Minecraft am Laptop zocken.
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Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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Minecraft: Tipps und Tricks für Einsteiger

Der Klas­sik­er Minecraft erlebt seit eini­gen Monat­en eine Renais­sance. Das Game ist mit­tler­weile aber der­art kom­plex, dass der Sur­vival-Modus auf Ein­steiger ein wenig ein­schüchternd wirken kann. Aber alles halb so wild: Mit unseren Tipps baust Du Dir im Nu ein prachtvolles Anwe­sen auf.

Im ver­gan­genen Jahr hat­ten wir Dir einige all­ge­meine Minecraft-Tipps für die Switch-Ver­sion des Spiels gegeben. Dabei ging es unter anderem um das Game­play, um Tex­ture Packs und die unter­schiedlichen Bio­me. Dies­mal behan­deln wir ganz gezielt den Ein­stieg in den Sur­vival-Modus, damit die ersten Stun­den nicht zu frus­tri­erend aus­fall­en.

Der Einstiegspunkt im Survival-Modus

Zunächst soll­test Du einige Dinge rund um den Spawn­punkt Dein­er Spielfig­ur wis­sen: Du startest Dein Minecraft-Aben­teuer in ein­er frisch gener­ierten Welt, an einem Punkt, der im Umkreis von eini­gen hun­dert Blöck­en um das Zen­trum, also bei der Koor­di­nate 0;0 liegt. Drückst Du auf die Taste F3, erscheinen links oben auf dem Screen viele Infor­ma­tio­nen. Unge­fähr in der Mitte des Infofeldes siehst Du die Angabe zu „XYZ“, also die drei Achsen, die Deine genaue Posi­tion im Spiel anzeigen. Die mit­tlere Angabe (Y) ist für das anfängliche Ori­en­tieren vielle­icht erst ein­mal nicht so wichtig – sie zeigt die Posi­tion in der Ver­tikalen an. Soll­test Du Dich ein­mal ver­laufen und nicht wis­sen, an welchem Punkt sich Deine Basis befind­et, soll­test Du ver­suchen, zur Koor­di­nate 0;0 zurück­zukehren und von dort aus Deinen Stützpunkt zu suchen.

Hast Du Dir im späteren Ver­lauf des Spiels einen Kom­pass gecraftet, zeigt die Nadel des­sel­ben übri­gens immer zu diesem zen­tralen Spawn­punkt. Es kann also dur­chaus rat­sam sein, die erste Behausung unweit davon zu erricht­en. Wenn Du Dir im Spiel noch kein Bett errichtet hast, lan­d­est Du eben­falls wieder beim ursprünglichen Spawn­punkt, wenn Du stirb­st. Fair­erweise sorgt das Game dafür, dass der Punkt (mehr oder weniger) sich­er ist, damit Du nicht gle­ich wieder abtrittst. Wir empfehlen Dir, Deine erste Basis ein­er­seits nicht zu weit von der 0;0-Koordinate und ander­er­seits nach Möglichkeit am Wass­er zu erricht­en. Ein klein­er See ist bere­its völ­lig aus­re­ichend, damit später zum Beispiel Dein Getrei­de prächtig gedei­ht.

Kind spielt Minecraft am Laptop.

Ein solch­es Dorf bietet in Minecraft wichtige Ressourcen. — Bild: pic­ture alliance / Georg Wendt / dpa

Notwendige erste Schritte im Spiel

In Minecraft existiert ein Tag-Nacht-Zyk­lus. Während es auch am Tage man­nig­faltige Möglichkeit­en gibt, um zu ster­ben (die Herz-Anzeige zeigt Deine Lebensen­ergie an), wird es in der Nacht noch ein­mal sehr viel gefährlich­er. Zom­bies, explodierende Creep­er, Skelette mit Pfeil und Bogen, Spin­nen und (bei Schlaf­man­gel) fliegende Phan­tome machen die Dunkel­heit für ungeschützte Neulinge zu einem echt­en Spießruten­lauf. Daher ist es am Anfang wichtig, nicht zu viel Zeit zu ver­lieren und mit dem Sam­meln von Ressourcen zu begin­nen.

Im ersten Schritt sam­melst Du Holz, indem Du die Blöcke von Bäu­men mit bloßen Hän­den abträgst (linke Maus­taste). Drücke anschließend auf „E“, um Dein Inven­tar zu öff­nen. Hier kannst Du grundle­gende Dinge craften und siehst auch Kleidung/Rüstung und son­stige Ausstat­tung Deines Charak­ters. Die wirk­lich guten Sachen stellst Du jedoch mith­il­fe ein­er Werk­bank her. Sie lässt sich sehr leicht her­stellen: Ziehe die Holzblöcke in das 2x2-Craft­ing-Feld. Rechts daneben erscheint dann das Sym­bol für die Holzbret­ter. Ziehe davon einige in Dein Inven­tar – packst Du Items in die untere Rei­he, kannst Du sie auswählen und ver­wen­den (mit dem Maus­rad scrollst beziehungsweise wech­selst Du zwis­chen den Items). Die rechte Maus­taste ist die Aktion­staste, die linke ist in erster Lin­ie zum Abtragen/Schlagen da. Füllst Du alle vier Craft­ing-Felder mit Holzbret­tern – egal, ob Eiche, Birke oder eine son­stige Holzart – erscheint rechts die Werk­bank (auf Englisch „Craft­ing Table”). Ziehe sie in die Auswahlleiste und platziere sie mit der recht­en Maus­taste an einem beliebi­gen Ort. Vielle­icht dort, wo Du auch Deine erste Hütte erricht­en möcht­est.

Wenn Du die ersten Rohstoffe sam­melst, die Gegend erkun­d­est und darüber die Zeit ver­gisst, kommt die Däm­merung meist schneller als erwartet. Die Nacht über­stehst Du als Anfänger am besten in einem Bett, das sich an einem sicheren Ort befind­et. Rund um Deinen ursprünglichen Spawn­punkt gibt es meis­tens ein Dorf, dem Du ver­mut­lich auch die einen oder anderen Rohstoffe stib­itzen wirst. Suche Dir eine Hütte mit Bett und lege Dich frech hinein (rechte Maus­taste).

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Wichtige Items für das Überleben

Du kannst das fremde Bett übri­gens auch ein­fach abtra­gen, ein­sam­meln und an einem beliebi­gen Punkt – ver­mut­lich Dein­er ersten kleinen Hütte – auf­bauen. Wenn Du Bet­ten und Rohstoffe aus dem Dorf ent­nimmst, die Hüt­ten teilde­mon­tierst und das Gemüse aus den Beeten stielst, wird das Dorf übri­gens mit ziem­lich­er Sicher­heit schnell ver­waisen. Dein erstes Minecraft-Haus beste­ht ver­mut­lich aus Holz oder ein­fachem Bruch­stein. Um Bruch­stein einzusam­meln und nicht alles mühevoll mit den Hän­den abtra­gen zu müssen, soll­test Du Dir so schnell wie möglich eine Spitzhacke an der Werk­bank craften. Die ein­fach­ste Vari­ante beste­ht nur aus Holz. Crafte zunächst Stöck­er – das geht sowohl im Inven­tar als auch an der Werk­bank, indem Du zwei untere­inan­der anordnest.

Video: Eigenkreation

Set­ze dann ein­fach drei Holzbret­ter in die obere Rei­he sowie in die unteren zwei Felder der mit­tleren Ver­tikalen. Hast Du ein wenig in der Erde oder an stein­er­nen Häusern Bruch­stein abge­tra­gen, craftest Du eine bessere Spitzhacke, indem Du die oberen drei Craft­ing-Felder mit Bruch­stein füllst. Die Eisen­spitzhacke ist noch sehr viel bess­er – hebe sie Dir aber am besten auf, denn Du benötigst sie, um Gold und Dia­man­ten abzubauen. Eine gold­ene Spitzhacke ist sehr effek­tiv, geht aber schnell kaputt, und die dia­man­tene ist unübertrof­fen. Wäh­le das Buch-Sym­bol der Werk­bank an, um Dir die Rezepte für neue Items anzuzeigen. Zu den weit­eren wichti­gen Gegen­stän­den in Minecraft gehören sich­er das Schw­ert, eine ein­fache Tür für Deine Hütte, Fack­eln zum Erleucht­en von Höhlen und Wohn­räu­men sowie ein Ofen, der zur Her­stel­lung weit­er­er Mate­ri­alien und Gegen­stände dient.

Du craftest einen Ofen, indem Du alle Felder bis auf das mit­tlere mit Bruch­stein füllst. Ist er ein­mal platziert, ist auch noch ein Brennstoff von­nöten. Am besten erstellst Du Dir einen Holzkohlevor­rat. Glas­bausteine, die als ein­fache Fen­ster dienen, stellst Du her, indem Du Sand (abseits der Wüsten vor allem in Wassernähe zu find­en) mit der Kohle im Ofen ein­schmilzt. Auch Dein Fleisch kannst Du hier für Dich genießbar machen, indem Du es ein wenig im Ofen lässt. Die Nahrung füllt schnell Dein Inven­tar, also lagere sie am besten in ein­er Truhe. Entwed­er trägst Du Truhen im Dorf ab oder Du stellst selb­st eine her, indem Du alle Craft­ing-Felder der Werk­bank mit Holzbret­tern füllst. Stellst Du zwei Kisten nebeneinan­der, wer­den sie automa­tisch zu ein­er lan­gen Truhe. Wir empfehlen, immer auf Ord­nung zu acht­en und die Items in ver­schiede­nen Truhen zu lagern, sortiert nach Kat­e­gorien, damit Du stets schnell find­est, was Du benötigst.

GigaCube

Den Hunger stillen in Minecraft – Deine erste Weizenernte

Wenn Deine Lebensen­ergie zuneige geht, gibt es nur eine einzige Möglichkeit, um schnell zu regener­ieren: das Auf­füllen der Nahrungsanzeige. Damit sind die zehn Fleis­chkeulen rechts unten gemeint, die für 20 Nahrungspunk­te ste­hen. Eine halbe Keule ste­ht also für einen Nahrungspunkt. In Minecraft gibt es unzäh­lige Lebens­mit­tel: das Fleisch und die Milch von Tieren, aller­hand Gemüse und neuerd­ings sog­ar Bienen­honig, den Du selb­st mit Bienen­stöck­en in Dein­er Basis gener­ieren kannst. Der Anbau von Frücht­en, Gemüs­esorten und Getrei­de ist die vielle­icht wichtig­ste und am besten steuer­bare Lebens­mit­telquelle. Um Dein Land zu beack­ern, schaffe zuerst einige Voraus­set­zun­gen:

Als erstes organ­isierst Du einige Samen – im Dorf find­est Du sich­er Weizen, der die Grund­lage für die Her­stel­lung von Brot ist. Ern­test Du ihn, fall­en Dir dabei auch die wertvollen Weizen­samen in die Hände. Nun suchst Du Dir eine schöne freie Land­fläche, die am Wass­er liegt. Alter­na­tiv legst Du ein­fach Wasser­gräben an (am besten geht das mit ein­er Schaufel), damit der Boden schön feucht und frucht­bar ist.

Video: Eigenkreation

Nun musst Du Dir eine Hacke an der Werk­bank craften. Für den Anfang ist eine ein­fache Hacke aus Holz oder Stein abso­lut aus­re­ichend. Dafür packst Du in die ersten bei­den Felder der oberen Rei­he jew­eils eine Ein­heit des Werk­stoffs, aus dem das Blatt der Hacke beste­hen soll. Neben Holzbret­tern und Bruch­stein sind später auch Eisen, Gold und Dia­man­ten möglich. In die unteren bei­den Felder der mit­tleren ver­tikalen Rei­he kommt dann jew­eils ein Stock für den Stiel der Hacke. Hältst Du die Hacke in der Hand, kannst Du den Boden mit der recht­en Maus­taste Feld für Feld in Ack­er­land ver­wan­deln. Wenn der Boden feucht genug ist, sollte die Ack­er­fläche nach kurz­er Zeit deut­lich dun­kler wer­den.

Direkt nach dem Anle­gen des Ack­ers nimmst Du die Samen in die Hand und pflanzt sie eben­falls mit der recht­en Maus­taste in den Boden. Es dauert eine Weile, bis der Weizen seine volle Größe erre­icht hat und goldgelb ist. Dann lässt er sich ern­ten, sog­ar mit der bloßen Hand. Ver­giss aber nicht, die gewon­nen Samen direkt wieder einzupflanzen. Dauert Dir der Wach­s­tum­sprozess zu lange, gibt es einen Trick, um ihn zu beschle­u­ni­gen. Als Anfänger wird er Dir aber ver­mut­lich nicht gefall­en: Du musst dazu Skelette töten und ihre Knochen ein­sam­meln. Ver­ar­beitest Du sie zu Knochen­mehl und verteilst dieses großzügig über das Beet, ist die Ernte im Nu bere­it. Die Knochen kannst Du allerd­ings auch ein­set­zen, um einen Wolf in einen treuen Hun­de­be­gleit­er zu ver­wan­deln.

Wie Du zum Viehzüchter aufsteigst

Die meis­ten Nutz- und Haustiere sind für die Zucht geeignet. Wir empfehlen, als erste Nutztiere Schafe und Kühe zu ver­wen­den. Crafte Dir einen Vor­rat an ein­fachen Zaunele­menten aus Stöck­en und Holzbret­tern und stecke damit einen Bere­ich mit Gras bewach­sen­er Wei­de­fläche ab. Außer­dem brauchst Du ein Gat­ter. Prak­tis­ch­er als das Gat­ter ist ein Stück Tep­pich auf dem Zaun, der Dir den Zugang ermöglicht, ohne dass die Tiere aus­büx­en kön­nen. Allerd­ings brauchst Du Wolle – und dafür zunächst ein­mal Schafe. Sel­bige lassen sich, genau wie Kühe, recht ein­fach zu Dein­er Basis lock­en, wenn Du ein Weizen­bün­del in der Hand hältst. Sind zwei Tiere in dem Gehege eingeschlossen, wende Weizen auf sie an, damit sie sich ver­mehren.

Die Schafe bescheren Dir Ham­melfleisch und die oben bere­its ange­sproch­ene Wolle, die später ein wichtiger Werk­stoff für Dich sein wird. Du gewinnst sie zwar auch, wenn Du die Schäfchen schlacht­est; effek­tiv­er ist jedoch der Ein­satz ein­er Schere, die aus zwei Eisen­bar­ren gecraftet wird. Die Milch der Kühe fängst Du mit einem Eimer auf. Außer­dem liefern sie Dir nach der Schlach­tung Rind­fleisch und Led­er. Led­er ist eben­falls ein wichtiger Werk­stoff. Die ein­fach­ste Art der Rüs­tung und Büch­er beste­hen zum Beispiel (zum Teil) daraus.

GigaTV Film-Highlights

Wie es für Dich in Minecraft weitergeht

Wenn Du eine sichere Bleibe, die wichtig­sten Werkzeuge und aus­re­ichend Nahrung besitzt, kannst Du Dich anderen Din­gen wid­men, wie der Suche nach Dia­man­ten, dem Erricht­en eines Nether­por­tals oder der Suche nach dem Ender­drachen. Über­ste­he Raids, erkunde Bio­me wie Urwälder und eisige Schnee­land­schaften, errichte ein Schienen­net­zw­erk und enorme Baut­en, die bere­its aus weit­er Ferne zu sehen sind. Halte Dir Papageien, Füchse, Hunde Katzen und sog­ar Eis­bären oder Skelettpferde als Haustiere. Wenn Du tech­nikbegeis­tert bist, wartet die Welt der Red­stone-Mechanik auf Dich. All das soll­test Du auf eigene Faust ent­deck­en.

Kon­nten wir Dir mit unseren Tipps zu Minecraft helfen? Welche Tricks soll­ten Ein­steiger noch ken­nen? Emp­fiehl sie der fea­tured-Com­mu­ni­ty, indem Du uns hier einen Kom­men­tar hin­ter­lässt!

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