Symbolbild für Likes, Freundschaften und Kommentare in Facebook
Digitalisierung

Eine Facebook-Unternehmensseite anlegen: Darauf sollten Sie achten

Das Internet ist für viele Unternehmen der wichtigste Weg zur Ansprache von Kunden:innen. Manche potenzielle Abnehmer:innen Ihrer Produkte erreichen Sie mit klassischer TV-, Print oder Online-Werbung so gut wie gar nicht mehr. Grund hierfür ist, dass sich die Zielgruppe im Alltag vorwiegend am Smartphone und in sozialen Medien aufhält. Mit einer eigenen Facebook-Seite schaffen Sie die Grundlage für gezielte Produkt-Promotion und stärkere Markenwahrnehmung. Zudem können Sie wertvolles Feedback zu Ihren Angeboten und Dienstleistungen auf direktem Weg erhalten. Wir zeigen Ihnen, wie die Einrichtung Ihrer Facebook-Unternehmensseite funktioniert und auf was Sie achten sollten.

Laut Bitkom Research nutzten fast drei Viertel aller Unternehmen in Deutschland soziale Netzwerke zur Kundenansprache und -interaktion. Vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, Xing und LinkedIn spielen mit 99 Prozent Einsatzquote hier eine dominante Rolle. Microblogging- und Video-Plattformen wie Twitter und YouTube sind mit 60 beziehungsweise 41 Prozent in deutlich geringerem Maße vertreten.

Grund genug, die Vorteile von Facebook und insbesondere die Präsenz mit einer eigenen Seite einmal näher unter die Lupe zu nehmen. So gelingt Ihr Einstieg in eines der wichtigsten sozialen Medien des 21. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

Warum Sie Facebook für Ihr Unternehmen nutzen sollten

Grundsätzlich können sämtliche Unternehmen beziehungsweise Marken eine eigene Facebook-Seite erstellen. Hierzu sollten Sie zunächst einen normalen, „privaten” Facebook-Account anlegen. Das haben Sie innerhalb von etwa fünf Minuten im Web oder via Smartphone erledigt. Anschließend bietet das soziale Netzwerk Ihnen in der Übersicht bei „Seiten” an, eine Unternehmensseite zu erstellen.
Bevor Sie nun einfach loslegen und Ihre Facebook-Seite zusammenbauen, sollten Sie sich ein paar grundlegende Gedanken machen:
  • Was genau wollen Sie auf der Facebook-Seite über Ihr Unternehmen verbreiten oder besonders betonen? Wie sieht Ihre Zielgruppe (dort) aus und wie lässt sich diese kurz und prägnant ansprechen?
  • Haben Sie das notwendige Bildmaterial bereits vorliegen oder sollten Sie eventuell Ihre Produkte, den Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen oder Ihre Dienstleistungen zielgruppengerecht ablichten (lassen)?
  • Überlegen Sie genau, welche Interaktion die Kund:innen bei Ihnen vorrangig durchführen sollen: Dies können beispielsweise der Besuch Ihrer „normalen“ Website, ein Telefonanruf oder eine „Gefällt mir“-Angabe sein.
Wenn Sie Ihre Unternehmensseite für Facebook erstellen, sollten Sie mit der Veröffentlichung so lange warten, bis das gesamte benötigte Material vorliegt und beispielsweise auf Ihre Unternehmensidentität (CI) korrekt zugeschnitten ist. Schließlich ist kaum etwas wichtiger als der erste Eindruck – auch im Business.
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Nutzen Sie den Facebook-Assistenten zum Anlegen einer Unternehmensseite

Lassen Sie sich vom digitalen Assistenten zur Erstellung einer Facebook-Seite für Unternehmen einfach durch den Prozess des Anlegens führen und schon nach wenigen Minuten haben Sie Ihre erste Präsenz im momentan wichtigsten sozialen Medium geschaffen. Vergessen Sie hierbei nicht, eine passende Kategorie auszuwählen und Ihre Seite mit ansprechendem Bild- und Textmaterial, eventuell sogar Produktvideos, aufzuwerten.
Umfangreiche Statistiken (sogenannte „Insights“) liefern Ihnen anschließend wertvolle Informationen. Sie zeigen Ihnen, wer in welcher Form mit Ihrer Seite interagiert (hat) und wie erfolgreich Ihre Promotions sind oder waren. Sofern Sie bereits ein Unternehmensprofil auf Facebook besitzen, können Sie dieses übrigens optional in eine „Facebook-Seite“ umwandeln und müssen nicht komplett neu beginnen.
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Diese Möglichkeiten haben Sie, um sich eine „organische” Fanbase aufzubauen

Es gibt auch Möglichkeiten, ohne bezahlte Werbung an Fans und Abonnenten Ihres Facebook-Kanals zu kommen. Hierzu zählen unter anderem:
  • Aktualität: Veröffentlichen Sie regelmäßig Beiträge mit einem möglichst aktuellen Bezug. Hier ist auch der Zeitpunkt entscheidend, an dem Ihre Zielgruppe besonders aufnahmefähig ist. In vielen Fällen ist dies morgens, kurz vor Mittag oder nachmittags gegen 17 Uhr.
  • Anregende Beiträge: Bringen Sie Ihre Beiträge auf den Punkt, duzen Sie Ihre Follower:innen möglichst und regen Sie mit Hilfe sogenannter „Call to action“-Formulierungen wie „Jetzt mehr erfahren” zur Interaktion an. Sie können auch Fragen stellen oder über Dinge abstimmen lassen. Außerdem sollte jeder Post ein aussagekräftiges und passendes Bild enthalten.
  • Facebook Stories: Ähnlich wie das gleichnamige Format auf Instagram, sind die Stories auf Facebook nur für einen begrenzten Zeitraum sichtbar und in prominenter Platzierung auf der Unternehmensseite zu finden. Die Bilder und Beiträge in der Story können Sie mit Filtern verändern und mit Schrift und Stickern verzieren. Sie eignen sich beispielsweise sehr gut für Umfragen, Veranstaltungs-Ticker und tagesaktuelle News.
  • Community Management: Beantworten Sie eingehende Fragen so schnell und umfassend wie möglich und nutzen Sie die Chance, auch auf Kritik an Ihrem Beitrag oder Ihrer Marke einzugehen.
  • Cross-Promotion: Bewerben Sie Ihre Facebook-Seite auch in anderen Kanälen, die Sie bereits nutzen, wie beispielsweise Print, Online-Werbung, auf Ihrer Website sowie auf Visitenkarten und Flyern.
  • Belohnungen: Denken Sie über Gewinnspiele nach, bei denen das „Teilen“ Ihrer Beiträge und/oder Likes für Ihre Seite nach Ablauf eines gewissen Zeitraums mit einem Preis belohnt werden. Dies kann trotz des administrativen Aufwands sogar günstiger als „gekaufte“ Promotion sein.
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Likes und Abonnenten „aus dem Nichts”: So schalten Sie Werbung in Facebook

Sobald Sie mit Ihrem Unternehmensauftritt bei Facebook zufrieden sind, sollten Sie Ihre Seite freischalten und erste „Likes“ oder Anfragen sammeln. Am einfachsten bauen Sie eine Fanbase mit dem Facebook-Werbeanzeigenmanager auf. Die dort angebotenen „Gefällt mir“-Angaben basieren anschließend auf Empfehlungen, die gemäß eines Algorithmus‘ Personen, denen Ihre Seite gefallen könnte, vorgeschlagen werden. Mit dem Facebook Business Manager wiederum verwalten Sie sowohl Ihren Unternehmensauftritt als auch Ihr Werbekonto an einer zentralen Stelle.
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Warum Firmen einen Facebook-Auftritt als Pflichtprogramm sehen sollten

Um online wirklich umfassend präsent zu sein, kommen Sie um Facebook nicht wirklich herum. Die Bedeutung seiner Plattform für Promotionzwecke hat das weltgrößte soziale Netzwerk schon vor Jahren erkannt und bietet vielfältige Tools, mit denen Sie Konsumenten optimal erreichen können. Eine davon ist die sogenannte Unternehmensseite. Auf dieser stellen Sie in aufgelockerter Form Ihr Angebot vor und versuchen, möglichst viele Kund:innen zu Fans Ihrer Marke sowie Ihrer Produkte zu machen. Gezielte Promotion-Maßnahmen und indirekte Weiterempfehlungen steigern Ihren Bekanntheitsgrad. Auf Facebook können Sie neue Produkte publikumswirksam einführen und für mehr Umsatz sorgen.
Mit einer genügend großen Fanbase wird Ihre Marke bald zum Selbstläufer und über das Netzwerk Ihrer Follower:innen können Sie weitere mögliche Interessenten für Ihre Marke und somit Ihre Produkte gewinnen. Schließlich wiegt die Empfehlung von Freund:innen, denen Ihre Marke gefällt, für potenzielle Kund:innen weit schwerer als die eher unscharfe Ansprache via Werbeanzeige. Von einer insgesamt positiven und innovativen Markenwahrnehmung einmal ganz abgesehen. Dazu können Sie sich sehr direkt und persönlich mit Ihren Fans – oder noch besser: Kunden:innen – austauschen.

Das Wichtigste zu Facebook-Unternehmensseiten in Kürze

  • Stellen Sie sich folgenden Frage: Was genau wollen Sie auf der Facebook-Seite über Ihr Unternehmen verbreiten oder besonders betonen?
  • Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ohne bezahlte Werbung an Fans und Abonnenten Ihres Facebook-Kanals zu kommen.
  • Am bestem bauen Sie eine eigene Fanbase mit dem Facebook-Werbeanzeigenmanager auf.
  • Mit Ihrem Unternehmen erreichen sie ohne Facebook wahrscheinlich nicht die nötige Online-Präsenz.
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