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Eine Frau schaut entspannt auf ihr Smartphone
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RCS auf dem iPhone: Das musst Du zu der Änderung wissen

Apple will 2024 den Mes­sag­ing-Stan­dard RCS auf dem iPhone inte­gri­eren. Doch was genau ver­birgt sich hin­ter dem Fea­ture? Und was ändert sich damit für iPhone- und Android-Nutzer:innen? Hier erfährst Du alles Wichtige.

RCS (Rich Com­mu­ni­ca­tion Stan­dard) ist der von Google unter­stützte SMS-Nach­fol­ger. Allerd­ings han­delt es sich dabei um keine eigen­ständi­ge App, son­dern im Grunde um einen Ersatz für SMS und MMS. RCS ermöglicht viele plat­tfor­müber­greifende Funk­tio­nen (dazu gle­ich mehr) und wird bere­its von diversen Anbi­etern unter­stützt.

Apple gehörte bis­lang nicht dazu. Versend­est Du mit der Nachricht­en-App auf Deinem iPhone Mit­teilun­gen an Android-Nutzer:innen, wer­den diese in Form von SMS und MMS über­mit­telt – nicht über iMes­sage. SMS und MMS gel­ten im direk­ten Ver­gle­ich allerd­ings als weniger sich­er.

Nun lenkt Apple über­raschend ein: Das Unternehmen aus Cuper­ti­no bestätigt, RCS „später” im Jahr 2024 für das iPhone ein­führen zu wollen – per Soft­ware-Update. Wom­öglich erscheint das Fea­ture gemein­sam mit iOS 18 im Sep­tem­ber 2024.

iOS 18: KI-Funk­tio­nen und weit­ere Gerüchte zum Apple-Betrieb­ssys­tem

Apples vorin­stal­lierte Nachricht­en-App unter­stützt dann ins­ge­samt drei Mes­sag­ing-Fea­tures: RCS, SMS/MMS und iMes­sage. Wieso Apple aus­gerech­net jet­zt nachbessert, ist nicht offiziell bekan­nt.

Allerd­ings sollen mehrere Net­z­be­treiber sowie Google von der EU gefordert haben, iMes­sage als zen­tralen Plat­tfor­m­di­enst einzustufen. In diesem Fall muss sich Apple an den soge­nan­nten Dig­i­tal Mar­kets Act (DMA) hal­ten. Laut der EU-Verord­nung müssen große Mes­sag­ing-Anbi­eter dafür sor­gen, dass ihre Apps inter­op­er­abel sind – also untere­inan­der zusam­me­nar­beit­en.

RCS auf dem iPhone: Das sind die Vorteile

RCS soll den plat­tfor­müber­greifend­en Nachricht­e­naus­tausch deut­lich verbessern. Zu den unter­stützten Funk­tio­nen gehören zum Beispiel hochau­flösende Fotos und Videos. Auch Lesebestä­ti­gun­gen, die bei anderen Mes­sen­gern längst Stan­dard sind, sind an Bord.

Zudem kön­nen iPhone- und Android-Nutzerin­nen ihren Stan­dort teilen. Und: RCS-Nachricht­en kannst Du – anders als SMS und MMS – auch über eine Inter­netverbindung ver­schick­en.

Keine Öffnung von iMessage für Android

Konkrete Details zur Inte­gra­tion von RCS nan­nte Apple bis­lang nicht. Allerd­ings will das Unternehmen wohl bei­de Sys­teme (RCS und iMes­sage) nebeneinan­der laufen lassen. iMes­sage öffnet sich dem­nach nicht für Android-Geräte. Bekan­nte iMes­sage-Funk­tio­nen wie Effek­te bleiben weit­er­hin exk­lu­siv im Apple-Kos­mos.

Auch Grup­pen­chats sind in Zukun­ft iMessage-User:innen vor­be­hal­ten: Möcht­est Du Dich also über das iPhone mit mehreren Android-Nutzer:innen gle­ichzeit­ig unter­hal­ten, brauchst Du alter­na­tive Apps wie beispiel­sweise What­sApp.

Optisch wird es eben­falls keine Verän­derun­gen geben: iMes­sages sollen auf dem iPhone in blauen Sprech­blasen angezeigt wer­den, RCS-Nachricht­en in grü­nen.

Bei RCS auf dem iPhone wird es außer­dem keine Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung geben. Allerd­ings kündigte Apple an, gemein­sam mit der GSM Asso­ci­a­tion (GSMA) an Verbesserun­gen für das RCS-Pro­tokoll arbeit­en zu wollen – zum Beispiel im Hin­blick auf die Sicher­heit.

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