Beispiel für Parsec Gaming
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Moderator Geoff Keighley eröffnet die Gamescom Opening Night Live 2022
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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Parsec Gaming: So funktioniert Remote-Zocken

Mit Freund:innen zock­en, als säßen sie zusam­men mit Dir auf der Wohnz­im­mer­couch: Par­sec Gam­ing streamt ein Spiel auf ent­fer­nte PCs und ermöglicht so gemein­same Spiele­ses­sions, wobei nur ein­er das Game besitzen muss.

Einzige Voraus­set­zung: Der gespielte Titel muss einen lokalen Mehrspiel­er-Modus besitzen. Par­sec macht also genau das, was Steam Remote Play Togeth­er macht. Par­sec beschränkt sich aber nicht auf Steam-Spiele, son­dern funk­tion­iert mit allen Games, die lokalen Koop unter­stützen. Bis­lang ste­ht die Benutze­r­ober­fläche allerd­ings nur auf Englisch zur Ver­fü­gung.

Par­sec Gam­ing ist gratis. Du benötigst lediglich einen Account. Kostenpflichtig wird es nur, wenn Du das Tool auch als Remote-Desk­top-Soft­ware zum Arbeit­en benutzen möcht­est.

Remote-Desktop-Software mit Gaming-Fokus

Ein Vorteil gegenüber Steam Remote Play Togeth­er: Bei Par­sec Gam­ing ist der Lag spür­bar geringer, zumin­d­est in unseren Tests. Außer­dem ist die Bildqual­ität höher. Kurzum: Par­sec liefert ein besseres Bild ohne allzu nervige Eingabev­erzögerun­gen. Lediglich bei kom­pet­i­tiv­en Spie­len wie etwa Fight­ing Games à la „Street Fight­er V” oder „Mor­tal Kom­bat 11” kann die Verzögerung für den Gast spielerische Nachteile haben. Im reinen Koop, etwa bei „Met­al Slug 3”, „Blaz­ing Chrome” oder dem hochgelobten „It Takes Two”, glänzt Par­sec hinge­gen.

Hin­weis: Um Laten­zen möglichst ger­ing zu hal­ten, soll­ten wed­er Du noch Deine Mitspieler:innen WLAN nutzen, son­dern auf eine kabel­ge­bun­dene Verbindung set­zen.

Lokaler Online-Koop via Parsec – so geht’s

  1. Lade Dir die App von der offiziellen Home­page herunter. Du benötigst min­destens Win­dows 8.1. Unter Win­dows 7 funk­tion­iert Par­sec nicht. Falls Du ein 32-Bit-Win­dows nutzt, scrolle nach unten und wäh­le dort „32 Bit” aus.
  2. Instal­liere die App und richte Dir ein kosten­los­es Kon­to ein.
  3. Logge Dich ein. Im „Computers”-Tab siehst Du nun Deinen PC.
  4. Klicke auf „Share”, um ein Spiel zu hosten. Par­sec erstellt dazu einen Link, den Du mit Freund:innen teilen kannst. Sind sie eben­falls in Par­sec ein­gel­og­gt und klick­en auf den Link, bedarf es noch ein­er Bestä­ti­gung Dein­er­seits, ehe sie mit Dir ver­bun­den wer­den.
  5. Öffne das gewün­schte Spiel und Ihr kön­nt los­zock­en.
  6. Par­sec unter­stützt sowohl Gamepads als auch Maus und Tas­tatur. Let­ztere sind jedoch stan­dard­mäßig deak­tiviert. Klicke unten auf „Guest”, dort kannst Du Maus und Tas­tatur freigeben.
Parsec

Im „Computers”-Tab find­est Du den Share-But­ton — Bild: Par­sec Gaming/Eigenkreation

Was ist Parsec Arcade?

Die beste Per­for­mance liefert Par­sec Arcade: Du streamst damit nicht den ganzen Desk­top, son­dern nur das Spiel. Ohne Arcade kann etwa beim Voicechat ein Echo auftreten, was mit Arcade nicht der Fall ist. Das Fea­ture befind­et sich derzeit (Stand: 4. Juni 2021) noch in der Beta und funk­tion­iert nicht mit allen Spie­len. Den Entwickler:innen zufolge unter­stützt die Funk­tion vor­erst nur aus­gewählte Direc­tX9-, -11- und OpenGL-Titel.

Par­sec Arcade ist in erster Lin­ie dazu gedacht, mit Frem­den zu spie­len. In der Über­sicht kannst Du beispiel­sweise den Spie­len ander­er Nutzer:innen beitreten – oder selb­st hosten. Key­board und Maus wer­den hier bis­lang nicht unter­stützt. Zudem kommt es laut Entwickler:innen sehr wahrschein­lich zu Prob­le­men beim Host­ing. Sie empfehlen daher, die oben beschriebene Meth­ode über den „Computers”-Tab zu nutzen, wenn Du mit Freund:innen spie­len möcht­est.

Mit Parsec Games auf Dein Smartphone streamen?

Par­sec dient auch als Streaminglö­sung, um Games von Deinem PC auf dem Smart­phone zu spie­len. Dazu benötigst Du die Par­sec-App, die bis­lang nur im Google Play Store für Android erhältlich ist. Die Soft­ware befind­et sich zudem noch in der Ear­ly-Access-Phase, weshalb wir von der Nutzung abrat­en. Eine Ver­sion für iOS, iPa­dOS und tvOS ist in Arbeit, aber es existiert noch kein Release-Ter­min, was auch für die finale Ver­sion für Android gilt.

Hast Du Par­sec schon aus­pro­biert? Wenn ja, als Host oder als Gast? Welche Erfahrun­gen hast Du mit dem Lag gemacht? War die Per­for­mance zufrieden­stel­lend oder gab es Prob­leme? Wir freuen uns, von Dir zu lesen.

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