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Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.

HDMI kabellos übertragen: Diese Möglichkeiten gibt es

Der Kom­fort von kabel­losen Verbindun­gen hat in unseren All­t­ag fast über­all Einzug gehal­ten: Draht­los­es Inter­net per WLAN, Musik oder Licht auf Zuruf per Smarthome-Sys­tem. Wer aber einen Mon­i­tor, Beam­er oder Fernse­her mit ein­er Abspielquelle verbinden möchte, hat dann doch wieder ein Kabel in der Hand. Denn HDMI, kurz für High-Def­i­n­i­tion Mul­ti­me­dia Inter­face, set­zt stan­dard­mäßig immer noch auf eine kabel­ge­bun­dene Über­tra­gung. Es gibt jedoch kabel­lose Alter­na­tiv­en, die wir uns für Dich ein­mal ange­se­hen haben.

Wireless HD

Der Über­tra­gungs­stan­dard „Wire­less HD” überträgt HDMI-Sig­nale ohne Kom­prim­ierung im Fre­quenzbere­ich von 60 GHz. Damit lassen sich bis zu 7 Gbit/s über­tra­gen. Für die kabel­lose Über­tra­gung brauchst Du einen Sender und einen Empfänger. Der Sender wird mit dem Abspiel­gerät ver­bun­den, etwa einem Blu-ray-Play­er oder einem Com­put­er. Der Empfänger wird an das TV-Gerät, den Mon­i­tor oder einen Beam­er angeschlossen.

Ein Nachteil von Wire­less HD: Es funk­tion­iert nur über eine Dis­tanz von max­i­mal zehn Metern. Zudem soll­ten keine Wände oder große Möbel zwis­chen Sender und Empfänger ste­hen. Denn solche Hin­dernisse dämpfen das Sig­nal im 60-GHz-Bere­ich zu stark. Sind jedoch die Vor­gaben erfüllt, etwa durch eine Sichtverbindung, soll­ten selb­st HD-Videosig­nale ohne Schwierigkeit­en kabel­los über­tra­gen wer­den.

WHDI (Wireless Home Digital Interface)

Dieser Über­tra­gungs­stan­dard für draht­lose HDMI-Sig­nale funkt nicht auf dem 60-GHz-, son­dern auf dem 5-GHz-Band. Dieser Fre­quenzbere­ich wird auch für viele WLAN-Net­ze ver­wen­det. Wie Du das etwa vom heimis­chen WLAN kennst, wer­den Dat­en mit dem 5-GHz-Band trotz Hin­dernissen wie Wän­den und Möbeln über­tra­gen. Mit WHDI ist also keine Sichtverbindung erforder­lich.

Doch freu’ Dich nicht zu früh: Da das 5-GHz-Band von so vie­len Geräten genutzt wird, ist es ver­gle­ich­sweise anfäl­lig für Störun­gen. Wenn in Dein­er Nach­barschaft also viele WLANs oder auch weit­ere WHDI-Über­tra­gungs­geräte in Betrieb sind, kann das zu Störun­gen und größeren Laten­zen führen. Let­zteres ist für die Über­tra­gung von Fil­men nicht so schlimm, bei Games und Spielekon­solen kann das aber ein Auss­chlusskri­teri­um sein. Falls Du Dich den­noch für WHDI entschei­dest: Die Hard­ware beste­ht wie bei Wire­less HD aus einem Sender und einem Empfänger.

HDMI über das Stromnetz

Diese Lösung nehmen wir als Alter­na­tive mit in die Über­sicht, obwohl es sich nicht wirk­lich um eine kabel­lose Vari­ante der HDMI-Über­tra­gung han­delt. Zumin­d­est kannst Du dabei auf Kabel über län­gere Streck­en verzicht­en und musst nur den Weg zur näch­sten Steck­dose über­brück­en. Die HDMI-Sig­nale wer­den näm­lich wie bei Pow­er­line-Sys­te­men über das vorhan­dene Strom­netz von einem Raum in den näch­sten über­mit­telt. Die Über­tra­gung kann so nicht von anderen Funksig­nalen gestört wer­den. Es gibt jedoch auch hier ein „Aber”: Ähn­lich wie Pow­er­line-Lösun­gen sind HDMI-Über­tra­gungssys­teme, die das Strom­netz nutzen, an die Phasen gebun­den. Üblicher­weise muss also die Steck­dose mit dem Sender und die mit dem Empfänger an der gle­ichen Phase hän­gen. Das ist also nicht in jed­er Kon­stel­la­tion mach­bar.

Tipp: Du kannst im Sicherungskas­ten nach­schauen, ob die bei­den Steck­dosen, die Du bele­gen möcht­est, mit der­sel­ben Sicherung abgesichert sind. Wenn das der Fall ist, hän­gen sie an der­sel­ben Phase.

Unser Fazit zur kabellosen HDMI-Übertragung

Derzeit lautet unsere Schlussfol­gerung aus den möglichen Optio­nen: Wenn es irgend­wie geht, soll­test Du lieber Kabel ver­wen­den. Die Sig­nalüber­tra­gung per Kabel ist störungs­frei und hat keine nen­nenswerten Laten­zen. Zudem ist das auch die gün­stig­ste Vari­ante, denn die Sys­teme für kabel­lose HDMI-Über­tra­gung sind im Ver­gle­ich recht kost­spielig.

GigaTV

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