IoT

LoRa und LoRaWAN: So funktioniert der IoT-Funk

Ein Sensornetzwerk, das Brandmelder, Energiemessgeräte oder Temperatursensoren auf dem gesamten Firmengelände überwacht und deren Messwerte an ein zentrales Dashboard übermittelt? Mit LoRaWAN können Sie ein solches Netzwerk sehr einfach errichten und kostengünstig betreiben. Und dafür müssen Sie nicht einmal neue Datenleitungen oder Stromanschlüsse verlegen.

Das LoRaWAN-Protokoll auf Basis von LoRa-Funk wird in der Industrie immer beliebter. Die besondere Stärke dieser Technologie ist die Vernetzung von Geräten und Maschinen selbst über größere Distanzen hinweg. Lesen Sie hier, wie das genau funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Was ist LoRaWAN?

LoRaWAN ist ein Netzwerkprotokoll für den digitalen Datenverkehr, das auf dem LoRa-Funkstandard der Semtech Corporation basiert. Die Abkürzung „LoRaWAN“ steht für „Long Range Wide Area Network“. Übersetzt bedeutet dies so viel wie „Langreichweiten-Weitbereichsnetzwerk“.
Die LoRa-Funktechnologie wurde speziell für die Datenübertragung über größere Entfernungen entwickelt. Im Außenbereich sind Distanzen von bis zu 20 Kilometern zwischen den Endgeräten überbrückbar. In innerstädtischen Umgebungen mit dichter Bebauung kann LoRa noch Verbindungen über mehr als 5 Kilometer hinweg aufbauen.
Damit bietet LoRaWAN eine deutlich höhere Reichweite als beispielsweise WLAN-Funkstandards wie das 2024 eingeführte Wi-Fi 7 (IEEE-802.11be). Dort beträgt die Reichweite im Außenbereich gerade einmal 100 bis 200 Meter. Innerhalb von Gebäuden liegt sie noch einmal deutlich darunter – abhängig auch vom gewählten Frequenzband und der verwendeten Antennentechnik.
Mittels Wi-Fi werden deshalb meist nur kleinere Netzwerke an einzelnen Standorten errichtet, sofern kein 5G-Campus-Netz zum Einsatz kommt. Ein solches lokales Netzwerk wird auch als LAN bezeichnet (Local Area Network, auf Deutsch: Nahbereichsnetzwerk).
Im Unterschied zum Wi-Fi-Funkstandard für kleinere LAN wurde LoRaWAN für größere Netze (WAN, Wide Area Network) entwickelt. Ein WAN ist ein Weitbereichsnetzwerk, das für die Kommunikation über größere Distanzen hinweg dient. Dabei kann ein WAN sowohl einzelne Endgeräte als auch kleinere LANs miteinander verbinden. Auch das Internet ist technisch gesehen nur ein weiteres WAN, das weltweit Millionen WANs und LANs miteinander verknüpft.

LoRaWAN im Internet der Dinge

LoRaWAN wurde für die effiziente Kommunikation in Maschinennetzen entwickelt. Deshalb ist es ideal für das sogenannte Internet der Dinge (auf Englisch: Internet of Things, kurz: IoT). Als Internet der Dinge wird die Gesamtheit aller elektronischen Geräte bezeichnet, die sich mit dem Internet verbinden, um darüber Daten mit anderen Geräten auszutauschen.
Typische IoT-Geräte sind Notebooks, Tablets und Smartphones. Aber auch viele moderne Kraftfahrzeuge gehören technisch gesehen inzwischen zum Internet der Dinge, weil sie über Mobilfunk Verkehrsdaten und andere Informationen aus dem Netz herunterladen. Genauso sind viele Sensoren heute als IoT-Geräte ausgeführt, beispielsweise Brandmelder oder Fensterkontakte von Alarmanlagen.
Rund 13 Milliarden Geräte weltweit bilden das globale IoT. Überall dort, wo IoT-Geräte in der Industrie eingesetzt werden, spricht man auch vom sogenannten Industrial Internet of Things (IIoT).

Eigenschaften von LoRaWAN

Viele einfache IoT-Geräte wie Helligkeitssensoren oder Frostwächter werden im Außenbereich oder beispielsweise an Hallendecken montiert, wo es häufig keinen Stromanschluss gibt. Diese Geräte werden mittels Batteriestrom betrieben und sollen ihre Daten daher möglichst energiesparend ins Internet übertragen, damit die verbauten Batterien lange halten.
Viele IoT-Sensoren sind zudem technisch sehr simpel aufgebaut. Sie verwenden beispielsweise ältere Mikrocontroller-Baureihen und besitzen nur einen kleinen Arbeits- und Datenspeicher. Das senkt die Anschaffungskosten und reduziert den Energieverbrauch – schränkt aber auch die Rechenleistung der Geräte deutlich ein.
LoRaWAN berücksichtigt genau diese Besonderheiten vieler IoT-Sensoren. Deshalb ist LoRaWAN:
  • extrem energieeffizient bei der Datenübertragung.
  • datensparsam genug, um auch auf einfacher Hardware zuverlässig zu funktionieren.
  • reichweitenstark genug, um IoT-Daten selbst über größere Entfernungen fehlerfrei weiterzuleiten.
Diese drei Eigenschaften sind wesentlich für die zunehmende Beliebtheit von LoRaWAN als Übertragungsstandard für das IoT. Daneben bietet es noch weitere Vorteile, die weiter unten ausgeführt werden.
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Was ist der Unterschied zwischen LoRa und LoRaWAN?

LoRaWAN und LoRa werden häufig gleichgesetzt oder miteinander verwechselt, ähnlich wie es bei Wi-Fi und WLAN oft geschieht.
Wi-Fi 7 ist beispielsweise ein von der Wi-Fi Alliance definiertes Netzwerkprotokoll, das weltweit in Funknetzen genutzt wird. Der Begriff WLAN bezeichnet ganz allgemein ein lokales Funknetzwerk, das ein beliebiges Netzwerkprotokoll verwendet. Die meisten WLANs basieren heute auf einem der Wi-Fi-Standards. Ein WLAN kann aber auch ein anderes Netzwerkprotokoll verwenden, das nicht von der Wi-Fi Alliance definiert ist. Somit ist jedes auf Wi-Fi basierende Funknetzwerk zugleich ein WLAN, aber nicht jedes WLAN umgekehrt auch ein Wi-Fi-Netzwerk.
LoRaWAN und LoRa sind hingegen eine Technologie und ein Protokoll, die aufeinander aufbauen. So bezeichnet LoRa die Funktechnologie, die ein Netzwerk für den Datenverkehr bereitstellt. Im ISO/OSI-Schichtenmodell bildet LoRa damit die Ebene 1, also die sogenannte Netzwerkschicht oder Bitübertragungsschicht.
Der Protokollstandard LoRaWAN umfasst innerhalb eines solchen LoRa-Netzwerks die beiden ISO/OSI-Ebenen 1 und 2. Sie sind für die Übertragung von einzelnen Datenbits (Bitübertragungsschicht) und die Herstellung einer sicheren und verlustfreien Datenverbindung zuständig (Sicherungsschicht).
Alle weiteren Ebenen setzen auf diesem Grundgerüst einer zuverlässigen Funkverbindung auf. Das umfasst die Netzwerkschicht (3), die Transportschicht (4), die Kommunikationssteuerungsschicht (5) und die Datendarstellungsschicht (6). Auf der obersten Ebene befindet sich die sogenannte Anwendungsschicht (Ebene 7). Auf dieser Ebene arbeiten auch die Applikationen, die in einem LoRaWAN beispielsweise die Sensordaten von IoT-Endgeräten erfassen und auswerten.
Grafische Darstellung der übereinander angeordneten sieben Schichten des ISO/OSI-Schichtenmodells mit der Anwendungsschicht als oberster bis hin zur Bitübertragungsschicht als unterster Ebene.
In der Netzwerktechnik hat sich das OSI-Schichtenmodell etabliert, um komplexe Vorgänge innerhalb des Netzes aufzugliedern.

LoRaWAN: Komponenten & Funktionsweise

Funknetzwerke auf Basis von LoRaWAN sind sternförmig hierarchisch aufgebaut. Auf der obersten Ebene befinden sich mehrere Serverprogramme, die das gesamte Netzwerk organisieren. Die einzelnen Server können alle auf demselben Computer oder auf unterschiedlichen Endgeräten installiert sein. Die Komponenten im LoRaWAN sind:
Der Netzwerk-Server: Dieses Programm verbindet sich über zwischengeschaltete Hardware (sogenannte Gateways) mit den einzelnen Endgeräten im LoRaWAN. Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt. Der Netzwerk-Server organisiert das gesamte Netzwerk. Ohne ihn kann somit kein LoRaWAN betrieben werden.
Anwendungs-Server: Als Anwendungs- oder Applikations-Server werden eines oder mehrere Programme bezeichnet, die beispielsweise Sensordaten aus dem Netz zusammentragen und für eine weitere Auswertung zusammenführen. Die Anwendungs-Server verbinden sich hierfür über den Netzwerk-Server mit den Endgeräten im IoT. Gleichzeitig stellen die Anwendungs-Server die Verbindung mit der Außenwelt her. Die Anwendungen können physisch auf demselben Computer eingerichtet werden, auf dem auch der Netzwerk-Server läuft. Häufig werden sie aber auf verschiedenen Computern installiert, die dann über TCP/IP miteinander kommunizieren.
Join-Server: Der Join-Server ist für das Anmelden neuer Endgeräte in einem bestehenden LoRaWAN zuständig. Die Endgeräte müssen sich hierfür gegenüber dem Join-Server authentifizieren, beispielsweise mit Benutzername und Passwort.
Gateways: Gateways stellen die Datenverbindung zwischen den IoT-Endgeräten und dem Netzwerk-Server her. Die Kommunikation zwischen Endgeräten und Gateway erfolgt dabei via LoRa-Funkstandard. Zwischen den Gateways und den Servern werden die Daten meist per TCP/IP via Ethernet, WLAN oder Mobilfunk übertragen. Die Verbindung zwischen den Gateways und den Servern wird auch als Backhaul (Rücktransportebene) bezeichnet.
IoT-Endgeräte: Die Endgeräte liefern je nach Voreinstellung zu vorgegebenen Uhrzeiten Sensordaten über ihre Gateways an die Anwendungs-Server. Alle IoT-Geräte werden im LoRaWAN auch als Nodes (Netzwerkknoten) bezeichnet. Jeder Node ist innerhalb des Netzwerks so weit unabhängig, dass er seine Datenübertragungen selbständig organisiert. Für die Kommunikation mit den Servern gibt es unterschiedliche Betriebsmodi, die wahlweise auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch oder eine besonders schnelle Kommunikation zur Gegenstelle optimiert sind.
Solche Endgeräte können z. B. sein:
  • Brandmelder
  • Zustandsmelder
  • Füllstandsanzeigen
  • Temperaturfühler
  • Messuhren
  • Strommessgeräte
Diagramm zeigt den Aufbau eines LoRaWAN-Netzwerkes.
Mittels LoRaWAN können Sie unterschiedliche IoT-Geräte aus der Ferne überwachen. Die Datenübertragung ist sicher und energieeffizient.

Vorteile von LoRaWAN

LoRaWAN bietet zahlreiche Vorteile für die Datenübertragung zwischen IoT-Endgeräten und zentralen Applikationen. Die wichtigsten sind:

Langlebige Energieversorgung

LoRaWAN arbeitet extrem energieeffizient. Einzelne IoT-Endgeräte verbrauchen im Betrieb gerade einmal ca. 10 Milliampere (mA) und im Ruhemodus zwischen den Datenübertragungen sogar nur 100 Nanoampere (nA). Somit können insbesondere kleine Sensoren wie Brandmelder mit einer einzigen Batterie für viele Jahre mit Energie versorgt werden. Andere Funkstandards wie Wi-Fi oder DECT benötigen deutlich mehr Energie bei erheblich geringerer Reichweite.

Verschlüsselte Datenübertragung

Die Datenübertragung innerhalb eines LoRaWAN ist grundsätzlich mit 128-Bit-AES verschlüsselt (AES = Advanced Encryption Standard). Dabei ist sowohl die Verbindung zwischen den Endgeräten und den Gateways als auch die Verbindung zwischen den Gateways und der Serverseite separat verschlüsselt.

Keine sensiblen Daten in Gateways gespeichert

Die Gateways im LoRaWAN speichern keine Benutzernamen und Passwörter und können den AES-verschlüsselten Datenverkehr nicht entziffern. Sie leiten lediglich die eingehenden Daten von den IoT-Endgeräten weiter. Gateways erhalten auch keine Rückmeldung vom Server, ob einzelne Endgeräte überhaupt mit dem richtigen Passwort angemeldet sind. So können Cyberkriminelle ein LoRaWAN auch dann nicht hacken, wenn sie physischen Zugriff auf ein Gateway haben.

Hohe Reichweite

LoRa verwendet in Europa die Frequenzbereiche 863 bis 870 MHz sowie 433,05 bis 434,79 MHz. Je niedriger eine Frequenz im Funkverkehr ist, desto weniger wird sie durch Hindernisse auf dem Übertragungsweg ausgebremst – beispielsweise durch Mauern, parkende Autos oder Bäume.
LoRaWAN kann daher selbst größere Firmenstandorte oder abgelegene Außenbereiche problemlos mittels Funk erschließen, während WLAN-Netzwerke dort schnell an ihre Grenzen kommen.
LoRaWAN ist zwar kein Ersatz für breitbandige Übertragungstechnologien wie 5G-Campus-Netze. Aber für die Übertragung kleinerer Datenpakete über große Entfernungen ist es das ideale Transportmedium.

Kostengünstiger Betrieb

Die Kosten für Einrichtung und Betrieb eines LoRaWAN sind vergleichsweise gering. Einige Gateway-Modelle gibt es im Handel bereits für wenige hundert Euro. Hinzu kommen die Kosten für die eigentlichen IoT-Sensoren sowie für Installation, Software und Server-Hardware.
IoT-Netzwerke auf Basis von LoRaWAN sind außerdem sehr robust und zuverlässig. Bei entsprechender Konfiguration entsteht kaum Wartungsaufwand über den jährlichen oder zweijährlichen Batteriewechsel hinaus.
Agrarwirtin arbeitet am Tablet. Im Hintergrund sind Erntemaschinen zu sehen.

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Anwendungsfälle

LoRaWAN kommt heute überall dort zum Einsatz, wo verteilte Sensoren Daten sammeln und diese über größere Distanzen per Funk weiterleiten sollen. So können Sie über ein solches Funknetz beispielsweise sehr einfach und schnell ein Cluster aus dezentralen Temperatursensoren oder Brandmeldern in Ihrem Unternehmen errichten.
Im Handel gibt es für IoT und LoRaWAN inzwischen ein breites Angebot an Sensoren, darunter Bewegungsmelder, Tür- und Fensterkontakte, Beschleunigungssensoren, Neigungssensoren, Leckage-Detektoren, Feinstaubsensoren, Geräusch- und Gewichtssensoren sowie spezielle Detektoren, die Umweltparameter oder Betriebszustände erfassen. Damit können Sie Automatisierungslösungen für viele unterschiedliche Einsatzgebiete realisieren:
  • Mit verteilten LoRaWAN-Sensoren können Sie beispielsweise die Auslastung Ihrer Kundenparkplätze protokollieren oder die Warenbestände in Ihrem Logistiklager überwachen.
  • Mit entsprechenden Fensteröffnungs-, Feuchtigkeits- und Temperatursensoren können Sie im Gebäudemanagement überprüfen, ob alle Oberlichter und Hallentore auf Ihrem Firmengelände nachts und bei Regen geschlossen sind – und ob Klimaanlagen und Heizungsanlagen an Wochenenden abgeschaltet sind (oder laufen, je nach Bedarf).
  • Kommunen können beispielsweise alle ihre Bäume im Stadtgebiet mit Feuchtigkeitssensoren ausstatten, um diese Bäume in trockenen Sommern immer genau passend zu bewässern.
  • Auch die ordnungsgemäße Funktion von Straßenlaternen oder von Leuchtmitteln in Ampelanlagen lässt sich per LoRaWAN sehr einfach überwachen.
Dank der großen Reichweite von LoRaWAN können Sie auch mehrere Unternehmensstandorte in derselben Stadt zu einem virtuellen Standort zusammenfassen und gemeinsam überwachen.
Mit einer Bandbreite von nur 0,3 bis 50 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) ist LoRaWAN hingegen nicht geeignet, um beispielsweise die Bilder einer Überwachungskamera in Echtzeit zu übertragen. Hierfür sollten Sie auf andere Lösungen wie WLAN oder Ethernet zurückgreifen.

LoRaWAN-Monitoring

Grundsätzlich arbeiten LoRaWAN-Infrastrukturen sehr zuverlässig. Über entsprechende Monitoring-Werkzeuge und -Dashboards können Sie den Zustand Ihres LoRaWAN dauerhaft überwachen.
Die Technik liefert Ihnen Informationen zu Signalstärken im Netz oder zu Paketverlusten bei der Datenübertragung.
Einige Applikationen geben außerdem Alarm, wenn einzelne IoT-Sensoren sich über einen längeren Zeitraum nicht mehr gemeldet haben oder deren Batteriestatus einen vorgegebenen Grenzwert unterschritten hat.
Über entsprechende Programmierschnittstellen können Sie Ihr Sensor-Netzwerk auch mit anderen Applikationen vernetzen oder die einlaufenden Daten mittels Big Data Analytics näher untersuchen.
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Sicherheitsaspekte bei der Nutzung von LoRaWAN

Wie oben ausgeführt, verschlüsselt ein LoRaWAN standardmäßig alle übertragenen Sensordaten mittels 128-Bit-AES. Eine Verschlüsselung ist bei Funknetzwerken ohnehin zu empfehlen, weil diese technisch bedingt leichter abzuhören sind als andere Übertragungsmedien wie unterirdisch verlegte Glasfasernetze.
Auch die übermittelten Sensordaten sollten Sie nur verschlüsselt speichern. Diese könnten beispielsweise persönliche Daten von Mitarbeiter:innen und Kund:innen enthalten. Außerdem könnten sie Dritten vertrauliche Informationen über Ihr Unternehmen liefern, etwa zu den Uhrzeiten, zu denen der Wachdienst Ihr Firmengelände abfährt.
Achten Sie außerdem darauf, dass Sie für das Anmelden neuer Geräte im LoRaWAN niemals Passwörter nutzen, die Sie auch für Ihren Firmen-Account oder für andere wichtige Zugänge oder Datenspeicher verwenden.

Das Wichtigste zu LoRaWAN und LoRa in Kürze

  • LoRaWAN ist ein Funkstandard, mit dem Sie Sensordaten auch über größere Entfernungen übertragen können. Im Außenbereich sind Reichweiten von bis zu 20 Kilometern möglich.
  • LoRaWAN wurde speziell für den Datenverkehr in Maschinennetzen entwickelt. Es basiert auf der LoRa-Funktechnologie der Semtech Corporation.
  • Dank der großen Reichweite können Sie mittels LoRaWAN auch umfangreiche Sensor-Netzwerke für weitläufige Firmengelände einrichten. Genauso lassen sich mehrere Ihrer Standorte zu einem virtuellen Standort zusammenfassen und gemeinsam überwachen.
  • Mit LoRaWAN können Sie eigene Sensor-Netzwerke für unterschiedliche Einsatzgebiete einrichten, beispielsweise für das Gebäudemanagement.
  • LoRaWAN ist aufgrund seiner niedrigen Datenraten nicht für die Übertragung größerer Datenmengen gedacht, wie sie beispielsweise bei 4K-Überwachungskameras anfallen.
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