Geschäftliche Daten sind bares Geld wert und sollten daher sorgfältig gegen Datendiebstahl und Missbrauch gesichert werden. Ein nützliches Hilfsmittel für das Arbeiten unterwegs sind Bildschirmschutz-Folien, die Ihr Display an öffentlichen Orten vor den Augen Dritter schützen. So können Sie selbst in der Business Lounge oder im Großraumabteil der Bahn Mails lesen, Reportings erstellen oder eine Präsentation vorbereiten. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei Kauf und Verwendung von Blickschutz-Folien unbedingt beachten sollten.
Wenn Sie häufig unterwegs arbeiten, haben Sie vielleicht schon unsere Tipps für das Arbeiten in Bahn und Flugzeug gelesen. Dank WLAN im Restaurant und schneller Mobilfunk-Verbindung per LTE haben Sie heute von unterwegs fast überall bequem Zugriff auf Ihr Firmennetzwerk.
Doch was Sie gerade am Bildschirm Ihres mobilen Endgerätes lesen, das könnte vielleicht auch den Mitarbeiter eines Wettbewerbers am Nachbartisch im Flughafen-Bistro interessieren. Wie eine Studie im Auftrag von 3M gezeigt hat, werden rund 91 Prozent aller Angriffe per sogenanntem Visual Hacking, also dem simplen Ausspionieren von Bildschirminhalten, vom Betroffenen nicht bemerkt.
Daher empfehlen viele Unternehmen Ihren Mitarbeitern mittlerweile beim Arbeiten unterwegs die Verwendung sogenannter Blickschutz-Filter, oder schreiben diese sogar vor. Aber was ist das genau?
So funktionieren Blickschutzfilter – Datenschutz nach dem Wackelbild-Prinzip
Blickschutz-Filter sind Folien, die vor das Display Ihres Endgerätes geklebt oder gesteckt werden. Die dahinter stehende Technik ist so einfach wie genial: Auf der Oberfläche der Folie verlaufen von oben nach unten tausende parallel angeordnete Lamellen – jede einzelne davon schmaler als ein menschliches Haar.
Schaut man direkt von vorne auf die Folie, sieht man durch die Schlitze zwischen den Lamellen hindurch und kann den Bildschirminhalt gut ablesen. Blickt man hingegen schräg von der Seite auf die Folie, sieht man nur die dunklen Außenseiten der Lamellen und kann nicht erkennen, was auf dem Bildschirm geschieht.
So kann nur diejenigen den Bildschirminhalt ablesen, die gerade darauf blicken, nicht aber die Sitznachbarin oder der Sitznachbar. Der Betrachtungswinkel der Folien ist üblicherweise auf 20 bis 30 Grad beschränkt – je nach Modell und Hersteller.
Wer von der Seite auf die Blickschutz-Folie sieht, nimmt nur einen dunklen Bildschirm wahr.
Vorbild Kinderspielzeug
Das Prinzip erinnert an die sogenannten „Wackelbilder“ für Kinder, die den Betrachter:innen wechselnde Bildmotive zeigen, je nachdem ob man von rechts oder links auf die geriffelte und aus beiden Richtungen bedruckte Bildoberfläche schaut.
Blickschutz-Filter sind bei Laptops üblicherweise abnehmbar ausgeführt. Unten und an den beiden Seiten des Displays werden Führungen montiert, in die die Folie von oben eingesteckt wird. Wird der Filter nicht mehr benötigt, kann er ebenso einfach nach oben wieder herausgezogen werden.
Blickschutz-Filter für kleinere Displays, zum Beispiel an Smartphones oder Tablets, verzichten hingegen auf Führungen und werden mittels eines wiederentfernbaren Spezialklebers auf dem Display fixiert.
Einige Hersteller wie HP (Sure View) und Lenovo (Privacy Guard) bieten sogar Laptops mit integriertem, per Tastendruck zuschaltbarem Filter an. Doch nur sehr wenige Geräte am Markt verfügen bisher über diese Technik.
Pflege und passendes Zubehör – darauf kommt es an
Bei der Montage und bei der späteren Benutzung von Blickschutz-Filtern sollten Sie ein paar Dinge beachten:
Passen Sie die Helligkeit auf den Ursprungswert an
Prinzipbedingt reduzieren die Blickschutz-Filter die Helligkeit des Bildschirms – selbst dann, wenn Sie direkt von vorne auf das Display schauen. Ein Teil der Hintergrundbeleuchtung wird immer von den Lamellen geschluckt.
Daher müssen Sie nach der Montage der Folie die Lichtstärke des Displays in der Regel etwas anheben. Bei Smartphones kann dies bedeuten, dass die automatische Lichtstärke-Regelung nicht mehr ausreicht und Sie nachregeln müssen. Bei mobilen Geräten reduziert sich dadurch die Akkuleistung, denn mehr Licht bedeutet automatisch auch mehr Stromverbrauch.
Reinigen Sie die Schutzfolie regelmäßig
Für Ihren Blickschutz-Filter sollten Sie passendes Reinigungsmaterial zur Hand haben. Zwischen den Lamellen kann sich vermehrt Staub und Dreck festsetzen. Die meisten Folien können problemlos mit einem Mikrofasertuch oder einem Brillenputztuch trocken gereinigt werden (bitte gegebenenfalls die mitgelieferte Anleitung beachten).
Bringen Sie die Folie in möglichst staubfreier Umgebung anBei der Montage von Klebefolien – etwa für das Smartphone-Display – sollten Sie eine möglichst staubfreie Umgebung wählen. Profi-Tipp: Wenn Sie kurz vorher mit einer Blumenspritze einen feinen Wassernebel über dem Arbeitsplatz verteilen, binden Sie Staubpartikel und Härchen in der Umgebungsluft. Diese könnten sich sonst zwischen Display und Folie niederschlagen.
Führen Sie eine formstabile Hülle für den Filter mit
Nehmen Sie den Blickschutz-Filter Ihres Laptops öfter bei der Arbeit ab, sollten Sie ihn zum Schutz in die mitgelieferte Hülle oder eine passende, harte Prospekthülle stecken, damit er nicht verknickt. Einmal entstandene Knicke lassen sich in der Regel kaum wieder entfernen.
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Was beim Kauf von Bildschirmschutzfolien zu beachten ist
Wählen Sie den richtigen Härtegrad
Viele Hersteller von Schutzfolien versprechen für ihre Produkte zusätzlichen Schutz für das Display auch gegen Zerkratzen oder Splittern – etwa beim Herunterfallen. Der Härtegrad von Glas, Mineralien oder auch Displayschutz-Folien wird als Mohshärte (Einheit H) angegeben.
Der Härtegrad 10 entspricht dabei dem Härtegrad von Diamanten. Härtegrad 1 lässt sich mit dem Fingernagel anritzen. Naturgemäß ist der Schutzeffekt von Blickschutz-Filtern gegen physische Beschädigungen jedoch limitiert. Anders als Oberflächen aus gehärtetem Glas sind die Kunststofffolien gegen Kratzer schlechter zu schützen und die Lamellen selbst auch empfindlich.
Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, schützen Sie Ihren Laptop zusätzlich mit einer passenden, gepolsterten Tasche oder das Tablet mit einem schicken, robusten Etui oder Gehäuse.
Beachten Sie Display-Größe und Home-Button-Aussparung
Achten Sie beim Kauf einer Blickschutz-Folie für Ihr Endgerät auf die exakte Displaygröße. Manche Folien besitzen bereits Aussparungen für die Home-Taste oder die Frontkamera. Diese sollten nämlich nicht mit verdeckt werden. Bedenken Sie auch, dass abgerundete Kanten bei Smartphones in der Regel nicht durch die starre Folie geschützt werden können. Auch für Smartphones mit biegsamen Displays sind die Schutzfolien eher nicht geeignet.
Für Laptops gibt es neben den einsteckbaren Blickschutz-Filtern auch solche, die Sie – ähnlich wie die Modelle für Smartphones – aufkleben können. Hier sollten Sie abwägen, welche Befestigungsart besser zu Ihrem Nutzungsprofil passt.
Arbeiten Sie häufig in Arbeitsgruppen und müssen Kolleg:innen dabei seitlich auf Ihren Bildschirm schauen lassen oder nutzen Sie am Arbeitsplatz mehrere Bildschirme nebeneinander? Arbeiten Sie manchmal draußen bei hellem Tageslicht und brauchen dann die volle Display-Helligkeit? Dann sollte die Folie leicht abnehmbar sein, da diese Sie sonst behindert.
Vorsicht: Beim Zwischenstopp auf der Dienstreise ist das Smartphone-Passwort schnell vom Nebentisch aus abfotografiert.
Der Unterschied zwischen Blickschutz und Blendschutzfolie
Achten Sie beim Kauf außerdem auf die richtige Bezeichnung: Neben Blickschutzfolien gibt es im Handel auch noch sogenannte Blendschutzfolien. Diese schützen jedoch nicht vor neugierigen Blicken, sondern lediglich vor punktuellen Spiegelungen. Dazu zerstreuen die Folien Reflexionen durch von außen eintretendes Sonnenlicht oder auch Deckenlampen. Einen Sicherheitsgewinn gegen heimliches seitliches Ablesen bieten diese Folien aber nicht.
Immerhin: Auch sie schützen das Display etwas vor Kratzern.
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Einen hundertprozentigen Schutz bieten auch Blickschutz-Folien nicht. Wer etwa im Restaurant mit dem Rücken zur schicken Spiegelwand sitzt oder in Bahn oder Flugzeug andere Passagiere in der Sichtachse genau hinter sich hat, der gibt möglicherweise auch weiterhin seine Daten preis. Die Folie ist also immer nur eine zusätzliche Sicherheit, die durchaus Lücken hat.
Das Wichtigste über Bildschirmschutz in Kürze
Für Ihren Blickschutz-Filter sollten Sie passendes Reinigungsmaterial zur Hand haben.
Zwischen den Lamellen kann sich vermehrt Staub und Dreck festsetzen.
Achten Sie beim Kauf einer Blickschutz-Folie für Ihr Endgerät auf die exakte Displaygröße.
Jitsi Meet: Alles über die kostenlose Videokonferenz-Software
Eine beliebte kostenlose Alternative zu gängigen Videokonferenz-Tools ist Jitsi Meet. Was hinter der Open-Source-Lösung steckt und wie Sie Jitsi DSGVO-konform betreiben können, verraten wir Ihnen hier.
Jitsi Meet ist eine einfache und doch erstaunlich leistungsstarke Open-Source-Webkonferenz-Software. Durch ihren geringen administrativen Aufwand stellt Jitsi eine attraktive Alternative zu den etablierten Videokonferenz-Lösungen dar. Sie erfreut sich besonders im Bildungsbereich und in kleineren Organisationen großer Beliebtheit.
Wie sich das kostenlose Tool im Vergleich mit Alternativen wie Zoom, Google Meet und Microsoft Teams schlägt, erfahren Sie in diesem Beitrag. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Möglichkeit, das Jitsi-System über einen Browser oder über (private) Server zu nutzen.
So gelingt das Onboarding von Personal im Homeoffice
Das heimische Büro als Arbeitsmittelpunkt: In vielen Unternehmen arbeitet ein Teil der Belegschaft im Homeoffice – nicht nur an einigen Tagen, sondern komplett. Vor allem in der IT- und digitalen Dienstleistungsbranche ist die Quote der Angestellten, die remote arbeiten, deutlich höher als beim Durchschnitt. Doch worauf müssen Sie beim Onboarding von neuem Personal achten, das überwiegend im Homeoffice tätig sein soll?
Bis zu drei Viertel der Beschäftigten in den genannten Branchen sind ganz oder teilweise von zu Hause aus tätig (Quelle: Statista, 2024). Das Arbeiten im Homeoffice ist also in vielen Fällen keine Ausnahme, sondern Normalität. Durch hybride Arbeitsmodelle sind Teams, Abteilungen und ganze Firmen häufig nicht länger an einem Ort gemeinsam tätig. Dennoch arbeiten sie strukturiert und koordiniert gemeinsam an Projekten – häufig sogar produktiver als in klassischen Arbeitsmodellen mit Anwesenheit im Unternehmen.
Dazu gehören nicht nur eine andere Art von Projektmanagement und Führung. Auch beim Onboarding müssen Sie die richtigen Voraussetzungen schaffen, damit sich neue Mitarbeiter:innen im Homeoffice möglichst schnell und effektiv in Ihre Geschäftsprozesse eingliedern. Hier erfahren Sie, wie Sie das tun können.
Meetings richtig vorbereiten und durchführen: Die Checkliste für mehr Effizienz
Meetings werden häufig als lästig empfunden. Viele dauern zu lange, finden zu häufig statt und enden oft ohne klares Ergebnis. Das frustriert ganze Teams und kostet Zeit. Besonders Besprechungen mit vielen Teilnehmenden belasten Budgets, denn sie binden wertvolle Arbeitszeit.
Wir liefern Ihnen praktische Tipps und bewährte Regeln, mit denen Sie Ihre Besprechungen effektiver gestalten.
Mit Google Meet starten Sie schnell und unkompliziert Online-Besprechungen mit vielen Teilnehmer:innen. Das Besondere hierbei: Google Meet ist kostenlos nutzbar – sowohl für Firmen als auch für Privatpersonen. Gespräche zu zweit dürfen bis zu 24 Stunden dauern. Bei drei oder mehr Teilnehmer:innen ist das Gratis-Meeting auf 60 Minuten begrenzt.
Kaum etwas spart mehr Zeit und Geld und ist einfacher, als eine Besprechung online durchzuführen. Gerade bei Unternehmen mit mehreren Standorten oder für Gespräche mit Kund:innen eignen sich Video- und Audiokonferenzen hervorragend. Google hat mit Meet eine Lösung im Angebot, die vollständig App- und webbasiert funktioniert und auch den hauseigenen Google-Kalender einbezieht.
Wir zeigen, wie Sie mit Google Meet Online-Konferenzen abhalten und welche grundlegenden Funktionen Sie kennen sollten.
Zeiterfassung im Homeoffice: Was Sie wissen sollten
Homeoffice-Modelle haben sich in den letzten Jahren in vielen Unternehmen etabliert. Der Anteil der Arbeit von zu Hause aus kann dabei je nach Branche und Unternehmen sehr unterschiedlich ausfallen. Doch egal, ob es einzelne Tage oder die komplette Woche betrifft – Unternehmen müssen die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter:innen auch im Homeoffice erfassen können. Hier erfahren Sie, warum dies wichtig ist und welche Möglichkeiten Ihnen hierfür zur Verfügung stehen.
Im Dienstleistungssektor liegt der Anteil der teilweise im Homeoffice tätigen Personen mit rund 34 Prozent der Arbeitszeit am höchsten – im Sektorenvergleich laut Statista. Über die gesamte Wirtschaft gesehen liegt der Anteil bei circa 25 Prozent (Stand: Februar 2025). Ein erheblicher Teil der Arbeitszeit in Unternehmen wird also von zu Hause aus geleistet – und damit brauchen Unternehmen Modelle und Tools, um diese Zeit möglichst genau zu erfassen.
Die Beraterinnen und Berater helfen Ihnen kostenlos und unabhängig bei praktischen Fragen und geben konkrete Tipps. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin um Ihr Anliegen zu besprechen.