nachvollziehen und Sparpotenziale entdecken.
Das Bild zeigt einen Mann mit einem Notebook

IoT-Plattform und Device Management

Mit Vodafone verwalten Sie Ihre SIM-Karten und IoT-Geräte. Jederzeit und auf der ganzen Welt. Nutzen Sie die IoT-Plattform als leistungsfähiges Self-Service-Tool zum Monitoring Ihrer SIM-Karten, Verbindungen und Services.

  • Globale IoT-Plattform
  • Integrated M2M-Terminals
  • Globale SIM-Karte

BI Best Practice

So viele Möglichkeiten Ihnen eine gute Business-Intelligence-Anwendung bietet, so umfangreich ist auch der Prozess, bis Sie die Funktionen entsprechend nutzen können. Es reicht nicht, ein Softwarepaket zu installieren. Folgende entscheidende Punkte sollten Sie bei der Implementierung bedenken:
  • Ziele definieren: Bevor Sie sich für ein BI-Tool entscheiden, müssen Sie genau festlegen, welche Fragen Sie mit der Technik beantworten möchten und welche Erkenntnisse Sie benötigen. Dies hilft bei der Auswahl des passenden BI-Systems und der benötigten Daten.
  • Benutzer:innen schulen: Der Erfolg einer BI-Initiative hängt maßgeblich von der Akzeptanz und Kompetenz der Nutzer:innen ab. Regelmäßige und zielgerichtete Schulungen sind unerlässlich, damit alle Mitarbeiter:innen die Tools effektiv nutzen und die gewonnenen Erkenntnisse richtig interpretieren können.
  • Datenqualität sicherstellen: Wie nützlich Ihre Analysen sind, hängt maßgeblich von der Qualität der Daten ab, die Sie dem System zur Verfügung stellen. Es ist unerlässlich, dass Sie die Datenkonsistenz, -genauigkeit und -relevanz kontinuierlich überwachen. Sobald sich die Marktbedingungen ändern oder es wichtige Neuerung im Unternehmen gibt, müssen Sie auch die Berichtsformate und Vorgaben für das BI-Tool anpassen.
  • Datenzugriff gewähren: Wertvoll sind Ihr Daten nur dann, wenn die Menschen, die sie benötigen, auch Zugriff darauf haben. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre BI-Architektur die wichtigen Informationen den zentralen Sachbearbeiter:innen und Entscheidungsträger:innen zur Verfügung stellt – auch über die erwähnten Self-Service-Lösungen.
  • Datengesteuerte Kultur leben: Häufig treffen Manager:innen Entscheidungen, die eher auf einem Bauchgefühl als auf klaren Fakten beruhen. Wenn Sie BI-Software effizient nutzen wollen, muss im Unternehmen allerdings eine Datenkultur herrschen. Das bedeutet auch, dass Sie subjektive Einflüsse bei der Analyse minimieren müssen – und sich eine offene Haltung gegenüber den gewonnenen Erkenntnissen bewahren.
  • Skalierbarkeit und Integration ermöglichen: Eine gute BI-Lösung sollte in der Lage sein, mit wachsenden Datenmengen umzugehen und sich nahtlos in bestehende Systeme wie CRM, ERP oder Cloud-Plattformen integrieren zu lassen.
  • Expertenwissen einsetzen: Zwar sind viele Systeme intuitiv nutzbar; doch selbst bei Self-Service-BI sind BI-Analyst:innen oder Data Scientists wichtig, um die Systeme zu verwalten, die Datenqualität sicherzustellen, Berichtsstandards zu etablieren und Sie bei komplexen Analysen zu unterstützen.
Agrarwirtin arbeitet am Tablet. Im Hintergrund sind Erntemaschinen zu sehen.

Internet of Things: Alles aus einer Hand

Durch die intelligente Vernetzung von Maschinen und Gegenständen werden unter anderem Produktion und Logistik effizienter gestaltet. So sparen Sie wichtige Ressourcen und erweitern Ihre Geschäftsmodelle.

Optimieren Sie jetzt Ihre Prozesse: Wir sind mit über 118 Millionen Connections führend im Bereich IoT und diese Zahl wächst täglich.

Das Wichtigste zu Business Intelligence in Kürze

  • Business Intelligence (BI) ist ein technologiegestützter Prozess, der Rohdaten sammelt, analysiert und in verwertbare Erkenntnisse umwandelt, damit Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen können.
  • Während Business Analytics versucht, aus vergangenen Daten Prognosen für die Zukunft zu erstellen, konzentriert sich Business Intelligence darauf, mit alten und aktuellen Daten den Ist-Zustand zu beschreiben.  
  • Für die meisten Nutzer:innen ist das Dashboard der BI-Anwendung entscheidend. Hier können sie Daten abrufen oder visualisieren und Reportings erstellen.
  • Sie können Business Intelligence nutzen, um schneller Daten zu finden, einfacher Reports zu erstellen und durch Analysen Schwachstellen aufzudecken. Das alles steigert die Effizienz und trägt zum Unternehmenserfolg bei.
Das könnte Sie auch interessieren:
IoT

GPS-Tracker: Alles zu Funktionsweise, Features und Einsatzbereichen

GPS-Tracker lassen sich vielseitig einsetzen: Sie helfen bei Fahrzeug- und Asset-Tracking, erfüllen Sicherheits- und Logistikanforderungen und ermöglichen via IoT Transparenz über Ortung und Bewegung.

Digitalisierungsberatung

Die Beraterinnen und Berater helfen Ihnen kostenlos und unabhängig bei praktischen Fragen und geben konkrete Tipps. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin um Ihr Anliegen zu besprechen.

Termin vereinbaren