Mann steht vor einem Server-Rack und betätigt einen Schalter
Cloud & Hosting

Was ist IaaS: Alles zum Thema gemietete Cloud-Infrastruktur

Mit IaaS, also Infrastructure-as-a-Service, erhalten Sie immer aktuelle IT-Technik und nach Ihren Wünschen skalierbare Rechenleistung aus einer Hand. Hier lesen Sie, was eine IaaS-Cloud ist, wie sie sich von anderen Cloud-Formen unterscheidet, welche Vor- und Nachteile sie bietet und wie Sie den passenden IaaS-Anbieter finden.

Lange Zeit waren eigene Rechenzentren für mittlere und große Unternehmen alternativlos. Rechner-Racks wurden in aufwendig geschützten und klimatisierten Räumlichkeiten aufgestellt und On-Premises betrieben, also auf dem eigenen Unternehmensgelände. Doch in Zeiten von Cloud-Computing und schnellen Netzen lagern immer mehr Firmen ihre IT-Infrastruktur aus. So sparen sie Kosten und gewinnen zugleich an Flexibilität.

Das Sparpotenzial ist enorm. Entsprechend schnell wächst die Nachfrage nach Cloud-Services. Auf über 500 Milliarden US-Dollar prognostiziert etwa das Marktforschungsunternehmen IDC die weltweiten Ausgaben für Cloud-Dienstleistungen und -Infrastruktur für das Jahr 2023. Allein der deutsche Cloud-Markt soll bis 2025 auf rund 30 bis 35 Milliarden Euro anwachsen, schätzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Inhaltsverzeichnis

Was ist IaaS (Infrastructure-as-a-Service)?

Eine kurze Definition von Infrastructure-as-a-Service ist: IT-Infrastruktur, die ein Unternehmen nicht mehr selbst anschafft und verwaltet, sondern in Form verschiedener Dienstleistungen von externen Cloud-Anbietern nutzt. Hierzu zählen vor allem:
  • Hardware: Ein Unternehmen mietet physische Server mit den für sie typischen, auf Webanwendungen optimierten Komponenten als IaaS-Dienstleistung.
  • Rechenleistung: Ein Unternehmen lässt komplexe Simulationen auf gemieteten Cloud-Servern laufen. Oder es nutzt sie für Big-Data-Analytics. Teure Kapazitäten müssen dafür nicht mehr hinzugekauft werden.
  • Speicherplatz: Ein Unternehmen lagert große Datenmengen auf Cloud-Dienste aus, um sich die Anschaffung eigener Festplatten-Racks zu sparen.
  • Netzwerkressourcen: Ein Unternehmen mietet Bandbreite sowie Router- oder Firewall-Komponenten, um eigene oder angemietete Infrastruktur überall zu verbinden.
  • Wartung: Der IaaS-Anbieter kümmert sich um alle Updates und die Instandhaltung der Hardware.
  • Cloud-Disaster-Recovery: Der IaaS-Anbieter kümmert sich je nach Serviceplan auch um die Wiederherstellung der Technik und der darauf gespeicherten Inhalte nach einem Ausfall oder Datenverlust.

IaaS-Plattform und -Architektur

Genau wie bei einer hauseigenen Lösung steht im Hintergrund von IaaS-Dienstleistungen ein Serververbund in einem Rechenzentrum. Allerdings baut der Anbieter diesen Verbund so auf, dass er die einzelnen Komponenten für seine Kunden flexibel einrichten und skalieren kann. Das Cloud-Computing-Modell IaaS hält also eine Zusammenstellung physischer und virtualisierter Ressourcen bereit, die Ihnen die Grundbausteine für die Ausführung von Anwendungen und Workloads an die Hand geben.
Auf den meist riesigen IaaS-Strukturen in einem oder mehreren Rechenzentren laufen häufig die Anwendungen gleich mehrerer Kunden. Diese werden wahlweise als Private, Public, Hybrid oder als Teil einer Mixed Cloud gehostet. Kundendaten sind dabei durch entsprechende Konfiguration und Firewall-Mechanismen so voneinander getrennt, dass eine Vermischung der Daten praktisch ausgeschlossen ist. Damit hat jedes Unternehmen seine eigene Cloud – ohne Verbindung zu den Datenwolken anderer Firmen.
Das Bild zeigt eine Hand unter einer symbolischen Wolke

Flexibel, skalierbar und sicher: Vodafone Cloud- und Hosting-Services

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Als Unternehmen haben Sie durch IaaS gleich mehrere Vorteile:
  • Benötigen Sie die Infrastruktur nur für einen begrenzten Zeitraum – beispielsweise, um ein Event zu begleiten, ein Produkt zu entwickeln oder bestimmte Berechnungen durchzuführen –, sparen Sie sich die (dauerhafte) Anschaffung eigener Hardware.
  • Reicht Ihre hauseigene Infrastruktur für Aufgaben mal nicht aus, können Sie IaaS jederzeit zusätzlich einsetzen und beliebig skalieren, ohne dass Einmal-Investitionen für Hardware oder Installationszeit notwendig sind.
  • Ändern sich Ihre Anforderungen, können Sie IaaS beliebig herunterskalieren, ohne dass Hardware im eigenen Rechenzentrum ungenutzt „herumsteht“.
  • Für den Schutz vor Serverausfällen, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, Back-ups sowie Einbruchschutz sorgt Ihr IaaS-Dienstleister.
Bei einigen Dienstleistern haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Cloud-Modellen. So umfassen die Angebote neben IaaS beispielsweise oft auch PaaS oder SaaS.
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IaaS ist neben Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) eines von drei besonders verbreiteten Cloud-Service-Modellen, mit denen Sie als Unternehmen die Vorteile von Cloud-Computing nutzen können.
Mit einer Cloud als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) mieten Sie nur Speicher und Rechenleistung (Infrastruktur) bei Ihrem Anbieter. Der Preis ergibt sich aus Nutzungsdauer und Leistungsumfang.
Beim Modell Platform-as-a-Service (PaaS) buchen Sie bei Ihrem Cloud-Anbieter Rechenleistung und Arbeitsspeicher, ähnlich wie bei IaaS. Sie mieten aber zusätzlich noch Software – etwa Betriebssysteme, Middleware, Entwicklertools oder Programme zur Verwaltung Ihrer Datenbanken. Ein solches Angebot nutzen Sie beispielsweise für eine Entwicklungsabteilung. Diese kann auf PaaS ohne weitere Vorbereitung neue Software programmieren und testen.
Noch weiter – bezogen auf den Leistungsumfang – geht Software-as-a-Service (SaaS). Hier lösen Sie sich von den darunter liegenden Ebenen und buchen direkt eine Software oder komplette Softwarepakete zu den bei IaaS oder PaaS enthaltenen Leistungen hinzu. Das können beispielsweise Büro-Anwendungen für Ihre Buchhaltung sein, Office-Anwendungen für das Marketing oder CAD-Software für die Konstruktionsabteilung.
Viele Anbieter professioneller Software-Suiten bieten ihre Programme sogar nur noch als SaaS an. Die eigentlichen Programme und je nach Architektur auch Ihre Daten liegen dabei auf Servern des Software-Anbieters. Über Export- und Download-Funktionen können Sie diese lokal zu sich herunterladen. Ihr Vorteil: Sie müssen keine Software-Updates mehr fahren, weil Ihnen der Anbieter immer die neuesten Programmversionen bereitstellt.
SaaS, PaaS und IaaS im hierarchischen Vergleich
Ohne Infrastruktur und Plattform keine Software: Der Zusammenhang zwischen SaaS, PaaS und IaaS ist von hierarchischer Natur.

Was sind typische Beispiele für IaaS-Anwendungen und -Geschäftsmodelle?

IaaS ist sehr flexibel und anpassbar. Daher gibt es viele Einsatzgebiete. Das erklärt die wachsende Beliebtheit von IaaS, das inzwischen bei vielen Dienstleistern zum Standard-Portfolio gehört. Typische Anwendungsfälle für IaaS sind:
IaaS als Test- und Entwicklungsumgebung in Software-Unternehmen: Diese nutzen IaaS gerne, wenn beispielsweise Betriebssysteme oder Middleware zum Einsatz kommen sollen, die der bisherige Anbieter auf höheren Cloud-Ebenen nicht bereitstellen kann. Dank seiner schnell skalierbaren und abrufbaren Rechen- und Netzwerkleistung ist IaaS besonders wertvoll, wenn Unternehmen im Projektverlauf kurzfristig große Kapazitäten benötigen.
IaaS branchenübergreifend als Teil des IT-Sicherheitskonzeptes: Mit Cloud-Services sind die Zeiten der umständlichen Sicherung am Firmenstandort auf Datenträgern wie Bandlaufwerken vorbei. Unternehmen spiegeln ihre komplette Infrastruktur und zusätzlich einzelne besonders sensible Bereiche direkt innerhalb der Cloud. Nach Ausfällen, etwa durch von außen eingebrachte Schadsoftware, sind alle Ressourcen schnell wieder hergestellt.
Big-Data-Analyse in Marketing, Forschung und Entwicklung: Die Auswertung riesiger Datenmengen (Big Data) mittels künstlicher Intelligenz (KI) benötigt hohe Speicher- und Rechenleistungen. Egal, ob Unternehmen riesige Kundenbestände auf Bedarfe und Vermarktungspotenzial hin untersuchen, die Messdaten eines Feldes von Hochgeschwindigkeitssensoren in Echtzeit auswerten oder eine über längere Zeit aufgelaufene Datenmenge per KI strukturieren: Mittels IaaS können die benötigten IT-Ressourcen hierfür kurzfristig angemietet und nach Nutzung wieder automatisch freigeben werden.
Traffic-Spitzen auffangen – höchster Nutzen für die Unternehmens-IT: Viele Unternehmen denken bei erhöhtem Traffic meist nur an DoS- und DDoS-Attacken, die das eigene Firmennetz und die Firmen-Website von außen angreifen und zum Stillstand bringen. Dabei reichen bereits ganz triviale Prozesse aus, um eine herkömmliche, wenig flexible IT-Struktur On-Premises massiv auszubremsen. Beispielsweise das gleichzeitige, unternehmensweite Einspielen von Updates oder viele gleichzeitige Zugriffe aufgrund einer Werbekampagne. Auch der Relaunch von Produktionsumgebungen, eines Bestellsystems oder der Firmen-Website können erhebliche Traffic-Spitzen mit sich bringen. Ohne Ressourcen-Puffer können Unternehmen diese nur schlecht abfedern. IaaS macht Unternehmen somit in vielen Bereichen und Anwendungsgebieten robuster gegen Ausfälle, Netzwerkprobleme und einfrierende Anwendungen.
Ressourcen schneller bereitstellen in der „atmenden Fabrik“: Mit der Entwicklung hin zur Industrie 4.0 lösen sich viele produzierende Unternehmen von festen Stückzahlen in der Fertigung, die bisher auf Jahre im Voraus geplant wurden. Die „atmende Fabrik“ geht kurzfristig auf wechselnde Bestellmengen ein, vermeidet das Produzieren auf Halde und fährt sich automatisch dann hoch, wenn saisonale oder konjunkturelle Schwankungen zu vermehrter Nachfrage führen. IaaS ist das ideale IT-Pendant für die flexible Produktion und stellt genau dann Rechenleistung zur Verfügung, wenn diese nachgefragt wird.
Grundsätzlich eignet sich IaaS damit für Unternehmen jeglicher Größe, vom Start-up über kleine und mittelständische Unternehmen bis hin zu internationalen Marktführern mit mehreren hunderttausend Mitarbeiter:innen. Ganz besonders profitieren Unternehmen mit stetig wechselnden Anforderungen an IT und Netzwerk. Für sie ist IaaS eine flexible Lösung für schwankende Nachfrage.

Ausgelagerte IT-Infrastruktur: IaaS aus technischer Sicht

Technisch betrachtet ist IaaS die Auslagerung Ihrer gesamten IT-Infrastruktur in das Internet mit Zugriff über ein Wide-Area-Network (WAN). Hierbei haben Sie stets die volle Kontrolle über die Infrastruktur mittels eines webbasierten Dashboards als Benutzeroberfläche oder eines Application-Programming-Interface (API), also einer Programmierschnittstelle. Damit ist IaaS eines der flexibelsten und am leichtesten anpassbaren Cloud-Modelle überhaupt.
Die Kosten von IaaS richten sich üblicherweise nach der Nutzungsdauer. Sie zahlen also – anders als bei klassischen On-Premises-Rechenzentren – nicht schon vor Nutzung allein für den Kauf von Hardware. Abgerechnet wird je genutzter Ressource pro Zeiteinheit. Daneben gibt es auch Kostenmodelle, bei denen die Anbieter etwa auf Basis des benötigten Speichers der virtuellen Maschinen kalkulieren.
Dadurch reduzieren IaaS-Lösungen massiv Ihre Infrastrukturkosten. Bei der Beauftragung einer IaaS-Dienstleistung vereinbaren Sie ein sogenanntes Service-Level-Agreement (SLA). Es hält die Anforderungen an den Cloud-Dienst fest und verpflichtet den Zulieferer zur Einhaltung bestimmter Standards. Dazu gehören die generelle Cloud-Verfügbarkeit oder die Erreichbarkeit für Sie, falls Sie Support benötigen. Außerdem sind im SLA eine mögliche Skalierbarkeit und vertragliche Laufzeiten vereinbart – einschließlich Kündigungsfristen, wenn das System nicht mehr benötigt wird.
Dabei können Sie bestimmte Service-Merkmale hinzubuchen, beispielsweise eine Hochverfügbarkeit, wenn die maximalen Ausfallzeiten für kritische Anwendungen unter 0,1 Prozent liegen sollen.
Eine der großen Stärken von IaaS ist außerdem das Disaster-Recovery, also die Wiederherstellung all Ihrer Strukturen auch nach einem möglichen Totalausfall. Auch hierzu können Sie Vereinbarungen im SLA treffen. Je nach gewähltem Modell steht Ihnen Disaster-Recovery sogar in Echtzeit zur Verfügung. Das bedeutet, dass Ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen von Ausfällen nicht einmal etwas merken, weil alle gesicherten Daten und Programme umgehend aus dem Back-up wiederhergestellt werden.
Im Unterschied zu SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service) und PaaS-Lösungen (Platform-as-a-Service) beziehen sich reine IaaS-SLAs in erster Linie auf die Anmietung von Serverhardware und damit verbundene Komponenten. Zusätzlich genutzte Cloud-Software mieten Unternehmen meist separat; diese unterliegt eigenen Kündigungsfristen. Durch diese Trennung zwischen Hardware, Software und Plattformen entsteht noch mehr Flexibilität für Ihr Unternehmen. So können Sie beispielsweise nicht mehr benötigte Hardware bei Bedarf abmelden. Dafür müssen Sie nicht auf die Nutzung damit verbundener Anwendungen verzichten. Diese können Sie trotzdem weiter abonnieren.
Im Dialog mit Ihrem Anbieter konzipieren Sie eine Cloud-Architektur, die zu Ihren Bedürfnissen passt. Diese definiert sich über den technischen Cloud-Level (zum Beispiel IaaS, SaaS oder PaaS) und das Deployment. Das Deployment beschreibt den Bereitstellungsort Ihrer Cloud. Es gibt für IaaS verschiedene Deployment-Modelle. Im Einzelnen sind dies:

Public-IaaS-Cloud: Ein Rechnerverbund für mehrere Kunden

Üblicherweise stellen Anbieter IaaS-Lösungen als Public Cloud zur Verfügung. Das bedeutet, dass mehrere Kunden dieselbe Serverinfrastruktur zeitgleich nutzen. Die einzelnen Mandantenstrukturen sind logisch voneinander getrennt. Sie teilen sich flexibel die im gesamten Verbund bereitstehende Rechenleistung, können aber nicht auf die Daten anderer Kunden zugreifen.
Wesentlicher Kundenvorteil der Public Cloud ist hier der Preis. Üblicherweise liegt er weit unter dem einer Private Cloud. Denn dort steht ein Server oder Serververbund exklusiv zur Verfügung. Nachteil hierbei ist allerdings, dass die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bestimmte Serverstandorte für Public Clouds ausschließt. Bei einigen günstigen Anbietern ist beispielsweise unbekannt, wo ihre Serverstandorte sind und ob sie die DSGVO damit überhaupt erfüllen. Auf die Vodafone Alibaba Cloud trifft dies allerdings nicht zu, sie wird nach DSGVO-Standard gehostet.
Public Cloud Mobile

Skalierbare Cloud-Dienste für Ihr Business: Public-Cloud-Lösungen von Vodafone

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Private-IaaS-Cloud: Ihr eigenes Serverrack oder eine ganze Serverfarm mieten

Im Unterschied zur Public IaaS-Cloud erhalten Sie in einer privaten IaaS-Cloud exklusiven Zugriff auf einen angemieteten Server oder Serververbund. Meist beinhaltet das Angebot eine garantierte Internetbandbreite im Up- und Download.
Die zuvor vereinbarte Rechenleistung wird physisch vom IaaS-Anbieter in Form entsprechender Hardware zur Verfügung gestellt. Diese können Sie dann exklusiv nutzen. Bei einer solchen Lösung ist es technisch machbar, dass Ihr spezielles Rack oder Ihre Serverfarm zusätzlich gegen Datendiebstahl geschützt wird, beispielsweise durch einen abgetrennten Bereich im Rechenzentrum. Derartige Lösungen sind zwar mit höheren Kosten verbunden. Trotzdem sind sie in der Regel günstiger als eine hauseigene, geschützte IT-Infrastruktur.
Symbolische Cloud-Darstellung

Garantierte Sicherheit: Private-Cloud-Angebote von Vodafone

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Unsere Private-Cloud-Angebote sind einfach und flexibel skalierbar – passgenau zu Ihrem Business-Bedarf. So ist Ihr Unternehmen allen Anforderungen in einem dynamischen Markt gewachsen und haben dabei stets Ihre Kosten und Ressourcen im Blick.

Hybrid-IaaS-Cloud: Der richtige Kompromiss zwischen den Lösungen?

Unter einer Hybrid IaaS-Cloud versteht man das Zusammenspiel zwischen Public und Private IaaS-Cloud-Ansätzen, die von einem externen Dienstleister gehostet werden. Dabei werden zwar bestimmte Server für einen bestimmten Kunden vorbehalten. Gleichzeitig besteht aber die Option, das Angebot über einen Public-Cloud-Anteil zu skalieren. Diese Lösung ist besonders interessant, wenn bestimmte Daten nicht sicherheitskritisch sind und somit in der Public Cloud liegen können, während ein anderer Teil besonders sicher in der Private Cloud lagert, die auch physisch durch Verwendung dedizierter Hardware von den Clouds anderer Kunden getrennt ist.

Mixed-IaaS-Cloud: Beziehen Sie Ihr eigenes Rechenzentrum mit ein

Vor allem datenschutzrechtliche Bedenken halten deutsche Unternehmen mit Blick auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zum Teil noch davon ab, ihre Infrastruktur in die Cloud auszulagern.
Sie wissen beispielsweise nicht, in welchem Land mit welchen Datenschutzvorgaben Ihr gewünschter Cloud-Anbieter Ihre Daten hostet? Oder es gibt einzelne sensible Daten, die in der Cloud nichts zu suchen haben? Dann sollten Sie auf eine Mischform setzen.
Hierbei kombinieren Sie Ihr hauseigenes Rechenzentrum, in dem Ihre sensiblen Daten liegen, mit einer Public, Private oder Hybrid Cloud. So bauen Sie daraus eine Misch-Cloud auf, die die Flexibilität einer extern betriebenen IaaS-Cloud mit der vollständigen Kontrolle über Ihr eigenes Serversystem an Ihrem Unternehmensstandort verbindet.

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei IaaS?

Aus technischer Sicht überzeugen vor allem die hohe Verfügbarkeit und die gute Skalierbarkeit, aber auch die weitgehende Wartungsfreiheit und der Entfall klassischer Wartungsaufgaben. So fällt für Sie der Austausch veralteter oder defekter Hardware komplett weg.
Auch betriebswirtschaftlich überwiegen die Vorteile von IaaS. Sie haben keine Kosten mehr durch nicht genutzte Hardware. Sie müssen keine Infrastruktur für temporäre oder saisonale Nachfrage-Spitzen auslegen. Sie müssen auch keinen zusätzlichen Sicherheits-Puffer mehr einbauen. Ihren Bedarf buchen Sie kurzfristig zu. Bei Nichtbedarf geben Sie Ressourcen einfach wieder frei.
Ein Großteil Ihres unternehmerischen Risikos auf IT-Ebene liegt also dank IaaS beim Cloud-Dienstleister. Der wiederum kann Nachfrageschwankungen einzelner Kunden über seine Rechenzentren viel besser verteilen und abfangen.
Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt: Mitarbeiter:innen greifen zunehmend aus dem Homeoffice und von anderen externen Standorten auf Geschäftsdaten und virtuelle Systeme zu. Dafür müssen sie sich dank IaaS nicht mehr über das Firmennetz auf ihren Arbeitsplatzrechner einwählen. Stattdessen nehmen sie via Internet direkt Verbindung mit dem Rechenzentrum auf, das alle Zugriffe robust und ohne Wartezeiten verarbeitet.
Besonders Start-ups profitieren von IaaS. Sie müssen nicht mehr für den Aufbau und die teure Zwischenfinanzierung einer kostspieligen IT-Landschaft am Unternehmenssitz zahlen. Das erlaubt flachere Strukturen. Das Start-up konzentriert sich auf das, was es besonders gut kann. Infrastruktur bucht es genauso zu, wie es auch Büroraum, Logistikdienste oder seine Fahrzeugflotte externalisiert. Geringere Kapitalbindung für die Unternehmens-Infrastruktur bedeutet zugleich mehr liquide Mittel für operatives Geschäft und strategisches Wachstum.
Manchmal kann der Umstieg auf IaaS für Unternehmen aber auch eine Herausforderung sein. Gerade kleinere Firmen schrecken mit Blick auf Fachbegriffe wie Cloud-Architektur, Service-Level-Agreement oder Deployment-Modell vor dem Umstieg zurück. Dadurch erkennen sie nicht den für sie dahinter liegenden Nutzen.
Oft setzt erst nach Datenverlusten oder längeren, geschäftsschädigenden Ausfallzeiten die Erkenntnis ein, dass IaaS neben der Kostenersparnis auch ein Plus an Sicherheit und Robustheit bietet. Und dass es in den Punkten Disaster-Recovery und Skalierbarkeit nahezu jeder On-Premises-Lösung überlegen ist.
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Welche IaaS-Anbieter gibt es?

Zu den bekanntesten Anbietern von IaaS-Dienstleistungen zählen Amazon mit den Amazon Web Services (AWS) und Microsoft mit der Azure Cloud. Auch die Google Cloud Platform (GCP) gibt es wahlweise als SaaS, PaaS oder eben als IaaS. Ebenfalls im IaaS-Segment vertreten sind IBM mit IBM-Infrastructure-as-a-Service und der Datenbankspezialist Oracle mit seiner Oracle Cloud.
Auch mit der Vodafone Alibaba Cloud können Sie ohne Anschaffung eigener Hardware IaaS flexibel nutzen. Ein großer Vorteil: Die Cloud wird komplett auf Servern in einem deutschen Tier-3-Rechenzentrum gehostet.
Damit wird DSGVO-Konformität gewährleistet. Die Alibaba Cloud erfüllt alle Sicherheitsrichtlinien nach deutschem Recht.

Die Zukunft von IaaS

Achten Sie bei der Auswahl Ihres Anbieters darauf, dass das jeweilige Angebot zukunftssicher ist. Der Markt für Cloud-Computing (IaaS, PaaS und SaaS) entwickelt sich insgesamt positiv: Die Wachstumsraten lagen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt bei 20 bis 25 Prozent. Ständige Impulse bekommt der Markt außerdem durch immer neue, anspruchsvollere Funktionen, die vor allem von den großen Hyperscalern angeboten werden. Trotz der globalen wirtschaftlichen Abkühlung und der zunehmenden regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Datenhoheit wird im Cloud-Computing-Segment weiterhin ein jährliches Wachstum von etwa 17 Prozent erwartet.
IaaS und PaaS machen zusammen 55 Prozent des Gesamtmarkts aus, während SaaS bei etwa 45 Prozent liegt. Allerdings wird für IaaS und PaaS ein stärkeres Wachstum vorhergesagt.
Laut der jüngsten Gartner-Prognose werden bis 2026 etwa 75 Prozent der Unternehmen ein Modell zur Unterstützung der digitalen Transformation einführen, das auf einer Cloud-Plattform basiert. Für IaaS prognostiziert Gartner im Jahr 2023 mit 30,9 Prozent das höchste Wachstum bei den Ausgaben der Endnutzer weltweit.
Cloud-Dienste können auch Teil der Wiederherstellungsstrategien von Unternehmen sein. Der Druck auf Budgets veranlasst einige Unternehmen, jetzt auf Ressourcen in der Cloud umzusteigen und gleichzeitig immer Zugang zu neuester Hardware zu haben.

Infrastruktur im Mietmodell: Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzen Sie Infrastructure-as-a-Service-Dienstleistungen, um flexibel auf steigende oder sinkende Hardwareanforderungen im Unternehmen zu reagieren.
  • In einer IaaS-Cloud können Sie neben Serverhardware auch einfach benötigte Rechenleistung, Speicherplatz oder Netzwerkdienstleistungen anmieten.
  • Entsprechende Service-Level-Agreements (SLAs) regeln Art und Umfang der Zusammenarbeit mit dem Cloud-Anbieter.
  • Indem Sie einen Anbieter wählen, der sein Rechenzentrum in Deutschland betreibt, haben Sie die Sicherheit, dass alle Ihre Daten bezogen auf den Serverstandort datenschutzkonform gehostet werden.
  • Eine Public Cloud teilen Sie sich mit mehreren Kunden, während Ihnen eine Private Cloud ausschließlich allein zur Verfügung steht.
  • Neben Public Cloud und Private Cloud gibt es Mischformen wie die Hybrid und die Multi-Cloud.
  • Die Ansätze lassen sich miteinander und sogar mit der Hardware des vorhandenen, hauseigenen Rechenzentrums kombinieren.
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