Zwei junge Mädchen schauen zusammen auf ein Smartphone.
© iStock/izusek
Eine junge Frau steht im Sommerkleid mit blau-weißen Streifen lachend auf einer belebten Straße und schaut auf ihr Smartphone. Im Hintergrund sind prunkvolle historische Gebäude und Palmen zu sehen. Die Szene vermittelt Leichtigkeit und Entdeckerfreude – ideal passend zum Thema Roaming und mobiles Internet auf Reisen.
Frau hört Musik mit Spotify am Handy.

Ab wie viel Jahren ist Instagram erlaubt und was sollten Eltern wissen?

Sto­ries, Reels, Bilder: Insta­gram gehört zu den beliebtesten Social-Media-Apps, auch bei jun­gen Nutzer:innen. Doch wie alt muss man sein, um bei dem Net­zw­erk mitzu­machen? Wir ver­rat­en, ab wie viel Jahren die Insta­gram-Teil­nahme erlaubt ist und was Eltern beacht­en sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab welchem Alter jemand Insta­gram nutzen kann, ist klar geregelt: Erlaubt ist die Anmel­dung ab 13 Jahren.
  • Bei der Anmel­dung wird das Geburts­da­tum abgefragt. 
  • Insta­gram nutzt kün­stliche Intel­li­genz, um her­auszufind­en, ob Nutzer:innen falsche Angaben machen.
  • 13- bis 17-Jährige bekom­men automa­tisch ein Teen-Kon­to mit eingeschränk­ten Funk­tio­nen, um Jugendliche zu schützen.

Instagram: Ab welchem Alter ist die Registrierung zugelassen?

Ab wann darf man Insta­gram haben und sich in der App anmelden? In den Nutzungs­be­din­gun­gen des sozialen Net­zw­erks ist das klar geregelt. Dort heißt es: „Du musst zur Nutzung von Insta­gram min­destens 13 Jahre alt sein oder das in Deinem Land erforder­liche geset­zliche Min­destal­ter haben.” Let­zteres bezieht sich auf Staat­en wie Süd­ko­rea und Spanien: Dort sind 14 Jahre vorgeschrieben. In Deutsch­land gel­ten 13 Jahre.

Insta­gram: Kon­to pri­vat stellen – so geht’s

Wenn sich ein Teenag­er im Alter zwis­chen 13 und 17 Jahren bei Insta­gram reg­istri­ert, trifft die Plat­tform nach eigen­er Aus­sage „Vorkehrun­gen für eine alters­gerechte Nutzung” – mit einem soge­nan­nten Teen-Kon­to. Das soll die jun­gen Leute zum Beispiel vor uner­wün­scht­en Kon­tak­ten schützen und mehr Pri­vat­sphäre bieten. (Mehr dazu weit­er unten.)

Für Ver­wirrung sorgt manch­mal die Tat­sache, dass die Insta­gram-App in den App-Stores von Apple und Google eine Alters­freiga­be von 12 Jahren hat. Aber das heißt nur, dass Kinder die Anwen­dung herun­ter­laden dür­fen. Ab wie viel Jahren jemand Insta­gram ver­wen­den kann, ändert sich dadurch nicht: Es ist erst ab 13 Jahren erlaubt, einen Insta­gram-Account zu erstellen.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Wie überprüft Instagram das Alter von neuen Mitgliedern?

Bei der Account-Erstel­lung fragt Insta­gram das Alter beziehungsweise das Geburts­da­tum ab. The­o­retisch kön­nen jün­gere Kinder bei ihrem Alter schum­meln. Doch Insta­gram über­prüft die Alters­freiga­be – und nutzt dafür kün­stliche Intel­li­genz. Ein Algo­rith­mus unter­sucht zum Beispiel Nachricht­en und Kom­mentare, um her­auszubekom­men, ob das angegebene Alter stimmt. Ein Beispiel: Jemand gibt bei Insta­gram an, 14 Jahre alt zu sein – aber in ein­er aktuellen Nachricht bekommt die Per­son Glück­wün­sche mit dem Inhalt „Alles Gute zum 12. Geburtstag!”.

Insta­gram: Ein­schränken – das steckt hin­ter der Funktion

In dem Fall fordert Insta­gram das poten­zielle neue Mit­glied auf, dieses Alter nachzuweisen. Dafür gibt es ver­schiedene Methoden:

  • Hochladen eines Iden­tität­snach­weis­es (zum Beispiel Ausweis)
  • Auf­nahme eines Video­selfies (anhand der Gesicht­szüge wird geprüft, ob das angegebene Alter stimmt)
  • Soge­nan­ntes Social Vouch­ing (drei Insta­gram-Mit­glieder über 18 Jahren bestäti­gen das Alter)

Insta­gram: Alter nach­weisen – so geht’s

Tipp: Insta­gram fordert seine Nutzer:innen nicht nur bei der Anmel­dung dazu auf, ihr Alter zu bestäti­gen. Das kann zum Beispiel auch passieren, wenn jemand sein Geburts­da­tum in der App ändert.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Das Teen-Konto: Diese Einschränkungen gelten für Teenager

Für junge Nutzer:innen gibt es ein paar Ein­schränkun­gen bei der Nutzung von Insta­gram. Ende 2024 hat das soziale Net­zw­erk soge­nan­nte Teen-Kon­ten einge­führt: Sie sind für alle Mit­glieder zwis­chen 13 und 17 Jahren vorge­se­hen. Was das genau bedeutet und welche Möglichkeit­en Eltern damit haben, erk­lären wir im Artikel Insta­gram: Teen-Kon­to – das soll­test Du dazu wis­sen.

Das sind einige der Schutz­funk­tio­nen von Teen-Konten:

  • Das Kon­to ist stan­dard­mäßig pri­vat: Nur bestätigte Follower:innen kön­nen Beiträge, Sto­ries und Reels von Teen-Kon­ten sehen.
  • Eingeschränk­te Nachricht­en­funk­tion: Jugendliche kön­nen nur von Per­so­n­en kon­tak­tiert wer­den, denen sie fol­gen oder mit denen sie schon Kon­takt hatten.
  • Eingeschränk­te Inter­ak­tion­s­möglichkeit­en: Andere Instagram-Nutzer:innen kön­nen Teenag­er nur markieren oder erwäh­nen, wenn diese ihnen folgen.
  • Fil­ter für sen­si­ble Inhalte: Anstößige Begriffe in Kom­mentaren wer­den eben­so gefiltert wie Gewalt­darstel­lun­gen oder „kos­metis­che Ein­griffe”, wie es bei Insta­gram heißt.
  • Zeitlim­it: Nach 60 Minuten erhal­ten Teenag­er eine Erin­nerung, die App zu schließen.
  • Schlaf­modus: Zwis­chen 22 Uhr und 7 Uhr schal­tet die App Benachrich­ti­gun­gen stumm und ver­schickt entsprechende automa­tis­che Antworten auf Direktnachrichten.

Wenn Jugendliche unter 16 Jahren weniger strenge Ein­stel­lun­gen bei Insta­gram ver­wen­den wollen, brauchen sie dazu die Ein­willi­gung ihrer Eltern.

Tik­Tok: Ab wie viel Jahren kannst Du die Social-Media-App nutzen?

Wichtig zu wis­sen: Erwach­sene kön­nen bei Insta­gram keine Nachricht­en an unter 18-Jährige senden. Es gibt aber eine Aus­nahme: 18- und 19-Jährige dür­fen pri­vate Mes­sages an Min­der­jährige schick­en, wenn diese ihnen fol­gen und der Alter­sun­ter­schied max­i­mal zwei Jahre beträgt. So sollen Kon­tak­te etwa zwis­chen Klassenkamerad:innen und Freund:innen möglich sein.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Wie können Eltern ihre Kinder auf Instagram schützen?

Kinder kön­nen Videos und Beiträge öffentlich­er Insta­gram-Pro­file auch ohne eigenes Kon­to anse­hen, wenn sie das über den Brows­er tun. Kom­men­tieren, liken und selb­st etwas posten kön­nen sie dann aber nicht.

Eltern haben also keinen Ein­fluss darauf, ob und welche öffentlichen Inhalte ihr Kind eventuell sieht. Darum ist es bess­er, zusam­men einen Account zu erstellen – mit dem kor­rek­ten Geburts­da­tum. Dann lässt sich außer­dem die soge­nan­nte Elter­nauf­sicht bei Insta­gram aktivieren. Damit haben Eltern mehr Über­sicht und Kontrollmöglichkeiten.

Insta­gram-Beitrag erstellen: Das soll­test Du dazu wissen

Diese Funk­tio­nen umfasst die Elternaufsicht:

  • Nutzungs­dauer begren­zen: Eltern kön­nen fes­tle­gen, wie lange ihr Kind die App täglich nutzen darf. Es ist eben­so möglich, bes­timmte Zeit­fen­ster zu block­en, etwa nachts oder tagsüber während der Schulzeit.
  • Aktiv­itäten ein­se­hen: Eltern kön­nen sehen, wie viel Zeit ihr Kind auf Insta­gram ver­bringt, welchen Accounts es fol­gt und wer seine Follower:innen sind. Außer­dem zeigt das Dash­board der Elter­nauf­sicht an, mit wem ein Kind in den ver­gan­genen sieben Tagen pri­vate Nachricht­en aus­ge­tauscht hat. Der Nachricht­en­in­halt ist allerd­ings nicht einsehbar.

Das könnte Dich auch interessieren