Nahaufnahme einer Serverwand
Cloud & Hosting

Amazon Web Services: Das Angebot im Überblick

Längst werden die IT-Infrastrukturen vieler Unternehmen nicht mehr im berüchtigten „dunklen“ Serverraum im Firmenkeller durch kostenintensiv zu wartende Serverschränke verschaltet. Flexible Cloud-Lösungen, die ausgelagerte IT-Ressourcen mit zahllosen dazu buchbaren Speicher- und Arbeitsoberflächen bieten, setzen sich seit geraumer Zeit immer mehr durch. Einer der größten Anbieter für Cloud-Dienste ist AWS von Amazon.

Was AWS genau ist, wie es funktioniert und für wen sich Amazons Cloud-Dienst lohnt, erklären wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Was ist AWS?

Das Amazon-Tochterunternehmen AWS (Amazon Web Services) betreibt eine cloudbasierte Plattform, die eine breite Palette digitaler Dienste für Unternehmen jeder Größe bietet. Häufig wird AWS zum Erstellen oder Abbilden der digitalen Infrastruktur eines Unternehmens und zum Arbeiten mit Daten in der Cloud verwendet. AWS bietet unter anderem Cloud-Speicher, Machine-Learning-Algorithmen, Datenanalyse-Tools, aber auch Testumgebungen für gehostete Apps und Webseiten.
Schnelles Wachstum und flexible Skalierungsmöglichkeiten sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg moderner Unternehmen. Um dies zu erreichen, ist es jedoch erforderlich, die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen. Es reicht nicht aus, eine riesige Datenbank zu betreiben. Sie benötigen außerdem Ressourcen und Tools, um damit arbeiten zu können.
Unter anderem wurde AWS gegründet, um das oben genannte Problem für kleine Unternehmen und Start-ups zu lösen: Selbst wenn etwa Ihr Geschäft innerhalb weniger Wochen sehr stark wächst, können Sie bei AWS die Tarif- und Plattformfunktionen schnell auf die neuen Bedingungen anpassen und somit flexibel skalieren.
Ein Mann steht mit einem Notebook in der Hand in einer Lagerhalle

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Welche Bestandteile hat AWS und wozu dienen diese?

AWS bietet seinen Nutzern zahlreiche Funktionen, um etwa die Unternehmens-IT zu einem großen Teil auszulagern. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Services von AWS zusammengefasst:
Instanzen, Container und Serverless-Datenverarbeitung: Unternehmen wie Netflix, Coca-Cola und Moderna nutzen AWS, um mithilfe der Elastic Cloud (EC2) Rechenoperationen durchzuführen, Container zu betreiben und Code als „Antwort“ auf Ereignisse auszuführen.
Datenbank: Amazons Cloudservice bietet Kunden eine Vielzahl an Datenbankanwendungen. Dazu zählen sowohl relationale Datenbanken (Amazon Aurora, RDS und Redshift) als auch die Möglichkeit, hochfrequente Webanwendungen im eCommerce-Umfeld zu betreiben (Amazon DynamoDB). Außerdem lassen sich mit AWS Caching, Content Management, Gerätewartung, Flottenmanagement, Empfehlungen, DevOps, IoT-Anwendungen und Banktransaktionen abbilden.
Server: Die virtuellen Server („Elastic Compute Cloud“, „EC2“) von AWS arbeiten mit den Betriebssystemen Linux und Microsoft Windows. Unternehmenskunden müssen jedoch keine eigenen Lizenzen für diese Software erwerben – abgerechnet wird nach stunden- beziehungsweise sekundenweiser Nutzung. Abhängig vom gebuchten Tarif zahlen die Kunden darüber hinaus für die Zahl der von ihnen benötigten virtuellen Prozessoren („Compute Units“), sowie für den genutzten Arbeitsspeicher.
Speicherplatz: Im AWS-Filehosting-Service „Simple Storage Service“ (Amazon S3) können Kunden nahezu unbegrenzten Speicherplatz nutzen. Bezahlt wird nur, was auch belegt wird. Mit Hilfe des „Glacier“-Angebots können darüber hinaus Daten über einen sehr langen Zeitraum gespeichert werden. Außerdem bietet das Elastic File System (EFS) ein serverloses System für die gemeinsame Nutzung von Dateidaten ohne Speicherverwaltung. FSx wiederum ist in erster Linie ein verwalteter Dateispeicher, Elastic Block Store hingegen dient als Blockspeicherdienst zur Abbildung von „transaktionsintensiven“ Workloads. Das Amazon File Cache-Angebot rundet das Angebot mit einem Hochgeschwindigkeits-Cache für das Cloud Bursting ab.
Netzwerk: Das AWS-Content-Delivery-Network trägt den klangvollen Namen „CloudFront“ und stellt die AWS-Services EC2 und S3 bereit. Dadurch soll laut Hersteller die Zugriffszeit durch eine globale Verteilung reduziert werden. CloudFront stellt nicht nur einzelne Dateien, sondern ganze Domains zur Verfügung, die auf Wunsch via SSL verschlüsselt werden können.
Entwicklung: Für Entwickler bietet AWS mit einer PaaS-Lösung namens „Elastic Beanstalk“, eine Plattform für die Programmiersprachen Java und Python sowie für das Sandboxing-Tool Docker. Darüber hinaus bietet AWS Tools zum Analysieren, Debuggen und für das Testen. Weitere Schlagworte aus diesem Umfeld sind Continuous Integration and Delivery, Infrastructure as Code, SDK-Angebote, CLI-Befehlszeilenanwendungen, IDE Toolkits und allgemein die Workflow-Integration zwischen Entwicklung und Betrieb.
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Was kostet AWS?

Einer der großen Vorteile von Cloud Computing ist die hohe Skalierbarkeit und die damit verbundene gute Kontrolle über die Kostenentwicklung. Häufig betreiben Unternehmen beispielsweise einen eigenen Serverraum, dessen Server im Endeffekt nie wirklich in Gänze genutzt werden – oder irgendwann an ihre Leistungsgrenzen stoßen und aufwändig nachgerüstet werden müssen. Doch auch durch Stromverbrauch und Wartung verschlingen sie viel Geld. Dieses Problem können Sie und Ihr Unternehmen durch die Anschaffung einer cloudbasierten IT wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure umgehen.
Bei AWS richten sich die Kosten immer an Ihrem Bedarf aus: Wenn Sie beispielsweise während der Entwicklung feststellen, dass Sie zum Testen Ihrer neuen App mehr Rechenkapazitäten benötigen, können Sie schnell und flexibel Ressourcen dazu buchen. Kosten, die etwa durch die Anschaffung physischer Speicherkapazitäten entstehen würden, entfallen hier komplett. Die Frage, was AWS kostet, ist also pauschal nicht zu beantworten, sondern hängt allein von dem Leistungsumfang ab, den Sie in Anspruch nehmen.
Übrigens: Flexible Cloud-Lösungen bietet Ihnen alternativ auch Vodafone Total Cloud Managed Hosting. Hier profitieren Sie von einer dedizierten IT-Infrastruktur, die im Frankfurter Tier3+-Rechenzentrum und somit in Deutschland gehostet wird.
Mann steht inmitten einer Server-Racklandschaft in einem Rechenzentrum

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Wer nutzt AWS?

Auch wenn namhafte Unternehmen wie etwa Netflix oder Airbnb AWS nutzen, ist dieser Cloud-Dienst längst kein Produkt alleine für die ganz großen „Player“. Dank flexibler Zahlungsoptionen und anpassbaren Funktionen ist AWS auch für kleinere Unternehmen eine gute Option.
Gerade vor dem Hintergrund, dass beispielsweise junge Startups sehr kostenorientiert arbeiten müssen, ist die Anmietung einer cloudbasierten IT immer überlegenswert. Auch ohne großes Budget bietet AWS Ihrem jungen Unternehmen ein jederzeit erweiterbares System. So können Sie die Kosten anfangs niedrig halten und profitieren von der jederzeitigen Skalierbarkeit des Cloud Computings.

Wie zuverlässig ist AWS?

Systemausfälle sollen laut Hersteller dadurch verhindert werden, dass AWS zahlreiche lokal verteilte Rechenzentren betreibt. So existieren aktuell (Stand: Frühjahr 2024) 105 sogenannte Availability Zones (AZ) an 33 Orten rund um den Planeten. Weitere 18 sind laut AWS momentan in Planung.
Eine Availability Zone ist im Grunde ein logisches (virtuelles) Rechenzentrum in einer bestimmten Region, der natürlich auch physische Rechenzentren in unterschiedlicher Anzahl zugrunde liegen. Jede Zone in einer Region verfügt über redundante und separate Stromversorgung und Konnektivität, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass zwei Zonen gleichzeitig ausfallen.
Gut gelaunter Mann mit einem Headset vor einem Notebook.

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Amazon Web Services (AWS): Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon Web Services (AWS) gibt es schon seit vielen Jahren und das Angebot wurde nach und nach zu einem erheblichen Leistungsspektrum erweitert.
  • Es handelt sich um eine cloudbasierte Plattform für verschiedene Dienste wie serverloses Computing, Speicherplatz, Rechenleistung oder ganze virtuelle Server und Entwickler-Tools.
  • Die Kosten von AWS richten sich nach dem gebuchten Leistungsumfang und können selbst im selben Unternehmen durch unterschiedliche Inanspruchnahme erheblich variieren.
  • Amazon listet auf seiner AWS-Webseite eine ganze Reihe namhafter Großkunden auf, die ihr Angebot global bereitstellen. Darunter sind der Streaminganbieter Netflix, eCommerce-Anbieter Zalando und beispielsweise die Vermittlungsplattform Airbnb.
  • Dadurch, dass Amazon weltweit Rechenzentren betreibt und auch sein eigenes Angebot auf den Amazon Web Services basiert, gilt AWS als sehr zuverlässig, nicht aber als der günstigste Anbieter auf dem Markt für Cloud-Dienste.
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