Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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Mit dieser Smartphone-App wirst Du zum Lebensretter

Wärst Du im Not­fall fit für eine spon­tane Herz­druck­mas­sage? Dann bist Du der ide­ale Kan­di­dat für das Pro­jekt „Mobile Ret­ter“. Dafür nutzt der gle­ich­namige Vere­in eine Smart­phone-App, mit der qual­i­fizierte Ers­thelfer zur richti­gen Zeit am richti­gen Ort sind. Damit schaffte es das Pro­jekt bei der Google Impact Chal­lenge bere­its unter die zehn Final­is­ten. Für den hochdotierten Haupt­gewinn braucht es nun Online-Unter­stützung.

Achtein­halb Minuten dauert es im Durch­schnitt, bis der Ret­tungs­di­enst hierzu­lande nach einem Notruf ein­trifft. Achtein­halb Minuten, die bei einem Herzstill­stand über das Leben des Betrof­fe­nen entschei­den kön­nen. In Not­fällen wie diesen erhöhen schnelle Erst­maß­nah­men durch Frei­willige die Über­leben­schan­cen eines Patien­ten enorm. Zu dieser Hil­fe will der gemein­nützige Vere­in Mobile Ret­ter mit seinem gle­ich­nami­gen Pro­jekt motivieren. Dabei kann er nun als Final­ist der Google Impact Chal­lenge auf Unter­stützung des Inter­netriesen hof­fen.

Dank Smartphone-App schneller als der Rettungsdienst

Woman walking with cellphoneGeht in der Ret­tungsleit­stelle Kreis Güter­sloh ein Notruf ein, ist oft schon nach drei Minuten ein qual­i­fiziert­er Erstver­sorg­er beim Patien­ten. Möglich ist das, weil die Notrufe nicht nur an den Ret­tungswa­gen geleit­et wer­den, son­dern auch an reg­istri­erte Helfer, die via GPS geortet wer­den. Mit der Anmel­dung über die iOS- oder Android-App wer­den die ehre­namtlichen Ret­ter vom Sys­tem der Leitzen­trale automa­tisch benachrichtigt, wenn sie sich in der Nähe eines abge­set­zten Notrufs aufhal­ten. Entschei­det sich der Helfer, den Ein­satz anzunehmen, ist er meist vor dem Ret­tungswa­gen vor Ort und kann frühzeit­ig die lebenser­hal­tenden Erst­maß­nah­men ein­leit­en.

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Bildquelle: mobile-retter.de/medien

Im Ernstfall wissen, was zu tun ist

Als Ergänzung zum etablierten Ret­tungs­di­enst kann das dig­i­tale Ers­thelfer­sys­tem eine entschei­dende Lücke in der Ret­tungs­kette schließen. „Dabei ist es jedoch extrem wichtig, im Not­fall genau zu wis­sen, was zu tun ist”, erk­lärt der Pro­jekt-Ini­tia­tor und lei­t­ende Notarzt Dr. med. Ralf Stroop. Wenn Du bei dem Pro­jekt mit­machen möcht­est, bringst Du im besten Fall ein paar medi­zinis­che Qual­i­fika­tio­nen mit, beispiel­sweise Beruf­ser­fahrung im Gesund­heitssek­tor oder beim Katas­tro­phen­schutz.

In den Kreisen Güter­sloh und Ger­m­er­sheim haben sich bere­its ins­ge­samt mehr als 680 Frei­willige angemeldet, die die regionalen Notärzte und Feuer­wehren bis­lang bei über 540 Ein­sätzen unter­stützt haben. Im Kreis Güter­sloh wird mit­tler­weile jede zweite Rean­i­ma­tion durch einen mobilen Ret­ter begonnen. Längst haben auch andere Städte Inter­esse an dem Mod­ell bekun­det.

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Non-Profit zahlt sich aus

Schon im let­zten Jahr erhiel­ten die Mobilen Ret­ter mit ihrer App eine Rei­he von Ausze­ich­nun­gen. Die Google Impact Chal­lenge kön­nte nun die stärk­ende Finanzspritze brin­gen, die bei der über­re­gionalen Umset­zung hil­ft. Der Förder­wet­tbe­werb unter­stützt die besten dig­i­tal­en Pro­jek­te wohltätiger Organ­i­sa­tio­nen mit Preis­geldern von ins­ge­samt 3,75 Mil­lio­nen Euro. Aus über 2.200 Bewer­bun­gen wählte die Fachjury die Mobilen Ret­ter unter die besten zehn. In der Kat­e­gorie „Leucht­turm-Pro­jek­te“ hat der Vere­in nun die Chance auf den Haupt­gewinn von 500.000 Euro. Dabei kannst Du ihn noch bis zum 24. Feb­ru­ar mit Dein­er Online-Stimme unter­stützen. Vielle­icht sind die mobilen Ers­thelfer dann auch bald in Dein­er Stadt im Ein­satz oder Du bist selb­st als Leben­sret­ter unter­wegs.

Traust Du Dir zu, als mobil­er Ers­thelfer im Ein­satz zu sein? Lass uns gerne Deinen Kom­men­tar da.

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