Im Bezug auf das Thema Online-Kriminalität haben Sie vermutlich schon Geschichten über Privatpersonen gelesen, die beispielsweise durch Trojaner ausspioniert und geschädigt worden sind. Dabei ist Cyberkriminalität für Unternehmen mindestens ebenso gefährlich: Industriespionage und Betrug im großen Stil durch E-Mail-Spoofing können auch Ihr Geschäft bedrohen. Wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter gegen solche Attacken wappnen, erklären wir mit dieser Kurzanleitung.
Cyber-Angriffe auf Unternehmen haben das Ziel, an vertrauliche Daten zu kommen oder die Reputation des angegriffenen Unternehmens zu schädigen. Seltener als im privaten Bereich geht es auch darum, sich Geld anzueignen. Was auch immer das Ziel von kriminellen Hackern ist: Sie können Ihr Team entsprechend schulen und so zur Sicherheit Ihres Geschäfts beitragen. Dann auch technisch versierte Mitarbeiter könnten auf E-Mail-Spoofing hereinfallen.
Gefahrenquelle E-Mail: Trügerische Sicherheit durch Gewohnheit
Wo wären wir ohne E-Mails? Der elektronische Brief ist eine bequeme Art der Kommunikation und hat in den letzten Jahrzehnten einige andere Wege der Verständigung ganz oder teilweise ersetzt – wie echte Brief oder Faxe. Besonders jetzt, wo viele Menschen im Homeoffice arbeiten, sind E-Mails zu einer unserer Lebensadern geworden. Sie gehören so sehr zum Alltag, dass die möglichen Sicherheitsrisiken dabei gern vergessen werden.
Dabei sind E-Mails nur ein Kompromiss in der Zusammenarbeit. Der schnelle und unkomplizierte Austausch von Informationen geht zu Lasten von weniger persönlichem Kontakt. Vielleicht haben Sie selbst sogar Geschäftspartner oder Lieferanten, die Sie nur per E-Mail „kennen”. Das macht es schwieriger, den Absender sicher zu identifizieren. Und je mehr E-Mails täglich bei Ihnen eingehen und die Arbeitslast erhöhen, umso leichter könnten Sie eine gefälschte Nachricht für echt halten.
Schon eine einzige gefälschte E-Mail kann Ihr ganzes Unternehmen gefährden – stellen Sie also sicher, dass Sie und Ihr Team die Risiken kennen und wissen, wie man sich nicht austricksen lässt.
Whitepaper: Cyber Security
Cyberangriffe und kein Ende: Die potenziellen Schäden sind gewaltig und auch der Mittelstand ist zunehmend betroffen. Unser Cyber-Security-Whitepaper verrät, wie wirksamer Schutz vor Kriminellen gelingt:
Zahlen, Daten und Fakten zur Bedrohung durch Cyberattacken
Einblicke in Angriffsmethoden wie Malware, Ransomware & Co.
Maßnahmenplan, um Ihr Unternehmen effektiv zu schützen
Der Ausdruck „Phishing” ist Ihnen sicher schon begegnet: Er bezieht sich auf Techniken, die von Kriminellen eingesetzt werden, um Menschen zu täuschen. Das Ziel sind in der Regel persönliche Daten. Ein Beispiel für Phishing ist das E-Mail-Spoofing. Dazu gehört das Versenden von E-Mails, die so aussehen, als sei der Absender jemand, der er gar nicht ist.
Kriminelle Akteure sind geübte Fälscher und schaffen es immer wieder, E-Mails täuschend echt erscheinen zu lassen. Das Internet ist dabei eine unerschöpfliche Quelle: Fotos und Firmenlogos können von Webseiten kopiert und heruntergeladen werden, E-Mail-Adressen können manipuliert werden.
Manchmal wird so eine gefälschte E-Mail an den gesamten Verteiler in der Firma gesendet. In anderen Fällen wird eine einzelne E-Mail zielgerichtet an nur eine bestimmte Person gesendet – dies wird als „Spear-Phishing“ bezeichnet. In beiden Fällen ist das Ziel jedoch dasselbe: Menschen sollen etwas tun, wovon der Absender profitiert.
Es kommt eine ganze Reihe von möglichen Aktionen in Frage. Der Empfänger soll beispielsweise:
auf einen Link klicken
Geld überweisen
einen Anhang öffnen
Login-Daten eingeben
vertrauliche personenbezogene, Firmen- oder Finanzdaten weitergeben
eine kompromittierte Website besuchen
etwas herunterladen und ein Programm (oder Update) installieren
Jede dieser Handlungen kann Ihrem Unternehmen echten Schaden zufügen – sowohl finanziell als auch in Bezug auf Ihre Reputation. Wird ein Cyberangriff bekannt, schwächt das womöglich das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihr Unternehmen. Oder ebenso schlimm: Wenn als Folge einer Attacke auch Ihre Geschäftspartner Ziel von Hackerangriffen werden. Deshalb ist ein Schutz vor E-Mail-Spoofing sehr wichtig.
Secure Enterprise Messaging
Unternehmen, die DSGVO-konforme Kommunikation gewährleisten wollen, kommen um eine Secure Enterprise Messaging-Lösung nicht herum.
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Aufmerksamkeit ist der beste Schutz vor E-Mail-Spoofing
Eine gute Firewall und IT-Sicherheit auf dem neuesten Stand sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Doch das besonders perfide an gefälschten E-Mails ist die Tatsache, dass Virenscanner nur gegen Schadcode in der E-Mail oder in Anhängen wirken können. Ein Schutzprogramm ist jedoch machtlos gegen einen User, der auf einen Link klickt, ein Programm installiert oder freiwillig vertrauliche Informationen preisgibt.
Daher ist Ihr Unternehmen nur so gut geschützt wie seine schwächste Stelle. Eine der besten Möglichkeiten, für Sicherheit zu sorgen, sind Schulungen für Cybersicherheit. Denn jedes Mitglied Ihres Teams ist persönlich mit verantwortlich für die Sicherheit Ihres Geschäfts.
Alle Menschen, die per E-Mail mit Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten zu tun haben, sollten auf diese Details achten. Denn sie könnten ein Hinweis auf E-Mail-Spoofing sein:
Vermeintliche Dringlichkeit, beispielsweise Formulierungen wie „JETZT hier klicken!“
Der Name des Absenders stimmt nicht mit seiner E-Mail-Adresse überein
Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
Anfragen von Personen, die Sie normalerweise nicht bekommen
Falsche Absender fordern dazu auf, Inhalte in E-Mails anzuklicken.
Schützen Sie sich vor E-Mail-Spoofing durch besondere Aufmerksamkeit: Details wie schlechte Rechtschreibung, vermeintliche Dringlichkeit und eine Diskrepanz zwischen Name und E-Mail-Adresse können die Fälscher verraten.
Zusätzlich zu entsprechenden Schulungen können Sie innerhalb Ihrer Organisation die Sicherheit mit E-Mail-Signaturzertifikaten erhöhen. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat, das an jede gesendete E-Mail angehängt wird und die Identität des Absenders bestätigt. Wenn jeder in einer Organisation ein solches Zertifikat verwendet, sollten verdächtige E-Mails zumindest innerhalb Ihres Unternehmens sofort auffallen.
Ermutigen Sie Ihr Team außerdem, alle Computer, Tablets und Firmen-Handys auf dem neuesten Stand zu halten. Updates werden allzu oft vernachlässigt, aber im Kampf gegen E-Mail-Spoofing sind sie ein wichtiges Werkzeug.
Es ist wichtig, E-Mail-Spoofing nicht zu unterschätzen. So, wie Ihre Belegschaft wächst und die Arbeitswelt immer digitaler und flexibler wird, bleiben E-Mails ein wichtiges Kommunikationsmittel. Damit bieten Sie aber auch weiterhin ein Einfallstor für kriminelle Angriffe.
Ransomware: So können Sie Ihr Unternehmen schützen
Das Szenario ist der Albtraum in jedem Unternehmen: Eines Morgens schalten die Mitarbeiter:innen ihre Computer ein. Doch statt des Startbildschirms erscheint nur ein Textfeld – mit der Aufforderung, umgehend einen großen Geldbetrag zu überweisen. Alle Firmendaten sind durch eine Schadsoftware verschlüsselt worden. Erst nach Zahlung des Lösegelds wollen die Erpresser:innen eine Anleitung für deren Entschlüsselung geben. Das Unternehmen wurde Opfer eines sogenannten Ransomware-Angriffs. Was nun?
Angriffe mit Ransomware sind aus Sicht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine der größten Gefahren für die Cybersicherheit von Unternehmen. Sie richten sich häufig gegen kleine und mittlere Unternehmen, die unzureichend geschützt sind. Weltweit konnten Kriminelle nach Angaben des BSI rund 1,1 Milliarden US-Dollar durch Ransomware-Erpressungen erbeuten. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen.
Was Ransomware ist, wie sie im Einzelnen funktioniert und wie Sie Ihr Unternehmen wirksam dagegen schützen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Eine Web Application Firewall (WAF) schützt Unternehmen vor Angriffen auf ihre Web-Anwendungen. Ohne eine WAF-Lösung könnten Cyberkriminelle über Schwachstellen in das gesamte Unternehmensnetzwerk eindringen. Erfahren Sie hier, was moderne WAFs alles können und warum Sie auch Ihre Web-Apps in die Sicherheitsstrategie mit einbeziehen müssen.
Unternehmen nutzen eine Vielzahl webbasierter Anwendungen, also interaktive Online-Dienste, die über den Browser abrufbar sind. Web-Apps sind sehr praktisch: Sie sind überall zugänglich und funktionieren plattformunabhängig auf vielen Geräten. Gleichzeitig sind Web-Anwendungen aber auch ein beliebtes Ziel von Hackern.
Ganz gleich, ob Sie als Unternehmen Ihre Webanwendungen nur im Intranet oder über öffentlich zugängliche Websites nutzen, sollten Sie den Webdatenverkehr kontinuierlich auf Bedrohungen überwachen. Web Application Firewalls wehren Internetbedrohungen ab und bieten in einigen Fällen auch KI, Automatisierung und Machine-Learning-Funktionen, um den sich ständig ändernden Angriffsmethoden noch effizienter zu begegnen.
Hackingattacken sind eine permanente Bedrohung für jeden Computer und somit auch für Ihr Unternehmen. Kriminelle finden immer neue Wege, um über das Internet in Firmennetze einzudringen, Geschäftsdaten zu stehlen oder auf anderem Weg Schaden anzurichten. Hier erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob auch Ihre Computer von einer Hackingattacke betroffen sind – und wie Sie Angriffe abwehren, bevor es zu spät ist.
Über 200 Milliarden Euro verlieren deutsche Unternehmen nach einer Erhebung von Bitkom jährlich durch Diebstahl, Spionage und Sabotage. Laut Forrester Research waren im Jahr 2023 mit 58 Prozent mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen von Cyberattacken betroffen. Zunehmend führt Schadsoftware zu Ausfällen von Produktionssystemen und in Betriebsabläufen. Die Frage lautet längst nicht mehr, ob, sondern wann ein Unternehmen Opfer von Cyberkriminalität wird.
Doch was tun, wenn Ihre Systeme tatsächlich gehackt wurden? Und wie können Sie sich und Ihr Unternehmen künftig gegen Schadsoftware schützen?
Hybride Verschlüsselung erklärt – so kommunizieren Sie sicher in Datennetzen
Ohne Verschlüsselung keine sichere Datenübertragung im Internet. Doch welche Verfahren sind sicher genug für Ihre Firmendaten? Erfahren Sie hier, was eine hybride Verschlüsselung ist und welche Stärken und Schwächen sie hat.
E-Mails, Kundendaten und auch Ihre letzte Online-Bestellung beim Lieferanten: Im Internet werden jeden Tag viele Milliarden vertraulicher Daten versendet. Damit Passwörter und Codeschlüssel nicht in falsche Hände geraten, gibt es verschiedene Verschlüsselungsarten. Die hybride Verschlüsselung kombiniert gleich mehrere.
Allianz für Cyber-Sicherheit erklärt: Strategien und Maßnahmen
Know-how und Erfahrungsaustausch sind wichtig, damit deutsche Unternehmen gut gegen die wachsenden Bedrohungen durch Wirtschaftskriminalität und Cyberkrieg gewappnet sind. Die Allianz für Cyber-Sicherheit hat dafür eine kooperative Plattform geschaffen. Sie bietet neben aktuellen Informationen, Toolkits und Seminaren auch Beratung und Hilfe bei der Bewältigung von Sicherheitsvorfällen. Wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, erfahren Sie hier.
Die Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS) ist eine Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM ins Leben gerufen. Ziel der ACS ist es, deutsche Unternehmen, Behörden und Organisationen besser vor Cyberangriffen zu schützen.
Ein Fokus der ACS liegt darauf, den Austausch und die Kooperation zwischen IT-Verantwortlichen zu fördern, das Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen zu schärfen und dafür relevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Zudem arbeitet die Allianz daran, globale Cyber-Bedrohungen besser zu verstehen, um diese abzuwehren. Dies betrifft auch Risiken, die Lieferketten mit sich bringen können.