Magischer Radierer für iPhone und Android: So einfach funktioniert das Google-Foto-Tool

Bis­lang kon­ntest Du die coole Bild­bear­beitung mit dem magis­chen Radier­er nur auf Googles Pix­el-Smart­phones nutzen. Jet­zt rollt der Anbi­eter das Fea­ture für alle Smart­phones aus – also auch für andere Android-Smart­phones und sog­ar iPhones. Wir ver­rat­en die Voraus­set­zun­gen und erk­lären, wie Du das Tool ein­set­zt.

Was kannst Du mit dem Magischen Radierer machen?

Der Magis­che Radier­er ist ein Bild­bear­beitungs-Werkzeug, das störende Ele­mente auf Bildern wie von Zauber­hand ver­schwinden lässt. Das kön­nen beispiel­sweise Mülleimer, Strom­leitun­gen, ins Bild laufende Men­schen im Hin­ter­grund oder son­stige störende Objek­te sein. Mith­il­fe des Radier­gum­mis lässt Du alles, was Dich stört, ein­fach ver­schwinden. Dafür genügt ein Tip­pen auf dem Dis­play, das Tool übern­immt die Arbeit.

Google set­zt für den Radier­er Kün­stliche Intel­li­genz (KI) ein. Diese macht selb­st­ständig Vorschläge, was Du aus­radieren kön­ntest. Du kannst zudem frei auswählen, was gelöscht wer­den soll. Die Google-Fotos-App gener­iert den Hin­ter­grund automa­tisch neu. Dadurch fällt es nicht auf, dass sich an der Stelle vorher etwas anderes befun­den hat. Das alles geht blitzschnell und funk­tion­iert meist erstaunlich gut.

 

Auf welchen Geräten kannst Du den magischen Radierer verwenden?

Zuerst einge­führt hat­te Google den Magis­chen Radier­er mit dem Pix­el 6 im Herb­st 2021.  Auch auf Pix­el 6 Pro und Pix­el 6a sowie auf Pix­el 7 und Pix­el 7 Pro kon­ntest Du das prak­tis­che Tool nutzen – aber son­st auf keinem Handy. Es han­delte sich also um ein exk­lu­sives Pix­el-Fea­ture.

Das hat sich Ende Feb­ru­ar 2023 geän­dert. Google kündigte in einem Blo­gein­trag an, dass der Magis­che Radier­er sowohl auf anderen Android-Smart­phones als auch auf iPhones ver­füg­bar sein wird. Einige Her­steller hat­ten inzwis­chen ihre eige­nen magis­chen Radier­er einge­führt, etwa Sam­sung mit dem „Radier­er für Objek­te”. Jet­zt kannst Du auch auf diesen Handys den Orig­i­nal-Radier­er von Google ein­set­zen. Die Funk­tion wird nach und nach aus­gerollt.

Tipps für das Pix­el 6, 6 Pro und 6a: Magis­ch­er Radier­er & Co.

Es gibt nur eine Voraus­set­zung: Du musst ein bezahltes Abo bei Google One abgeschlossen haben. Mit diesem Dienst erweit­erst Du den Spe­icher­platz in der Google Cloud, also bei Dri­ve, Google Fotos und Gmail. Von Haus aus besitzt Du dort ins­ge­samt 15 Giga­byte Spe­icher­platz, und das kosten­los. Holst Du Dir ein Upgrade auf Google One, bekommst Du je nach gewähltem Tarif zwis­chen 100 Giga­byte und 30 Ter­abyte dazu. Das gün­stig­ste Abo kostet 1,99 Euro pro Monat. Außer­dem erhältst Du Extras und Son­der­funk­tio­nen – so wie jet­zt den Magis­chen Radier­er.

Aber nicht für alle Geräte ist ein Google-One-Abo die Voraus­set­zung: Auf allen Pix­el-Gen­er­a­tio­nen ab dem Orig­i­nal-Pix­el von 2016 ste­ht der Mag­ic Eras­er jet­zt eben­falls zur Ver­fü­gung – ganz ohne zusät­zlichen Dienst.

Wie kannst Du den magischen Radierer aktivieren?

Um den Magis­chen Radier­er auf Deinem iPhone oder Android-Smart­phone auszupro­bieren, benötigst Du neben dem Google-One-Abo die App Google Fotos. Das neue Bild­bear­beitungs-Tool find­est Du dort so:

• Öffne Google Fotos und tippe ein Bild an, das Du bear­beit­en möcht­est.
• Gehe unten im Menü auf den Ein­trag „Bear­beit­en”.
• Wis­che so lange nach links, bis Du zum Punkt „Tools” kommst.
• Dort find­est Du den Magis­chen Radier­er.

So setzt Du den magischen Radierer ein

• Wenn Du auf die Schalt­fläche „Magis­ch­er Radier­er” tippst, analysiert Google das Bild automa­tisch. Erken­nt die KI störende Objek­te, wer­den sie weiß eingekreist und hin­ter­legt.
• Möcht­est Du genau diese Ele­mente aus­radieren, tippst Du auf „Alle ent­fer­nen”.
• Gefällt Dir ein Vorschlag nicht, tippst Du auf die markierte Fläche, damit sie ver­schwindet. Dadurch bleibt das Objekt erhal­ten.
• Es kann auch sein, dass die App keinen Tipp gibt. Dann kreist Du ein Ele­ment ein­fach mit dem Fin­ger ein – blitzschnell ver­schwindet es aus dem Bild.
• Gefällt Dir ein Ergeb­nis nicht, gehst Du unten links auf „Zurück­set­zen”. Anson­sten spe­ich­erst Du das bear­beit­ete Foto mit „Fer­tig”.

Was ist der Unterschied zwischen Entfernen und Verbergen beim Magischen Radierer?

Wenn Du in Google Fotos den Magis­chen Radier­er aus­gewählt hast, kannst Du nicht nur Objek­te aus dem Bild löschen. Du hast jew­eils die Wahl zwis­chen „Ent­fer­nen” und „Ver­ber­gen”. Aber welchen Effekt erzielst Du jew­eils damit?

• Mit „Ent­fer­nen” radierst Du ein Ele­ment aus dem Bild, Google passt den Hin­ter­grund an.
• Mit „Ver­ber­gen” verän­der­st Du automa­tisch die Farbe von Ele­menten im Bild. Sie wird an die Umge­bung angeglichen. Ein graues Glas auf einem braunen Tisch ist dann eben­falls braun einge­färbt. So ste­hen die Objek­te auf dem Foto far­blich im Ein­klang. Das Fea­ture eignet sich beson­ders, wenn Du einen anderen, bes­timmten Teil eines Fotos her­vorheben und in den Fokus stellen willst – und der Rest nicht so auf­fall­en soll. 

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Die „Verbergen”-Funktion nutzt Du genau­so wie „Ent­fer­nen”: Tippst Du bei ein­er Auf­nahme auf das Werkzeug, macht die KI Vorschläge, was ver­steckt wer­den soll. Alter­na­tiv wählst Du selb­st Objek­te aus, indem Du sie einkreist.

Zusammenfassung

• Auf dem Google Pix­el 6 und 7 war das Tool „Magis­ch­er Radier­er” bish­er exk­lu­siv vorhan­den. Nun kommt das Bild­bear­beitungs-Tool auf alle iPhones und Android-Smart­phones – auch auf ältere Pix­el-Mod­elle.
• Willst Du das Werkzeug auf anderen Handys als den Pix­el-Geräten nutzen, brauchst Du aber ein kostenpflichtiges Google-One-Abo. Es kostet ab 1,99 Euro pro Monat.
• Eine Kün­stliche Intel­li­genz radiert bei dem Tool störende Ele­mente im Han­dum­drehen und automa­tisch aus einem Bild. Dazu bekommst Du Vorschläge oder suchst entsprechende Objek­te selb­st aus.
• Darüber hin­aus kannst Du Dinge im Bild far­blich an die Umge­bung anpassen, damit sie weniger auf­fall­en.

Hast Du den Magis­chen Radier­er schon auf Deinem Smart­phone aus­pro­biert? Wie gefällt Dir die neue Funk­tion? Schreibe  es in die Kom­mentare!