Eine Frau stellt einen smarten Thermostat ein.
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Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

So kannst Du mit Smart Home Energiekosten sparen

Ob Heizöl, Gas oder Strom: Die Energiekosten steigen und steigen. Wir liefern Dir die nöti­gen Infos, damit Du Deine Rech­nun­gen senken kannst. Unsere Über­sicht zeigt Dir, wie Du im Smart Home Energie und Geld sparen kannst – mit smarten Sys­te­men für Heizung, Strom und Wass­er.

Energies­paren ist aktuell sehr wichtig. Daher lohnt es sich für Dich, einen Blick auf neue Tech­nolo­gien in Sachen Energiev­er­sorgung zu wer­fen. Das gilt für Deine Heizung sowie für all Deine Geräte, die mit Strom betrieben wer­den. Auch Deinen Wasserver­brauch kannst Du mith­il­fe smarter Tech­nolo­gie langfristig reduzieren.

Dank dig­i­taler Tech­nik ist es mit­tler­weile viel ein­fach­er gewor­den, die Aus­gaben für Energie zu senken. Smart Home und Smart Liv­ing machen es möglich. Ohne viel Aufwand hast Du eine bessere Kon­trolle über die Tem­per­atur in Deinem Wohnz­im­mer, Lam­p­en wer­den automa­tisch ein- und aus­geschal­tet. Oder Du bekommst einen Hin­weis auf Dein Handy, wann es Zeit ist, mit dem Duschen aufzuhören.

Das ist dop­pelt gut: Ein smarter und bedachter Umgang mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Ressourcen schont nicht nur Deinen Geld­beu­tel, son­dern auch die Umwelt.

Energie sparen im Smart Home

Smartes Heizen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Zwei Alter­na­tiv­en gibt es, um Deine Heizung smart nachzurüsten: Entwed­er entschei­dest Du Dich für einzelne Ther­mostate, oder Du wählst den Weg über eine Sys­temwelt. Bei Let­zterem inte­gri­erst Du Dein Heizsys­tem in ein beste­hen­des Smart-Home-Sys­tem und ver­net­zt es mit anderen smarten Geräten, etwa mit Sen­soren, die Deine Fen­ster automa­tisch öff­nen und schließen.

Für Dein Heizver­hal­ten sind solche Funk­tio­nen ide­al. Smarte Heizungss­teuerung gibt es von den Anbi­etern Ama­zon, Apple oder Bosch.

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Kein Smart-Home-Sys­tem zu Hause? Macht nichts. Mit einem Set aus Ther­mostat­en funk­tion­iert die Wärmereg­ulierung genau­so gut. Diese lassen sich direkt an Dein­er Heizung oder an der Zim­mer­wand befes­ti­gen. Die Steuerung läuft über WLAN oder per Funk. Wählen kannst Du aus fol­gen­den Vari­anten:

Heizkör­perther­mostate: Mit einem Heizkör­perther­mo­stat kannst Du die Tem­per­atur an jedem Heizkör­p­er indi­vidu­ell regeln und sie grad­ge­nau ein­stellen. Du befes­tigt das Ther­mo­stat direkt am Heizkör­p­er. Am besten sind Heizkör­perther­mostate, die keinen Zugang zum Heizkessel erfordern.

Die Bedi­enung ist ganz ein­fach: Mit nur einem Klick bringst Du die richtige Wärme in Dein Wohnz­im­mer und sparst dabei Energie. Effiziente Ein­stel­lun­gen wie Geofenc­ing, also die Fes­tle­gung von geografis­chen Gren­zen, helfen beim Geldsparen.

Raumther­mostate: Raumther­mostate befes­tigst Du an der Wand. Sie ver­gle­ichen die Ist-Tem­per­atur mit der vorher eingestell­ten Soll-Tem­per­atur und passen diese bei Bedarf an.

Smarte Ther­mostate für die Fuß­bo­den­heizung: Smart geht es auch bei Dein­er Fuß­bo­den­heizung zu: Diese Ther­mostate kannst Du per App steuern oder direkt am Gerät per Hand ein­stellen. Für Deine Wohlfühltem­per­atur ist so jed­erzeit gesorgt – selb­st wenn Du ein­mal nicht zu Hause bist.

Zen­tral­heizungs­ther­mostate: Für Deine Zen­tral­heizung eignet sich ein Zen­tral­heizungs­ther­mo­stat. Das Sys­tem dient als Infor­ma­tions- und Steuerungsportal und beste­ht aus zwei Kom­po­nen­ten: einem Regler, der direkt an der Heizquelle befes­tigt ist, sowie einem Steuerungs­feld in Dein­er Woh­nung.

Deine Heizung kannst Du so müh­e­los von einem Ort aus steuern. Dieses Sys­tem ist ide­al für Woh­nun­gen, bei denen direk­ter Zugang zum zen­tralen Heizkessel beste­ht.

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Heizkörperthermostate im Vergleich: Was ist praktisch?

Heizkör­perther­mostate gibt es in mehreren Preisklassen unter anderem von den Her­stellern Bosch, tado°, Netat­mo und Eve Sys­tems. Alle vier Mod­elle kannst Du per App oder manuell direkt an der Heizung bedi­enen. Zudem bieten alle vier die Möglichkeit, indi­vidu­elle und effiziente Rou­ti­nen einzustellen.

Die Ther­mostate von Bosch, tado° und Netat­mo lassen sich von jedem Ort der Welt aus per App steuern. Sie verbinden sich per WLAN mit Deinem Tablet oder Smart­phone. Bei Eve Ther­mo erfol­gt die Nutzung stattdessen über eine Blue­tooth-Verbindung.

Unter­wegs kannst Du das Gerät daher nur mit­tels eines iPads oder Apple TVs steuern, das Du mit dem heimis­chen WLAN verbind­est. Der Apple TV übern­immt die Rolle ein­er Bridge. Das Sys­tem ist aktuell nur mit dem iOS-Betrieb­ssys­tem kom­pat­i­bel.

Google Assis­tant unter Android: Die nüt­zlich­sten Ein­stel­lun­gen für Dein Smart Home

Die Heizkör­perther­mostate von tado° und Netat­mo haben eine Geofenc­ing-Funk­tion, die für noch mehr Effizienz sorgt. Bei­de Mod­elle kannst Du über die gängi­gen Sprachas­sis­ten­ten Ama­zon Echo, Apples Siri und Google Assis­tant lenken.

Heizkörperthermostate im Vergleich: Was kostet wie viel?

Heizungs­ther­mostate bekommst Du bere­its zwis­chen 30 und 80 Euro. Nahezu alle größeren Anbi­eter bieten Einzelther­mostate in dieser Preiskat­e­gorie an.

Effizien­ter ist es, wenn Du Dich für ein Set mit mehreren Kom­po­nen­ten entschei­dest. Hier sind in der Regel gle­ich mehrere Ther­mostate enthal­ten. Dazu kom­men meist eine Bridge oder ein Bedi­enele­ment zur Steuerung. Schließlich willst Du ja nicht nur bei einem Heizkör­p­er Kosten sparen, son­dern Deine ganze Woh­nung umwelt- und kon­tenfre­undlich heizen.

Die Sets begin­nen bei etwa 90 Euro und erre­ichen in der Spitze bis 300 Euro – je nach­dem, wie viele Kom­po­nen­ten im Einzelfall enthal­ten sind.

Strom sparen auf smarten Wegen

An ober­ster Stelle ste­ht beim Energie sparen im Smart Home der effiziente Umgang mit den Ressourcen, vor allem mit Strom. Nach und nach führen die EU-Län­der die soge­nan­nten Smart Meter (über­set­zt: intel­li­gente Stromzäh­ler) ein. Diese Geräte helfen Dir dabei, Deinen Stromver­brauch bess­er zu kon­trol­lieren. Langfristig sparst Du so bei Deinen Aus­gaben.

Das gilt übri­gens nicht nur für Dich als Verbraucher:in: Von den Energiev­er­sorg­ern wird gle­icher­maßen gewün­scht, dass sie sorgsam und nach­haltig mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Ressourcen umge­hen.

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Smart Meter: Neue Technik für die Stromkontrolle in Echtzeit

Hast Du schon ein­mal etwas vom „Fer­raris-Zäh­ler“ gehört? Bes­timmt misst dieses Gerät auch in Deinem Zuhause den Stromver­brauch. Es gehört zu den klas­sis­chen Stromzäh­lern und ist in den aller­meis­ten deutschen Haushal­ten zu find­en.

Dein Stromkon­sum wird mith­il­fe eines Zählw­erks gemessen und in Kilo­wattstun­den aus­gewiesen. Ein­mal im Jahr liest Du den Stromver­brauch ab und über­mit­telst ihn an Deinen Stromver­sorg­er. Der Anbi­eter erstellt daraus Deine Jahresabrech­nung.

Anders als die bish­eri­gen Zäh­ler misst der Smart Meter ganz genau, wann Du wie viele Kilo­wattstun­den ver­brauchst. Es erfasst jedes elek­tro­n­is­che Gerät im Sekun­den- oder Minu­ten­takt – ganz gle­ich, ob Herd, Toast­er, Kühlschrank oder Fernse­her. Das Smart Meter sendet die Dat­en an Dich und Deinen Stro­man­bi­eter. Dies geschieht entwed­er über die Strom­leitung, eine Mobil­funkverbindung oder Deinen DSL-Router.

Besserer Überblick über Deine Stromkosten

Mit einem Smart Meter hast Du einen guten Überblick über Deinen Stromver­brauch – und das nicht nur von zu Hause aus, son­dern dank Inter­net von über­all und zu jed­er Uhrzeit. Aber das ist noch nicht alles: Rech­nun­gen liest Du zukün­ftig monatlich statt jährlich ab, und das Smart Meter zeigt Dir Deinen Stromver­brauch in einem Kur­ven­di­a­gramm mit­samt Zeitachse und Uhrzeit an.

Knipst du das Licht an, schlägt die Kurve par­al­lel dazu aus. Du kannst so genau sehen, wann und wofür Du Strom ver­brauchst. Und noch einen Vorteil hat der Smart Meter: Es zeigt, welche Geräte sehr viel Strom ver­brauchen. Das hil­ft Dir dabei, Deinen Umgang mit Strom­fressern gezielt zu steuern.

Wann kommt der Smart Meter zu Dir?

Der Deutsche Bun­destag ver­ab­schiedete im Juni 2016 ein Gesetz, das den Umstieg auf die neuen Mess­geräte regelt. Bis 2032 soll die Umstel­lung auf Smart Meter abgeschlossen sein. Ist der Ver­brauch ger­ing, beste­ht keine geset­zliche Pflicht zur Umrüs­tung.

Ob auch Pri­vathaushalte ein Smart Meter erhal­ten, entschei­det der Ver­mi­eter oder der Net­z­be­treiber. Doch spätestens im Jahr 2032 ist Schluss mit alten Stromzäh­lern. Das gilt für pri­vate Haushalte wie für Betriebe. Von da an soll es in Deutsch­land keine alten Geräte mehr geben.

Energie sparen im Smart Home: So entlarvst Du Stromfresser

Viele Haushalte kamen bish­er nicht in den Genuss eines intel­li­gen­ten Stromzäh­lers. Den Ver­brauch in Echtzeit zu kon­trol­lieren, gestal­tet sich daher als schwierig. Wenn Du einen herkömm­lichen Stromzäh­ler hast, aber den­noch den Ver­brauch Dein­er Haushalts­geräte beobacht­en willst, kannst Du auf ver­schiedene Tools zurück­greifen. So sparst Du bares Geld.

Hoher Stromverbrauch? Haushaltsgeräte unter Verdacht

Du glaub­st, dass bes­timmte Haushalts­geräte in Deinen vier Wän­den beson­ders viel Strom ver­brauchen? Dann soll­test Du über die Anschaf­fung eines Strommess­geräts nach­denken. Dies bekommst Du im Bau­markt ab etwa 20 Euro. Du kannst auch bei Deinem Energiev­er­sorg­er nach­fra­gen: Viele Unternehmen lei­hen ihren Kund:innen inzwis­chen diese Geräte.

Das Strommess­gerät hil­ft Dir, den Ver­brauch einzel­ner Haushalts­geräte zu kon­trol­lieren. So kannst Du mut­maßliche Strom­fress­er ent­lar­ven. Doch damit nicht genug: Du kannst es auch dazu benutzen, die Genauigkeit Deines Stromzäh­lers zu check­en. Der Strommess­er steckst Du ganz ein­fach zwis­chen Steck­dose und das zu tes­tende Gerät.

Stromverbrauch messen: Jedes Gerät ist anders

Willst Du den Stromver­brauch einzel­ner Elek­trogeräte über­prüfen, ist es wichtig, dass Du die Eige­narten der Geräte berück­sichtigst. Dein Kühlschrank wird zum Beispiel mehrmals am Tag geöffnet, und immer wieder kom­men ungekühlte Lebens­mit­tel hinzu. Das lässt den Energie­ver­brauch kurzzeit­ig ansteigen. Für Kühlschränke soll­test Du daher min­destens einen Zeitraum von 24 Stun­den für die Mes­sung ein­pla­nen.

Auch der Ver­brauch von Geschirrspüler, Waschmas­chine und Wäschetrock­n­er vari­iert, je nach Aus­las­tung und Pro­grammwahl. Den Stromver­brauch soll­test Du daher für jede Vari­ante einzeln messen. Nur dann weißt Du genau, wann dieser am höch­sten ist. Bei älteren Geräten lohnt es sich, zusät­zlich den Ver­brauch im Stand-by-Modus zu erfassen. Vor 2010 gab es dies­bezüglich noch keine geset­zlichen Begren­zun­gen beim Stromver­brauch.

Energie sparen im Smart Home: Weniger Wasserverbrauch dank smarter Gadgets

Beim Duschen ver­brauchst Du viel Wass­er. Viele schal­ten mor­gens das Wass­er an und lassen es zunächst laufen, bis die gewün­schte Wohlfühltem­per­atur erre­icht ist. So gehen meist gle­ich mehrere Liter ungenutzt in den Abfluss. Beson­ders umwelt­fre­undlich ist das nicht, und auch die Energiekosten treibt das unnötig in die Höhe.

Wie viel Wass­er Du beim Duschen tat­säch­lich ver­brauchst, ist schw­er zu erfassen. Zum Glück gibt es im smarten Zuhause einige Lösun­gen, mit denen Du Deinen Wasserver­brauch reduzieren kannst.

Smarte Duschköpfe von Her­stellern wie RST oder Ecoxy­gen messen beispiel­sweise Deinen Ver­brauch während des Duschens. Bewegt sich der Ver­brauch über einen fest­gelegten Gren­zw­ert hin­aus, schla­gen Sen­soren im Duschkopf Alarm.

Eine rote LED zeigt Dir an, dass Du zu viel Wass­er ver­braucht hast. Manche Her­steller bieten Dir zudem die Möglichkeit, Deinen Wasserver­brauch beim Duschen über eine App auszule­sen.

Benutzt Du bere­its smarte Gad­gets, um Deine Energiekosten zu senken? Berichte uns von Deinen Erfahrun­gen in die Kom­mentare.

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