Security

Das Back-up-Generationenprinzip für Unternehmen

So gelingt effiziente Datensicherung

Das Back-up-Generationenprinzip: Das Wichtigste in Kürze

  • Das Back-up-Generationenprinzip (Großvater-Vater-Sohn) strukturiert Ihre Sicherungen in zeitlich gestaffelte Stufen. Es hält neben aktuellen auch mehrere frühere Datenstände bereit.
  • So begrenzen Sie Datenverlust nach Hardware-Defekten, Fehlbedienungen oder Ransomware-Angriffen und behalten in Notfällen die Kontrolle.
  • Wenn Sie lokale und Cloud-Back-ups klug kombinieren, schützen Sie zentrale Systeme auch bei Standortausfällen und erfüllen Prüf- und Aufbewahrungspflichten.

Was ist das Back-up-Generationenprinzip?

Das Back-up-Generationenprinzip (oder GVS-Prinzip von „Großvater-Vater-Sohn“) ist eine strukturierte Methode, mit der Sie Sicherungskopien Ihrer Daten in sogenannten Generationen organisieren. Jede Generation umfasst eine bestimmte Reihe von Back-ups, die in einem festen zeitlichen Rhythmus entsteht.
Warum Back-ups zum Pflichtprogramm gehören

Die Wirtschaftsschutzstudie 2025 des Digitalverbands Bitkom zeigt: 87 % der befragten Unternehmen waren 2025 von Datendiebstahl, Ausfall und Sabotage von Informations- und Produktionssystemen betroffen. Der Schaden ist im Vergleich zum Vorjahr um 8 % gestiegen und beträgt 289,2 Milliarden Euro. Diese Entwicklung unterstreicht, wie wichtig eine klar definierte und konsequent umgesetzte Back-up-Strategie ist.

Stellen Sie sich vor, Ihre IT-Abteilung erstellt nicht einfach nur eine Sicherung und überschreibt sie fortlaufend. Stattdessen ordnet sie jede abgeschlossene Sicherung des Datenbestands einer Generation zu. Ältere Generationen bleiben für einen längeren Zeitraum erhalten, jüngere Generationen werden häufiger erneuert. Auf diese Weise wächst ein Archiv aus Daten mit verschiedenen Zeitständen.
Dieses Prinzip bringt Ordnung in die Datensicherung und legt fest:
  • Wie viele Stände der Vergangenheit Sie aufbewahren
  • In welchem Rhythmus Sie Back-ups erstellen
  • Wie lange jede Sicherung im Unternehmen bleibt
Das Generationenprinzip dient also als Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens wählen Sie die technische Ausgestaltung. Sie entscheiden z.B., ob Sie vollständige, inkrementelle oder differenzielle Back-ups verwenden. Das Generationenprinzip erzeugt damit die Chronologie, während die Back-up-Art die Technik beschreibt.
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Warum das Generationenprinzip für Unternehmen unverzichtbar ist

Unternehmen verarbeiten heute riesige Datenmengen. Systeme laufen rund um die Uhr. Mitarbeitende greifen von verschiedenen Standorten und Geräten auf zentrale Anwendungen zu. In dieser Umgebung steigt das Risiko für Datenverluste deutlich. Folgendes kann z.B. passieren:
  • Hardware fällt plötzlich aus.
  • Ransomware verschlüsselt Dateien.
  • Mitarbeitende löschen Daten versehentlich.
  • Software-Fehler beschädigen Datenbestände.
Ohne durchdachtes Back-up-Konzept bleibt nur die Reaktion auf den Notfall – und die kommt oft zu spät oder ist im Zweifelsfall nicht sehr hilfreich. Die IT versucht dann, Daten aus einzelnen Sicherungen zu rekonstruieren, und hofft auf einen brauchbaren Stand. Oft gibt es diesen nicht – oder falls doch, ist meistens eine Menge Arbeit verloren gegangen, die seit diesem Stand geleistet wurde. Das kostet viel Zeit, frustriert alle Beteiligten und gefährdet im schlimmsten Fall die Existenz des Unternehmens.
Warum das Generationenprinzip hier entscheidend ist? Arbeitet Schadsoftware über längere Zeit unbemerkt, reicht ein aktuelles Back-up oft nicht aus. Denn dieser Stand enthält häufig bereits verschlüsselte oder beschädigte Daten. In dieser Situation liefern ältere Back-up-Generationen den rettenden, noch sauberen Zustand. Entdeckt Ihre IT die Schadsoftware hingegen früh, können jüngere Generationen den Datenbestand oft fast 1:1 wiederherstellen.
Mit einem Generationenprinzip legen Sie Wiederherstellungsziele verbindlich fest. Sie bestimmen systematisch den maximal tolerierbaren Datenverlust (RPO – Recovery Point Objective) und die maximale Ausfallzeit (RTO – Recovery Time Objective) und richten den Back-up-Zyklus konsequent daran aus.
Hinzu kommt der Vertrauensaspekt. Stellt die IT-Abteilung ein verständliches Back-up-Konzept nach dem Generationenprinzip vor, steigt das Sicherheitsgefühl im gesamten Unternehmen. Führungskräfte erkennen, wie die Organisation ihre Daten aktiv schützt. Mitarbeitende wissen, dass sie im Ernstfall auf ein robustes System zurückgreifen und ihre Arbeit zügig fortsetzen können.
Oft kombinieren Unternehmen eine Back-up-Strategie nach dem Generationenprinzip mit dem 3-2-1-Verfahren für Back-ups: Hierbei werden je Back-up drei Kopien auf zwei verschiedenen Medien erstellt. Eine weitere Kopie des Datenbestands lagert an einem Ort außerhalb des Unternehmens.

Aufbau und Funktionsweise: Das Großvater-Vater-Sohn-Prinzip einfach erklärt

Das bekannteste Modell des Generationenprinzips heißt Großvater-Vater-Sohn. Es strukturiert Back-ups in drei Ebenen:
  • „Sohn“: die kurzlebigen, täglichen Back-ups
  • „Vater“: die mittel- bis langfristigen, wöchentlichen Back-ups
  • „Großvater“: die langfristigen, meist monatlichen oder jährlichen Back-ups

Die „Söhne“ – tägliche Sicherungen

Die „Sohn“-Generation umfasst die Back-ups, die Sie am häufigsten erstellen. In vielen Unternehmen entstehen sie täglich. Die IT sichert dabei alle wichtigen Systeme oder zumindest die geschäftskritischen Daten.
Typische Eigenschaften:
  • Relativ kurze Aufbewahrungszeit, z.B. sieben oder vierzehn Tage
  • Schnelle Verfügbarkeit für häufige Wiederherstellungen
  • Gute Eignung für die Korrektur von Tagesfehlern, etwa versehentliches Löschen
Sobald die definierte Frist abläuft, überschreibt die Back-up-Software die älteste „Sohn“-Sicherung mit einer neuen. So bleibt die Anzahl der täglichen inkrementellen Back-ups konstant.

Die „Väter“ – wöchentliche Sicherungen

Die „Vater“-Generation deckt einen längeren Zeitraum ab. Viele Unternehmen erstellen diese Sicherungen einmal pro Woche, häufig am Wochenende.
Typische Eigenschaften:
  • Längere Aufbewahrungsdauer, z.B. vier bis acht Wochen
  • Höhere Stabilität, da die IT diese Sicherungen oft zusätzlich prüft
  • Wichtiger Anker für größere Wiederherstellungen, etwa nach Systemfehlern, die mehrere Tage betreffen
Die „Vater“-Back-ups entstehen oft aus einem vollständigen Sicherungslauf. Die dahinterliegenden „Sohn“-Back-ups können auf diesem Stand aufbauen. Nach Ablauf der definierten Frist überschreibt die IT auch die „Vater“-Sicherungen nach einem festen Plan.

Die „Großväter“ – monatliche oder jährliche Sicherungen

Die „Großvater“-Generation bildet die langfristige Rückfallebene. Unternehmen sichern ihre Daten in dieser Stufe meist einmal im Monat oder einmal im Quartal.
Typische Eigenschaften:
  • Sehr lange Aufbewahrungsdauer, z.B. mehrere Jahre
  • Sichere Lagerung, häufig getrennt vom Produktivstandort
  • Wichtige Rolle für rechtliche Aufbewahrungspflichten und Revisionen
Die IT nutzt diese Back-ups, wenn sie weit in der Zeit zurückgehen muss. Das kann nach einem massiven Sicherheitsvorfall passieren, bei Prüfungen durch Behörden oder bei einer Wirtschaftsprüfung, die Datenstände eines bestimmten Zeitpunkts verlangt.
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Back-up-Strategien im Vergleich: Generationenprinzip vs. inkrementelle vs. differenzielle Back-ups

Viele Unternehmen setzen das Generationenprinzip mit der Sicherungsart gleich. Das führt schnell zu Missverständnissen. Das Generationenprinzip regelt vor allem die zeitliche Struktur der Back-ups. Begriffe wie „voll“, „inkrementell“ und „differenziell“ beschreiben dagegen die technische Art der Sicherung.

Voll-Back-up

Ein Voll-Back-up kopiert alle ausgewählten Daten auf den Sicherungsspeicher.
Vorteile:
  • Einfache Wiederherstellung
  • Klare Struktur
  • Unabhängige Sicherung
Nachteile:
  • Hoher Speicherbedarf
  • Längere Sicherungszeiten

Inkrementelle Back-ups

Ein inkrementelles Back-up sichert nur die Daten, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben – egal, ob diese Sicherung vollständig oder inkrementell ausfiel.
Vorteile:
  • Geringer Speicherbedarf
  • Kurze Back-up-Zeiten
  • Geringe Last für Produktivsysteme
Nachteile:
  • Wiederherstellung braucht mehrere Sicherungen in der richtigen Reihenfolge
  • Höhere Komplexität bei Verwaltung und Planung
In Verbindung mit dem Generationenprinzip eignet sich diese Back-up-Strategie gut für tägliche „Sohn“-Back-ups.

Differenzielle Back-ups

Ein differenzielles Back-up umfasst alle Daten, die sich seit dem letzten Voll-Back-up verändert haben.
Vorteile:
  • Einfachere Wiederherstellung als bei rein inkrementellen Back-ups
  • Weniger Datenvolumen als bei täglichen Voll-Back-ups
Nachteile:
  • Sicherungsdauer steigt, je länger das letzte Voll-Back-up zurückliegt
  • Höherer Speicherbedarf als bei der inkrementellen Strategie
Viele Unternehmen kombinieren differenzielle Back-ups mit wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Voll-Back-ups und ordnen diese Stände den Generationen „Vater“ und „Sohn“ zu.
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Implementierung in der Praxis: So setzen Sie das Generationenprinzip um

Theorie allein schützt keine Daten. Ein angemessenes Maß an Sicherheit erreichen Sie nur, wenn Ihre IT das Generationenprinzip konsequent in den Alltag integriert.

Schritt 1: Bestandsaufnahme und Zieldefinition

Zu Beginn steht die Analyse. Erfassen Sie:
  • Welche Systeme geschäftskritische Daten halten
  • Wie viel Datenvolumen anfällt
  • Welche Anwendungen hohe Verfügbarkeit brauchen
  • Welche Ausfallzeiten Sie maximal akzeptieren können und wollen
Aus dieser Analyse entstehen konkrete Ziele. Definieren Sie z.B.:
  • Maximal vier Stunden Datenverlust für das ERP-System
  • Maximal ein Arbeitstag Datenverlust für Archive
  • Wiederanlaufzeit von zwei Stunden für zentrale Datenbanken
Diese Ziele bestimmen die Struktur der Generationen. Ein streng kritisches System erhält mehr „Söhne“ und engere Back-up-Zyklen. Weniger kritische Systeme laufen mit längeren Back-up-Intervallen.

Schritt 2: Auswahl der Back-up-Software und Speicherziele

Im zweiten Schritt prüfen Sie Ihre vorhandene Back-up-Software. Viele Produkte unterstützen das Generationenprinzip bereits über Richtlinien und Aufbewahrungsregeln. Legen Sie fest:
  • Welche Zielmedien zum Einsatz kommen (NAS, Band, Cloud, Object Storage)
  • Wie viele Kopien jedes Back-ups entstehen sollen (nach der 3-2-1-Regel für Back-ups wären dies drei)
  • Welche Standorte physische oder logische Trennung bieten

Schritt 3: Zeitpläne und Generationen-Rotation definieren

Nun folgt der eigentliche Kern. Die IT entwirft Zeitpläne für die Generationen. Ein mögliches Schema:
  • Täglich um 22 Uhr: inkrementelles Back-up („Sohn“)
  • Jeden Freitag: Voll-Back-up oder differenzielles Back-up („Vater“)
  • Am ersten Samstag im Monat: Voll-Back-up („Großvater“)
Sie legen in der Software Regeln fest, wie lange jede Generation im System bleibt, z.B.:
  • „Söhne“ behalten Sie für vierzehn Tage.
  • „Väter“ behalten Sie für acht Wochen.
  • „Großväter“ behalten Sie für drei bis sieben Jahre.

Schritt 4: Dokumentation und Verantwortlichkeiten

Ein gutes Konzept lebt von klaren Zuständigkeiten. Dokumentieren Sie:
  • Wer den Back-up-Status täglich prüft
  • Wer bei Fehlern reagiert
  • Wer regelmäßige Wiederherstellungstests durchführt
  • Wie die Abläufe im Ernstfall aussehen
Diese Dokumentation steht nicht nur für interne Zwecke zur Verfügung. Sie bildet auch einen wichtigen Baustein bei Audits und Zertifizierungen.

Schritt 5: Tests und regelmäßige Überprüfung

Viele Unternehmen erstellen Back-up-Pläne und ändern sie danach lange nicht mehr. Diese Gewohnheit gefährdet die Sicherheit.
Planen Sie regelmäßig:
  • Restore-Tests mit echten Systemen oder Testumgebungen
  • Stichproben über verschiedene Generationen hinweg (Sohn, Vater, Großvater)
  • Überprüfung der Protokolle auf Fehlermeldungen
  • Anpassungen an neue gesetzliche oder interne Vorgaben
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Cloud-Back-ups und hybride Strategien nach dem Generationenprinzip

Oft verlagern Unternehmen ihre Back-ups teilweise oder vollständig in die Cloud. Das Generationenprinzip passt auch zu dieser Umgebung sehr gut. Cloud- und Hybridstrategien erweitern das Konzept sogar.

Generationen in der Cloud abbilden

Moderne Back-up-Lösungen speichern Daten in Objektspeichern oder spezialisierten Back-up-Diensten. Die IT definiert in der Software, welche Daten das Unternehmen:
  • Lokal im Rechenzentrum sichert
  • In die Cloud repliziert
  • Nur in der Cloud speichert
Die Generationenstruktur bleibt dabei erhalten. Sie ordnen z.B. die „Sohn“-Back-ups hauptsächlich lokalen Speichern zu. Diese Speicher liefern schnelle Wiederherstellungen. Die „Vater“- und „Großvater“-Back-ups wandern dagegen in die Cloud. Dort profitieren Unternehmen von:
  • Nahezu unbegrenzter Speicherkapazität
  • Flexiblen Aufbewahrungsfristen
  • Geografischer Trennung vom eigenen Standort
So entsteht neben der Hochverfügbarkeit der Back-ups ein robuster Schutz gegen den Datenverlust durch physische Schäden wie Feuer oder Hochwasser am Unternehmensstandort.

Hybride Szenarien

In hybriden Szenarien kombiniert die IT lokale Back-ups, Cloud-Kopien und bei Bedarf Offline-Medien wie Band. Das Generationenprinzip ordnet diese Ebenen zeitlich und sorgt dafür, dass ein Angriff oder Schaden kaum alle Generationen gleichzeitig treffen kann.

Wichtige Punkte bei Cloud-Back-ups

Bei Cloud-Back-ups verdienen einige Aspekte besondere Aufmerksamkeit:
  • Verschlüsselung und klare Schlüsselverwaltung
  • Kosten für lange Aufbewahrung und Transfer
  • Dauer von Restore-Vorgängen bei großen Datenmengen
Mit einem schlanken, gut geplanten Generationenprinzip in der Cloud bleibt das Back-up-Konzept robust und zukunftsfähig.

Häufige Fehler bei der Back-up-Planung und wie Sie diese vermeiden

Viele Probleme entstehen nicht wegen fehlender Technik, sondern aus mangelnder Konsequenz. Das Generationenprinzip wirkt nur, wenn Ihre IT typische Fehler gezielt vermeidet.
Fehler 1: Nur ein einziger Back-up-Stand Wer nur eine Back-up-Reihe nutzt, riskiert, dass ein versteckter Fehler oder Ransomware alle Stände unbrauchbar macht. Lösung: Planen Sie mehrere Generationen mit täglichen und wöchentlichen Back-ups ein.
Fehler 2: Back-ups auf derselben Infrastruktur Liegen Back-ups auf denselben Systemen wie die Produktivumgebung, trifft ein Angriff beide Datenbestände.[JM1] Lösung:
  • Getrennte Storage-Systeme
  • Eigene Berechtigungskonzepte
  • Separate Konten für Cloud-Back-ups
Fehler 3: Keine Restore-Tests Wer Back-ups nicht testet, merkt erst im Ernstfall, dass etwas fehlt oder falsch konfiguriert ist. Lösung: Üben Sie regelmäßig die Wiederherstellung von Dateien, Verzeichnissen und ganzen Systemen.
Fehler 4: Unklare Verantwortung Ohne eindeutige Zuständigkeit bleiben Logs liegen, Fehler fallen spät auf, Generationen laufen aus dem Ruder. Lösung: Benennen Sie ein Team oder eine verantwortliche Person, die Jobs überwacht, Fehler auswertet und mit Fachbereichen spricht.
Fehler 5: Kein Nachziehen bei Wachstum Neue Anwendungen, Standorte und mehr Daten lassen bestehende Konzepte schnell altern. Lösung: Prüfen Sie mindestens einmal im Jahr Datenvolumen, Aufbewahrungsfristen, Generationenstruktur sowie Speicher- und Bandbreitenreserven – und passen Sie das Konzept ggf. an.
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Back-up-Generationenprinzip und rechtliche Anforderungen

Neben technischen und organisatorischen Gründen spielen rechtliche Vorgaben eine zentrale Rolle bei der Umsetzung Ihrer Back-up-Strategie. Unternehmen müssen nicht nur Daten sichern, sondern auch gesetzliche Aufbewahrungsfristen und Datenschutzvorgaben berücksichtigen.

Handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen

Buchhaltungsunterlagen, Geschäftsbriefe und ähnliche Dokumente unterliegen meist sechs- oder zehnjährigen Fristen. Mit dem Generationenprinzip halten Sie „Großvater“-Back-ups über mehrere Jahre vor. Dafür richten Sie eine Archiv-Schicht ein mit:
  • Möglichst unveränderbaren Sicherungen
  • Strengen Zugriffsrechten
  • Klar definierten Löschfristen
Wichtig: Legen Sie genau fest, welche Daten rechtlich relevant sind. Nur diese Daten überführen Sie in die Langzeitarchivierung.

Datenschutz und DSGVO

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt, dass Sie personenbezogene Daten vor Verlust, unbefugtem Zugriff und Manipulation schützen. Back-ups gehören hier direkt dazu. Mit dem Generationenprinzip
  • passen Sie das Sicherheitsniveau an das jeweilige Risiko an,
  • dokumentieren Sie, wie lange Sie Daten in den Generationen aufbewahren,
  • beziehen Sie Lösch- und Auskunftsprozesse auch auf Back-ups, soweit das rechtlich und technisch möglich bleibt.
Nach Ablauf der Fristen löschen oder anonymisieren Sie alte „Großvater“-Back-ups. Die Generationenstruktur erleichtert diesen klaren Schnitt.

Nachweispflichten

Wirtschaftsprüfungsorganisationen und Aufsichtsbehörden schauen sich Ihr Back-up-Konzept genau an. Sie sollten dann zeigen:
  • Welche Generationen Sie wie nutzen
  • Welche Aufbewahrungszeiten gelten
  • Wie Sie Wiederherstellungen praktizieren
  • Wie Sie Missbrauch und Manipulation erschweren

Verträge, Branchenstandards und Cyber-Versicherungen

In vielen Branchen gelten zusätzliche Anforderungen. Dienstleister verpflichten sich beispielsweise in Verträgen zu bestimmten Wiederanlaufzeiten. Und Cyber-Versicherungen verlangen Mindeststandards beim Back-up. Branchenstandards wie ISO 27001 oder branchenspezifische Normen umfassen das Thema Datensicherung ebenfalls.
Das Generationenprinzip liefert hier eine solide Grundlage. Als Unternehmen zeigen Sie anhand Ihrer Generationenstruktur, dass Sie:
  • Wiederherstellbarkeit systematisch sicherstellen
  • Risiken langfristig reduzieren
  • Sicherheitsvorfälle beherrschbar halten
Dadurch steigen nicht nur die Chancen auf eine positive Bewertung bei Audits. Häufig verbessern sich für Sie auch Verhandlungspositionen bei Kund:innen und Versicherern.

Fazit: Darum lohnt sich das Generationenprinzip bei Back-ups

Das Generationenprinzip bei Back-ups schafft klare Strukturen und hält mehrere Datenstände bereit. So können Sie nicht nur auf den letzten Sicherungsstand zugreifen, sondern auch auf frühere Versionen, wenn Ransomware oder Fehler Daten beschädigen. In Verbindung mit definierten RPO- und RTO-Zielen, festen Zeitplänen und passenden Speicherzielen entsteht eine belastbare Back-up-Strategie für lokale Systeme, Cloud und hybride Umgebungen. Wenn Sie dafür eine professionelle Back-up-Lösung einsetzen, erhöhen Sie Ihre Datensicherheit und erfüllen gleichzeitig Aufbewahrungspflichten sowie Anforderungen der DSGVO. Solche Back-up-Lösungen sind beispielsweise in Azure enthalten oder für Microsoft 365 verfügbar.
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Das Back-up-Generationenprinzip für Unternehmen: Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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