Eine Person zieht sich eine VR-Brille an
Ein Hologramm-Patient wird von zwei Medizin-Studierenden in einem Behandlungszimmer untersucht

Angeln, Wandern oder Konzerte: Hospiz erfüllt Wünsche in Virtual Reality

Mit Vir­tu­al Real­i­ty (VR) wer­den Spiel-Erfahrun­gen noch immer­siv­er. Doch auch abseits des Gam­ing-Sek­tors kann die Tech­nolo­gie sin­nvoll einge­set­zt wer­den, wie ein Hos­piz in den USA jet­zt zeigt.

Mit ein­er VR-Brille kannst Du Dich in immer­sive Gam­ing-Aben­teuer stürzen, knif­flige 3D-Puz­zles lösen oder den Grand Canyon von der Couch aus erkun­den. Doch neben diesen span­nen­den Erfahrun­gen bietet die Tech­nik auch bahn­brechende Möglichkeit­en in Bere­ichen fernab der Unter­hal­tungs­branche. Wie solch ein Ein­satz von VR-Tech­nik ausse­hen kann, demon­stri­ert das Lily Hos­piz im US-Bun­desstaat Michi­gan. Denn die Ein­rich­tung erfüllt den Bewohner:innen jene Wün­sche in VR, die sie auf­grund ihrer gesund­heitlichen Ver­fas­sung nicht mehr in der Real­ität ver­wirk­lichen kön­nen.

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Das „Journey Program“: Besondere Erlebnisse in VR

Den Bewohner:innen die let­zten großen Glücksmo­mente bescheren: Das ist das Ziel des soge­nan­nten Jour­ney Pro­gram des Lily Hos­pizes. Unter dem Mot­to „Besuchen – Erleben – Lin­dern“ soll ihnen mith­il­fe des beson­deren VR-Pro­jek­ts Kraft geschenkt wer­den. Mit ein­er VR-Brille kön­nen die pflegebedürfti­gen Men­schen Aktiv­itäten der etwas anderen Art bestre­it­en und Momente erleben, zu denen sie kör­per­lich nicht mehr fähig sind.

Zu den VR-Aktiv­itäten gehören unter anderem Konz­ertbe­suche, Angeln, Wan­der­touren durch die Natur oder fried­volle Med­i­ta­tio­nen. Chris War­bur­ton, Eigen­tümer des Lily Hos­pizes, erzählt im Inter­view von der Reak­tion ein­er Bewohner­in auf ihr Erleb­nis in VR:

„Wir hat­ten eine Bewohner­in, die mit Delfinen schwim­men ging und Unter­wasser­tauchen war, ein lebenslanger Traum von ihr. Sie liebte es und brach vor Freude in Trä­nen aus. Das Pro­gramm ist sehr wirkungsvoll und spendet den Men­schen viel Kraft. Wenn Dein lebenslanger Traum war, ein­mal in Venedig mit den Gondeln zu fahren, dann kön­nen wir Dich jet­zt nicht dor­thin schick­en, aber Dich virtuell an diesen Ort brin­gen.“

Die Zukunft des VR-Programms

Neben den bis­lang ver­füg­baren Aktiv­itäten sollen in Zukun­ft weit­ere fol­gen: Mith­il­fe von 360-Grad-Auf­nah­men wer­den beispiel­sweise auch virtuelle Spaziergänge an zahlre­ichen weit­eren Orten ermöglicht. Chris War­bur­ton erwäh­nte in diesem Zuge Sehenswürdigkeit­en in Detroit, wie das Renais­sance Cen­ter und das Fish­er The­atre.

Die Erleb­nisse in VR sollen zukün­ftig noch per­sön­lich­er wer­den. Bewohner:innen kön­nten dann sog­ar mit­tels ein­er VR-Brille auch an pri­vat­en Ver­anstal­tun­gen wie Abschlussfeiern oder Hochzeit­en teil­nehmen. Zu welchem Zeit­punkt diese Pläne umge­set­zt wer­den sollen, wurde bis­lang allerd­ings noch nicht ver­rat­en.

Was hältst Du von den ange­bote­nen VR-Erleb­nis­sen des Lily Hos­pizes? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung gerne in den Kom­mentaren!  

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