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Security

Back-up wiederherstellen: So funktioniert es

Wenn Ihr Computer nicht mehr läuft, zum Beispiel weil ein Update fehlgeschlagen oder die Festplatte beschädigt ist, oder wenn Viren auf das Smartphone gelangt sind, existiert eine schnelle Lösung: das Wiederherstellen eines Back-ups. Wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.

Es ist relativ einfach, Daten und Computer aus einer Sicherungskopie (engl. Back-up) wiederherzustellen. Die Vorgehensweise unterscheidet sich je nach Gerät und Betriebssystem. Sie ist auch abhängig davon, ob Sie ein Cloud-basiertes, lokales oder hybrides Back-up wiederherstellen möchten. Falls Sie Ihre Back-ups mit spezieller Software erstellen, sollten Sie die gleiche Anwendung auch für die Wiederherstellung verwenden.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Back-up wiederherstellen?

Back-ups sind ein wichtiger Schutz vor Datenverlust – nicht nur bei Sicherheitsvorfällen wie einem Malware-Angriff, sondern auch, wenn Sie mit mehreren Computern gemeinsam an Dateien arbeiten. Mit einem Back-up und einer Wiederherstellungssoftware können Sie, falls mal etwas schief geht, Computer, Smartphones, Tablets oder auch einzelne Datenbanken, E-Mail-Konten, Anwendungen und Programme zügig auf eine gespeicherte Version zurücksetzen. Dafür können Sie ein aktuelles oder älteres Back-up wieder aufspielen und danach einfach Ihre Arbeit fortsetzen.
Ihre Sicherungskopien können Sie auf physischen Speichermedien und/oder in der Cloud speichern. Für das Wiederherstellen von Back-ups ist der Vorteil lokaler Sicherungskopien gegenüber solchen in der Cloud nicht zu unterschätzen.
Zwar gibt es in der Cloud praktisch unbegrenzten Speicherplatz und die Back-ups sind automatisch außer Haus und vor Ausfällen oder Malware-Infektionen geschützt. Doch bei einem größeren Restore-Umfang kann das Wiederherstellen eines Back-ups ein langsamer, nervenaufreibender Prozess sein. Sie brauchen hierfür – anders als bei den lokalen Back-ups – eine (möglichst schnelle) Internetverbindung.
Ein Beispiel: Bei einer Internetverbindung von 50 Mbit/s wird die Übertragung von 20 GB etwa eine halbe Stunde Zeit in Anspruch nehmen. Für die Wiederherstellung von 150 GB brauchen Sie fast einen Arbeitstag. In der Zeit können sie den Rechner oder die betroffenen virtuellen Maschinen nicht nutzen.
Dabei ist die Routine für das Erstellen von Back-ups individuell und kann beispielsweise stündliche, tägliche oder wöchentliche Sicherungskopien umfassen.
Viele Cloud-Back-up-Produkte bieten auch hybride Back-ups an, für die Sie zunächst eine lokale Kopie erstellen und diese in der Cloud vorhalten.
Bei den lokalen Back-ups werden in der Regel nicht so viele Speicherversionen vorgehalten, wie es in der Cloud üblich ist. Bedenken Sie allerdings, dass Sie zum Beispiel bei einem (Ransomware-)Virus-Angriff oder einem Hardwareschaden dann jeweils nur das Back-up vom Vortag einspielen können. Das reicht häufig nicht aus, um Ihr Unternehmen vor Datenverlust zu schützen; auch wenn den meisten Restores Probleme zugrunde liegen, die erst in den letzten 24 Stunden aufgetreten sind.
Um das Erstellen und Wiederherstellen von Back-ups so komfortabel wie möglich zu gestalten, gibt es neben den Bordmitteln der Geräte hierfür spezielle Lösungen, z.B. von Acronis, EaseUS, Ashampoo. In der Regel sind die seriösen Angebote kostenpflichtig. Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie eine hochwertige kostenpflichtige Version anschaffen wollen, können Sie diese meist als limitierte Gratisversion testen.
Wenig ratsam ist es allerdings, die Tools alle 30 Tage zu wechseln. Denn wenn Sie eine kostenfreie Software ausprobieren, deren Gratisversion nach einiger Zeit abläuft, können Sie damit erstellte Back-ups später nicht mehr wiederherstellen; es sei denn, sie legen sie von Neuem an.
Wichtig: Auch das Wiederherstellen von Dateien aus einem Back-up kann zu einer Infektion eines geschützten Geräts führen! Und zwar, wenn ein Schadprogramm auf Ihr Back-up zugegriffen hat. In diesen Fällen ist es manchmal sinnvoll sein, ein älteres Back-up wiederherzustellen.
Tipp: Gute Datensicherungssoftware enthält Funktionen, die Ihre Back-ups nicht nur erkennen, sondern diese auch auf Datenfehler überprüfen. Wenn also ein Back-up beschädigt ist, kann das Tool dies vorab melden.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

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Ein Back-up in sechs Schritten wiederherstellen

Egal, um welches Gerät oder welche Software es sich handelt – das Wiederherstellen eines Back-ups beinhaltet mehrere Schritte, mit denen Sie sicherstellen, dass Ihre Daten und Systeme dabei erfolgreich und vollständig wiederhergestellt werden. Diese sind:
  1. Back-up Quelle bestimmen: Wählen Sie aus, ob Sie ein lokales, Cloud-basiertes oder hybrides Back-up wiederherstellen möchten – und welche Speicherversion.
  2. Wiederherstellungssoftware festlegen: Starten Sie für das Wiederherstellen der Sicherungskopie die Software, mit der Sie das Back-up erstellt haben.
  3. Zielort definieren: Wählen Sie aus, wohin Sie das Back-up laden wollen; nicht immer ist es der ursprüngliche Speicherort.
  4. Wiederherstellung starten: Je nach Back-up-Tool können Sie einzelne Daten extrahieren oder das gesamte Back-up am gewünschten Zielort aufspielen.
  5. Back-up überprüfen: Nach der Wiederherstellung empfiehlt sich ein Check-up, ob alle Anwendungen funktionieren und sämtliche Daten verfügbar sind.
  6. Fehlerdiagnose: Für den Fall, dass Probleme aufgetaucht sind, verfügen Wiederherstellungs-Tools in der Regel über Protokolle oder Fehlermeldungen, über die Sie die Ursachen ermitteln können.

Altes Back-up wiederherstellen

In der Regel können Sie neben der letzten gespeicherte Sicherungskopie alternativ auch ältere Back-ups wiederherstellen, wenn Sie zum Beispiel ganz sichergehen wollen, dass eine Back-up-Version nicht beschädigt oder durch Malware infiziert ist. Voraussetzung ist natürlich, dass das gewünschte ältere Back-up für iPhone, Android-Smartphone, Windows-PC oder Mac noch vorhanden ist.

iOS-Back-up wiederherstellen

Mit Hilfe eines iOS-Back-ups könne Sie alle Inhalte, Einstellungen und Apps auf einem iPhone oder iPad wiederherstellen. Um das Apple-Back-up aufzuspielen, reichen wenige Klicks – ganz gleich, ob die Sicherungskopie in iCloud oder lokal auf dem Computer (Mac oder Windows-PC) gespeichert ist.
iPhone oder iPad aus einem iCloud-Backup wiederherstellen
  1. Folgen Sie den angezeigten Anleitungen.
  2. Anschließend wählen Sie „Back-up aus iCloud wiederherstellen“ aus und markieren das Back-up, das sie laden wollen.
  3. Tippen Sie auf „Manuell konfigurieren“.
  4. Löschen Sie alle darauf befindlichen Inhalte: Öffnen Sie „Einstellungen“ und „Allgemein, dort wählen Sie „Alle Inhalte & Einstellungen löschen“ aus.
  5. Schalten Sie das Gerät ein.
iPhone oder iPad aus einem Computer-Backup wiederherstellen
  1. Verbinden Sie das Gerät über USB mit dem Computer, auf dem sich das Back-up befindet.
  2. Wenn es sich um einen Mac-Computer (Mac OS 10.15 oder neuer) handelt, wählen Sie in der Finder-Seitenleiste das iPhone aus, klicken auf „Vertrauen“ und dann auf „Aus diesem Back-up wiederherstellen“. Bei älteren Mac-Computern (Mac OS 10.14.) oder Windows-Geräten erfolgt das Wiederherstellen des Back-ups über iTunes. Dort klicken Sie auf das Symbol des Geräts (zum Beispiel für Ihr iPhone), dann auf „Übersicht“ und anschließend auf „Back-up wiederherstellen“.
  3. Nun wählen Sie Ihr gewünschtes Back-up aus der Liste aus und klicken auf „Fortfahren“. Falls es durch ein Passwort geschützt ist, geben Sie dieses ein; alles Weitere geschieht danach automatisch.
Wichtig: Warten Sie, bis der Fortschrittsbalken anzeigt, dass der Vorgang abgeschlossen ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie die WLAN-Verbindung so lange nicht unterbrechen, ansonsten wird der Vorgang gestoppt. Dieser kann von wenigen Minuten bis zu etwa einer Stunde dauern.
Das war es schon. Es ist tatsächlich einfach, ein iPhone oder iPad aus einem Apple-Back-up wiederherzustellen.
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Android-Back-up wiederherstellen

Der gängige Weg, um ein Android-Smartphone aus einem Back-up wiederherzustellen, läuft über die Cloud von Google Drive.
Anders als bei Apple besteht für Android-Geräte nicht die Möglichkeit, sie eins-zu-eins zu speichern und später aus dem Back-up vollständig zu rekonstruieren. Dies betrifft vor allem die App-Daten. Denn einzelne Android-Apps verschlüsseln die Daten auf Ihrem Handy. Das verhindert, dass „normale“ Sicherungstools diese Daten erfassen, wie zum Beispiel der Speicherservice von Google Drive. Zwar versprechen verschiedene Programme im Play Store ein komplettes Android-Back-up, doch bei sensiblen Daten versagen sie in der Regel.
Alternativ könnten Sie einen Root-Zugriff einrichten, aber das braucht viel IT-Know-how. Ein Root-Konto hat Zugriff auf das komplette System und ausnahmslos alle Daten. Da dies für Mobiltelefone in der Regel unerwünscht ist, ist ein Root-Zugriff auf Android-Geräten grundsätzlich deaktiviert. Wenn Sie diese Sperre aufheben, birgt dies Risiken. Ihr Handy könnte binnen Sekunden zu Elektroschrott werden. Diese Option scheidet daher im Grunde aus.
Dennoch sollten Sie für die wichtigsten Daten Sicherungskopien anlegen, um sich so gegen einen möglichen Datenverlust abzusichern. Nutzen Sie dazu Ihr Google-Konto in der Cloud Zwar gelten dort Einschränkungen in Bezug auf sensible Daten, weshalb Sie verschiedene Anwendungen jeweils einzeln speichern müssen. Aber auf diese Weise können Sie ein Android-Back-up aus der Cloud laden und Ihre Daten zügig wiederherstellen.
Um ein Android-Back-up über Google wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
  1. Richten Sie ein Google-Konto auf dem Android-Smartphone ein.
  2. Tippen Sie in den Einstellungen des Android-Geräts auf „System“.
  3. Wählen Sie die Option „Sicherung“ aus.
  4. Aktivieren Sie den Schalter „Google One-Back-up”, um regelmäßige Back-ups zu erstellen; oder erstellen Sie über die Schaltfläche „Jetzt sichern“ ein einmaliges Android-Back-up.
  5. Überprüfen Sie im Google Drive, welche Apps und welche Daten Ihres Smartphones gesichert wurden.
  6. Sichern Sie nicht erfasste Apps manuell ab, beispielsweise mit einem Android-Launcher wie Microsoft-Launcher, Nova Launcher, Hyperion oder Olauncher.
Über dieses Back-up könnten Sie alle Einstellungen, MMS-Medien, Nachrichten oder Klingeltöne weitestgehend wiederherstellen.
Für Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Threema benötigen Sie eigene Back-ups, die Sie zunächst in den Einstellungen aktivieren müssen. Dort können Sie auch festlegen, ob die Messenger-Dienste die Back-ups Ihrer Chats ebenfalls auf Ihrem Google Drive anlegen sollen. Wenn Sie die betreffende App auf einem neuen Smartphone installieren und sich mit Ihren Google-Daten anmelden, haben Sie dann sofort Zugriff auf all Ihre bisherigen Chats.
Fotos werden über Googles hauseigenen Foto-Dienst Google Photos gespeichert. Wenn Sie in den Voreinstellungen „Hoch“ eingeben, haben Sie stets ein Back-up nahezu in Originalgröße, mit minimalem Qualitätsverlust zur Verfügung. Alternativ können Sie Ihre Fotos über andere Cloudspeicher wie OneDrive oder Dropbox oder über ein NAS-Laufwerk speichern, z. B. Qnap, Synology oder Western Digital. Den Speicherort für Fotos legen Sie in den Einstellungen Ihres Android-Smartphones fest.
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Android-Back-ups mit Bordmitteln des Geräteherstellers
Falls Sie sich bei Ihren Back-ups lieber nicht auf Google verlassen möchten, können Sie noch weitere Möglichkeiten nutzen, um Apps, Daten und Einstellungen Ihres Handys zu speichern. Viele Hersteller haben eigene Tools im Angebot: z. B. Samsung Smart Switch, Sony Xperia Companion oder Apps der Hersteller im Play-Store.
Nachteil: Diese Back-ups funktionieren ausschließlich mit Smartphones dieses Herstellers. Ist Ihnen Ihr Handy abhandengekommen und Sie wollen danach die Marke wechseln, nützt Ihnen ein solches Back-up also nichts. Dafür brauchen Sie dann wieder ein Google-Back-up beziehungsweise manuell angefertigten Sicherungskopien.
Internen Speicher sichern
Nicht zuletzt ist es hilfreich, gelegentlich auch den internen Speicher Ihres Android-Mobiltelefons und die SD-Karten zu sichern. Das geht so:
  1. Schließen Sie Ihr Smartphone per USB-Kabel an den Computer an.
  2. Kopieren Sie die Daten vom internen Speicher in einen Ordner auf der Festplatte.
  3. Warten Sie folgende Push-Mitteilung auf dem Android-Handy ab: „Gerät wird über USB aufgeladen. Für weitere Optionen tippen“.
  4. Wählen Sie „Daten übertragen“ aus.
Mann starrt mit gerunzelter Stirn auf seinen Laptop-Bildschirm und hat beide Hände auf Schulterhöhe in der Luft
Wenn Ihr Back-up-Tool signalisiert, dass auch eine Sicherungskopie durch Malware infiziert ist, können Sie statt der letzten gespeicherten Version einfach ein altes Back-up wiederherstellen.

Windows-Back-up wiederherstellen

Wie Sie eine Datensicherung mit Windows 10 oder Windows 11 wiederherstellen können, ist schnell erklärt. In Windows lässt sich ein komplettes Systemabbild (Image-Back-up) der Festplatte erstellen. Es beinhaltet das gesamte Betriebssystem einschließlich aller individuellen Einstellungen.
Wenn Sie ein solches Abbild aus dem Windows-Back-up wiederherstellen wollen, empfiehlt es sich, dafür einfach die integrierte Systemwiederherstellung zu nutzen, also die Bordmittel von Windows. So gehen Sie dabei vor:
Windows 10 und Windows 11 aus einem Back-up wiederherstellen:
  1. Öffnen Sie das Startmenü und suchen nach „Systemsteuerung“.
  2. Klicken Sie dort auf „System und Sicherheit“.
  3. Wählen Sie den Punkt „Sicherheit und Wartung“ aus.
  4. Klicken Sie anschließend auf „Wiederherstellung“.
  5. Wählen Sie nun „Systemwiederherstellung öffnen“ aus.
  6. Geben Sie jetzt die Administrator-Kennung ein; sie stimmt im Normalfall mit den Nutzerdaten überein.
  7. Bestätigen Sie in den nächsten beiden Fenstern jeweils mit „Weiter“ und wählen Sie den richtigen Wiederherstellungspunkt aus.
  8. Klicken Sie auf "Fertigstellen" – und die Systemwiederherstellung startet.
Wichtig: Solange die Systemwiederherstellung aus dem Windows-Back-up läuft, sollten Sie den Computer nicht nutzen.
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, auf einzelne Wiederherstellungspunkte zurückzugreifen, zum Beispiel, wenn lediglich bestimmte Systemeinstellungen verändert wurden. Zuverlässiger ist allerdings die Wiederherstellung der gesamten Windows-Partition (beziehungsweise -Festplatte).
Wozu gibt es Drittanbieter-Software für die Wiederherstellung von Windows-Back-ups?
Wenn Sie nicht allzu IT-affin sind, zum Beispiel im Homeoffice arbeiten und sich beim Wiederherstellen eines Back-ups Sorgen über eine mögliche Datenbeschädigung machen, könnte sich für Sie eine Drittanbieter-Software eignen. Auch damit können Sie das Windows 10/11 Systemabbild einfach wiederherstellen.
Dies ist eine empfehlenswerte Alternative, da Windows ältere Back-ups nach einiger Zeit löscht. Der Nachteil: Sie müssen sich in das Datensicherungs-Tool einarbeiten und zunächst die Bedienerführung verstehen.
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Mac-Back-up wiederherstellen

Apple stattet seine Mac-Geräte seit Mac OS X Leopard mit der Datensicherungssoftware Time Machine aus. Sie ist in das Betriebssystem integriert und ermöglicht die schnelle Wiederherstellung des Abbilds eines Computers oder einzelner Dateien.
Um die Back-ups zu erstellen, wird in der Regel eine leere Festplatte an den Computer angeschlossen. Sobald der Computer sie erkennt, fragt Time Machine automatisch, ob diese als Back-up-Volume verwendet werden soll. Bei Bestätigung öffnet sich das Fenster mit dem Dialog, um die Datensicherung zu beginnen. Wenn Sie ein Time-Machine-Back-up wiederherstellen wollen, gehen Sie so vor:
  1. Starten Sie den Mac.
  2. Während der Computer hochfährt, halten Sie die Tastenkombination „cmd“ und „R“ gedrückt, bis sich das Time-Machine-Fenster öffnet.
  3. Dort wählen Sie die Option „Aus Time Machine-Back-up wiederherstellen“ aus und bestätigen durch Klick auf „Fortfahren“.
  4. Danach wählen Sie eine von drei Möglichkeiten aus, um ein Back-up wiederherzustellen: Back-up aus einer externen Festplatte, über Time Capsule (ein Airport-Router von Apple; seit 2023 nicht mehr erhältlich) oder aus einem Back-up Volume in Ihrem Netzwerk.
  5. Klicken Sie auf das Back-up, das wiederhergestellt werden soll und folgen Sie den Anweisungen.
Den Wiederherstellungsprozess unterbrechen Sie nicht. Anschließend startet der Mac und Sie sehen ihn mit allen Einstellungen und Dateien, die er zum Zeitpunkt des letzten Back-ups hatte.

Back-up wiederherstellen: Das Wichtigste in Kürze

  • Im Falle eines Datenverlusts, zum Beispiel durch Cybersabotage, Virenbefall oder eine beschädigte Festplatte, kann das Wiederherstellen einer Sicherungskopie (Back-up) Ihnen helfen, Ihre Arbeit schnell fortzusetzen.
  • Das Hochladen eines Back-ups ist in der Regel einfach. Die Vorgehensweise variiert und hängt vom Gerät, Betriebssystem und der eingesetzten Back-up-Software ab. Sie können Back-ups lokal, in der Cloud oder hybrid speichern.
  • Um eine Sicherungskopie aus der Cloud zurückzuspielen, sind ein Internetzugang und eine möglichst schnelle Internetverbindung erforderlich. Dafür ist dort der Speicherplatz unbegrenzt und die Back-ups sind über die Cloud ortsunabhängig verfügbar.
  • Während sich ein iPhone in der Regel 1:1 aus einem Back-up wiederherstellen lässt, ist der Vorgang für Android-Smartphones etwas komplexer, aber dafür flexibler. Back-ups für Android-Geräte lassen sich üblicherweise über das Google-Konto aus der Cloud wiederherstellen.
  • Wenn Sie Windows 10 oder Windows 11 vom Back-up wiederherstellen möchten, können Sie dafür die integrierte Systemwiederherstellung nutzen. Sie können entweder das gesamte Abbild oder einzelne Wiederherstellungspunkte laden.
  • Um ein Mac-Back-up schnell wiederherstellen zu können, stattet Apple seine Computer und Notebooks seit Mac OS X Leopard mit der Datensicherungssoftware Time Machine aus. Auch sie ermöglicht es, ein gesamtes Abbild oder einzelne Daten nach Sicherungsverlauf wiederherzustellen.
  • Unterstützung für das Sichern und Wiederherstellen von Back-ups bieten außerdem spezielle Softwarepakete von Drittanbietern.
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