Das Dorf-Setting des neuen Horror-Survival-Games
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Resident Evil Village in der featured-Spielekritik: Willkommen im Dorf des Grauens

Seit mehr als 20 Jahren bere­it­en die Spiele und Filme der „Res­i­dent Evil“-Serie weltweit Sur­vival-Hor­ror-Fans freudig-schau­rige Schreck­mo­mente. Der achte Teil der Haupt­serie namens „Res­i­dent Evil Vil­lage“ will Dir nun erneut das Fürcht­en lehren. Ob es dem Spiel gelingt, erfährst Du in der fea­tured-Spielekri­tik.

Ethan Win­ters, der Pro­tag­o­nist von Res­i­dent Evil Vil­lage, dürfte Dir bere­its dem siebten Spiel der Rei­he bekan­nt sein. Vier Jahre nach den Geschehnis­sen aus dem vor­ange­gan­genen Spiel zieht er gemein­sam mit sein­er Frau Mia und Tochter Rose nach Europa. Dort will er von Neuem anfan­gen und alles Geschehene hin­ter sich lassen. Schnell wird klar: Dieses Vorhaben gelingt ihm nicht, denn seine per­sön­liche Res­i­dent Evil-Hölle holt ihn wieder ein. Wir haben uns schon ein­mal für Dich in das Dorf des Grauens begeben.

Resident Evil Village: Dorfromantik ade

Direkt zum Ein­stieg des Spiels wiegt sich Ethan in Sicher­heit. Die ersten Spielminuten fühlen sich nicht wirk­lich nach Hor­ror­spiel an: Du siehst Dich im neuen Haus um, bringst Rose zu Bett und unter­hältst Dich mit Ethans Frau Mia. Nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Szenario geht schon bald die Action los. Ein Son­dere­in­satzkom­man­do stürmt Ethans Haus, nimmt ihn mit und verunglückt schließlich mit­ten im Nir­gend­wo. Benom­men trudelst Du in ein Dorf in der Osteu­ropäis­chen Walachei und schon geht sie los, die Res­i­dent Evil-Action. Ver­wirrt und unbe­waffnet wie Du bist, gilt es nach den Dorf­be­wohn­ern zu suchen und Hin­weise auf ihren Verbleib zu ent­deck­en.

Die per­fek­te Fam­i­lienidylle von Ethan und sein­er Frau Mia wird nicht lange anhal­ten… — Bild: ©CAPCOM CO., LTD. ALL RIGHTS RESERVED.

Atmosphärisch top

Das für Res­i­dent Evil doch recht unübliche Set­ting sieht nicht nur gut aus (wir haben Res­i­dent Evil Vil­lage auf der PlaySta­tion 5 gezockt), son­dern sorgt bere­its nach kurz­er Zeit für den ein oder anderen ordentlichen Schock­mo­ment: Wer­wölfe, Zom­bie-ähn­liche Gestal­ten und Vam­pire machen Jagd auf Dich und es gibt keine dun­kle Ecke, aus der nicht irgendw­er, beziehungsweise irgend­was Jagd auf Dich macht. Zwar kommst Du schnell an eine Waffe, aber die Muni­tion ist begren­zt. Ger­ade in der ersten Hälfte des Spiels ist die Span­nung hoch und die Atmo­sphäre wirk­lich gelun­gen.

Kreatur von Resident Evil

Die für Res­i­dent Evil typ­is­chen Krea­turen warten auf Dich. — Bild: ©CAPCOM CO., LTD. ALL RIGHTS RESERVED.

Großartige Optik und Soundkulisse

Du hältst Dich allerd­ings nicht nur im Dorf auf, denn Dein Weg führt Dich unter anderem auch in das riesige Schloss der noch riesigeren Vam­pir-Lady Dim­itres­cu. Hier legt Res­i­dent Evil Vil­lage in Sachen Sound­kulisse noch ein­mal eine Schippe drauf – Gänse­haut-Fak­tor inklu­sive. Nicht ganz so gelun­gen ist die Sto­ry. Während das Spiel in der ersten Hälfte noch Sinn ergibt und Du Dich vor allem fra­gen wirst, woher die ganzen Krea­turen kom­men, was es mit der Vam­pir-Lady auf sich hat und was Chris Red­field, den Du bere­its aus dem Vorgänger kennst, damit zu tun hat, fällt die Sto­ry in der zweit­en Hälfte stark ab. Nachbesserungs­be­darf beste­ht also in Sachen Plot.

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Mehr Horror-Shooter als Horror-Story

Selb­st für Res­i­dent Evil-Ver­hält­nisse enthält Vil­lage an vie­len Stellen und ger­ade zum Ende hin zu viele Logik­löch­er. Wenn Dir das allerd­ings egal ist, so kannst Du mit den Hor­ror- und Shoot­er-Ele­menten dur­chaus Deinen Spaß haben. Das hil­ft zwar, um über die krude Sto­ry hin­wegzutäuschen, aber Res­i­dent Evil kann und sollte ja eigentlich schon ein wenig mehr bieten als Ballerei und Main­stream-Hor­ror. Main­stream vor allem deshalb, weil Du in den leichteren Schwierigkeitsstufen fast schon zu viel Möglichkeit­en hast, Dich mit Aus­rüs­tung wie Muni­tion und Medi­zin, auszus­tat­ten. Falls Dir dann doch ein­mal das Mag­a­zin leer­laufen sollte, kannst Du immer noch die Hände hochreißen und so Zom­bies abwehren und weglaufen. Beson­ders anspruchsvoll ist das nicht für einen Sur­vival-Hor­ror-Titel, deshalb empfehlen wir Dir direkt mit dem höch­sten Schwierigkeit­slev­el einzusteigen.

Rätsel wie in alten Zeiten

Eine Sache, neben Optik und Sound­kulisse, die uns aber trotz­dem überzeugt hat, sind die für Res­i­dent Evil klas­sis­chen Rät­sel. Mal brauchst Du einen Schlüs­sel, um weit­erzukom­men, mal musst Du Schal­ter drück­en. Zugegeben­er­maßen sind die Rät­sel nicht beson­ders anspruchsvoll, aber sie ver­lei­hen Res­i­dent Evil Vil­lage einen gewis­sen Old­school-Charme. Ins­ge­samt ist Res­i­dent Evil Vil­lage zwar kein schlecht­es Spiel, aber überzeugt auf­grund Logik­fehlern oder Sto­ry-Ein­bußen nicht so ganz.

Res­i­dent Evil Vil­lage

Plat­tform: PC, PlaySta­tion 5, PlaySta­tion 4, Xbox Series X/S, Xbox One

Release-Datum: 7. Mai 2021

Kosten: rund 70 Euro

Pub­lish­er: Cap­com

Entwick­ler­stu­dio: Cap­com

Du bist schon seit­dem ersten Res­i­dent Evil-Spiel ein Fan der Sur­vival-Hor­ror-Serie? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Res­i­dent Evil-Spiel Dir bis­lang am besten gefall­en hat.

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