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7 Fakten zur Zeitumstellung – Alles zurück auf „normal”
Am 29.10. werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt – nachts um 3 Uhr ist es also plötzlich doch erst 2 Uhr. Die Einteilung in Sommer- und Winterzeit nimmt uns allerdings nicht nur im Frühjahr eine Stunde weg und gibt sie uns im Herbst zurück. Sie produziert auch eine Reihe anderer Folgen – einige ernst, einige skurril. Hier geht’s zu den Fakten.
Der Sommer ist endgültig vorbei. Für Wintermuffel ein Grund für schlechte Laune und den (fast) ernst gemeinten Wunsch, sich zu einem ausgedehnten Winterschlaf in eine behagliche Deckenhöhle zurückzuziehen und erst wieder die Nase nach draußen zu stecken, wenn die Zeit der verschnupften Nasen und der Glatteisgefahr wieder vorbei ist. Derartige Pläne scheitern meist an täglichen Verpflichtungen wie Arbeit, Studium oder Schule. Eine kleine Aufmunterung – gewissermaßen einen „Winterschlaf light” – gönnt der Gesetzgeber Dir aber doch: Die Umstellung auf Winterzeit lässt Dich immerhin eine Stunde länger schlummern. Was es noch über die Zeitumstellung zu wissen gibt, erfährst Du hier:
1. Eine Stunde vor? Oder doch zurück?
Gehörst Du auch zu den Menschen, die sich einfach nicht merken können, wann man die Uhr vor und wann man sie zurück dreht? Kein Problem. Mit dem folgenden Vergleich wirst Du in Zukunft keine Probleme mehr damit haben:
Mit der Zeitumstellung verhält es sich wie mit einem Thermostat: Wenn der Sommer kommt, geht es hoch, während es im Winter zurückgeht.
2. Manche haben sie – andere nicht
Nicht alle Länder der Erde stellen von Winter- auf Sommerzeit um. Europa und die meisten US-Bundesstaaten haben sich auf eine Umstellung festgelegt. Viele andere Länder verzichten aber darauf. Russland hatte sogar für ein paar Jahre die permanente Sommerzeit eingeführt. Gerade bei Reisen über Ländergrenzen sollte also nicht nur auf das Wechseln der Zeitzone geachtet werden, sondern auch darauf, ob Herkunfts- und Zielland die Sommerzeit kennen und wann genau sie zwischen den beiden Phasen wechseln.
3. Und wie ist es am Südpol?
Man möchte meinen, dass die Zeit am Südpol ohnehin völlig bedeutungslos ist. Dabei hat er die wohl komplexeste Zeitumstellung der Welt zu bewältigen. Hier richten sich die zahlreichen Forschungsstationen nämlich jeweils nach ihrem Herkunftsland. Das kann bei internationalen Verabredungen schon einmal zu Missverständnissen führen.
4. Winterzeit ist Friedenszeit
Nachdem die Sommerzeit 1916 im Kaiserreich das erste Mal in Deutschland eingeführt wurde, schaffte man sie 1919 in der Weimarer Republik wieder ab. Erneut eingeführt wurde sie dann erst nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Man wollte der Rüstungsindustrie damit eine zusätzliche Arbeitsstunde bei Tageslicht verschaffen. Daraus kann logisch gefolgert werden: Die Winterzeit ist wesentlich friedlicher als die Sommerzeit. Stimmt doch, oder?
5. Länger schlafen? Nicht für alle
Während sich der normale Büroangestellte, Schüler oder Student sonntagfrüh einfach einmal mehr als sonst umdreht und weiterschläft, ist die Rückkehr zur Winterzeit für einige Menschen gar kein Grund zur Freude. So dauert die Nachtschicht für alle, die von Samstag auf Sonntag arbeiten, eine Stunde länger. Da sich beispielsweise in Krankenhäusern, Altenheimen und auf Polizeistationen sowie in einigen anderen Bereichen Nachtschichten auch an einem Sonntag nicht vermeiden lassen, wird die Zeitumstellung gerade in ein paar der wichtigsten Bereiche unserer Gesellschaft zu einer echten Belastung.
6. Zeitumstellung bringt Deinen Körper durcheinander
Jedes Mal, wenn die Uhren umgestellt werden, bringt das Deinen Bio-Rhythmus durcheinander. Der Körper muss die Ausschüttung bestimmter Hormone, die Deinen Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmen, anders timen. In der Übergangsphase bist Du dann häufig unausgeschlafen oder liegst abends noch lange wach. Viele Menschen fühlen sich auch tagsüber müde und erschöpft. Außerdem schwächt die Umstellung Dein Immunsystem. Du bist also anfälliger für Krankheitserreger jeder Art.
7. (Fast) ganz neu: Standardzeit
Es ist übrigens gar nicht so selbstverständlich, dass wir überhaupt im ganzen Land eine einheitliche Zeit haben. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts orientierte man sich beim Stellen der Uhren noch an der Sonne. Dadurch konnte es durchaus sein, dass die Zeiten in verschiedenen Städten desselben Landes um mehrere Minuten differierten. Kein Wunder, dass man sich damals mit Gedanken um eine regelmäßige Zeitumstellung noch nicht befassen wollte. Die Idee dazu hatte übrigens der Engländer William Willet um 1907.
Kleiner Tipp: Automatische Zeitumstellung aktivieren
Die meisten Menschen verlassen sich bei der Zeitauskunft oder ihrem morgendlichen Wecker auf ihr Smartphone. Im Normalfall stellen sich alle moderneren Handy-Modelle ganz von selbst um. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst Du in den „Datum & Uhrzeit“-Einstellungen Deines Smartphones nachprüfen, ob Du die automatische Zeitanpassung aktiviert hast.
Was tun mit der Extra-Stunde? Schau doch in die Vodafone Videothek
Hier noch ein Tipp, wie Du die gewonnene Stunde nutzen kannst: Am längsten Sonntag des Jahres findest Du in der Vodafone Videothek viele spannende Filmhits für 0,99 Euro. Mit dabei sind zum Beispiel Butterfly Effect, Back to Future I-III, Interstellar, Inception, Edge of Tomorrow, Looper und Predestination.
Hast Du Vorschläge, wie man die „geschenkte” Stunde nutzen könnte – natürlich abgesehen vom Klassiker „ausschlafen”? Oder fällt Dir noch ein unglaublicher Fakt zum Thema Zeitumstellung ein? Ab in die Kommentare damit.