Die Technik hinter dem Core Switch Network eignet sich für den Einsatz bei vielen Unternehmen: vom Start-up mit zwanzig Beschäftigten bis zum internationalen Konzern, der tausende Angestellte auf der ganzen Welt hat; von der Fabrik mit vernetzten Robotern bis zum Rechenzentrum, das Cloud-Dienste bereitstellt. All diese Unternehmen haben unterschiedliche Anforderungen und Prioritäten, was Skalierbarkeit, Performance, Ausfallsicherheit oder Kosten angeht. Entsprechend haben sich in den vergangenen Jahren unterschiedliche Arten des Core Switch Networks herausgebildet. Modular
Modulare Core Switches bestehen aus einem Chassis – also einem Gehäuse –, in das Sie verschiedene Module einsetzen können. Das sind beispielsweise Netzwerkmodule mit Ports für Ethernet oder Service-Module für zusätzliche Funktionen wie Firewall, VPN oder Monitoring. Modulare Core Switches gelten deswegen als besonders flexibel, weil Sie damit das System anpassen und erweitern können, ohne gleich die ganze Hardware austauschen zu müssen. Doch diese Art hat auch Nachteile. Es kann etwa vorkommen, dass ältere Module nicht mit neueren Chassis kompatibel sind (oder umgekehrt).
Fixed Configuration
Wie der Name schon vermuten lässt, ist ein Core Switch Network mit Fixed Configuration weniger flexibel als das modulare System. Es verfügt über eine feste Anzahl von Ports und einen vordefinierten Funktionsumfang. Das macht es ideal für kleinere Netzwerke mit überschaubaren und vorhersehbaren Anforderungen.
Der große Vorteil liegt in den vergleichsweise geringen Anschaffungskosten, da Sie keine zusätzlichen Module benötigen. Durch die fest vorgegebene Konfiguration ist es in der Regel einfacher und unkomplizierter, solche Switches zu verwalten.
Chassis-basiert
Chassis-basierte Systeme werden auch als die „High-End“-Lösung bezeichnet. Sie sollen die beste Performance und Ausfallsicherheit mitbringen. Sie ähneln modularen Switches, bieten aber noch höhere Leistung und Redundanz.
Durch den Einsatz mehrerer Netzteile, Lüfter und Module wird sichergestellt, dass das Netzwerk auch beim Ausfall einzelner Komponenten weiterhin funktioniert. Chassis-basierte Systeme werden daher oft in großen Rechenzentren und anderen kritischen Umgebungen eingesetzt.
Virtualisiert
Bei virtualisierten Core Switches übernehmen Softwarelösungen die Funktionen eines physischen Switches. Anstatt eines dedizierten Hardware-Switches wird ein Standard-Server mit mehreren Netzwerkkarten verwendet. Dieser Server führt eine spezielle Software aus, die als virtueller Switch bezeichnet wird. Die Software übernimmt Aufgaben wie das Empfangen und Weiterleiten von Datenpaketen, Umsetzen von Sicherheitsrichtlinien oder das Überwachen des Netzwerkverkehrs.
Diese Lösung ist flexibel, leicht skalierbar und kosteneffizient. Allerdings ist die Performance weniger hoch als bei physischen Core Switches. Außerdem ist das System vom Server abhängig. Fällt der aus, sind auch die virtuellen Switches betroffen. Das ist bei physischen Lösungen anders. Fällt hier ein Server aus, ist der Switch selbst noch funktionsfähig. Lediglich der Datenverkehr des ausgefallenen Servers ist unterbrochen.