Zwei Personen werden von einer Kamera gefilmt
Digitalisierung

Einen Webcast planen und durchführen: Darauf kommt es an

Produktpräsentationen vor großem Live-Publikum sind nicht immer möglich. Die Arbeit im Homeoffice und die Teilnahme an Videokonferenzen sind hingegen immer wichtiger geworden. Auch die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden erfolgt zunehmend ortsungebunden. In diesem Zusammenhang sind sogenannte Webcasts immer beliebter geworden: Viele Firmen nutzen diese moderne Form der Kundenkommunikation, um ihre Produkte zu vermarkten.

Was ein Webcast ist, was ihn vom Webinar unterscheidet und wie Sie erfolgreich eigene Webcasts planen, erfahren Sie im Folgenden.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Webcast?

Das Wort Webcast setzt sich aus den englischen Begriffen "web", also dem Internet und der Kurzform "Cast" (von "Broadcast"), einer Sendeübertragung, zusammen. Eine oder mehrere Personen übertragen Informationen in Form eines Vortrages oder einer Präsentation an viele Teilnehmer. Die Informationen werden über das Internet gesendet.
Diese Form der Informationsverbreitung bezeichnet man als "One-To-Many" (engl. "Einer an Viele"):  Ein Referent richtet sich an eine Gruppe von Zuhörern, ohne zeitnahes Feedback seiner Zuschauer zu erwarten. Aber was unterscheidet einen Webcast etwa von einem Webinar?

Der Unterschied zwischen Webcast und Webinar

Webcast sind im Gegensatz zu den sogenannten Webinaren nicht auf eine Interaktion mit den Zuhörern ausgelegt. Sie ähneln eher einem klassischen Vortrag, nutzen jedoch neben dem gesprochenen Wort auch Videopräsentationen, um Informationen an die Zuschauer zu vermitteln. Der Schwerpunkt des Webcast liegt auf dem Event und zielt weniger auf die Vermittlung von Wissen ab: Bei einem Webcast steht die Präsentation einer Idee beziehungsweise eines Produktes im Vordergrund.
Eine Frau in roter Bluse sitzt an einem Mac und telefoniert via Headset

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So wird Ihr Webcast ein Erfolg

Gute Moderation: Webcasts werden nicht zu Unrecht häufig mit TV-Sendungen verglichen. Bei einem Webcast ist es ähnlich wie im Fernsehen wichtig, dass eine geschulte Person das Event moderiert und sowohl Inhalte spannend vermittelt als auch das Publikum gut einbindet. Sehr wichtig wird die Wirkung des Moderators unter anderem, wenn Sie einen Webcast zur Präsentation eines Ihrer Produkte nutzen. Was Sie nie vergessen sollten: Sie möchten Ihren potenziellen Kunden ein hochwertiges Produkt vermitteln – daher sollte auch die Präsentation hochwertig sein.
Spannender Ablauf: Sehr wichtig ist eine minutiöse Planung Ihres Webcast-Events. Wie bei einer TV-Übertragung sollten Sie daher zuvor ein detailliertes Skript schreiben, wann und in welcher Form die einzelnen Punkte in Ihrer Präsentation abgehandelt werden. Unser Tipp: Bauen Sie Ihre Präsentation möglichst spannend auf. Auf keinen Fall sollten Sie Ihrem Publikum das Gefühl geben, dass Sie nur technische Details sprichwörtlich "herunterleiern". 
Die Infografik zeigt den Unterschied zwischen Webinar und Webcast
Der Unterschied zwischen Webinar und Webcast liegt unter anderem in der Teilnehmerzahl.
Gutes Equipment: Gute Moderation ist ein Faktor, der Ihren Webcast zum Erfolg werden lässt. Der andere ist die passende technische Ausrüstung: Nur wenn Sie im wahrsten Sinne des Wortes in einem guten Licht erscheinen, werden sowohl Sie als auch Ihr Produkt auf positive Resonanz bei Ihrem Publikum stoßen. Beispielsweise ist eine professionelle Ausleuchtung Ihrer Übertragung unerlässlich. Gleiches gilt für den Ton: Investieren Sie ruhig etwas mehr Geld in ein professionelles, externes Mikrofon, anstatt das Ihres Laptops zu bemühen.
Um nach der Aufnahme ihres Webcast das gefilmte Rohmaterial in eine ansprechende und für Zuhörer spannende Form zu bringen, benötigen Sie eine geeignete Videoschnitt-Software. Mittlerweile gibt es auf dem Markt zahlreiche Programme, die sich speziell an Autoren von Webcasts richten. Kostenpflichtige Programme beziehungsweise Browseranwendungen wie beispielsweise Wirecast, mikogo oder GlobalMeet helfen Ihnen bei der Durchführung Ihres Webcast.
Gute Organisation: Sie sollten im Vorfeld Ihrer Webcast-Übertragung rechtzeitig über die anstehende Veröffentlichung des Webcast informieren. Die Werbung für das Event sollte auf das Zielpublikum zugeschnitten sein. Ein junges und internet-affines Zielpublikum sollten Sie beispielsweise verstärkt über Facebook oder Instagram informieren, während sich für Kunden aus dem Businessbereich eher eine Einladung per E-Mail empfiehlt oder Werbung in Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn.
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Das sind die Vorteile eines Webcast

Webcasts sind für Ihr Unternehmen eine unkomplizierte und kostengünstige Methode, um möglichst viele Menschen von Ihren Ideen zu begeistern. Während Sie mit einem ortsgebundenen Seminar meist eine zahlenmäßig eingeschränkte Hörerschaft aus einem bestimmten Radius ansprechen, erreichen Sie mit einem Webcast ein riesiges Publikum überall auf der Welt. Trotz der großen Reichweite sparen Sie Geld, denn Hotelkosten oder Mieten für Seminarräume entfallen.
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