Layla sitzt im Schneidersitz auf einem Tresen und nutzt Telekinese, um ein Buch vor sich schweben zu lassen im Spiel Redfall Kritik
© 2023 Bethesda
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Redfall | Kritik: Hat dieser Vampir-Action-Shooter genug Biss?

Der (Koop-)Ego-Shooter „Red­fall“ will mit Vam­piren, ein­er offe­nen Welt und immer­sivem Spiel­er­leb­nis überzeu­gen. Wir sind bere­its auf die Blut­sauger-Jagd gegan­gen und ver­rat­en Dir in unser­er Kri­tik zu Red­fall, ob sich ein Aus­flug in die titel­gebende Stadt lohnt.

Irgen­det­was stimmt in Red­fall nicht. Das ver­schlafene Städtchen liegt auf ein­er Insel, die durch riesige Säulen vom Rest der Welt abgekapselt ist, und wir sitzen hier fest. Als ob das nicht schon drama­tisch genug wäre, gibt es in Red­fall auch noch Vam­pire, die sowohl nachts als auch tagsüber in dun­klen Eck­en ihr Unwe­sen treiben und es auf uns abge­se­hen haben.

Red­fall hört sich also nach einem klas­sis­ch­er Sur­vival-Shoot­er mit Vam­piren an, aber Du wirst häu­figer ganz men­schlichen Gegner:innen zu Leibe rück­en müssen.

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Redfall: Wo bleibt die geliebte Immersion?

Das Entwick­ler­stu­dio Arkane kennst Du vielle­icht für seine immer­siv­en Spiele wie „Dis­hon­ored“, „Prey“ oder zulet­zt „Deathloop“. Immer­siv bedeutet für das Stu­dio wohl, dass Du als Spieler:in immer die Möglichkeit hast, ver­schiedene Auf­gaben oder Angriffe auf unter­schiedliche Arten zu lösen. In Red­fall kannst Du beispiel­sweise den Vam­piren ganz kon­ven­tionell mit Dein­er Waffe den Garaus machen oder sie zuerst mit Dein­er UV-Fähigkeit zu Stein erstar­ren lassen, um sie dann mit einem Schlag zu ver­nicht­en.

Diese Auswahl klingt erst ein­mal nicht schlecht, aber auf den zweit­en Blick sind diese Spezial-Attack­en nicht wirk­lich aus­gereift. Denn die meiste Zeit sind wir den Vam­piren und men­schlichen Gegner:innen mit unseren nor­malen Schießeisen zu Leibe gerückt. Das war effizien­ter und die Spezial-Attack­en waren nicht so schick und kreativ wie erwartet.

Das ist vor allem schade, weil Du nicht etwa als Nor­ma­lo rum­läuf­st, son­dern als ein­er von vier Charak­teren mit beson­deren übersinnlichen Fähigkeit­en. Beispiel­sweise als Lay­la, die ihren Ex-Fre­und beschwören kann, der sie im Kampf unter­stützt. Weil ein kon­ven­tioneller Kampf aber viel ein­fach­er und eben effizien­ter von der Hand geht, haben wir dieses Poten­zial nicht genutzt. Schade!

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Auf Solomission in einem eigentlichen Koop-Spiel

Gemein­sam mit bis zu drei Mitspieler:innen kannst Du in Red­fall gegen die Blut­saugen­den antreten. Für unseren Test haben wir uns auf den Solo­modus konzen­tri­ert und uns alleine auf Vam­pir­jagd begeben.

Dass der Shoot­er vor­rangig Fans von Koop-Spie­len anlock­en will, ist uns dabei schnell aufge­fall­en. Manche Mis­sio­nen wer­den offen­bar durch das Kom­binieren der einzel­nen Fähigkeit­en der Charak­tere ein­fach­er. Wir haben uns zwar auch alleine ganz gut geschla­gen, aber kön­nen uns vorstellen, dass das Spiel mit Freund:innen mehr Spaß macht und die einzel­nen Fähigkeit­en mehr zur Gel­tung kom­men.

Ein Vampir erscheint den Protagonist:innen im Spiel Redfall Kritik

An vie­len Stellen merkt man dem Shoot­er Red­fall die Koop-Men­tal­ität an. — Bild: © 2023 Bethes­da

Eine offene Welt mit langweiligen Nebenmissionen und einer Schnitzeljagd als Story

Die Haupt­mis­sio­nen sind für ein Open-World-Spiel erstaunlich strin­gent. Aber die Neben­mis­sio­nen fan­den wir lei­der so lang­weilig, dass wir uns kaum darum geküm­mert haben. Wir sind es bere­its nach kurz­er Zeit leid, Gefall­en für andere zu erledi­gen und belan­glose Suchak­tio­nen nach Gegen­stän­den zu starten. Ger­ade von Arkane hät­ten wir hier ein biss­chen mehr Kreativ­ität erwartet. Das kön­nen andere Games des Stu­dios – beispiel­sweise Dis­hon­ored – deut­lich bess­er. Auch in Bezug auf die Sto­ry.

Fängt diese näm­lich schön mys­ter­iös an ist es uns irgend­wann egal, warum Red­fall nun eigentlich so abgeschnit­ten und voller Vam­pire ist. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte der Stadt durch Notiz-Zettel erzählt wird. Das ständi­ge Anhal­ten und Lesen ist vielle­icht am Anfang noch aufre­gend, aber auf Dauer stört es den Spielfluss zu sehr. Auch das geht deut­lich kreativ­er.

Die vier spielbaren Charaktere im Vampir-Shooter Redfall Kritik

Remi De La Roa, Devin­der Crous­ley, Lay­la Elli­son und Jacob Boy­er: Diese vier Charak­tere ste­hen Dir in Red­fall zur Auswahl. — Bild: © 2023 Bethes­da

Gar nicht mal so hübsch dieses Redfall

Wir woll­ten Red­fall wirk­lich mögen, aber selb­st die Grafik hat es uns nicht leicht gemacht. Wir spiel­ten die Xbox-Ver­sion und haben uns gewun­dert, dass es nur einen Modus gibt: Den Qual­itätsmodus mit 30 Frames pro Sekunde (fps). Der erhoffte Leis­tungsmodus mit 60fps soll später mit einem Update nachgeliefert wer­den.

Prinzip­iell ist das nicht schlimm, allerd­ings fühlt sich das Gamedesign ger­ade zu Beginn des Spiels lieb­los an. Denn Red­fall wirkt nicht nur auf­grund der Vam­pire wie aus­gestor­ben, son­dern auch in punc­to Umwelt­gestal­tung. Das wird zwar im Laufe des Spiels deut­lich bess­er, so richtig überzeu­gen kon­nte uns Red­fall auch dies­bezüglich lei­der nicht. Tech­nis­che Prob­leme wie Glitch­es haben uns dann den Rest gegeben.

Redfall in der Kritik: Unser Fazit

Ach, Arkane – was ist da nur schiefge­laufen. Wir lieben das Stu­dio doch so sehr für seine Kreativ­ität. Aber die ist bei Red­fall kaum zu spüren und der Koop-Shoot­er ist somit erstaunlich unin­spiri­ert. Selb­st die magis­chen Fähigkeit­en der einzel­nen Charak­tere haben wir kaum genutzt, denn es ging auch ohne. Für einen guten Ego-Shoot­er greifen wir dann lieber zu einem anderen Spiel – das machen nicht ein­mal fiese Vam­pire wett.

 Red­fall

Plat­tfor­men: Xbox Series X/S, Microsoft Win­dows
Release-Datum: 2. Mai 2023
Kosten: Ab 69,99 Euro
Pub­lish­er: Bethes­da Soft­works
Entwick­ler­stu­dio: Arkane Stu­dios

 Du zockst gerne Spiele mit Vam­piren? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Spiel Dich zulet­zt beson­ders gefes­selt hat.

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