Schmuckbild
Digitalisierung

Microsoft Outlook: So funktioniert die Freigabe von Postfächern und Ordnern

In Microsoft Outlook können Sie ein Postfach für Teammitglieder freigeben – etwa zur Vertretung oder zur besseren Koordination. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Berechtigungsstufen es gibt, wie Sie diese einrichten und worauf Sie dabei achten sollten.

In vielen Arbeitsbereichen ist es sinnvoll, die E-Mail-Kommunikation an das Team zu delegieren. Mit einer entsprechenden Berechtigung können andere Benutzer:innen Ihre E-Mails zum Beispiel lesen, sortieren – und, bei erteiltem Vollzugriff, sogar in Ihrem Namen beantworten. Ein solcher Postfachzugriff lässt sich flexibel gestalten: für einzelne oder mehrere Personen und beschränkt auf bestimmte (gemeinsame) Ordner.

Bevor Sie ein Postfach freigeben, sollten Sie genau überlegen, welche Rechte Sie vergeben wollen. Voraussetzung für die Freigabe eines Outlook-Postfachs ist, dass alle beteiligten Nutzer:innen ein Microsoft Exchange Server-Konto verwenden.

Inhaltsverzeichnis

Wie kann ich ein Outlook Postfach freigeben?

Bei der Freigabe eines Postfachs ist es entscheidend, ob Sie das neue Outlook oder die klassische Version nutzen. Die hier beschriebene Funktionalität wird erst ab Outlook 2016 unterstützt und funktioniert nur auf demselben Exchange-Server. Für ältere Versionen steht die Funktion nicht zur Verfügung. Für Outlook im Web gilt dieselbe Vorgehensweise wie für das neue Outlook.

Neues Outlook und Outlook im Web

Für die Freigabe müssen sowohl der:die Besitzer:in als auch die eingeladene Person aktiv werden.
So geben Sie ein Postfach oder einen Ordner als Besitzer:in frei:
  1. Öffnen Sie Outlook und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Posteingang“ oder einen anderen beliebigen Ordner.
  2. Wählen Sie per Rechtsklick „Freigabe und Berechtigungen“ aus.
  3. Suchen Sie jetzt in der Adressliste die gewünschten Benutzer:innen aus und bestätigen Sie unten links per Klick auf „Hinzufügen“. Die ausgewählten Namen erscheinen dabei rechts als Liste. Wenn die gewünschte Person noch nicht in Ihrer Adressliste existiert, können Sie an dieser Stelle einen neuen Namen und die zugehörige E-Mail-Adresse eintragen.
  4. Legen Sie nun im Abschnitt „Berechtigungen“ für jede hinzugefügte Person eine Berechtigungsstufe fest. Klicken Sie auf den Namen der ausgewählten Person in der Liste der Berechtigten. Darunter erscheint eine Dropdownliste mit den Berechtigungsstufen in absteigender Reihenfolge von „Besitzer“ (höchste Stufe) bis „Mitwirkender“ (niedrigste Stufe). Optional können Sie die Rechtevergabe auch benutzerdefiniert gestalten.
  5. Klicken Sie anschließend auf „OK“. Der Ordner bzw. das Postfach ist nun freigegeben.
Die eingeladenen(n) Person(en) erhalten automatisch eine E-Mail, die sie über die Freigabe informiert.
So nehmen Eingeladene die Postfach-Freigabe an:
  1. Gehen Sie im Ordnerbereich in Outlook mit der rechten Maustaste auf den neuen Ordner, klicken Sie auf „Für mich freigeben“ und anschließend auf „Freigegebenen Ordner oder Postfach hinzufügen“.
  2. Tragen Sie die E-Mail-Adresse der Person ein, von der Sie die Freigabe per E-Mail bekommen haben und gehen Sie auf „Hinzufügen“. Der Ordner wird in Ihrer Ordnerliste bzw. im Knoten „Für mich freigegeben“ angezeigt. Nun können Sie entsprechend den Berechtigungen, die Sie dafür bekommen haben, damit arbeiten.

Klassisches Outlook

Im klassischen Outlook führen Sie für die Freigabe eines Postfachs oder Ordners die folgenden Schritte aus:
  1. Öffnen Sie Outlook und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Posteingang“ oder einen anderen beliebigen Ordner, den Sie freigeben möchten.
  2. Wählen Sie per Rechtsklick „Eigenschaften“ aus.
  3. Im neuen Fenster öffnen Sie die Registerkarte „Berechtigungen“ und klicken dort auf „Hinzufügen“.
  4. Suchen Sie jetzt in der Adressliste die gewünschten Benutzer:innen aus und bestätigen Sie dies unten links wieder mit Klick auf „Hinzufügen“. Die ausgewählten Namen erscheinen dabei als Liste.
  5. Sobald Ihre Auswahl vollständig ist, bestätigen Sie dies mit „OK“.
  6. Legen Sie nun je Person eine Berechtigungsstufe fest. Wählen Sie dazu den Namen der Person aus der Liste der Berechtigten aus. Es erscheint eine Dropdownliste mit Vorgaben für Berechtigungsstufen in absteigender Reihenfolge von „Besitzer“ (höchste Stufe) bis „Mitwirkender“ (niedrigste Stufe). Als weitere Möglichkeit können Sie die Rechtevergabe benutzerdefiniert gestalten.
  7. Klicken Sie anschließend auf „OK“. Der Ordner bzw. das Postfach ist nun freigegeben.
Hinweis: Im klassischen Outlook erscheint der Ordner, für den Sie den Zugriff erteilt haben, nun automatisch in der Ordnerliste der berechtigen Person unterhalb der Favoriten. In manchen Fällen kann dies jedoch einige Stunden dauern.
Schmuckbild

Chancen der Digitalisierung nutzen – jetzt beraten lassen

Sie haben Ideen für Ihre Digitalisierung, die im Business-Alltag zu kurz kommen? Unsere Expert:innen entwickeln mit Ihnen einen Plan. Und unterstützen Sie bei der Umsetzung.

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

Berechtigungen in Outlook

Es braucht einige Vorüberlegungen, um ein Outlook Postfach freizugeben; insbesondere, wenn das Postfach Ihrer persönlichen E-Mail-Adresse zugeordnet ist. Sie können dabei ganz genau festlegen, welche Postfachinhalte Sie freigeben wollen.
Entscheiden Sie zunächst, ob die eingeladene Person berechtigt werden soll, in Ihrem Namen zu handeln. Eine solche Freigabe wird als „Stellvertretungszugriff“ bezeichnet.
Daneben gibt es weitere Arten der Zugriffsberechtigung, die von der reinen Leseberechtigung bis hin zur Möglichkeit reichen, E-Mails beantworten zu dürfen – jedoch ohne die Möglichkeit, Antworten im Namen des:der Kontoinhabers:in zu schreiben.

Berechtigungsstufen

Outlook bietet folgende Berechtigungsstufen für die Freigabe von Postfächern und Ordnern an:
  1. Besitzer: Die höchste Berechtigungsstufe erlaubt den kompletten Zugriff auf das Postfach. Besitzer:innen können Elemente im Ordner erstellen, lesen, bearbeiten, löschen, und zudem die Berechtigungsstufen ändern, die andere für den Ordner haben.
  2. Veröffentlichender Bearbeiter: Nutzer:innen mit dieser Berechtigungsstufe können ein Postfach zwar vollumfänglich verwalten, d.h. Elemente erstellen, lesen, ändern, löschen und Unterordner einrichten; aber sie können nicht eigenständig die Rechte ändern.
  3. Bearbeiter: Bearbeiter:innen können ebenfalls Elemente erstellen, lesen, ändern und löschen; jedoch besteht für sie keine Möglichkeit, Unterordner eigenständig einzurichten.
  4. Veröffentlichender Autor: Veröffentlichende Autor:innen können die Elemente im Postfach nur lesen und Unterordner erstellen. Ändern oder löschen können sie ausschließlich die Elemente, die sie selbst erstellt haben.
  5. Autor: Benutzer:innen mit der Berechtigungsstufe „Autor“ können ebenfalls alle Elemente im Detail lesen und die Elemente ändern und löschen, die Sie erstellt haben. Allerdings können sie keine Unterordner erstellen.
  6. Nicht bearbeitender Autor: Nutzer:innen mit dieser Berechtigungsstufe können ebenfalls alle Elemente lesen und Elemente löschen, die sie erstellt haben; jedoch können sie keine nachträglichen Änderungen vornehmen.
  7. Prüfer: Personen mit einer Berechtigung als Prüfer:in können Elemente nur lesen.
  8. Mitwirkender: Mitwirkende können nur neue Elemente erstellen.
  9. Keine: Hierbei verfügen andere Benutzer:innen explizit über keine Berechtigungen.
Sie können die Berechtigungsstufen anpassen, ergänzen oder einzelne Eigenschaften daraus entfernen sowie benutzerdefiniert eigene Berechtigungsstufen festlegen.
Ein Flugplatz und verschiedene Flugzeuge aus der Vogelperspektive

Microsoft 365 Copilot: Mehr Produktivität dank KI

Microsoft 365 Copilot ist eine künstliche Intelligenz, die sich nahtlos in Ihr Unternehmen integrieren lässt. Sie nutzen Copilot mit Ihren Office-Anwendungen. Geben Sie Ihre Frage oder Ihren Auftrag einfach ein – schon erhalten Sie Zusammenfassungen, Ideen oder Gestaltungsvorschläge.

  • Gesteigerte Produktivität
  • Hilfe und Tipps in Echtzeit
  • Austausch per Business Chat

Outlook-Ordnerfreigabe

Die Vorgehensweise für die Freigabe einzelner Ordner ist identisch mit der Freigabe eines Postfachs. Hierfür wählen Sie anstelle Ihres gesamten Postfachs lediglich einen einzelnen Ordner aus und führen anschließend die oben genannten Schritte aus.

Outlook Vertretung und Stellvertreter einrichten

Wenn Sie einer Person die sogenannten Stellvertretungsrechte erteilen, geht dies üblicherweise über die Freigabe der einzelnen Ordner hinaus. Denn eine Stellvertretung benötigt differenzierte Berechtigungen; nicht nur, um E-Mails erstellen und beantworten zu können, sondern beispielsweise auch, um Besprechungsanfragen in Ihrem Namen zu beantworten. Hierfür braucht Ihre Stellvertretung den vollen Zugriff auf Ihren Kalender, Ihre Kontakte, Dateien und gegebenenfalls Notizen – genau wie Sie als Besitzer:in.

Berechtigungsstufen für eine Stellvertretung

Für Stellvertreter:innen werden drei Berechtigungsstufen unterschieden:
  1. Stufe: Stellvertreter:innen können Elemente im Ordner bzw. Postfach öffnen und lesen.
  2. Stufe: Stellvertreter:innen können Elemente lesen, erstellen, ändern, aber nicht löschen –mit Ausnahme von Elementen, die die stellvertretende Person selbst hinzugefügt hat.
  3. Stufe: Stellvertreter:innen können alle Aktionen ausführen, die der:die Besitzer:in des Ordners oder Postfachs ausführen kann.
Für einzelne Dateien müssen Sie die Rechte gegebenenfalls gesondert vergeben. Klicken Sie dazu als Besitzer:in auf die Datei und definieren Sie unter dem Punkt „Kontoeinstellungen“ die „Zugriffsrechte für Stellvertretung“. Alternativ können Sie die Standardeinstellungen für Stellvertretungen nutzen.
Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen die Zugriffsrechte für private Ordner. Diese müssen Sie gesondert freigeben, indem Sie ein Häkchen im Kontrollkästchen „Stellvertretung kann private Elemente sehen“ setzen. Dann hat die eingeladene Person auch Zugriff auf Ihren Kalender, ihre Kontakte, Notizen und Aufgaben.
Setzen Sie bei den Berechtigungen für Ihre Stellvertretung am besten ein Häkchen im Feld „Automatisch Zusammenfassung der Berechtigungen an Stellvertretung senden“. Dann weiß die eingeladene Person genau, welche Aufgaben sie übernehmen darf und soll.
Menschen vor einer Wand

Microsoft Teams Telefonie

Nutzen Sie Microsoft Teams auch als Telefonanlage. Mit Teams telefonieren Sie von außerhalb Ihres Unternehmens mit der selben Nummer ins öffentliche Fest- und Mobilfunknetz.

  • Ihre Telefonnummer bleibt
  • Mobiles Arbeiten ortsunabhängig und mit jedem Gerät
  • Flexibel skalierbar

Outlook Postfach freigeben: Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Microsoft Outlook können Sie Ihr Postfach oder einzelne Ordner für andere freigeben und dafür unterschiedliche Berechtigungen einstellen. Auf diese Weise bleibt Ihr Arbeitsalltag effizient und flexibel – auch während Abwesenheiten.
  • Für den Zugriff auf Postfächer und Ordner stellt Outlook Vorlagen mit mehreren Berechtigungsstufen bereit.
  • Die Berechtigungsstufen für E-Mails können Sie individuell anpassen. Sie reichen vom reinen Lesen bis hin zum Bearbeiten, Löschen und Beantworten in Ihrem Namen.
  • Eine Besonderheit sind die Zugriffsrechte für eine Stellvertretung. Diese kann zum Beispiel auch auf Besprechungsanfragen antworten, wenn Sie dies freigegeben haben. Ein Stellvertretungszugriff kann sich – je nach erteilter Berechtigung –auf private Dateien, Notizen und den Kalender erstrecken.
Das könnte Sie auch interessieren:
Security
Zuverlässige, skalierbare Vernetzung

Business Case 22: Die Erfolgsgeschichte der BANSBACH GmbH - Zuverlässige, skalierbare Vernetzung

Ein stabiles und performantes IT-System ist für die BANSBACH GmbH und ihre rund 450 Mitarbeitenden eine zwingende Voraussetzung für effizientes Arbeiten. Dabei spielt auch der Schutz der sensiblen Kundendaten eine entscheidende Rolle – zum einen aufgrund steuer- und wirtschaftsrechtlicher Vorgaben, zum anderen zur Wahrung der sehr guten Reputation des Unternehmens.

Digitalisierungsberatung

Die Beraterinnen und Berater helfen Ihnen kostenlos und unabhängig bei praktischen Fragen und geben konkrete Tipps. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin um Ihr Anliegen zu besprechen.

Termin vereinbaren