Mit einem Secure Web-Gateway schützen Sie Ihr firmeninternes Netzwerk und alle angeschlossenen Geräte. Anhand klarer Regeln legen Sie fest, was im Netzwerkverkehr erlaubt ist und was nicht. So können Sie auch Compliance-Regeln konsequent durchsetzen.
Eine dezentralisierte Arbeitsweise und hybride Arbeitsmodelle machen es notwendig, eine sichere IT-Infrastruktur für alle Mitarbeiter:innen zu schaffen. Über ein Secure Web-Gateway können Sie genau das realisieren, ohne die Effektivität und Agilität Ihres Unternehmens merklich einzuschränken.
Ein Secure Web-Gateway gewährleistet die Sicherheit eines Netzwerks und der angeschlossenen Geräte. Das Gateway fungiert dabei als Filter zwischen dem Internet einerseits und dem gesamten Unternehmensnetzwerk andererseits.
Der Internetverkehr der Geräte im Netzwerk läuft über das Secure Web-Gateway. Es blockiert anhand Ihrer Vorgaben Websites, verhindert Downloads und verbietet den Zugriff auf festgelegte, gegebenenfalls sicherheitskritische Anwendungen. Zudem unterbindet ein SWG Uploads von sensiblen Daten in das öffentliche Internet. Damit eignet sich die Sicherheitslösung nicht nur für ein sicheres Firmennetzwerk, sondern auch, um Compliance-Regeln einzuhalten.
Es unterscheidet sich von klassischen Firewalls primär durch seine granularen Einstellungsmöglichkeiten und das Eingreifen in den Netzwerkverkehr auf Anwendungsebene. Eine Zusammenarbeit der beiden Systeme kann somit für Ihre IT-Infrastruktur nützlich sein, wie wir Ihnen weiter unten erklären.
Vodafone Cyber-Security-Services
Immer mehr DDoS-Attacken, professionelle Hacker-Angriffe, hohe Compliance-Anforderungen: Nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen. Dank der Vodafone Cyber-Security-Services können Sie Ihre IT-Infrastruktur umfassend absichern: von DDoS-Mitigation über Managed Firewall bis zum Schutz der physikalischen Komponenten.
Mehr Sicherheit für Ihr Unternehmen: Wir beraten Sie gern zu den passenden Cyber-Security-Lösungen.
Wir zeigen Ihnen, welche Arten von SWGs es gibt, wie diese agieren und welche Funktionen sie mit sich bringen können. An anderer Stelle im V-Hub erfahren Sie, wie IoT-Gateways funktionieren.
Arten eines SWG
Grundsätzlich gibt es drei Arten dieser besonderen Sicherheits-Gateways:
Lokale Lösungen bestehen aus Soft- oder Hardware, die direkt mit dem Unternehmensnetzwerk vernetzt ist. Die Administration liegt dabei komplett beim hausinternen IT-Team.
Cloud-Lösungen sind Software, die in der Cloud gehostet ist. Die administrativen Aufgaben teilen sich der SWG-Anbieter und das interne IT-Team auf.
Hybride Lösungen sind eine Kombination aus lokaler Lösung und Cloud-Anbindung. Diese eignet sich vorwiegend für Unternehmen mit mehreren Standorten, an denen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Die Administration erfolgt für alle Nutzer:innen über dieselbe Oberfläche.
Lookout: Die Sicherheitslösung für mobile Endgeräte
Schützen Sie Ihre gemeinschaftlich genutzten mobilen Endgeräte ganz einfach mit der Lookout-App vor Cyber-Angriffen.
Installieren Sie einfach die Lookout-App auf allen mobilen Geräten Ihres Unternehmens. Oder integrierten Sie Lookout Advanced in Ihre bestehenden Unified Endpoint Management-Lösungen (UEM) und steuern somit den einfachen Roll-Out in Ihrer mobilen Flotte.
Die Funktionsweise eines SWG zeigen wir Ihnen anhand eines Beispiels. Ein:e Mitarbeiter:in recherchiert für einen Blog-Beitrag zum Thema „Malware erkennen und bekämpfen“ im Netz. Für den Artikel sucht er oder sie nach „Schadsoftware“ und findet eine lange Liste mit Ergebnissen in der Suchmaschine. Eines der Ergebnisse enthält genau die gesuchten Keywords. Es erfolgt ein Klick auf den Link.
Das Secure Web-Gateway bekommt diese Anfrage überspielt und stellt fest, dass es sich bei der aufgerufenen URL um eine Seite handelt, die auf der Blacklist des Unternehmens steht. Das System liefert eine entsprechende Warnung. Viele SWGs bieten dabei die Option, die Warnung zu überspringen. In solchen Fällen hält die Software den Vorgang dennoch in einem Log fest und meldet sie den Systemadministrator:innen.
Ein URL-Aufruf läuft über das SWG. Handelt es sich um eine Whitelist-URL, wird der Traffic weitergeleitet. Bei einer Blacklist-URL blockiert SWG die Anfrage.
Angenommen, der oder die Mitarbeiter:in überspringt nun die Warnung. Auf der Website wird ein Download ausgelöst, der Schadsoftware beinhaltet. Das Secure Web-Gateway mit Anti-Malware-Funktion erkennt den gefährlichen Download, scannt dessen Inhalt und blockiert die enthaltene Schadsoftware nebst komplettem Download automatisch. Das System schlägt erneut Alarm und unterbindet dauerhaft die Verbindung mit der betreffenden Website.
Im Nachgang können Administrator:innen anhand der aufgezeichneten Daten weitere Maßnahmen ergreifen, um das Netzwerk und dessen Nutzer:innen noch besser zu schützen. So können sie beispielsweise das künftige Überspringen von Warnungen in ähnlichen Fällen deaktivieren und den Zugriff auf die betreffende Website komplett unterbinden.
Funktionsumfang
Secure Web-Gateways vereinen mehrere Sicherheitsfunktionen. Je nach Produkt unterscheidet sich jedoch der Umfang. Folgende Funktionen finden sich am häufigsten in SWG-Lösungen:
URL-Filter: Kontrolliert per White- und Blacklisting, welche URLs Nutzer:innen aufrufen können.
Anwendungskontrolle: Erlaubt oder verbietet bestimmte Anwendungen auf dem Endgerät.
Ent- und Verschlüsselung: Entschlüsseln des mit HTTPS codierten Traffics, um ihn auf Malware zu scannen. Anschließende Verschlüsselung und Weiterleitung zum User.
Datenleakprävention: Stoppt den Upload von sensiblen Daten gesamtheitlich oder auf Blacklist-Webseiten.
Antivirus und Antimalware: Verhindert den Up- und Download von schädlichem Code.
Erkennung von Botnets: Stoppt Angriffe wie DoS-Attacken mit vielen gleichzeitigen Anfragen frühzeitig.
Mail-Security: Erkennt Angriffe über Mail-Programme wie Phishing-Versuche und Spam.
Die Vorteile im Überblick
Da Secure Web-Gateways gleich mehrere Funktionen erfüllen können, bieten sie eine Reihe von Vorteilen für Ihr Unternehmen:
Verbesserte Netzwerksicherheit
Schutz vor Ransomware, Malware und Phishing
Zero-Day-Schutz
Strikte Einhaltung von UnternehmensrichtlinienEinschränkung von Schatten-IT (fremde private Geräte im Unternehmensnetz)
Kein VPN notwendig
Support hybrider Arbeitsmodelle dank schnellem und gesichertem Zugang
Verhindern von Datenlecks
Einfache Verwaltung und Updates der Regelungen
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Secure Web-Gateways vs. Firewall: Das sind die Unterschiede
Firewalls und Secure Web-Gateways erhöhen die Sicherheit eines Netzwerks. Allerdings agieren die beiden Systeme dabei unterschiedlich:
Funktionsweise
Sowohl SWGs als auch Firewalls fungieren als Filter zwischen Ihrem Netzwerk und dem Internet. Eine Firewall blockiert dabei aber nur Datenpakete, die Schäden anrichten können. Dafür verlässt sich das System auf eine Datenbank, die Administrator:innen regelmäßig aktualisieren müssen.
Erkennt die Firewall schädlichen Code, blockiert sie nur diese Datenpakete. Andere Inhalte sind davon nicht beeinflusst. Ist die Datenbank veraltet, können schädliche Datenpakete durch den Filter hindurch gelangen.
Ein SWG blockiert hingegen ganze Seiten und Anwendungen anhand der vorgegebenen Regeln. Einige SWG-Lösungen bieten zudem integrierte Anti-Malware-Software. Damit vereinen Sie die Funktionen beider Systeme.
Lädt eine Nutzer:in sensible Daten hoch, blockiert das SWG den Upload. Handelt es sich um nicht sensible Daten, läuft der Upload ungehindert weiter.
Upload-Überprüfung
Laden Mitarbeiter:innen Daten ins Internet, verhalten sich SWGs und Firewalls unterschiedlich. Die Firewall scannt lediglich die hochgeladenen Daten nach schädlichem Code. Erkennt sie Malware innerhalb des Uploads, stoppt sie die Datenpakete.
Das Secure Web-Gateway kann die Daten hingegen auch nach vertraulichen Informationen scannen und erkennen, auf welche Seiten der Upload erfolgt. Sollte es sich beispielsweise um sensible Daten im Zusammenhang mit einer geblockten Website handeln, bricht der Upload ab. So schützen SWGs das Unternehmen vor Datenpannen.
Anpassbarkeit
Ein Secure Web-Gateway können Sie detailliert einstellen, um die gewünschten Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. So ist es etwa möglich, für jede Website einzustellen, wie viele Mitarbeiter:innen diese gleichzeitig nutzen, in welchem Zeitraum und mit welchen Daten.
Eine Firewall hat demgegenüber weniger Optionen, da sie im Wesentlichen vor allem nach Malware und verdächtigen Aktivitäten sucht. Dabei gleicht sie die Scan-Ergebnisse mit einer Datenbank im Hintergrund ab. Bei den meisten Firewalls können Sie lediglich neue Regeln für Programme und Ports erstellen oder die bestehenden Vorgaben bearbeiten.
Zusammenarbeit
Firewalls und Secure Web-Gateways ergänzen einander gut und können beispielsweise zusammen in SASE-Netzwerkarchitekturen eingebettet eine starke Sicherheitslösung ergeben. Tatsächlich bieten moderne SWGs und Firewalls immer mehr Features der jeweils anderen Lösung und wachsen so weiter zusammen.
So gibt es etwa SWGs mit Anti-Malware-Funktionen und Firewalls mit Kontrolle auf Anwendungsebene. Gerade für Unternehmen, die sich virtuell über SD-WAN vernetzen, kann die Kombination der Dienste ein sichereres Netzwerk schaffen.
Standortvernetzung via SD-WAN
Mit SD-WAN vernetzen Sie Standorte schnell und zuverlässig. Legen Sie individuelle Regeln fest und nutzen Sie sämtliche verfügbaren Übertragungsmedien einschließlich Mobilfunk.
Eine Web Application Firewall (WAF) schützt Unternehmen vor Angriffen auf ihre Web-Anwendungen. Ohne eine WAF-Lösung könnten Cyberkriminelle über Schwachstellen in das gesamte Unternehmensnetzwerk eindringen. Erfahren Sie hier, was moderne WAFs alles können und warum Sie auch Ihre Web-Apps in die Sicherheitsstrategie mit einbeziehen müssen.
Unternehmen nutzen eine Vielzahl webbasierter Anwendungen, also interaktive Online-Dienste, die über den Browser abrufbar sind. Web-Apps sind sehr praktisch: Sie sind überall zugänglich und funktionieren plattformunabhängig auf vielen Geräten. Gleichzeitig sind Web-Anwendungen aber auch ein beliebtes Ziel von Hackern.
Ganz gleich, ob Sie als Unternehmen Ihre Webanwendungen nur im Intranet oder über öffentlich zugängliche Websites nutzen, sollten Sie den Webdatenverkehr kontinuierlich auf Bedrohungen überwachen. Web Application Firewalls wehren Internetbedrohungen ab und bieten in einigen Fällen auch KI, Automatisierung und Machine-Learning-Funktionen, um den sich ständig ändernden Angriffsmethoden noch effizienter zu begegnen.
Hackingattacken sind eine permanente Bedrohung für jeden Computer und somit auch für Ihr Unternehmen. Kriminelle finden immer neue Wege, um über das Internet in Firmennetze einzudringen, Geschäftsdaten zu stehlen oder auf anderem Weg Schaden anzurichten. Hier erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob auch Ihre Computer von einer Hackingattacke betroffen sind – und wie Sie Angriffe abwehren, bevor es zu spät ist.
Über 200 Milliarden Euro verlieren deutsche Unternehmen nach einer Erhebung von Bitkom jährlich durch Diebstahl, Spionage und Sabotage. Laut Forrester Research waren im Jahr 2023 mit 58 Prozent mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen von Cyberattacken betroffen. Zunehmend führt Schadsoftware zu Ausfällen von Produktionssystemen und in Betriebsabläufen. Die Frage lautet längst nicht mehr, ob, sondern wann ein Unternehmen Opfer von Cyberkriminalität wird.
Doch was tun, wenn Ihre Systeme tatsächlich gehackt wurden? Und wie können Sie sich und Ihr Unternehmen künftig gegen Schadsoftware schützen?
Hybride Verschlüsselung erklärt – so kommunizieren Sie sicher in Datennetzen
Ohne Verschlüsselung keine sichere Datenübertragung im Internet. Doch welche Verfahren sind sicher genug für Ihre Firmendaten? Erfahren Sie hier, was eine hybride Verschlüsselung ist und welche Stärken und Schwächen sie hat.
E-Mails, Kundendaten und auch Ihre letzte Online-Bestellung beim Lieferanten: Im Internet werden jeden Tag viele Milliarden vertraulicher Daten versendet. Damit Passwörter und Codeschlüssel nicht in falsche Hände geraten, gibt es verschiedene Verschlüsselungsarten. Die hybride Verschlüsselung kombiniert gleich mehrere.
Allianz für Cyber-Sicherheit erklärt: Strategien und Maßnahmen
Know-how und Erfahrungsaustausch sind wichtig, damit deutsche Unternehmen gut gegen die wachsenden Bedrohungen durch Wirtschaftskriminalität und Cyberkrieg gewappnet sind. Die Allianz für Cyber-Sicherheit hat dafür eine kooperative Plattform geschaffen. Sie bietet neben aktuellen Informationen, Toolkits und Seminaren auch Beratung und Hilfe bei der Bewältigung von Sicherheitsvorfällen. Wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, erfahren Sie hier.
Die Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS) ist eine Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM ins Leben gerufen. Ziel der ACS ist es, deutsche Unternehmen, Behörden und Organisationen besser vor Cyberangriffen zu schützen.
Ein Fokus der ACS liegt darauf, den Austausch und die Kooperation zwischen IT-Verantwortlichen zu fördern, das Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen zu schärfen und dafür relevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Zudem arbeitet die Allianz daran, globale Cyber-Bedrohungen besser zu verstehen, um diese abzuwehren. Dies betrifft auch Risiken, die Lieferketten mit sich bringen können.
So wichtig sind Security-Awareness-Trainings für Unternehmen
Die Cybergefahren nehmen für Unternehmen immer mehr zu. Im Jahr 2023 waren über die Hälfte der deutschen Unternehmen einer Cyberattacke ausgesetzt – Tendenz steigend. Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen in der IT sind eine Schwachstelle, die Angreifer:innen ausnutzen. Daneben setzen die Kriminellen vor allem auf den Faktor Mensch, denn Unwissenheit und Fahrlässigkeit ebnen häufig den Weg für Datendiebstahl und Erpressung. Mit Security-Awareness-Trainings können Sie dieses Risiko in Ihrem Unternehmen signifikant reduzieren. Denn nur eine geschulte Belegschaft erkennt Gefahren im digitalen Raum rechtzeitig.
Viele Führungskräfte erwarten nach einer repräsentativen Befragung des Branchenverbands Bitkom zukünftig sogar einen Anstieg von Cyberattacken auf ihr Unternehmen. Ihre Cybersecurity-Strategie sollte deshalb zwei Standbeine haben: technische Maßnahmen und geschulte Mitarbeiter:innen. So verhindern Sie, dass aus einem unbedachten Klick auf einen vermeintlich harmlosen Link plötzlich ein Millionenschaden entsteht.
Was genau Security-Awareness-Trainings sind, welche Inhalte sie vermitteln und welche Schulungsform die beste für Ihr Unternehmen ist, erfahren Sie in diesem Artikel.