Unternehmen können zwischen verschiedenen 2FA-Methoden wählen, die jeweils unterschiedliche Sicherheitsniveaus und Benutzerfreundlichkeit bieten:
SMS-basierte Authentifizierung
Bei dieser Methode erhalten Nutzer:innen einen Einmalcode per SMS auf ihr registriertes Smartphone. Diese Lösung lässt sich einfach einrichten und erfordert keine speziellen Apps. Allerdings bietet SMS-2FA ein vergleichsweise geringes Sicherheitsniveau, da SMS-Nachrichten abgefangen werden können.
App-basierte Authentifizierung
Authenticator-Apps wie Google Authenticator, Microsoft Authenticator oder Authy generieren zeitbasierte Einmalcodes. Diese Methode funktioniert dank des sogenannten TOTP-Verfahrens auch ohne Internet-Verbindung und bietet höhere Sicherheit als SMS-Codes. „TOTP“ bedeutet „Time-based One-Time Password“. Dabei wird bereits bei der Einrichtung der App ein geheimer Schlüssel auf dem Gerät gespeichert. Aus diesem generiert sich (meist) alle 30 Sekunden ein zeitbasierter Code, der sich nach der Uhrzeit des Geräts richtet. Solange die Uhrzeit korrekt ist, zeigt die App den jeweils korrekten Code an. Diesen Code geben Sie beim jeweiligen Log-in ein, da das System ebenfalls über den mit Ihrem Benutzerkonto verbundenen Schlüssel verfügt.
Hardware-Token
Physische Sicherheitsschlüssel bieten das höchste Sicherheitsniveau. Dazu zählen sogenannte FIDO-Sticks (FIDO = Fast IDentity Online) wie der YubiKey und andere FIDO2-kompatible Geräte. Diese USB- oder NFC-fähigen Geräte müssen physisch vorhanden sein, um die Authentifizierung abzuschließen. Für Unternehmen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen stellen Hardware-Token die optimale Lösung dar.
Biometrische Verfahren
Fingerabdruck-, Gesichts- oder Stimmerkennung nutzen einzigartige körperliche Merkmale als zweiten Faktor für die Anmeldung. Diese Methoden sind sehr benutzerfreundlich, da keine zusätzlichen Geräte erforderlich sind. Moderne Smartphones und Laptops verfügen bereits über entsprechende Sensoren.