Tipps & Tricks
E-Mail-Signatur erstellen und einrichten: So funktioniert es
Wenn Du viele E-Mails schreibst und erhältst, benötigst Du auch eine aussagekräftige Signatur. Doch welche Infos gehören in die E-Mail-Signatur? Wie funktioniert die Einrichtung in den gängigen Mail-Anwendungen? Und gibt es eigentlich auch rechtliche Vorgaben für E-Mail-Signaturen im geschäftlichen Bereich? Hier die Antworten.
Wie eine gute E-Mail-Signatur aufgebaut sein sollte
Die Signatur, die unter der Schlussformel einer E-Mail erscheint, ist im Prinzip die Visitenkarte des Absenders. Sie enthält in aller Regel die privaten oder geschäftlichen Kontaktdaten des jeweiligen E-Mail-Absenders. Üblicherweise findet der Adressat hier Infos wie
- den Unternehmensnamen,
- die Berufsbezeichnung oder Position des Absenders,
- seinen vollständigen Namen,
- die Adresse des Unternehmens oder des Absenders,
- eine Telefonnummer (optimalerweise samt Durchwahl),
- die E-Mail-Adresse und gegebenenfalls
- einen Link zu einer Webseite, die zum Absender gehört.
Selbstverständlich müssen diese Daten absolut korrekt sein – ein banaler Zahlendreher kann bewirken, dass Anfragen von Freunden, Kunden oder Geschäftspartnern nicht ihr Ziel erreichen. Die Signatur kann aber auch Zusatzinformationen enthalten: zum Beispiel einen farbig gekennzeichneten Vermerk über eine geänderte Adresse oder Telefonnummer. Das Thema Farben wirft dann aber gleich die nächste Frage auf: Wie sollte beziehungsweise darf die Signatur gestaltet sein?
Das Design der Signatur
Erstellst Du eine private Signatur, kann sie prinzipiell natürlich ganz Deinen Vorstellungen entsprechen und beliebige Angaben enthalten. Im Geschäftsbereich gibt es jedoch auch sogenannte Pflichtangaben nach dem GmbH-Gesetz (dazu kommen wir noch weiter unten), die Du in kleiner Schriftart ans Ende der Signatur setzen kannst. Wichtige Daten wie den Firmennamen kannst Du mit Fettungen hervorheben. Angaben, die dem Leser sofort ins Auge springen sollen, sind in Signaturen manchmal rot eingefärbt – hierbei handelt es sich häufig um einen temporären Hinweis. Mehrere Farben, Schriftgrößen und sonstige Formatierungen solltest Du jedoch vermeiden; das wirkt unprofessionell. Die Schriftart der Mail und der anschließenden Signatur ist idealerweise deckungsgleich. Absätze sorgen bei längeren Signaturen für eine bessere Übersicht.
Rechtliche Vorgaben für Signaturen
Vielleicht hast Du schon einmal eine E-Mail mit einem Disclaimer in der Signatur erhalten, der darüber aufklärt, dass der Inhalt der Mails streng vertraulich sei und keinesfalls an Unbefugte weitergeleitet werden dürfe. So etwas ist jedoch keinesfalls rechtlich bindend oder gar vorgeschrieben und kann daher in den meisten Fällen getrost weggelassen werden. Anders sieht es bei einigen Pflichtangaben aus, die in geschäftlichen E-Mails immer dabei sein müssen, da für sie prinzipiell dieselben Regeln wie für Geschäftsbriefe gelten. Gesetzliche Grundlage dafür ist der hier verlinkte Paragraf 35 a des GmbH-Gesetzes.
So richtest Du Deine persönliche E-Mail-Signatur an
Welchen E-Mail-Client Du verwendest, ist Dir allein überlassen. Für einige der bekannteren Anwendungen zeigen wir Dir an dieser Stelle, wie das Erstellen und Bearbeiten von E-Mail-Signaturen funktioniert. Verwendest Du Gmail, musst Du wie folgt vorgehen: Solltest Du am Computer arbeiten, öffnest Du Gmail, klickst auf das Zahnradsymbol und trägst im Abschnitt „Signatur“ Deinen Text ein. Ähnlich funktioniert das Ganze auf einem Android- oder iOS-Gerät: In beiden Fällen öffnest Du die App und gehst in die Einstellungen, indem Du auf das Icon mit den drei übereinanderliegenden Strichen tippst. Gehe nun auf den Reiter „Einstellungen“ und wähle hier das gewünschte Konto aus. Jetzt nur noch auf „Signatur“ tippen, den gewünschten Text eintragen und das Ganze mit einem Druck auf „OK“ bestätigen – fertig. Solltest Du hingegen nach Gmail-Alternativen suchen, schau doch mal hier vorbei.
Verwaltest Du Deine Mails stattdessen unter macOS High Sierra, wählst Du den Mail-Client aus und folgst dem Pfad „Einstellungen | Signaturen“. Wähle in der linken Spalte den E-Mail-Account aus, für den Du die Signatur verwenden willst und klicke dann auf „Hinzufügen“ („+”). Du kannst Deine Signatur nun in der mittleren Spalte mit einem eigenen Namen versehen. Das ist sinnvoll, da Du die E-Mail-Signaturen für mehrere Accounts verwenden kannst. Die Signatur erstellst Du nun in der rechten Spalte (die Vorschau). Möchtest Du die Formatierung Deiner Signatur ändern, geht das, indem Du die Menüs „Bearbeiten“ oder „Format“ in Mail ansteuerst.
Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Mail-Clients, die sich in ihrer Anwendung ein wenig voneinander unterscheiden. Fast immer findest Du jedoch die Option, eine Signatur zu erstellen oder zu bearbeiten im Einstellungsmenü des jeweiligen Programms.
Wir hoffen, wir konnten Dir mit diesen Tipps rund um die E-Mail-Signatur bei Deinem alltäglichen Schriftverkehr etwas unter die Arme greifen.
Zusammenfassung
- Öffne Deinen Mail-Client und steuere über das Einstellungsmenü die Signatur an.
- Stelle sicher, dass alle wichtigen Infos korrekt eingetragen sind.
- Vermeide unterschiedliche Schriftarten und Farben.
- Berücksichtige im geschäftlichen Bereich die gesetzlichen Vorgaben des GmbH-Gesetzes.
Hast Du bereits eine aussagekräftige E-Mail-Signatur in Deinem Mail-Client angelegt? Haben wir noch einen wichtigen Tipp zu diesem Thema vergessen? Schreibe uns Deine Antwort gerne in den Kommentaren.