In dieser Szene aus dem Film Karate Kid: Legends ist Ben Wang als Karate Kid auf einem Hochhausdach vor der Skyline einer Großstadt zu sehen. Mit einem präzisen Tritt in der Luft und ernstem Gesichtsausdruck verkörpert er Entschlossenheit und Fokus.
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Ben Affleck und Jon Bernthal in The Account 2
Austin (Diesel La Torraca), Ginny (Antonia Gentry), Georgia (Brianne Howey) und Bürgermeister Paul Randolph (Scott Porter) in der Serie "Ginny & Georgia".

Karate Kid: Legends | Filmkritik: Die Rückkehr ins Kino, aber auch zu alter Stärke?

„Karate Kid: Leg­ends“ hat eine schwere Auf­gabe: Der Film soll die Orig­i­nal­film-Rei­he (ab 1984), die Net­flix-Serie „Cobra Kai“ (bis 2025) und das Reboot (2010) zusam­men­führen. Wie der Film das macht und ob er das Fran­chise zu altem Glanz auf­polieren kann, erfährst Du in unser­er „Karate Kid: Legends“-Kritik.

Mit „Karate Kid: Leg­ends“ startet nach 15 Jahren endlich wieder ein Karate Kid-Film im Kino. Wir haben den Streifen für Dich vor dem Kinos­tart am 29. Mai 2025 gese­hen. In unser­er Kri­tik zu „Karate Kid: Leg­ends“ ver­rat­en wir Dir, ob und wie der neue Jack­ie Chan-Film funktioniert.

Vor­ab siehst Du hier den offiziellen Trail­er zu „Karate Kid: Leg­ends“:

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Die Handlung von Karate Kids: Legends 

Li Fong (Ben Wang) zieht mit sein­er Mut­ter (Ming-Na Wen) von Peking nach New York. In Peking hat er unter Anleitung seines Lehrmeis­ters Mr. Han (Jack­ie Chan) Kung Fu gel­ernt. Nach ein­er Tragödie in der Fam­i­lie ver­bi­etet Lis Mut­ter ihm mit Kampf­s­port jed­wed­er Art weit­erzu­machen. Leichter gesagt als getan.

In New York fre­un­det sich Li mit Mia Lipani (Sadie Stan­ley), Tochter des Ex-Preis­box­ers und Pizze­ria-Betreibers Vic­tor Lipani (Joshua Jack­son) an. Diese ist zufäl­liger­weise auch die Ex-Fre­undin des bru­tal­en Karate-Cham­pi­ons Con­nor Day (Aramis Knight). Con­nor verkraftet es allerd­ings ganz und gar nicht, dass Mia nun mit Li anbandelt.

Nach ersten, kon­flik­tre­ichen Aufeinan­dertr­e­f­fen fordert Con­nor den zuge­zo­ge­nen Li her­aus, am hochdotieren Karate-Turnier Five Bor­oughs teilzunehmen. An diesem Punkt tritt auch Lis Kung Fu-Meis­ter Mr. Han wieder auf den Plan und hat Unter­stützung im Gepäck: Daniel LaRus­so (Ralph Mac­chio), das orig­i­nale Karate Kid aus der 80er-Jahre-Reihe.

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Das macht der neue Karate Kid-Film anders

Die Prämisse der „Karate Kid“-Reihe war schon immer so sim­pel, dass sie bis heute gut funk­tion­iert: Ein Jugendlich­er wird gemobbt und lernt im Kampf­s­port innere Bal­ance und richtig coole Moves. So haben es die vier orig­i­nalen Filme erzählt, so predigte es die Spin-off-Serie „Cobra Kai“ sechs Staffeln lang und so wieder­holte es das „Karate Kid“-Reboot von 2010 mit Jaden Smith und Jack­ie Chan in den Hauptrollen.

Was trägt „Karate Kid: Leg­ends“ nun Neues zu dieser Formel bei? Ganz ein­fach: Er macht aus dem Karate Kid Li Fong keinen Anfänger, denn er ist bere­its tal­en­tiert­er Kung Fu-New­com­er. Im Laufe des Films unter­richtet Li sog­ar selb­st ganz kurz – wir wollen nicht spoilern.

Die Her­aus­forderung, die Kampfkun­st nicht weit­er betreiben zu dür­fen, gibt der Haupt­fig­ur tat­säch­lich eine leicht andere Moti­va­tion. Von der Prämisse erin­nert „Karate Kid: Leg­ends“ eher an „Karate Tiger“ (1986), der im Zuge des „Karate Kid“-Erfolgs ent­standen ist.

Ben Wang steht in dieser Szene aus Karate Kid: Legends kampfbereit in einem weißen Shirt mit rotem Gürtel in einer Menschenmenge. Mit entschlossenem Blick und fokussierter Haltung signalisiert er Bereitschaft und Mut. Hinter ihm jubelt eine diverse Gruppe junger Zuschauer – ein emotionaler Moment für die Karate Kid: Legends Kritik.

Ben Wang ist als Karate Kid zu sehen. — Bild: © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved.

So verbindet Karate Kid: Legends die bisherigen Titel 

Jet­zt fragst Du Dich natür­lich, wie ele­gant „Karate Kid: Leg­ends“ die Orig­i­nal-Filme, „Cobra Kai“ und das Reboot miteinan­der verbindet. Unser­er Mei­n­ung nach char­mant, aber nicht ele­gant. Es wird angedichtet, dass Mr. Miya­gi (Pat Mori­ta) – Lehrmeis­ter des orig­i­nalen Karate Kids – eine lange Fre­und­schaft mit Mr. Han (Jack­ie Chan) verbindet. Darüber hin­aus seien die jew­eili­gen Fam­i­lien eben­falls eng miteinan­der verknüpft.

Diese Ver­flech­tun­gen dienen der Geschichte und wir akzep­tieren es gerne – auch wenn es natür­lich in den Fil­men zuvor noch kein­er­lei Anze­ichen dafür gab. Selb­st in der Serie „Cobra Kai“, in der Mr. Miyagis Ver­gan­gen­heit sehr aus­führlich beleuchtet wurde, ist davon nicht die Rede.

Generell hal­ten sich die Ver­weise auf „Cobra Kai“ in Gren­zen. Du musst die Serie nicht gese­hen haben, um den Film zu ver­ste­hen und das scheint auch so gewollt zu sein. Der „Karate Kid“-Protagonist Dre Park­er (Jaden Smith) aus dem 2010er-Reboot wird hinge­gen mit kein­er Silbe erwäh­nt und damit recht unel­e­gant wegignoriert.

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Im Bild aus Karate Kid: Legends verbeugen sich Jackie Chan und Ben Wang respektvoll voreinander in einem sonnigen Dachgarten. Jackie Chan trägt einen auffälligen orangefarbenen Trainingsanzug, während Ben Wang eine grüne Jacke mit Emblem trägt. Die Szene strahlt Ruhe, Respekt und Verbundenheit aus – passend zur Karate Kid: Legends Kritik

Jack­ie Chan als Mr. Han (links) und Ben Wang als Li Fong (rechts) beim gemein­samen Train­ing. — Bild: © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved.

Ein Fest für Martial-Arts-Fans: Newcomer Ben Wang liefert ordentlich ab

In punc­to Action ist „Karate Kid: Leg­ends“ eine sichere Bank und über­holt müh­e­los alle bish­eri­gen Ein­träge der Rei­he. Wed­er die Orig­i­nal­filme noch „Cobra Kai“ oder gar das Reboot liefer­ten bish­er der­art dynamis­che und pack­ende Zweikämpfe in solch unfass­bar guten Kampf-Chore­ografien.

Dass die Action so gut funk­tion­iert, liegt zu großen Teilen an New­com­er-Tal­ent Ben Wang, der sein­er Haupt­fig­ur Li Fong neben der geforderten Kör­per­lichkeit auch den richti­gen spitzbübis­chen Charme ver­passt. In diesem Punkt ist er mit Tom Hol­lands Spi­der-Man-Inter­pre­ta­tion im MCU vergleichbar.

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Auch Aramis Knight („Into the Bad­lands“) als Antag­o­nist Con­nor beweist, dass er über pro­funde Kampf­s­porter­fahrung ver­fügt und darf im Film ein paar spek­takulär fiese Kicks platzieren.

Jack­ie Chan als Kung Fu-Meis­ter Han beweist eben­falls, dass er mit seinen 71 Jahren nicht zum alten Eisen gehört. Sobald er die Lein­wand betritt, punk­tet Chan wie üblich sowohl physisch als auch mit ein­er ordentlichen Por­tion Humor.

Mit dem kri­tis­chen Blick auf die Mar­tial Arts-Fähigkeit­en stünde das Orig­i­nal-Karate Kid Ralph Mac­chio the­o­retisch hin­ten an. Aber wenn wir ehrlich sind, erwartet auch nie­mand von sein­er Fig­ur Daniel LaRus­so Sprung­kicks und Back­flips. Innere Ruhe, defen­sive Kampftech­niken und Respekt – dafür ste­ht die Fig­ur auch in „Karate Kid: Leg­ends“ und füllt diese Rolle unser­er Mei­n­ung nach wieder ein­mal mehr als sym­pa­thisch aus.

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In dieser Szene aus Karate Kid: Legends stehen sich Ben Wang als Li Fong und Ralph Macchio in einer Trainingshaltung gegenüber, während Jackie Chan konzentriert zwischen ihnen steht. Alle drei tragen Freizeitkleidung. Die Szene wirkt intensiv und lehrreich – ein zentrales Motiv für die Karate Kid: Legends Kritik.

Mach Dich bere­it auf knall­harte Kampf­szenen. — Bild: © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved.

Treffsichere Punchlines und Atmosphäre

„Karate Kid: Leg­ends“ läuft mit 94 Minuten deut­lich kürz­er als das Reboot von 2010, das zähe 140 Minuten lang ist. Dass im aktuellen Film trotz kürz­er­er Laufzeit deut­lich mehr passiert, liegt an dem hohen Erzähltem­po. Wir per­sön­lich hät­ten uns – und das sagen wir wirk­lich nicht leicht­fer­tig – gerne 15 Minuten mehr Laufzeit gewün­scht. Auch, weil Regis­seur Jonathan Entwistle („I’m not okay with this“) ein Gespür für Com­ing-of-Age-Geschicht­en und Atmo­sphäre hat.

„Karate Kid: Leg­ends“ ist trotz aller Aufre­gung auch ein Feel-Good-Kinofilm mit klaren Botschaften zu Fre­und­schaft, Respekt und Lei­den­schaft – und kommt mit ein­er ordentlichen Por­tion Humor daher. Dieser ist nicht „Deadpool“-artig selb­stre­f­eren­ziell, son­dern entste­ht aus wun­der­baren Charak­ter­dy­namiken. Der Film nimmt seine Prämisse und seine Fig­uren ernst und das feiern wir sehr!

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Karate Kid: Legends in der Kritik – Unser Fazit

„Karate Kid: Leg­ends“ ist kurzweilig, char­mant und warmherzig. Er kräftigt die Rei­he mit clev­eren Ergänzun­gen, ohne dabei die „Karate Kid“-Essenz aus den Augen zu ver­lieren. Es geht im Kampf­s­port nicht um Demü­ti­gung und Blutvergießen, son­dern um innere Stärke und Respekt.

Nach unser­er „Karate Kid: Legends“-Kritik kön­nen wir sagen: Der Film zele­bri­ert gute Action und behan­delt aber auch Jugend­liebe und Ver­lustäng­ste. Dass der Film sich gerne ein paar Minuten mehr hätte nehmen kön­nen, ist am Ende auch Geschmackssache. Vielle­icht bekom­men wir ein Wieder­se­hen mit den Fig­uren spendiert?

Faz­it: „Karate Kid: Leg­ends“ ist kurzweilig, warmherzig, witzig und führt die Rei­he leicht­füßig zu alter Stärke zurück. Die Ver­beu­gung vor den Orig­i­nal­fil­men bere­it­en gle­ichzeit­ig den Weg für eine neue Generation.

Karate Kid: Legends

Genre: Mar­tial Arts / Coming-of-Age
Kinos­tart: 29. Mai 2025
Laufzeit: 94 Minuten
Alters­freiga­be: FSK 12
Regie: Jonathan Entwistle
Drehbuch: Rob Lieber

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