Connectivity

WAN-IP: So sorgen feste Internet-Adressen für reibungslose Kommunikation

Ohne die sogenannten IP-Adressen ist die Datenübertragung im Internet im Grunde undenkbar. Lesen Sie hier, was eine WAN-IP von anderen IP-Adressen unterscheidet und was beispielsweise eine statische IP-Adresse für Ihr eigenes Firmennetzwerk bringt.

Statische IP, private IP, dynamische IP oder WAN-IP? Im Internet und in lokalen Netzwerken gibt es viele unterschiedliche Adresstypen. Nicht jede Adresse ist für jeden Zweck geeignet. Es folgt ein Blick „unter die Motorhaube“ der sogenannten IP-basierten Netze mit Schwerpunkt auf Weitverkehrsnetzen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine WAN-IP-Adresse?

Eine IP-Adresse ist eine eindeutige Zahlenfolge, unter der ein einzelnes Endgerät oder auch ein komplettes Firmennetzwerk über das Internet erreichbar ist. IP-Adressen werden daher oft auch als die Hausnummern des Internets bezeichnet.
Ein WAN ist ein Wide Area Network (auf Deutsch: Weitbereichsnetzwerk), also ein Netzwerk, das viele Computer oder auch lokale Netzwerke über größere Distanzen miteinander verbindet. Technisch ist das WAN ein Verwandter des LAN (Local Area Network, auf Deutsch: Nahbereichsnetzwerk). Viele Firmen betreiben ein LAN an ihren jeweiligen Standorten – und viele Privatanwender:innen an ihren heimischen Internet-Routern.
Um die einzelnen Endgeräte in einem Netzwerk zu verbinden, verwendet ein LAN üblicherweise Netzwerktechnologien speziell für kurze Distanzen, beispielsweise Ethernet oder WLAN. In einem WAN hingegen kommen andere Technologien zum Einsatz, die auch über große Entfernungen funktionieren. Darunter fallen beispielsweise SD-WAN und Ethernet-WAN.
Während ein WAN somit Endgeräte oder Teilnetze über hundert oder mehr Kilometer verbinden kann, erstreckt sich ein LAN selten über mehr als ein Gebäude oder eine Etage.
Auch das Internet ist in seiner Gesamtheit eigentlich nur ein weiteres WAN, das wiederum sehr viele LANs und andere kleinere Netzwerke miteinander verknüpft. Weil das Internet auf dem Internet-Protokoll (IP) basiert, ist es zugleich ein sogenanntes IP-Netzwerk. Alle IP-Netzwerke verwenden IP-Adressen zum Adressieren und Versenden von Datenpaketen.

Zuweisung von IP-Adressen

Sobald sich ein Endgerät oder ein örtlich begrenztes LAN als Gesamtheit mit dem Internet verbindet, erhält es für die Dauer der Verbindung eine IP-Adresse, über die es für andere Nutzer:innen und Dienste erreichbar ist.
Die jeweiligen Internet-Anbieter sorgen dafür, dass niemals zwei Endgeräte oder Netzwerke zur selben Zeit dieselbe IP-Adresse im Internet nutzen. Denn sonst könnten Datenpakete im globalen Netzwerk nicht eindeutig zugestellt werden. Spezielle Stellen wie die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) stellen sicher, dass eine feste IP-Adresse nur einmal vergeben wird. Sogenannte DHCP-Server wiederum sind dafür zuständig, Geräten, die nicht dauerhaft und direkt im Internet agieren, ebenfalls IP-Adressen zuzuweisen – allerdings im „Mietmodell“ und nur für einen begrenzten Zeitraum. Denn sonst würde die theoretisch verfügbare Anzahl von IP-Adressen zumindest im herkömmlichen IPv4-Protokoll schon lange nicht mehr ausreichen, damit alle Geräte miteinander kommunizieren können.
Man kann öffentlich verfügbare IP-Adresse im Internet somit auch als WAN-IP bezeichnen. Denn das einzelne Endgerät oder das LAN befindet sich als Geräteverbund gerade in einem WAN namens Internet – und verfügt dort somit über eine eigene WAN-IP.
Der Aufbau von WAN-IP-Adressen und IP-Adressen in anderen IP-basierten Netzen ist übrigens identisch. Eine IP-WAN-Adresse ist also einfach eine IP-Adresse in einem WAN.

Arten von IP-Adressen

Aktuell gibt es zwei unterschiedliche Datenformate für IP-Adressen. Die ältere Variante trägt den Namen IPv4 (Internet Protocol Version 4). Jede Adresse im Format IPv4 besteht aus vier einzelnen Zahlen aus dem Zahlenraum von 0 bis 255. Diese Zahlen werden jeweils durch Punkte getrennt, sodass eine typische IPv4-Adresse wie folgt aussieht: 45.60.74.114.
Allerdings sind mit diesem Format nur 2^32 unterschiedliche Adressen darstellbar, also umgerechnet 4,3 Milliarden. In der Frühzeit des Internets war dies völlig ausreichend für alle weltweit vernetzten Computer. Doch spätestens mit dem Aufkommen des Internets der Dinge (englisch: Internet of Things, kurz: IoT) kam das IPv4-Format bald an seine Grenzen.
So sind schon heute rund 13 Milliarden Geräte und Maschinen über das IoT verknüpft. Bis zum Jahr 2030 sollen es sogar mehr als 30 Milliarden sein, prognostizieren die Marktanalyst:innen von IoT-Analytics.
Daher wurde schon vor vielen Jahren das Nachfolge-Format Internet Protocol Version 6 (IPv6) verabschiedet. Es arbeitet mit deutlich längeren Adressfolgen, die theoretisch bis zu 2^128 unterschiedliche Adressen zulassen, also rund 340 Sextillionen. Der weltweite Bedarf an Internet-Adressen ist mit IPv6 somit auf viele Jahrzehnte gesichert.
IP-Adressen im Format IPv6 werden als Kombination aus acht Hexadezimal-Zahlen geschrieben, die jeweils durch Doppelpunkte getrennt sind. Eine solche IPv6-Adresse kann wie folgt aussehen: 2001:0db8:85a3:06d1:1811:4aff:0371:73e4.
Praktisch alle Server im Internet verstehen und unterstützen heute beide IP-Formate, sodass alte und neue IP-Adressen gegenwärtig parallel genutzt werden.
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Wie funktioniert eine WAN-IP im Netzwerk?

Alle IP-basierten Netzwerke, egal ob WAN oder LAN, arbeiten beim Datenversand nach dem gleichen Prinzip: Jedes Datenpaket wird mit einer Absende- und Zieladresse im IP-Format versehen.
Beim Format IPv4 stehen die vier einzelnen Zahlen für vier unterschiedliche Netzwerkebenen – gestaffelt von der obersten, globalen Ebene bis hinunter zu einem einzelnen Endgerät oder lokalen Netzwerk auf der untersten Ebene. In jedem WAN oder LAN gibt es spezielle Server mit Adressverzeichnissen, die das Weiterleiten (Routing) von Datenpaketen überhaupt erst möglich machen.
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Statische vs. dynamische WAN-IP – was ist der Unterschied?

Trennt sich ein Endgerät oder ein lokales Netzwerk vom Internet, wird auch die genutzte IP-Adresse im Internet wieder frei und kann somit an andere Endgeräte oder Netzwerke vergeben werden.
Man spricht dabei auch von dynamischen Internet-Adressen, weil diese nicht fest an bestimmte Anschlüsse oder Geräte gebunden sind. Im Unterschied dazu gibt es auch dauerhaft zugewiesene IP-Adressen, die sogenannten statischen IP-Adressen. Deren Einrichtung muss beim jeweiligen Internet-Anbieter gesondert beauftragt werden. Außerdem muss ein solches Abonnement in der Regel jährlich verlängert werden.
Für die meisten Datenverkehre im Internet sind dynamische IP-Adressen völlig ausreichend. Wenn Sie allerdings eine eigene Webseite hosten oder in Ihrem Firmennetz eine Daten-Cloud oder ein Virtual Private Network (VPN) für Ihre Mitarbeiter:innen betreiben möchten, benötigen Sie dafür eine statische IP-Adresse. Nur so können Ihre Kund:innen oder Mitarbeiter:innen immer über dieselbe, bekannte IP-Adresse auf Ihre Webseite oder Ihr Netzwerk zugreifen.

Statische IP-Adressen unter IPv6

Anders als unter IPv4 gibt es bei IPv6 keinen Mangel an nutzbaren IP-Adressen. Daher weisen einige Internet-Anbieter ihren Kund:innen über längere Zeit dieselbe IPv6-Adresse zu. Hierdurch entsteht bei manchen Kund:innen der Eindruck, bereits eine feste IP-Adresse zu besitzen.
Doch wenn Sie wirklich sichergehen möchten, dass Ihr Anbieter Ihre IP-Adresse nicht ändert, sollten Sie eine solche statische IP verbindlich beauftragen. Nur so haben Sie die Garantie, dass Ihre Website oder Ihr Cloud-Speicher dauerhaft unter genau dieser IP-Adresse erreichbar ist.
Insbesondere für Geschäftskunden haben die meisten Internet-Anbieter entsprechende Produkte mit festen IP-Adressen unter IPv4 und IPv6 im Portfolio.
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Wie finde ich meine WAN-IP-Adresse heraus?

Die öffentliche WAN-IP-Adresse, die Ihr Internet-Anbieter Ihrem Internet-Anschluss zugewiesen hat, können Sie sehr einfach herausfinden. Dafür gibt es gleich mehrere Möglichkeiten:
  • Rufen Sie eine entsprechende Informationsseite im Internet auf, beispielsweise die Seite wieistmeineip.de.
  • Öffnen Sie das Konfigurationsmenü Ihrer Firewall oder Ihres Internet-Routers mit Firewall. Bei der FRITZ!Box wechseln Sie nach der Eingabe Ihrer Zugangsdaten zu „Internet | Online-Monitor | Verbindungsdetails“.
Sie haben eine statische IP-Adresse bei Ihrem Internet-Anbieter gebucht? Dann finden Sie diese außerdem in Ihren Vertragsunterlagen für den Internet-Anschluss.
Sie wollen stattdessen die interne (lokale) IP-Adresse Ihres Computers innerhalb Ihres LAN oder Firmennetzwerkes herausfinden? Auch das ist kein Problem.
  1. Drücken Sie unter Windows 11 die Windows-Taste + R
  2. Geben Sie im so geöffneten Fenster „cmd“ ein und drücken Sie Enter.
  3. Geben Sie im nächsten Fenster „ipconfig“ ein und drücken Sie wieder Enter.
  4. Nun sehen Sie eine Übersicht mit Netzwerkparametern, darunter auch die IPv4- und IPv6-Adresse Ihres Endgerätes innerhalb Ihres internen Netzes.

Sicherheitsaspekte bei WAN-IP-Adressen

Datenpakete, die über das Internet versendet werden, enthalten häufig weitergehende Informationen über die Endgeräte, mit denen sie erstellt wurden. Kriminelle können beispielsweise herauslesen, mit welchem Betriebssystem oder welcher Applikation das Datenpaket erstellt wurde. Mit diesem Wissen können die Cyberkriminellen dann passende Malware an diese IP-Adressen versenden, die genau dieses Betriebssystem oder diese Anwendung angreift.
Deswegen verwenden die meisten Firmen und auch viele Privatanwender:innen heute inzwischen eine Firewall an der Schnittstelle zwischen ihrem eigenem Netz und dem Internet. Eine solche Firewall ersetzt in allen ausgehenden Datenpaketen die Absenderadresse durch ihre eigene IP-Adresse, beziehungsweise die vom Internet-Anbieter zugewiesene IP-Adresse. Diese Technik wird auch als Netzwerkadressübersetzung bezeichnet (auf Englisch: Network Address Translation, kurz NAT).
In einer internen Liste speichert die Firewall, welche Datenpakete sie für welchen internen Computer versendet hat und welche möglichen Antworten darauf von der Gegenseite erwartet werden (Antwort-Datenformat, mögliche Absenderadresse etc.).
Sobald auf diese ausgehenden Datenpakete eine dazu passende Antwort aus dem Internet ankommt, wird dieses Paket in der Firewall zuerst auf mögliche Schadsoftware geprüft und dann erst an den jeweiligen Empfänger-Computer weitergeleitet.
Ohne vorherige Kommunikation eingehende Datenpakete werden je nach Konfiguration der Firewall entweder ganz abgewehrt oder erst einmal in einem geschützten Speicherbereich abgelegt und dort später genauer untersucht.
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WAN-IP vs. LAN-IP vs. Private IP – einfach erklärt

WAN-IP

Eine WAN-IP ist dem Namen nach eine IP-Adresse, die in einem WAN verwendet wird. Oft ist damit die im Internet genutzte, öffentliche IP-Adresse gemeint. Eine WAN-IP kann theoretisch aber auch eine IP-Adresse in einem anderen WAN sein, beispielsweise in einem Firmennetz, das als WAN eingerichtet ist.

LAN-IP

Der Begriff LAN-IP meint im Unterschied zur WAN-IP meist eine lokale IP-Adresse in einem Firmennetz oder privaten LAN. Da sich die Endgeräte in einem LAN untereinander über ihre IP-Adresse ansprechen, hat in der Regel jeder Computer, jedes Tablet, jeder Netzwerkdrucker und jedes IoT-Gerät eine eigene LAN-IP im Firmennetz.

Private IP

Nicht alle unter IPv4 möglichen Internet-Adressen werden tatsächlich im Internet verwendet.
Bestimmte Nummernblöcke wurden bewusst freigehalten. Unter IPv4 handelt es sich hierbei um die folgenden Adressbereiche:
  • 10.0.0.0 bis 10.255.255.255
  • 100.64.0.0 bis 100.127.255.255
  • 172.16.0.0 bis 172.31.255.255
  • 192.168.0.0 bis 192.168.255.255
Alle Internet-Nutzer:innen und alle Unternehmen können diese Adressbereiche im eigenen Firmennetz beziehungsweise LAN beliebig vergeben, ohne sie öffentlich zu registrieren. Diese Adressen werden daher auch als private IP-Adressen bezeichnet.
Wird innerhalb eines Firmennetzes ein Datenpaket an eine solche private IP-Adressen versendet,
„weiß“ der Internet-Router sofort, dass es sich hierbei nur um eine interne Adresse handeln kann. Er versendet das Paket daher nicht in Richtung Internet, sondern sucht den Zielcomputer im eigenen, lokalen Netzwerk.
Dabei ist es kein Problem, dass dieselben privaten Adressen weltweit in Millionen LANs parallel verwendet werden. Denn jeder Computer innerhalb eines Firmennetzes sieht immer nur die privaten IP-Adressen seines eigenen LANs und nicht die privaten IP-Adressen in anderen LANs.
So ist es möglich, mit demselben Nummernschema weltweit Milliarden interne und externe Geräte über dasselbe IP-Schema zu adressieren, ohne dass es hierbei zu Adresskonflikten kommt.
Diagram zeigt den Unterschied zwischen privaten und öffentlichen IP-Adressen und deren Umsetzung im Internet-Router.
Durch die Reservierung bestimmter IP-Adressen für die private Nutzung werden Adresskonflikte zwischen internen und externen IP-Adressen ausgeschlossen.

WAN-IP: IPv4 vs. IPv6 – aktueller Stand

Sowohl im Internet als auch in vielen Firmennetzwerken ist IPv4 noch immer weitverbreitet. Dabei hat die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) als oberste Vergabeinstanz für IP-Adressen die letzten freien Adressblöcke unter IPv4 bereits 2011 vergeben. Doch viele nationale oder regionale Internet-Anbieter haben immer noch einige statische IP-Adressen in ihren Beständen und verkaufen oder vermieten diese weiterhin an Privat- und Firmenkunden. Daher geht die Umstellung zu IPv6 im globalen Netz nur langsam voran. Einen Termin für eine mögliche Abschaltung von IPv4 im Internet gibt es bis heute nicht.
Auch in vielen Firmennetzen und privaten LANs ist IPv4 neben IPv6 immer noch sehr beliebt. Viele Netzwerk-Administrationen setzen hierfür auf das sogenannte Dual Stacking. Bei dieser Technologie kommt Netzwerk-Hardware zum Einsatz, die beide IP-Standards unterstützt. Alle ein- und ausgehenden Datenpakete, egal ob in IPv4 oder IPv6 formatiert, verbleiben in ihrem jeweiligen Format und werden an die korrekte Zieladresse weitergeleitet. Jedes Gerät in einem solchen Netzwerk hat hierfür sowohl eine IPv4- als auch eine IPv6-Adresse. Alle Nutzer:innen können dadurch individuell entscheiden, ob sie Daten über IPv4 oder über IPv6 versenden wollen.

Vorteile von IPv6

IPv6 bietet neben seinen vielen verfügbaren Netzwerkadressen noch andere Vorteile gegenüber IPv4:
  • Es unterstützt das sogenannte Multicast, also den Versand von Datenpaketen an mehrere IP-Adressen gleichzeitig.
  • Es bietet eine echte Ende-zu-Ende-Datenverschlüsselung mittels IPsec (Internet Protocol Security).
  • Es ermöglicht den Versand von besonders großen Datenpaketen, sogenannten Jumbograms von bis zu 4 Gigabyte Größe.
  • Es verzichtet auf die unter IPv4 übliche NAT-Technologie und kann Direktverbindungen zwischen Endgeräten über das Internet aufbauen. Damit ist IPv6 schneller als IPv4, weil das Umwandeln von privaten in öffentliche IP-Adressen und zurück entfällt.
  • Es unterstützt die sogenannte zustandslose Adressautokonfiguration. Damit können sich Geräte in Netzwerken ihre IP-Adresse selbständig einrichten. Das vereinfacht beispielsweise die Installation großer Bestände von IoT-Geräten deutlich.
Viele Funktionen von IPv6 sind mit etwas Aufwand auch unter IPv4 umsetzbar, beispielsweise über entsprechende Netzwerkerweiterungen. So können Sie Ihre Daten auch unter IPv4 zuverlässig per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützen, beispielsweise über ein VPN.
Somit gibt es aktuell noch keine technische Notwendigkeit, Firmennetze zeitnah auf IPv6 umzustellen. Trotzdem sollten sich Administrator:innen mit IPv6 vertraut machen, denn langfristig führt kein Weg an diesem deutlich zukunftssichereren Standard vorbei.
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Das Wichtigste zu WAN-IP in Kürze

  • Eine WAN-IP ist eine IP-Adresse in einem Wide Area Network (WAN). Das bekannteste WAN ist das öffentliche Internet.
  • Auch andere IP-basierte Netzwerke wie viele Firmennetze als sogenannte Local Area Networks (LANs) verwenden IP-Adressen.
  • Im Internet wird unterschieden zwischen dynamischen IP-Adressen, die nur für die Dauer einer Sitzung zugewiesen werden, und statischen IP-Adressen, die fest vergeben werden.
  • Bestimmte IP-Adressen sind für private Netzwerke reserviert und werden daher nicht als öffentliche Adressen vergeben. Sie werden auch als private IP-Adressen bezeichnet.
  • Gegenwärtig werden im Internet und vielen lokalen Netzwerken die beiden Standards IPv4 und IPv6 verwendet. Beide arbeiten mit unterschiedlichen Adressformaten. Langfristig soll IPv6 das ältere IPv4 ersetzen.
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