Google Home-Lautsprecher
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
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Google Assistant: Routinen für Smart Home-Steuerung einrichten

Über soge­nan­nte Rou­ti­nen kannst Du Dein smartes Zuhause mit dem Google Assis­tant noch bess­er steuern: Sie basieren auf dem „Wenn-dann“-Prinzip – das bedeutet, ein einzel­ner Sprach­be­fehl löst mehrere Aktio­nen aus. Sagst Du zum Beispiel „Ok Google, wie ist mein Tag“, reagiert der Google Assis­tant jet­zt schon, indem er Dir nicht nur Auskun­ft über die Wet­ter­lage gibt, son­dern auch die Tages­nachricht­en zusam­men­fasst und Dich über Deine anste­hen­den Ter­mine informiert.

Ide­al­er­weise soll eine Rou­tine aber deut­lich mehr aus­lösen und unter anderem dafür sor­gen, dass der cle­vere Assis­tent das Licht anschal­tet, den Wasserkocher startet und einen bes­timmten Radiosender abspielt. Für Ama­zons cle­vere Assis­tentin Alexa und die Ama­zon Echo-Laut­sprech­er sind solche Rou­ti­nen schon länger ver­füg­bar. Jet­zt hat Google nachgelegt und ins­ge­samt sechs davon für den Google Assis­tant und die Google Home-Gad­gets freigeschal­tet. Die Rou­ti­nen sind bish­er nur in den USA ver­füg­bar. Es gilt aber als wahrschein­lich, dass die Funk­tion auch in Deutsch­land zeit­nah aus­gerollt wird.

Diese 6 Google Assistant-Routinen sind (bislang) verfügbar

  • „Good Morn­ing“: Nach­dem Du diese Rou­tine ein­gerichtet hast, brauchst Du nur „Hey Google, good morn­ing!“ zu sagen und der Google Assis­tant schal­tet Licht, WLAN-Steck­er und Ther­mostate ein; außer­dem erhältst Du von ihm Infor­ma­tio­nen zu Wet­ter, Arbeitsweg und Ter­mi­nen. Auch der Laut­los-Modus Deines Android-Smart­phones kann über diese Rou­tine aus­geschal­tet wer­den.
  • „Bed­time“: Dank dieser Rou­tine reicht ein „Hey Google, bed­time!“ – und der Google Assis­tant aktiviert den Laut­los-Modus Deines Handys, schal­tet Licht und Ther­mostate aus und lässt Deinen Laut­sprech­er schlaf­fördernde Töne abspie­len.
  • „Leav­ing Home“: Auch mit dieser Rou­tine kannst Du mith­il­fe des Google Assis­tant Licht, WLAN-Steck­er und Ther­mostate abschal­ten. Dafür brauchst Du beim Ver­lassen des Haus­es nur „Hey Google, I’m leav­ing!“ zu sagen.
  • „I’m Home“: Kommst Du wieder im traut­en Heim an, kannst Du über den Sprach­be­fehl „Hey Google, I’m home!“ unter anderem das Licht anschal­ten und das Abspie­len von Musik oder Pod­casts starten. Außer­dem kannst Du die Broad­cast-Funk­tion Dein­er Laut­sprech­er ver­wen­den und anderen Haus­be­wohn­ern darüber mit­teilen, dass Du zuhause angekom­men bist.
  • „Com­mut­ing to work“: Diese Rou­tine (inklu­sive dem Sprach­be­fehl: „Hey Google, Let’s go to work!“) lässt Dich eben­falls Dein Smart Home steuern. Sie ist aber nicht für Google Home-Laut­sprech­er, son­dern nur für Dein mobiles iOS- oder Android-Gerät ver­füg­bar.
  • „Com­mut­ing home“: Die Rou­tine enthält alle Fea­tures der „I’m Home“-Handlungskette, ist aber eben­falls nicht auf Google Home-Laut­sprech­ern ver­wend­bar.
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Video: YouTube / Made by Google

So erstellst Du eine Routine für den Google Assistant

Um eine Rou­tine einzuricht­en, ver­wen­d­est Du die Google Home-App auf Deinem Smart­phone. Für den fol­gen­den Vor­gang müssen sich Handy und Laut­sprech­er dann im sel­ben WLAN-Net­zw­erk befind­en. Aus­nah­men sind hier die Rou­ti­nen „Com­mut­ing to work“ und „Com­mut­ing home“, die nur auf mobilen Geräten funk­tion­ieren.

In der Google Home-App tippst Du zur Ein­rich­tung ein­er Rou­tine links oben auf das Drei-Striche-Icon, um das Menü zu öff­nen. Anschließend gehst Du auf „Weit­ere Ein­stel­lun­gen“ und dann auf den Punkt „Rou­ti­nen“. Danach kannst Du eine der sechs ange­bote­nen Rou­ti­nen auswählen. Somit öffnet sich ein neues Fen­ster, in dem Du den mit der Rou­tine ver­bun­de­nen Sprach­be­fehl anpassen und per­son­al­isieren kannst. So kann die „Good morning“-Routine zum Beispiel auch über „Hey Google, tell me about my day“ in Gang geset­zt wer­den.

Google Home

Der Google Home wertet Deine Woh­nung auch optisch auf.

Foto: picture alliance / Frank Duenzl

Nach­dem Du den Sprach­be­fehl fest­gelegt hast, kannst Du ein­stellen, welche Aktio­nen (Ein­schal­ten von Licht, Abspie­len von Musik etc.) über ihn aus­gelöst wer­den sollen. Set­ze ein­fach ein Häkchen neben jed­er Option, die Du in die Rou­tine inte­gri­eren willst. Bei manchen davon musst Du zuvor noch auf das Zah­n­rad-Icon tip­pen und die Option spez­i­fizieren, bevor sie aktiv wer­den kann. Das gilt zum Beispiel bei Musik, wo Du fes­tle­gen musst, ob Deine Lieblingsmusik, ein Radiosender oder ein bes­timmter Pod­cast abge­spielt wer­den soll. Hast Du alle gewün­scht­en Optio­nen ein­gerichtet, brauchst Du die Rou­tine nur noch abzus­pe­ich­ern. Anschließend kannst Du sie über den entsprechen­den Sprach­be­fehl jed­erzeit ver­wen­den.

Deutscher Release und mehr Routinen folgen hoffentlich bald

Gegen­wär­tig sind zwar nur wenige Rou­ti­nen und damit ver­bun­dene Aktio­nen ver­füg­bar. Allerd­ings hat Google für den Anfang die wohl gängig­sten Szenar­ien im Ange­bot, sodass die meis­ten Nutzer fündig wer­den soll­ten. Mit der Zeit kom­men hof­fentlich noch mehr Rou­ti­nen dazu. Auf sein­er englis­chen Sup­port-Seite zum The­ma Rou­ti­nen hat Google alle wichti­gen Infor­ma­tio­nen für Dich noch ein­mal zusam­menge­fasst.

Zusammenfassung

  • Dank Rou­ti­nen kann der Google Assis­tant Dein Smart Home noch bess­er steuern.
  • Ins­ge­samt sechs Rou­ti­nen ste­hen dem clev­eren Assis­ten­ten zur Ver­fü­gung: „Good morn­ing“, „Bed­time“, „Leav­ing home“, „I’m home“, Com­mut­ing to work“ und „Com­mut­ing home“.
  • Der Vorteil: Ein Sprach­be­fehl löst mehrere Aktio­nen auf ein­mal aus.
  • Um eine Rou­tine einzuricht­en, öffnest Du die Google Home-App auf Deinem Smart­phone und tippst im Menü auf „Weit­ere Ein­stel­lun­gen“ und dann „Rou­ti­nen“.
  • Bis­lang kannst Du die sechs Rou­ti­nen und die damit ver­bun­de­nen Aktio­nen nur in den USA ver­wen­den. Ein deutsch­er Release fol­gt aber hof­fentlich bald.

Welche Rou­tine (und Aktio­nen) würdest Du gerne mit dem Google Assis­tant ver­wen­den?

Titelbild: Eigenkreation: Unsplash / Ben Kolde / Pixabay / freephotocc

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