Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

DCP: Das war der Deutsche Computerspielpreis 2018

Gestern, am 10. April, war es wieder so weit: Bei ein­er Gala im „Kessel­haus & Kohle­bunker“ in München wur­den die begehrten Trophäen des Deutschen Com­put­er­spiel­preis­es 2018 vergeben. Welche Kat­e­gorien gab es und welche Spiele haben abge­sah­nt? Das alles erfährt Du hier.

Schon zum 10. Mal wurde am Dien­stag der höch­st­dotierte Videospiel­preis Deutsch­lands ver­liehen - kein Wun­der, dass die Ver­gabe des Deutschen Com­put­er­spiel­preis­es für die hiesi­gen Entwick­ler ein mit Span­nung erwarteter Ter­min ist. Aber was hat es mit dieser Ausze­ich­nung eigentlich auf sich?

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Worum geht es beim DCP?

Der DCP wird bere­its seit 2009 jedes Jahr an Spiele vergeben, die zu min­destens 80% in Deutsch­land pro­duziert wur­den. Seit 2015 gibt es unter den nun­mehr ins­ge­samt 14 Kat­e­gorien (fünf davon ohne Dotierung) allerd­ings auch drei Preise für inter­na­tionale Spiele sowie einen Pub­likum­spreis, der an ein deutsches oder ein inter­na­tionales Spiel gehen kann. Wichtige Ver­gabekri­te­rien, nach denen die Jury entschei­det, sind die all­ge­meine Qual­ität, Inno­va­tion­s­ge­halt und Spielspaß, aber auch aus­drück­lich der kul­turelle und päd­a­gogis­che Anspruch der nominierten Spiele.

Wer steckt dahinter?

Aus­richter des DCP sind das Bun­desmin­is­teri­um für Verkehr und dig­i­tale Infra­struk­tur, der Ver­band der deutschen Games-Branche „game“ sowie die Stiftung Dig­i­tale Spielekul­tur. Auf sein­er Web­site beze­ich­net sich der DCP als „wichtig­stes Förderin­stru­ment für die deutsche Games­branche“. Das belegt unter anderem die Tat­sache, dass der DCP unter den deutschen Videospiel­preisen mit 560.000 Euro bei Weit­em am meis­ten Geld verteilt.

Und der Hauptpreis geht an…

Die diesjähri­gen Gewin­ner bilden eine große Band­bre­ite von Spielkonzepten ab. Am erfol­gre­ich­sten war dabei das Online-Mul­ti­play­er-Ver­steck­spiel „Witch it!“ des vierköp­fi­gen Entwick­lerteams von Bar­rel Roll Games aus Ham­burg. Neben dem Preis für das „Beste Deutsche Spiel“ räumte das Spiel auch in den Kat­e­gorien „Bestes Jugend­spiel“ und „Bestes Inter­na­tionale Mul­ti­play­er-Spiel“ ab. Ins­ge­samt gewann das Team etwa 200.000 Euro plus 100.000 Euro Wer­be­bud­get. In dem Spiel müssen sich einige Spiel­er als „Hex­en“ vor den anderen Spiel­ern ver­steck­en, die nach kurz­er Vor­bere­itungszeit auf die Jagd nach ihnen gehen. Die Hex­en kön­nen sich dabei in beliebige Gegen­stände ver­wan­deln, die sie unter­wegs find­en, während den Jägern ver­schiedene Mit­tel zur Ver­fü­gung ste­hen, die Hex­en zu enttarnen.

Die weiteren Preisträger

Das „Beste Kinder­spiel“ wurde das Schatz­suche-Rät­sel­spiel „Mon­key Swag“ von Tiny Croc­o­dile Stu­dios und kun­st-stoff aus Berlin. In der Kat­e­gorie „Bestes Mobiles Spiel“ wurde „Card Thief“, ein Mix aus Schle­ich­spiel und Solitär des Berlin­ers Arnold Rauers ausgezeichnet.

Außer­dem gab es Preis­gelder für das „Beste Seri­ous Game“ („Vocabicar“ von Quan­tum­frog), das „Beste Gamedesign“ („Towns­men­VR“ von Handy Games), die „Beste Inno­va­tion“ („HUXLEY“ von Exit Adven­tures) und die „Beste Insze­nierung“ („The long Jour­ney Home“ von Daedal­ic Enter­tain­ment). Dem Anspruch der Nach­wuchs­förderung wurde der DCP mit den Kat­e­gorien „Nach­wuch­spreis mit Konzept“ und „Nach­wuch­spreis mit Pro­to­typ“ gerecht, in denen auch die Zweit­platzierten noch einen Geld­preis erhiel­ten. Hier set­zten sich „Ernas Unheil“ von ein­er Entwick­ler­gruppe der HTW Berlin, „Sun­set Dev­ils“ des Karl­sruher Schülers Andreas Illenseer, „Fad­ing Skies“ von Marc Fleps aus Ham­burg und „Realm of the Machines“ von einem neunköp­fi­gen Entwick­lerteam der Hochschule München durch.

Bekannte Namen und ein guter Zweck

In den drei inter­na­tionalen Kat­e­gorien find­en sich natür­lich etwas größere Namen. „Bestes Inter­na­tionales Spiel“ wurde „Assassin’s Creed Ori­gins“ von Ubisoft und die „Beste Inter­na­tionale Spielewelt“ wurde „Hori­zon Zero Dawn“ von Gueril­la Games und Sony Inter­ac­tive Deutsch­land zuge­sprochen. Einzig das „Beste Inter­na­tionale Mul­ti­play­er-Spiel“ war ein deutsches Pro­dukt. Der Preis ging an den großen Sieger des Abends: „Witch it!“.

Undotiert waren weit­er­hin der Pub­likum­spreis, der an das Rol­len­spiel „ELEX“ der Goth­ic-Erfind­er Piran­ha Bites aus Essen ging, sowie der Son­der­preis der Jury. Dieser wurde dieses Jahr der Char­i­ty-Aktion „Friend­ly Fire“ ver­liehen, die 2017 zum drit­ten Mal stat­tfand und über 640.000 Euro für wohltätige Zwecke ein­spielte. Bei dem Event han­delt es sich um eine Unter­hal­tungsshow, die von ein­er Gruppe bekan­nter YouTu­ber (der Titel ver­rät es: haupt­säch­lich mit Gam­ing-Con­tent) ver­anstal­tet und via Twitch über­tra­gen wird.

Hast Du beim Livestream der DCP-Gala mit­ge­fiebert? Und welch­es Spiel hätte auch noch einen Preis ver­di­ent gehabt? Schreib es uns in die Kommentare.

Titelfo­to: Deutsch­er Com­put­er­spiel­preis 2018

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